DE1535648C - Webverfahren und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Webverfahren und Webmaschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
denspanner 13 sowie eine Fadenbremse 14, durch weiche der Schußfaden 15 geführt ist.
Auf der Schußseite befindet sich auf einer Unterlage 16 ein aus einem schlauch- oder strumpfförmigen
Material gebildeter Wickel 18. Aus ihm wird der Schußfaden 15 nach oben zu einer öse 19 abgezogen
und dann durch die beschriebenen Teile dem Schützen 6 zugeführt, von dem er in das Fach 7 eingetragen
wird.
Am Abzugsende des strumpfförmigen Garnvorrates 18 sind in Fig.2 die einzelnen Maschen 19'
sichtbar, die beim Schußeintrag aufgezogen werden. Im unteren Teil des Abzugsendes 17 befindet sich
eine Kugel 21 zum Beschweren des Endes 17. Wird das Ende 17 während des Betriebes allmählich kürzer,
so wird ein weiteres Stück aus dem Wickel 18 abgewickelt und nach oben abgezogen, wobei die
Kugel 21 in F i g. 2 etwas nach links rollt.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist statt des strumpfförmigen Garnvorrates ein schalförmiger
Vorrat benutzt, der zweckmäßig ebenfalls zu einem Wickel aufgewickelt ist. Gegebenenfalls können
auch mehr als ein Schußfaden aus dem gewirkten oder gestrickten Garnvorrat gleichzeitig abgezogen
und durch ein und denselben Schützen 6 jeweils gleichzeitig in das Fach 7 eingetragen werden. Der
gewirkte oder gestrickte Garnvorrat kann insbesondere auch Kunstfasergarn enthalten oder ganz aus
Kunstfasergarn hergestellt sein. Es ist dann möglich, die Maschenware 17, 18 zu fixieren, nämlich durch
Hitze oder ein chemisches Mittel zu behandeln, so daß das Garn das Bestreben hat, die gewellte Form,
die es in den Maschen 19' besitzt, beizubehalten. Beim Schußeintrag entsteht dann infolge des Aufziehens
der Maschen 19' eine Textur im Schußfaden 15, die sich auch in dem fertigen Gewebe zeigt.
Werden mehrere Fäden zugleich aus dem Garnvorrat abgezogen, so kann dies den Zweck haben,
etwa zwei in den Garnvorrat eingewirkte oder eingestrickte Fäden von verschiedener Gattung, etwa verschiedener
Farbe oder aus verschiedenem Material, jeweils zugleich in das Fach 7 einzutragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Webverfahren, bei welchem von einem wäh- gene Garn als Schußgarn unmittelbar wieder verworend
des Webbetriebes außerhalb des Webfaches 5 ben wird. Die Webmaschine zur Durchführung des
der Webmaschine verbleibenden Garnvorrat Verfahrens enthält entsprechend einen aus gewirk-Schußgarn
abgezogen wird, dadurch ge- tem oder gestricktem Material gebildeten Schußgamkennzeichnet,
daß der Schußgarnvorrat ein vorrat.
Gestricke oder Gewirke (17, 18) ist und daß die- Eine Schußgarnspule und ein Schußfadenspeicher
ses durch den Schußeintrag selbst aufgezogen io sind dann entbehrlich. An ihre Stelle tritt das Ge-(detrikotiert)
und das aufgezogene Garn als - stricke oder Gewirke. Der Abzugswiderstand des
Schußgarn (15) unmittelbar wieder verwoben Schußgarnes ist nicht mehr von einem sich ändernwird,
den Spulendurchmesser abhängig. Der sich beim
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Aufziehen der Maschen des gewirkten oder gestrickkennzeichnet,
daß der gewirkte oder gestrickte 15 ten Garnvorrates einstellende, leichte Widerstand ist
Schußgamvorrat (17, 18) Kunstfasergarn enthält konstant und — wie Versuche zeigten — für das
und fixiert ist zwecks Erzielung von texturiertem Eintragen des Schußfadens auf der Webmaschine geGarn
beim Abziehen aus dem Gamvorrat. rade geeignet. Er genügt insbesondere für das Brem-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch sen des Schußfadens gegen Ende des Eintrages, so
gekennzeichnet, daß der Schußgamvorrat aus 20 daß eine besondere, gesteuerte, nur in diesem Zeitschlauchförmigem
Material besteht, das zu einem punkt des Arbeitsspieles wirksam werdende Brem-Wickel
(18) aufgewickelt ist. sung überflüssig wird. Ein Fadenballon, wie er beim
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, da- Abziehen von Schußspulen entsteht, fällt bei" dem erdurch
gekennzeichnet, daß aus dem Gamvorrat findungsgemäßen Verfahren fort. Das Schußgara
(17, 18) mehr als ein Faden zugleich abgezogen 25 wird dadurch keiner wesentlichen Zentrifugalkraft
und in das Webfach (7) eingetragen und verwo- unterworfen und somit weniger beansprucht, so daß
ben wird. sich die Anzahl von Schußfadenbrüchen reduziert.
5. Webmaschine mit während des Betriebes Bei einer Ausführungsform enthält der gewirkte
außerhalb des Webfaches verbleibendem Schuß- oder gestrickte Schußgarnvorrat Kunstfasergarn und
gamvorrat, zur Durchführung des Verfahrens 30 ist fixiert zwecks Erzielung von texturiertem Garn
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- beim Abziehen aus dem Gamvorrat. Die Textur
durch gekennzeichnet, daß die Webmaschine (1 (Kräuselung) des synthetischen Kunstfasergames entbis3)
einen aus gewirktem oder gestricktem Ma- steht durch das Bestreben des Schußgarns, die geterial
gebildeten Schußgamvorrat (17, 18) ent- wellte Form der Maschenware, in der es durch Erhithält.
35 zen oder durch chemische Behandlung fixiert wurde,
beizubehalten.
Damit läßt sich bei Kunstfasergarnen, die be-
kanntlich relativ glatte Oberfläche und daher geringere
Reibung beim Aufziehen des gestrickten Garn-40 Vorrates besitzen, erreichen, daß der Aufziehwider-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Webverfahren, stand etwas erhöht und; auf das für das Eintragen ins
bei welchem von einem während des Webbetriebes Webfach geeignete Maß gebracht wird, so daß sich
außerhalb des Webfaches der Webmaschine verblei- auch Kunstfasergarne für das erwähnte Verfahren
benden Garnvorrat Schußgarn abgezogen wird. Fer- . eignen.
ner betrifft die Erfindung eine Webmaschine mit 45 Bei einem Ausführungsbeispiel besteht der
während des Betriebes außerhalb des Webfaches ver- Schußgamvorrat aus schlauchförmigem Material, das
bleibendem Schußgamvorrat zur Durchführung des zu einem Wickel aufgewickelt ist. Statt dessen kann
Verfahrens. der Schußgamvorrat auch schafförmiges Material
Bei einem bekannten Webverfahren und der sein, das zu einem Wickel aufgewickelt ist.
Webmaschine der genannten Art wird das Schußgarn 50 In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfinvon außerhalb des Webfaches befindlichen Spulen dung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, abgezogen und in das Fach eingetragen. Der Spulen- F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine er-
Webmaschine der genannten Art wird das Schußgarn 50 In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfinvon außerhalb des Webfaches befindlichen Spulen dung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, abgezogen und in das Fach eingetragen. Der Spulen- F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine er-
durchmesser nimmt während des Betriebs mehr und findungsgemäß ausgebildete Greiferschützenwebmamehr
ab. Der Abzugswiderstand des Fadens ändert s'chine, bei der das erfindungsgemäße Verfahren ansicht
während des Betriebes ständig entsprechend 55 gewendet ist; ■
dem abnehmenden Spulendurchmesser. F i g. 2 zeigt eine Einzelheit aus Fa g. 1.
dem abnehmenden Spulendurchmesser. F i g. 2 zeigt eine Einzelheit aus Fa g. 1.
Auch ist es bekannt, zwischen die Schußfaden- Die Webmaschine besitzt zwei Seitenwangen 1,2,
spule und das Schußeintragsorgan bzw. die am Web- die durch einen mittleren Träger 3 miteinander verfach
befindliche Eintragsstelle (Abschußstelle) einen bunden sind. Auf der Wange 1 ist das Schußwerk 4,
Schußfadenspeicher z. B. mit einer Wickeltrommel zu 60 auf der Wange 2 das Fangwerk 5 für den Greiferschalten
(österreichische Patentschrift 243 714). schützen 6 befestigt. Dieser wird aus dem Schuß-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wäh- werk 4, das einen entsprechenden Schlagmechanisrend
des Webbetriebes konstanten Abzugswiderstand mus enthält, abgeschossen und durch das Webfach 7
des Schußfadens zu erzielen und eine Spule als geschlagen. Das Webfach wird von den im Oberfach
Schußgamvorrat überhaupt entbehrlich zu machen 65 stehenden Kettfaden 8 und den im Unterfach befind-
und damit den an der Spule beim Abziehen auftre- liehen Kettfaden 9 gebildet,
tenden Fadenballon zum Verschwinden zu bringen. Ferner enthält die Maschine feststehende Fadenö-
tenden Fadenballon zum Verschwinden zu bringen. Ferner enthält die Maschine feststehende Fadenö-
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sen 11, 12 und einen auf- und abwärtsgehenden Fa-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH373366A CH453244A (de) | 1966-03-15 | 1966-03-15 | Webverfahren und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens |
CH373366 | 1966-03-15 | ||
DES0107866 | 1967-01-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535648A1 DE1535648A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1535648C true DE1535648C (de) | 1973-06-28 |
Family
ID=
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