DE153459C - - Google Patents
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- DE153459C DE153459C DENDAT153459D DE153459DA DE153459C DE 153459 C DE153459 C DE 153459C DE NDAT153459 D DENDAT153459 D DE NDAT153459D DE 153459D A DE153459D A DE 153459DA DE 153459 C DE153459 C DE 153459C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C10/00—Adjustable resistors
- H01C10/10—Adjustable resistors adjustable by mechanical pressure or force
- H01C10/12—Adjustable resistors adjustable by mechanical pressure or force by changing surface pressure between resistive masses or resistive and conductive masses, e.g. pile type
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Widerstand, welcher besonders für starke
Ströme geeignet ist und Änderungen der Stromstärke innerhalb weiter Grenzen zuläßt,
wie solche bei der Prüfung und dem Eichen elektrischer Meßinstrumente zur Anwendung
gelangen.
Es ist bekannt, Widerstände aus abwechselnden Platten von Kohle und Metall oder ähnliehen
Materialien herzustellen und den Widerstand durch Druck auf diese Platten zu verändern.
Zum Zusammenpressen wurden Schrauben, Daumen oder Elektromagnete benutzt.
Wesentlich an der Erfindung ist, daß die Widerstandskörper, also beispielsweise derartige
Platten, durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel aufeinander gedrückt
werden, wodurch je nach der Änderung des Druckes der Flüssigkeit der Widerstand an
den Berührungsflächen der' Elektroden entsprechend geändert wird. Diese unmittelbare
Einwirkung eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels gewährt gegenüber anderen bekannten
Mitteln den Vorteil, daß sowohl Änderungen innerhalb weiter Grenzen möglich sind, als auch eine sehr empfindliche und
stufenweise Einstellung des Widerstandes in einfachster Weise durch Änderung des
Druckes der verwendeten Flüssigkeit herbeigeführt werden kann, weil stets an allen Stellen
der Berührungsflächen der gleiche Druck herrscht.
Um den Flüssigkeitsdruck auf die den Widerstand bildenden Platten wirken zu
lassen, sind in dem Widerstand ausdehnbare Druckkapseln zwischen den einzelnen Widerstajidsgruppen
vorgesehen und letztere beweglich angeordnet. Die Anordnung ist derart getroffen, daß das eingeführte Druckmittel die
Kapseln an allen Stellen gleichmäßig erweitert, der. Druck also an allen Stellen der Berührungsflächen
der Widerstandsplatten gleich ist, wodurch eine schädliche Erwärmung ein- :
zelner Stellen verhütet ist. Eine größere An1 zahl derartiger Elementenpaare mit aus einer
gemeinsamen Druckleitung gespeisten Kapseln ist in solcher Weise in einen entsprechend
kräftig ausgeführten Rahmen eingebaut, daß der Druck in den einzelnen Elementengruppen
sich gleichmäßig verteilen kann, und daß Beschädigungen und Formveränderungen der
einzelnen Teile, wodurch die Wirkung beeinträchtigt werden könnte, ausgeschlossen sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Widerstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, " ■
Fig. 2 ein Grundriß derselben, wie er sich nach der Fig. 1 darstellt.
Fig. 3 ist eine Endansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von rechts gesehen.
Fig. 4 ist ein Grundriß und ein teilweiser :. Schnitt des einen Endes der Vorrichtung in
größerem Maßstabe.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht Und teilweiser senkrechter Schnitt des anderen Endes der
Vorrichtung in größerem Maßstabe.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung in größerem Maßstabe.
Fig. 7 ist eine ausführliche Seitenansicht einer der genuteten Zellen oder Kammern,
durch welche der Druck auf die Widerstandsplatten ausgeübt wird.
Fig. 8 ist eine Ansicht einer der metallischen,
zur Stromableitung dienenden Elektrodenplatten.
Fig. 9 ist eine Oberaiisicht derselben, in der Fig. 8 von oben nach unten gesehen.
Wie aus Fig. ι und 2 hervorgeht, sind auf zwei Ständern oder Füßen 2 aus Metall an deren oberen Enden vermittels Schrauben 3 aus Metall bestehende, mit Verstärkungsrippen versehene Endplatten 1 von bedeutender Festigkeit angebracht. An den oberen Enden dieser Platten 1 sind durch Schraubenbolzen Formstücke 7 aus Isoliermaterial befestigt.
Wie aus Fig. ι und 2 hervorgeht, sind auf zwei Ständern oder Füßen 2 aus Metall an deren oberen Enden vermittels Schrauben 3 aus Metall bestehende, mit Verstärkungsrippen versehene Endplatten 1 von bedeutender Festigkeit angebracht. An den oberen Enden dieser Platten 1 sind durch Schraubenbolzen Formstücke 7 aus Isoliermaterial befestigt.
6 ist eine der Polklemmen, die zweckmäßig aus einer Kupferschiene von großem Querschnitt
besteht und an ihrem freien Ende mit einer Anschlußplatte 30 und Klemmschrauben
für den Anschluß an den einen Pol der - elektrischen Stromquelle versehen ist.
5 stellen zwei ähnliche Polklemmen aus Kupferschienen von großem Querschnitt dar,
die durch Schraubenbolzen an gegenüberhegenden Seiten der Endplatten 1 und ebenso
an Zwischenstücken 10 aus Kupfer, welche auf Bolzen 4 aufgereiht sind, befestigt sind
(Fig. 6). Die freien Enden dieser Klemmen sind durch Schraubenbolzen vereinigt und bilden
auf diese Weise eine Anschlußstelle 31 für den anderen Pol der elektrischen Stromquelle.
Die Bolzen 4 erstrecken sich ganz durch den Körper des Gerätes und sind mit ihren
gegenüberliegenden Enden an den Endplatten durch' Muttern befestigt.
Zwischen je zwei Kupferstücken 10 (Fig. 4) ist eine rechteckig geformte Elektroden aus
Blech, z. B. Messing oder Kupfer, auf die Bolzen 4 lose aufgeschoben. Rechteckige
Platten 29 aus Kohle oder anderem Widerstandsmaterial befinden sich zu beiden Seiten
der Metallplatten 11 und sind mit Schrauben an diesen befestigt.
Scheiben 15 aus Kupfer oder ähnlichem Metall sind an dünnen, biegsamen Streifen 16
aus leitendem Material aufgehängt (Fig. 1, 5, 6 und 8). Die Streifen 16 sind auf Bolzen 8
aufgereiht, welche durch die ganze Länge des Rahmens hindurchgehen und von den Isolierstücken
7 getragen werden. Die erwähnten Streifen 16 werden durch stromleitende
Zwischenstücke 23, welche je durch ein Paar Schrauben 14 unmittelbar an der Klemme 6
befestigt sind, im richtigen Abstand voneinander gehalten.
Die Platten 15 sind paarweise zwischen den inneren oder benachbarten Flächen der
Kohlenplatten angeordnet, und jedes Paar ist mit Paaren von seitlich gerichteten Armen 17
ausgestattet, worin flache Nuten 18 vorgesehen sind (Fig. 9). Die erwähnten Arme sind
durchbohrt, um Schrauben 20 hindurchführen zu können, welche in das Gewinde der den
Abstand sichernden Zwischenstücke '21 eingreifen (Fig. 4). Blattfedern 19 suchen die
Platten 15 gegeneinander zu drücken.
In rechteckig geformten Platten 12 aus Metall sind große kreisförmige Öffnungen
ausgeschnitten, welche von gewellten Diaphragmen 22 überdeckt sind, die zu beiden
Seiten unmittelbar an den Platten 12 mittels Metallringe und Niete befestigt sind, wie
aus Fig. 7 und den Querschnitten nach Fig. 4 und 5 hervorgeht. Diese Paare von gewellten
Diaphragmen werden unter der Wirkung der Blattfedern 19 durch die Platten 15 für gewöhnlich
miteinander in Berührung gehalten (vergl. Fig. 4 und 5). Die erwähnten gewellten
Diaphragmen bilden also in ihrer Verbindung mit den Platten 12 ausdehnbare, luftdichte
Zellen oder Kammern, welche erweitert werden, wenn Luft in dieselben durch Schlauchnippel 25 und biegsame Verbindungsröhren 26 eingeführt wird, welche letzteren
durch Nippel 32 an ein Hauptrohr 27 angeschlossen sind. Am Ende dieses Rohres 27
ist ein Nippel 28 vorgesehen, an den die Zuleitung der Luft angeschlossen wird.
Diese Luftzellen oder Kammern sind jede mit zwei Gewindestiften 13 versehen, welche
nach oben durch Streifen 9 aus Hartgummi oder ähnlichem isolierenden Material sich hindurch
erstrecken und durch Flügelmuttern 14 daran befestigt sind. Die Hartgummistreifen 9
ruhen auf den oberen Rändern der Metallplatten 11 (Fig. 5). Zu beiden Seiten der
Mjetallplatten 12 sind je ein Paar Vorsprünge 24 (Fig. 7) angebracht, um den Zwischenraum
zwischen denselben und den inneren Flächen der Metallelektroden 15 zu sichern.
Wenn die verschiedenen Teile der Widerstandsvorrichtung vereinigt sind, werden die
Zwischenstücke 23 und die Tragstreifen 16 in sicherem Kontakt miteinander durch die
Bolzen 8 und die inneren Paare von Muttern, welche auf den Bolzen vorgesehen sind, gehalten,
während die äußersten Enden der Bolzen in ihrer richtigen Stellung in den Isolierstücken 7
befestigt sind, so daß sie die Platten 15 in der
angegebenen Weise tragen. In ähnlicher Weise sind die Kohlenplatten 29, die Metallelektroden
11 und die Zwischenstücke 10 derart vereinigt, no
daß sie sich sämtlich in starrer Verbindung befinden. Die gesamte Anordnung ist also, wie
aus der Zeichnung hervorgeht, von solcher gedrungener Bauart, daß infolge der sicheren
Befestigung der einzelnen Teile keinerlei Verstellung oder Formveränderung irgend eines
Teiles möglich erscheint.
Wenn das Gerät fertig zum Gebrauch zusammengestellt ist, wird eine hier nicht gezeichnete
Zuleitung an den Nippel 28 angeschlossen und Luft durch das Hauptrohr 27
und die Zweigrohre 26 in die Luftzellen unter solchem Druck eingelassen, daß die Diaphragmen
22 ausgedehnt werden und hierbei die
Elektroden 15 entgegen der gewöhnlichen Wirkung der Blattfederpaare 19 auswärts nach
entgegengesetzten Richtungen drängen.
Infolge dieser Ausdehnung und des veränderbaren Flächendruckes der Elektroden 15
auf die Kohlenwiderstände 29 wird, wie leicht erklärlich, eine Änderung der Stromstärke
herbeigeführt. Wegen der gedrungenen und sicheren Anordnung aller Teile des Wider-Standes
ist eine Änderung des Stromes innerhalb weiter Grenzen und so allmählich möglich,
ohne daß die Gefahr der Beschädigung des Widerstandes durch eine schädliche Erwärmung
an irgend einem Teile desselben entsteht.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
betrifft vielmehr einen Widerstand, in.welchem diese Änderung des Druckes durch
Einführen eines flüssigen oder . gasförmigen Druckmittels zwischen die Widerstandsplatten
erzielt .wird, wobei es gleichgültig ist, ob Luft oder ein anderes Gas oder Wasser, Öl oder
sonstige Flüssigkeit in eine ausdehnbare Zelle eingeführt wird, welche mit einer oder mehreren
Flächen auf die Elektroden wirkt, wenn nur die Änderung des Stromes im Verhältnis
zur Änderung des Druckes hervorgebracht wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Elektrischer Widerstand, bei welchem der Übergangswiderstand zwischen stromleitenden Platten durch Änderung des Druckes, mit welchem, dieselben einander berühren, geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen mittels eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels hervorgebracht werden, welches unmittelbar so auf die einzelnen in Berührung stehenden Plattenpaare wirkt, daß in der gesamten Ausdehnung der Berührungsflächen der gleiche Druck herrscht.
- 2. Eine Ausführungsform des Wider-Standes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckänderungen mit Hilfe einer Druckkapsel, deren Seitenwände au allen Stellen gleichmäßig nachgiebig und ausdehnbar sind, herbeigeführt werden, indem bei Einleitung eines Druckmittels in die Kapsel von dieser ein an allen Stellen gleicher Druck auf die Widerstandselemente ausgeübt wird.
- 3. Eine Ausführungsform des Wider-Standes nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkapsel zwischen zwei mit denselben Polen verbundenen beweglichen Metallplatten (15) eingeschlossen ist, welche letzteren bei der Ausdehnung der Druckkapsel (22) nach entgegengesetzten Seiten, auf die mit dem anderen Pol verbundenen, aus einer Kohlenplatte (29) und einer Metallplatte (11) bestehenden unbeweglichen Elektroden gedrückt werden, beim Austritt des Druckmittels jedoch unter der Wirkung einer Federanordnung (19) sich einander wieder nähern und hierbei die Druckkapsel entsprechend zusammendrücken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153459C true DE153459C (de) |
Family
ID=420089
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153459C (de) |
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- DE DENDAT153459D patent/DE153459C/de active Active
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