DE1534683C - Absperrvorrichtung für den im Brandfall freizugebenden Rauchabzug eines Raumes - Google Patents
Absperrvorrichtung für den im Brandfall freizugebenden Rauchabzug eines RaumesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung für den Rauchabzug eines Raumes, beispielsweise
eines Treppenhauses, die sich im Falle eines raumseitigen Brandes nach Wirksamwerden
einer auf der Raumseite der Vorrichtung angeordneten Schmelzsicherung selbsttätig öffnet, jedoch
auch mittels eines Zugorgans auf der Raumseite von Hand geöffnet werden kann.
Absperrvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie sind überall dort von Bedeutung, wo hohe Räume,
wie beispielsweise Treppenhäuser u. dgl., vorhanden sind, die im Brandfall zur Erleichterung der Löscharbeiten
und zur Räumung des Gebäudes unbedingt frei von Rauch, überhitzter Luft, explosiven Gasen
u. dgl. gehalten werden müssen.
Bei einer Absperrvorrichtung der bekannten Art mit jalousieartig angeordneten Klappen werden diese
im Brandfall nach dem Durchbrennen der Schmelzsicherung von einer Feder betätigt, die die im
Normalfall geschlossenen Klappen des Abzuges durch ihre Federkraft öffnet. Bei manueller Betätigung
müssen die Klappen entgegen der Kraft einer weiteren Feder, der sogenannten Schließfeder, geöffnet
werden, wozu eine die Schließfederkraft übertreffende Zugkraft zum öffnen der Klappen aufgebracht
werden muß.
Da Absperivorrichtungen dieser Art jedoch nur im Brandfall, also äußerst selten, betätigt werden,
besteht in erhöhtem Maße die Gefahr, daß die Zugkraft der Feder im entscheidenden Moment zum
Öffnen der Klappe nicht ausreicht, da nach längerer Zeit entweder ihre Zugkraft nachgelassen hat oder
keine genügend große Öffnungskraft zur Überwindung der durch Schmutz-, Fett-, und Rostschichten
entstandenen Reibung zur Verfügung steht.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Absperrvorrichtung zu schaffen, die im Brandfall selbst dann
noch ein hohes Maß an Funktionssicherheit garantiert, wenn sieniber einen längeren Zeitraum hinweg
nicht betätigt worden ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Absperrung eine um eine horizontale Achse
schwenkbare Klappe dient, die gegen die Wirkung eines Gegengewichts mittels eines mit der Schmelzsicherung
verbundenen Drahtes in Schließstellung gehalten wird, und daß die Schmelzsicherung mittels
eines Splintes od. dgl. befestigt ist, der durch das von Hand zu betätigende Zugorgan gelöst werden
kann. -
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Klappe als Schwingflügel ausgebildet ist und an ihrer dem
Raum zugewandten Seite an einer in bezug auf ihre Drehachse der Befestigungsstelle des mit der Schmelzsicherung
verbundenen Drahtes gegenüberliegenden Stelle ein in der Schließlage locker hängender Zweigdraht
angreift, der von dem von Hand zu betätigenden, zu dem Splint od. dgl. führenden Zugorgan abzweigt.
Im folgenden ist zum besseren Verständnis ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Rauchabzug mit einem Rohrstutzen 1, der
in einen entsprechenden Randabzugskanal 2 eingesetzt ist, wobei das eine Ende des Rohrstutzens in
den im Brandfalle zu öffnenden Raum 3 etwas hineinragt.
In den Rohrstutzen 1 ist eine Absperrklappe 4 eingesetzt,
die als Schwingflügel um eine waagerechte Achse 6 geschwenkt werden kann. Den Schwenkbereich
der Klappe 4 begrenzen Anschlag- und Dichtleisten 5, die derart angeordnet sind, daß die Klappe 4
in ihrer vertikalen Stellung, also in ihrer Schließstellung, in ihrem oberen Bereich mit ihrer dem
Raum 3 zugewandten Seite, auf ihrer Unterseite jedoch mit ihrer dem Raum 3 abgewandten
Seite an der betreffenden Anschlag- und Dichtleiste 5
ίο zur Anlage kommt.
Auf der dem Raum 3 abgewandten Seite ist die Klappe 4 außerdem noch mit einem Gegengewicht 7
versehen, das an einem Arm 8 befestigt ist. Die Verbindung zwischen der Klappe 4 und dem Arm 8
des Gegengewichts 7 stellt ein Verstellelement 9 her, welches ermöglicht, das Gegengewicht 7 in die mit
gestrichelten Linien gezeigte Stellung 10 zu schwenken. Diese Anordnung gestattet eine Verkürzung des
wirksamen Hebelarmes und damit eine ent-
ao sprechende Veränderung der Öffnungscharakteristik der Klappe 4. Auch wird auf diese Weise, ohne
zusätzlichen Aufwand zu verschiedenen Gegengewichten und entsprechenden Armen der Einbau
des Rohrstutzens 1 in jeder beliebigen, beispielsweise auch in vertikaler Lage ermöglicht.
Im Bereich ihrer dem Raum 3 zugewandten Dichtfläche ist die Klappe 4 mit einer öse versehen, die
zur Aufnahme des einen Endes eines Drahtes 11 dient. Das andere Ende dieses Drahtes 11 ist mit
einer Schmelzsicherung 12 verbunden, die wiederum lösbar an einem Rohr 13 befestigt ist. Dieses Rohr
13 verläuft radial durch den Rohrstutzen 1 des Abzuges, wobei es an seinen beiden Enden fest mit
dem Rohrstutzen 1 verbunden ist. Etwa in der Mitte besitzt das Rohr 13 eine vertikale Bohrung, in der
ein Splint 14 gleitend geführt ist. Dieser Splint 14 ragt sowohl nach oben als auch nach unten aus der
Bohrung heraus. Das untere Ende des Splintes 14 greift dabei in eine Bohrung der Schmelzsicherung
12 ein, die, wie im vorhergegangenen bereits beschrieben, mit ihrem anderen Ende an dem Draht 11
befestigt ist. Auf diese Weise wird die Klappe 4 durch das Rohr 13, den Splint 14, die Schmelzsicherung
12 und den Draht 11 in Schließstellung gehalten.
Das obere Ende des Splintes 14 ist mit einem Zugorgan 15 α verbunden, das zusammen mit einem
Zweigdraht 15 b über eine oberhalb des Rohres 13 angeordnete Umlenkrolle 16 läuft. Nach der Umlenkung
ist sowohl das Zugorgan 15 a als auch der an der dem Angriffspunkt des Drahtes Il gegenüberliegenden
Seite 4 α der Klappe 4 angreifende Zweigdraht 15 b mit einem Seilzug 15 verbunden, der mit
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Griff zur Handbedienung ausgestattet ist.
Wird nun im Falle eines Brandes oder zu Lüftungszwecken an diesem Handgriff gezogen, so zieht
das über die Umlcnkrolle 16 laufende Zugorgan 15 b den Splint 14 aus dem Rohr 13 heraus und löst somit
die Verbindung zwischen der Schmelzsicherung 12 und dem Rohr 13. In diesem Moment kommt das
Gegengewicht 7 der Klappe 4 zur Wirkung und schwenkt diese Klappe in ihre horizontale Lage.
Sollte nun aus irgendwelchen Gründen (z. B. Verschmutzung, Oxydation od. dgl.) das Drehmoment
des Gegengewichtes nicht ausreichen, so wird durch den im Normalfall lose durchhängenden Zweigdraht
15 b, der ebenfalls mit dem Seilzug 15 in Verbindung
steht, die Klappe 4 in ihre horizontale Lage, also in
ihre Offen-Stellung geschwenkt. Ein öffnen der
Klappe 4 ist also unter allen Umständen sichergestellt. Das automatische öffnen der Klappe 4 erfolgt
dann, wenn im Raum 3 die Temperatur derart angestiegen ist, daß die Schmelzsicherung 12 den Draht
11 freigibt und somit das Gegengewicht 7 die Klappe 4 in ihre waagerechte Stellung, d. h. in ihre
Offen-Stellung, schwenkt. Es sind also zum öffnen der Klappe 4 keinerlei Federelemente notwendig.
Claims (2)
1. Absperrvorrichtung für den Rauchabzug eines Raumes, beispielsweise eines Treppenhauses,
die sich im Falle eines raumseitigen Brandes nach Wirksamwerden einer auf der
Raumseite der Vorrichtung angeordneten Schmelzsicherung selbsttätig öffnet, jedoch auch
mittels eines Zugorgans auf der Raumseite von Hand geöffnet werden kann, dadurch ge- »ο
kennzeichnet, daß zur Absperrung eine um eine horizontale Achse (6) schwenkbare Klappe
(4) dient, die gegen die Wirkung eines Gegengewichts (7) mittels eines mit der Schmelzsicherung
(12) verbundenen Drahtes (11) in Schließstellung gehalten wird, und daß die Schmelzsicherung
(12) mittels eines Splintes (14) od. dgl. befestigt ist, der durch das von Hand zu betätigende
Zugorgan (15,15 a) gelöst werden kann.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) als
Schwingflügel ausgebildet ist und daß an ihrer dem Raum zugewandten Seite an einer in bezug
auf ihre Drehachse (6) der Befestigungsstelle des mit der Schmelzsicherung (12) verbundenen
Drahtes (11) gegenüberliegenden Stelle (4 a) ein in der Schließlage locker hangender Zweigdraht
(15 b) angreift, der von dem von Hand zu betätigenden, zu dem Splint (14) od. dgl. führenden
Zugorgan (15) abzweigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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