DE2118396C3 - Sicherheitsvorrichtung zum automatischen Verschließen der Abluftöffnung von Entlüftungsanlagen im Brandfall - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung zum automatischen Verschließen der Abluftöffnung von Entlüftungsanlagen im BrandfallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zum automatischen Verschließen der Abluftöffnung von
Entlüftungsanlagen im Brandfall, bestehend aus einem in einem Verbindungskanal zu einem Entlüftungsschacht angeordneten trichterförmigen Einsatz mit
einem als Ventil ausgebildeten Verschlußorgan, das auf
den gewünschten Luftdurchlaßquerschnitt einstellbar
Die Entlüftungsschächte der Entlüftungsanlagen von
Gebäuden liegen in der Regel hinter einer einen Raum abschließenden Wand und haben einen Verbindungskanal
zu diesem Raum, durch weichen die verbrauchte Luft abpesaugt wird. Zur Regulierung der Abluft
werden Drosseleinrichtungen, wie Tellerventile, verwendet
(Prospekt »RODE-Luftdüsen«, April 1971).
Zum Stand der Technik gehört bereits die Verwendung einer Schutzklappe gegen die Ausbreitung von
Bränden durch Entlüftungsschächte, wobei die Schutz klappe schräg nach oben geklappt und in dieser Stellung
mit Hilfe einer Schmelzsicherung gehalten ist. Bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur der Abluft
schmilzt diese Sicherung durch, so daß die Schutzklappe unter dem Einfiuß der Schwerkraft um ihr Scharnier
nach unten fällt und auf Grund ihres Eigengewichts auf einem dem Scharnier gegenüberliegenden Widerlager
den Entlüftungsschacht verschließt (CH-PS 1 66 701).
Bei einer anderen bekannten Feuerschutzklappe in einem Lüftungskanal wird die Klappe von einer
Haltevorrichtung entgegen der Wirkung einer Feder so
gehalten, daß der Lüftungskanal offen ist. Ein Schaltelement,
welches beispielsweise auf die Temperatur der strömenden Luft anspricht, kann bei Überschreitung
dieser Temperatur die Haltevorrichtung lösen, so daß die Klappe unter der Wirkung der vorspannenden
Feder in die den Lüftungskanal schließende Stellung gezogen wird (DT-Gbm 70 24 866):
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Sicherheitsvorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß ein sicheres
automatisches Verschließen der Abluftöffnung im Brandfall gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Ventil eine Oberschale und eine Unterschale aufweist, die im
Abstand von einer vom trichterförmigen Einsatz ge bildeten Ventilsitzfläche entgegen der Wirkuiigsnchtung
einer Keder mittels einer Schmelzmetallanordnung an der der Ventilsitzfläche abgekehrten Ober
schale gehalten ist, und die im Brandfall nach dem Schmelzen des Schmelzmetalls durch die von der Feder
bewirkte Kraft gegen die Ventilsitzfläche preßbar ist.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung hat den Vorteil, daß bei einem Anstieg der Raumtemperatur
über den Schmelzpunkt der Schmelzsicherung die Unterschale des Ventils durch die Druckfeder in den
Einsatz gedrückt und somit die Abluftöffnung sicher verschlossen wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung
ist an die Oberschale ein Ventilschaft angeformt, während die Unterschale den Ventilschaft
mit einer Führungshülse umgibt. Bei dieser Ausbildung kann die Führungshülse mit ihrem der Ventilsitzfläche
zugekehrten Ende auf einem Sicherungsstift aus Schmelzmetall abgestützt sein, der in eine QiIoMv
rung des Ventilschaftes eingesetzt ist.
ho Eine andere Ausführungsform, besteht darin, daß die
Oberschale und die Unterschale an der Naht ihrer Berührungsflächen durch eine Schmelzmetallanordnung
verbunden sind. Schließlich kann auch die Unterschale durch eine Schmelzmetallanordnung mit dem Ventil
schaft verbunden sein.
Um günstige Strömungseigenschaften zu cmc'■■.■*!..
bilden vorieiihafterwcise die Oberschale und die Unterschale zusammen im Querschnitt eine flache
Ellipse.
Eine konstruktiv besonders günstige Ausführung besteht darin, daß die Feder im geöffneten Zustand der
Sicherheitsvorrichtung die den Ventilschaft umgebende Führungshülse der Unterschale im wesentlichen umhüllt
und an den Innenseiten der Ober- und Unterschale abgestützt ist
Der Ventilschaft ist vorieilhafterweise an der der
Unterschale zugekehrten Seite der Oberschale befestigt und greift mit seinem der Befestigungsstelle abgekehrten
Ende in ein Schraubgewinde ein, das in der Mitte eines zylindrischen Teils des trichterförmigen Einsatzes
durch Stege befestigt ist.
In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch im Schnitt einen zu einem
Entlüftungsschacht führenden Verbindungskanal mit einer Sicherheitsvorrichtung;
F i g. 2 zeigt im Axialschnitt ehe weitere Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist. ist in einer öffnung 2 in
einer Mauer 1 eines zu entlüftenden Raums ein Verbindungskanal 3 angeordnet, der in einen Entlüftungsschacht
4 mündet. In dem Verbindungskanal 3 ist eine Drosseleinrichtung 5 eingesetzt, die aus einem
tricherförmigen Einsatz 6 besteht, in dem ein im wesentlichen konusförmiges Ventil 7 sitzt, das auf einen
gewünschten Luftdurchlaßquerschnitt mit Hilfe eines Ventilschaftes 8 einstellbar ist, der an seinem freien
Ende ein Gewinde für den Eingriff mit ei: em oder mehreren Stegen 21 aufweist, die sich in dem
zylindrischen Teil 6a des Einsatzes 6 befinden.
In Fig.2 ist eine weitere Ausführungsform einer
Sicherheitsvorrichtung dargestellt. Das Ventil 7 besteht aus einer angeströmten Oberschale 12, die mit einer
Unterschale 10 verbunden ist, der in der durch den Pfeil veranschaulichten Strömungsrichtung im Abstand eine
Veniilsitzfläche 66 an dem trichterförmigen Einsatz 6
zugeordnet ist Die Unterschale 10 ist durch eine Druckfeder 11 in Richtung der Ventilsitzfläche 6b
vorgespannt. An der Oberschale 12 ist ein Ventilschaft 8 befestigt. An der Unterschale 10 sitzt eine Führungshülse
13, die den Ventilschaft 8 umhüllt.
Die Führungshülse 13 stützt sich bei der gezeigten Ausführungsform mit ihrem der Ventilsitzfläche 6fc
zugekehrten Ende auf einem Sicherungsstift 14 aus Schmelzmetall ab, der in eine Querbohrung 15 des
Ventilschaftes 8 eingesetzt ist.
Eine andere Möglichkeit der Anbringung der Schmelzmetallsicherung besteht darin, daß die Oberschale
12 und die Unterschale 10 an der Naht 16 ihrer Berührungsflächen durch Schmelzmetall 17 verbunden
sind.
ίο Die Unterschale 10 kann auch dadurch durch Wärme
lösbar in einer von der Ventilsitzfläche bb entfernten
Lage gehalten werden, daß sie. durch Schmelzmetali 18 mit dem Ventilschaft 8 verbunden ist.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, haben die Oberschale
12 und die Unterschale 10 zusammen einen Querschnitt in Form einer flachen Ellipse.
Bei geöffnetem Ventil umgibt die Druckfeder 11 die
den Ventilschaft 8 umschließende Hülse der Unterschale 10 innerhalb des von der Unterschale 10 und der
Oberschale 12 begrenzten Raums, wobei sich die Druckfeder 11 auf den Innenseiten der Schalen abstützt.
Der Ventilschaft 8 ist an der Innenseite der
Oberschale 12 durch eine Befestigung 19 gehalten und greift mit seinem der Oberschale 12 gegenüberliegenden
Ende in ein Schraubgewinde 20 ein, das in einem Steg 21 in dem Verbindungskanal vorgesehen ist.
Die Sicherheitsvorrichtung arbeitet dermaßen, daß. wenn die anströmende Luft eine Temperatur erreich;,
die über dem Schmelzpunkt des Schmelzmetalls liegt, eine der wahlweise vorzusehenden Schmelzmetallanordnungen
17 oder 18 bzw. der Sicherungsstift 14 schmilzt, so daß die Unterschale 12 unter dem Druck der
Feder 11 gegen die Ventilsitzfläche 66 im trichterförmigen
Einsatz 6 gedruckt wird, was in F i g. 2 gestrichelt
gezeigt ist. Durch den Druck der Feder 11, die sich auf der Innenseite der Oberschale 12 abstützt, wird die
Unterschale 10 gegen die Ventilsitzfläche Sb gedrückt
gehalten und verschließt somit den freien Strömungsquerschnitt des Verbindungskanals. Dadurch wird die
Luftzufuhr im Brandraum eingeschränkt und verhindert, daß heiße und gefährliche Rauchgase über die
Entlüftungsschächte in andere, an die Entlüftung angeschlossene Räume gelangen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:J. Sicherheitsvorrichtung zum automatischen Verschließen der Abhiftöffnung von Entlüftungsanlagen im Brandfall, bestehend aus einem in einem Verbindungskanal zu einem Entlüftungsschacht angeordneten trichterförmigen Einsatz mit einem als Ventil ausgebildeteten Verschlußorgan, das auf den gewünschten Luftdurchlaßquerschnitt einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine Oberschale (12) und eine Unterschale (tO) aufweist, die im Abstand von einer vom trichterförmigen Einsatz (6) gebildeten Ventilsitzfläche fib) entgegen der Wirkungsrichtung einer Feder (U) mittels einer Schmelzmetallanordnung (17, 18) an der der Ventilsitzfläch.; (6b) abgekehrten Oberschale (12) gehalten ist, und die im Brandfall nach dem Schmelzen des Schmelzmetalls durch die von der Feder (I!) bewirkte Krafl gegen die Ventilsitzfläche fib)preQbar ist.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Oberschale (12) ein Ventilschaft (8) angeformt ist, während die Unterschale (10) den Ventilschaft mit einer Führungshülse (13) umgibt.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (13) mit ihrem der Ventilsitzfläche (Bb) zugekehrten Ende auf einem Sicherungsstift (14) aus Schmelzmetall abgestützt ist, der in eine Querbohrung (15) des Ventilschaftes (8) eingesetzt ist.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschale (12) und die Unterschale (10) an der Naht (16) ihrer Berührungsflächen durch eine Schmelzmetallanordnung (17) verbunden sind.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschale {10) durch eine Schmelzmetallanordnung (18) mit dem Ventilschaft (8) verbunden ist.
- 6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschale (12) und die Unterschale (10) zusammen im Querschnitt eine flache Ellipse bilden.
- 7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) im geöffneten Zustand der Sicherheitsvorrichtung die den Ventilschaft (8) umgebende Führungshülse (13) der Unterschale (10) im wesentlichen umhüllt und an den Innenseiten der Ober- und Unterschale abgestützt ist.
- 8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (8) an der der Unterschale zugekehrten Seite der Oberschale (12) befestigt ist und mit seinem der Befestigungsstelle abgekehrten Ende in ein Schraubgewinde (20) eingreift, das in der Mitte eines zylindrischen Teils (6a^des trichterförmigen Einsatzes (6) durch Stege (21) befestigt ist.
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DE19712118396 DE2118396C3 (de) | 1971-04-15 | Sicherheitsvorrichtung zum automatischen Verschließen der Abluftöffnung von Entlüftungsanlagen im Brandfall |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712118396 DE2118396C3 (de) | 1971-04-15 | Sicherheitsvorrichtung zum automatischen Verschließen der Abluftöffnung von Entlüftungsanlagen im Brandfall |
Publications (3)
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DE2118396A1 DE2118396A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2118396B2 DE2118396B2 (de) | 1975-09-25 |
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