DE1535283C - Saugdüse zum Ansaugen von über die Ge webekante über stehenden Schußfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schuß fadens von ortsfesten Spulen hergestell ten Geweben und zum Absaugen der abgeschnit tenen Schußfadenenden - Google Patents
Saugdüse zum Ansaugen von über die Ge webekante über stehenden Schußfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schuß fadens von ortsfesten Spulen hergestell ten Geweben und zum Absaugen der abgeschnit tenen SchußfadenendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Saugdüse zum Ansaugen von über die Gewebekante überstehenden
Schußfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen hergestellten
Geweben und zum Absaugen der abgeschnittenen Schußfadenenden, wobei die Schußfadenenden
während des Abschneiden^ durch die Saugdüse in gestreckter Lage gehalteiv&ind-.
Es ist bekannt, die Saugdüse neben der Gewebe-' kante mit ihrer Längsachse in Schußrichtung anzuordnen
(deutsche Patentschrift 638 990). Da die Saugdüse das Arbeiten des Webblattes nicht behindern
darf, muß sie etwa im Bereich der letzten eingetragenen Schußfäden liegen. Ein neu eingetragenei
Schußfaden liegt jedoch im Fach etwas entfernt von dem vorher eingetragenen und bereits angeschlagenen
Schußfaden.
Bevor nun dieser neue Schußfaden nach Freigabe durch die Eintragnadel bzw. den Greiferschützen angeschlagen
wird und damit in größere Nähe der Saug düse kommt, kann es vorkommen, daß sich das freie
Schußfadenende nach hinten zurückkrümmt. Dies ist insbesondere bei synthetischen Garnen möglich, die
etwas spröde und nicht so geschmeidig sind wie beispielsweise Wolle. Ein solches zurückgesprungenes
Schußfadenende wird von der bekannten Saugdüse nicht erfaßt, da diese durch ihre seitliche Anordnung
neben der Gewebekante zu weit entfernt ist, zumal zwischen ihr und der Gewebekante noch die Vorrichtung
zum Abschneiden des Schußfadenendes liegt.'
Ferner ist es bekannt, die Saugdüse oberhalb der Gewebekante vorzusehen (französische Patentschrift
1237 767). Auch hier ist ein gewisser Abstand der Saugdüse unvermeidbar, so daß bei dieser Anordnung
zurückgekrümmte Schußfadenenden ebenfalls nicht angesaugt werden. Wird ferner zum Abschneiden
der Schußfadenenden eine Trennscheibe mit Gegenfläche benutzt, so ist die Anordnung der Saugdüse
oberhalb der Gewebekante praktisch überhaupt nicht möglich.
Zurückgesprungene Schußfadenenden könnten mittels der bekannten Saugdüsen angesaugt werden,
wenn die Saugkraft erheblich verstärkt wird. Dies verbietet sich aber schon wegen des erhöhten Ansauggeräusches.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Saugdüse zu schaffen, die alle Schußfadenenden, auch die
über das Gewebe zurückgekrümmten Schußfadenenden, zuverlässig erfaßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Saugdüse der eingangs genannten Art dadurch.gelöst, daß die Saugdüse
aus zwei Teilen besteht, von denen der eine auf das Webeblatt hin gerichtete Teil mit einem das Gewebe
übergreifenden und gegen das Webeblatt hin eine große Öffnung aufweisenden Längsschlitz
versehen ist und der andere sich daran anschließende, vom Webeblatt abgcvvandte Teil, der
einen an den Längsschlitz sich anschließenden v/eiteren Schlitz aufweist, zur Gewebekante in einem
zur Aufnahme der Schneidvorrichtung vorgesehenen
Abstand verläuft.
Bei dieser zweiteiligen Ausbildung und Anordnung der Saugdüse gelangen die normal aus dem Gewebe
heraushängenden Schußfadenenden sicher in den ersten Teil der Saugdüse, da auch die Gewebekante
etwas in den Längsschlitz eintritt, und werden fortschreitend in den zweiten Teil überführt, während
die zurückgekrümmten oder schräg abstehenden Schußfadenenden gegen den zum Webeblatt hin gerichteten
Rand der großen Öffnung des ersten Teiles der Saugdüse stoßen und fortschreitend gewissermaßen
glattgezogen werden, bis sie ebenfalls in den ersten Teil und weiter in den zweiten Teil der Saugdüse gelangen.
Wesentlich ist also gegenüber der aus der französischen Patentschrift 1 237 767 bekannten Saugdüse,
von.der der Oberbegriff des Patentanspruches ausgeht, daß die Saugdüse der Erfindung aus zwei
Teilen besteht, die zum Teil über und zum Teil neben dem Gewebe angeordnet und in der angegebenen
Weise besonders ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Saugdüse mit benachbarten
Teilen einer Webmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht, von links in F i g. 1 gesehen, und
Fig. 3 eine Seitenansicht von links in Fig. 2 gesehen,
wobei die Trennscheibe zum Abschneiden der Schußfadenenden weggelassen ist. ... £
Durch das hin- und hergehende Webeblatt 1 der Webmaschine laufen in üblicher Weise die Ketten-
. fäden 2. Der Schußfaden 3 wird mittels einer Nadel 4
von einer ortsfesten Spule auf der anderen Seite der
Webmaschine (nicht dargestellt) abgezogen und in das Fach eingetragen. Der von der Nadel 4 freigegebene
Schußfaden 3 wird durch das Webeblatt 1 am bereits fertigen Gewebe 5 angeschlagen, wobei
die Schußfadenenden 17 über die Gewebekante überstehen.
Die Saugdüse 6 zum Ansaugen der Schußfadenenden 17 besteht aus zwei Teilen 6' und 6". Der erste
Teil 6' ist auf das Webblatt 1 hin gerichtet und mit einem Längsschlitz 6 b versehen, der das Gewebe 5
übergreift, das anfänglich eine größere Breite hat, weil es sich im weiteren Verlauf zusammenzieht
(Fig. 1). Der Längsschlitz 6 b weist gegen das Webeblatt
1 hin eine große Öffnung 6 a auf.
Der zweite, sich an den ersten anschließende, vom Webeblatt 1 abgewendete Teil 6" weist einen sich
an den Längsschlitz 6 b anschließenden weiteren Schlitz 6 d auf und verläuft neben der Gewebekante
in einem solchen Abstand von ihr, daß zwischen dem Gewebe 5 und dem Teil 6" die Schneidvorrichtung
13, 14 zum Abschneiden der Schußfadenenden 17 untergebracht werden kann.
Zur Erleichterung der Herstellung wird die Saugdüse 6 unten zunächst unten offen hergestellt und
dann ein Boden 6 c angebracht.
Die Saugdüse 6 ist mit einer auf die Schneidvorrichtung
13,14 ausgerichteten Saügleitung 7 verbunden und mittels einer Stellmuffe 9 an einer Stange 8
befestigt, die ihrerseits in Lagern 10 gelagert ist und einen seitlichen Arm 11 trägt, an dem eine Zugfeder
12· angreift, die den Arm 11 mit der schwenkbar ge-
60. lagerten Saugdüse 6 nach unten zieht.
Die Schneidvorrichtung 13,14 besteht aus einer Trennscheibe 13 und einer Rolle 14 als Widerlager.,
Die Trennscheibe 13. ist auf einer an der Saugdüse 6 befestigten Achse 15 gelagert,
während die Rolle 14 auf einer angetriebenen ' Welle 16 sitzt. .
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Arbeiten der Webmaschine werden die normal über die Gewebe-
kante überstehenden Schußfadenenden 17 in die große Öffnung 6 a der Saugdüse 6 sicher eingesaugt.
Dieser Vorgang wird dadurch unterstützt, daß die Gewebekante in den Längsschlitz 6 b einläuft. Durch
den stärken, in die große öffnung 6 a eintretenden
Luftstrom werden die Schußfadenenden 17 schon vor der öffriung 6 a zur Saugdüse 6 hin gebogen, wie aus
F i g. 1 ersichtlich ist.
Schußfadenenden, die sich zum Gewebe 5 hin zurückkrümmen, werden zunächst nicht von der öffnung
6 α angesaugt. Sie stoßen aber gegen den zum Webeblatt 1 hin gerichteten Rand der öffnung 6 a
und werden beim Lauf des Gewebes fortschreitend glattgezogen, bis sie auch in dem ersten Teil 6' der
Saugdüse 6 genau ausgerichtet liegen. Ungefähr am Übergang vom ersten Teil6' zum zweiten Teil6" der
Saugdüse 6 tritt das Gewebe 5 aus dem Schlitz 6 b heraus. Die Schußfadenenden 17 werden aber vom zweiten Teil 6" der Saugdüse 6 weiter in der gestreckten
Lage gehalten. Hierzu trägt die größere Weite des Schlitzes 6d bei, die einen größeren Saugzug ergibt.
Die Schußfadenenden 17 gelangen schließlich zwischen die Trennscheibe 13 und die Rolle 14 und werden
auf eine bestimmte gleichmäßige Länge abgeschnitten, wobei der abgeschnittene Teil durch die
Saugleitung 7 abgesaugt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Saugdüse zum Ansaugen von über die Gewebekante überstehenden Schußfadenenden bei auf Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen hergestellten Geweben und zum Absaugen der abgeschnittenen Schußfadenenden, wobei die Schußfadenenden während des Abschneidens durch die Saugdüse in gestreckter Lage gehalten sind, dadurchgekennzeichn e t, daß die Saugdüse (6) aus zwei Teilen (6', 6") besteht, von denen der eine auf das Webeblatt (I)-hin gerichtete Teil (6') mit einem das Gewebe (5) übergreifenden und gegen das Webeblatt (1) hin eine große Öffnung (6 a) aufweisenden Längsschlitz (6 b) versehen ist und der andere sich daran anschließende, vom Webeblatt (I) abgewandteao Teil (6"), der einen an den Längsschlitz (6 b) sich anschließenden weiteren SChIUz(Oa1) aufweist, zur Gewebekante in einem zur Aufnahme der Schneidvorrichtung (13, 14) vorgesehenen Abstand verläuft. ■■■■.£Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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