DE1534566A1

DE1534566A1 - Beleuchtungseinrichtung fuer Strassen

Info

Publication number: DE1534566A1
Application number: DE1965SC037143
Authority: DE
Inventors: Helmut Kruse
Original assignee: Schanzenbach & Co G GmbH
Current assignee: Schanzenbach & Co G GmbH
Priority date: 1965-05-28
Filing date: 1965-05-28
Publication date: 1969-06-19

Description

Beleuchtungseinrichtung für Straßen

Die zunehmende Verkehrsdichte auf den Autobahnen und den zugehörigen Zubringerstraßen bewirkt eine Verschiebung des Verkehrs in die Nachtstunden, Infolgedessen ist der Wunsch nach einer allgemeinen Beleuchtung der Autobahnen zumindest für die Zubringer- und Abzweigstrecken verständlich. Die bisher aufgewendeten Mittel beschränkten sich auf die übliche Verwendung von Auslegermasten mit den entsprechenden hochbestückten Leuchten. Auch die Beleuchtungsanordnung über den Mittelstreifen mit einer zwangsläufig geforderten Lenkung des Lichtstromes auf beide Fahrbahnen wurde angewendet. In ästhetischer Beziehung befriedigen beide Lösungen nicht, da die Tageswirkung sich störend auf den Kraftfahrer auswirkt. Außerdem sind umfangreiche Installationsarbeiten, besonders in Form von Verkabelungen, erforderlich. Eine erhöhte Unfallgefahr, bedingt durch die auf dem Mittelstreifen oder an den Fahrbahnrändern angeordneten Masten, ist gegeben. Die Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke läßt ebenfalls zu wünschen übrig, da die Mastabstände aus Kostengründen nicht beliebig verkleinert werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungseinrichtung für Straßen, insbesondere Autobahnen zu schaffen, die sich dort leicht und ohne großen Aufwand anbringen läßt, wo Leitplanken an den Straßenrändern vorhanden sind. Gemäß der Erfindung wird dies auf einfache und vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß

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Leuchte und Kabelkanal zu einer auf Leitplanken aufsetzbaren Baueinheit zusammengefaßt werden. Da Leuchtengehäuse und Kabelkanal eine Einheit bilden, brauchen die erforderlichen Versorgungsleitungen nicht mehr in die Erde eingegraben zu werden, so daß die erfindungsgenaäße Anordnung ohne viel Arbeitsaufwand schnell und preisgünstig an vorhandene Leitplanken angebracht werden kann.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, den Kabelkanal aus einem elastischen Kunststoffprofil herzustellen. Am Kabelkanal kann ein Klemmfortsatz zum Festklemmen der Einrichtung an den Leitplanken vorgesehen sein. Damit der Kabelkanal gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist, kann er nach hinten durch eine Kappe abgeschlossen sein, die zum Einlegen der Leitungen geöffnet wird. Zum Schutz der Beleuchtungseinheit kann der Kabelkanal einen Dachansatz aufweisen. Unter dem Dachansatz wird zweckmäßig ein Reflektor angeordnet. Am Kabelkanal und dessen Dachansatz können Klemmrippen zum Festklemmen der Bauteile der B eleuchtungs einheit und des Reflektors angebracht sein.

Die Beleuchtungseinheit kann aus einem Leuchtengehäuse mit Reflektor zur Aufnahme einer Leuchtstofflampe und eines Zubehörkastens bestehen. Das Leuchtengehäuse enthält eine Leuchtstofflampe beliebiger Länge und Leistung mit Fassungen und herausgeführten Leitungen und einem verspiegelten Reflektor, wobei alle Teile durch eine lichtdurchlässige aber feuchtigkeitsschützende Hülle abgedeckt sind. Im Zubehörkasten, der durch eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Hülle wasserdicht verschlossen

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ist, können sich ein Vorschaltgerät zum Betrieb der Leuchtstoff» lampe, ein Starter, ein Kondensator und die Anschlußleitungen befinden. Der Zubehörkasten kann so ausgebildet sein, daß er zwischen zwei am Kabelkanal angebrachten Klemmrippen paßt und durch Befestigungsbügel in seiner Lage gehalten wird. Zum Hindurchführen der Anschlußleitungen können in der Wand des Kabelkanals Durchbrüche vorgesehen sein. Das Leuchtengehäuse trägt ebenfalls Einrichtungen, mit denen es am Dach des Kabelkanals ohne weitere Befestigungsmittel mit Selbstklemmung eingefügt werden kann. Die Anordnung von Leuchten- bzw. Zubehöreinheiten kann sowohl in dichter als auch in gelockerter Folge im Dach des Reflektors erfolgen. Entsprechende Steckverbindungen im Kabelkanal sind bei der Installation der Leitungen vorgesehen.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer auf

eine Leitplanke aufgesteckten Beleuchtungseinrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Kabelkanal mit eingesetztem Zubehörkasten,

Fig. 3 eine Beleuchtungseinheit im Querschnitt,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Beleuchtungseinheit und

Fig. 5 einen Draufblick von unten auf die Beleuchtungs einheit.

Auf die obere Kante 1 einer aus gewelltem Stahlblech hergestellten Leitplanke 2, wie sie allgemein an den Autobahnen-und den Bundes«.

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straßen verwendet wird, ist die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit, die vorzugsweise aus elastischem Kunststoff hergestellt ist, aufgesetzt. Der hierfür vorgesehene Klemmfortsatz 3 trägt auf beiden Seiten Rippen 4 und 5 , so daß der Kabelkanal 6 selbstklemmend auf dem Stahlblechprofil haftet. Der vorzugsweise im Strangpreßverfahren hergestellte Kabelkanal besitzt eine vorwiegend halbkreisförmige Form, wobei das freie Ende als Dach- ψ ansatz 7 ausgeführt ist. Zur Versteifung des Profils uhd zur Befestigung der verschiedenen nachträglich einzusetzenden Bauteile sind durchgehende Rippen 8-12 und Kantungen auf der Innenseite vorgesehen. Die. Außenseite ist zur Abweisung des Schmutzes und zum Abfluß von Regenwasser möglichst glatt ausgeführt.

Zur Aufnahme der elektrischen Leitungen 14 dient der Kanal 6, der zum Schutz gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit allseitig geschlossen ist. Zum Einlegen der Leitungen 14 wird eine Klappe 15 leicht abgehoben, während sie im Betriebszustand durch ihre formbedingte Vorspannung an einer Leiste 16 des Kanals 6 fest anliegt. '

In den Kanal können mehrere Leitungen für die Beleuchtungseinrichtungen oder für sonstige Aufgaben eingelegt werden.

Im U-förmigen Teil des Kabelkanals sind zwei einander gegenüberliegende Rippen 9 und 12 eingepreßt, die zur Befestigung der Beleuchtungseinheit 17 dienen. Zwei weitere hakenförmig ausgebildete Rippen halten den Zubehörkasten 18 fest, wie dies Fig. 2 deutlich zeigt. Die vordere Kante 8 des dachförmigen An-. satzes 7 des Kabelkanals 6 ist U-förmig gestaltet, um das Einlegen

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eines Reflektors 19 zu ermöglichen.

Die Beleuchtungseinheit 17 (Fig. 4 und 5) besteht aus der Leuchtstofflampe 20 beliebiger Länge und einem Fassungspaar 21 und 22 , das auf die zwei Stifte der Lampe aufgesetzt wird. Zum Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit wird die Leuchtstofflampe 20 mit den Fassungen 21 und 22 in ein Schutzglas 23 aus lichtdurchlässigem Kunststoff eingesprengt. Das Schutzglas 23 hat eine ovale Bauform und auf der oberen Längsseite einen Schlitz 24, durch den Leuchtstofflampe und Fassungen eingeschoben werden können. Eine auf der Mittellinie angebrachte Rippe 25 dient als Auflage für die Leuchtstofflampe. Den staubdichten Abschluß des Lampenraumes vermittelt ein Reflektor 26, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, der auf seiner Innenseite hochglanzpoliert ist. Die Form des Reflektors 26 ist der Gestalt des Schutzglases angepaßt und an beiden Längsrändern U-förmig abgekantet. Durch die Eigenelastizität des Werkstoffes kann der Reflektor auf das Schutzglas selbsthemmend aufgesprengt werden.

Der Fuß der Fassungen 21 und 22 ist zum Einführen und zum Durchführen der Leitungen 27 und 28 mit Bohrungen bzw. Durchbrechungen ausgestattet. Die von dem Vorschaltgerätekasten 18 ankommenden Leitungen werden in die Durchbrüche geführt und in den Bohrungen zu den Kontakten der Lampe 20 eingeschleift.

Die so vorbereitete Leuchteneinheit 17 wird in festgelegtem Abstand in den Kabelkanal eingesprengt und liegt rückseitig gegen zwei Rippen 10 und 11 an. Die beiden wulstförmigen Rippen 9 und IZ im Kabelkanal halten die Leuchteneinheit in ihrer Lage fest. Der Ausstrahlungs winkel gegenüber der Horizontalen kann bei der erfindungs-

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gemäßen Einrichtung beispielsweise 10 - 12 Grad nach unten geneigt gewählt werden.

Der Vorschaltgerätekasten 18 enthält das Vorschaltgerät zum Betrieb der Leuchtstofflampe, einen Kondensator sowie den Starter 29 und die Anschlußleitungen. Die Breite des Kastens ist so gewählt, daß dieser zwischen den Rippen 10 und 11 des Kabelkanals 6 eingesetzt werden kann. Mit zwei oder mehr Befestigungsbügeln 30, die an den Enden über den Vorschaltgerätekasten 18 aufgeschoben werden, wird dieser in seiner Lage festgehalten. Die hakenförmig ausgebildeten Enden des U-förmigen Befestigungsbügels 30 rasten beim Aufsetzen in die entsprechend, ausgeführten Stegkanten ein. Die Leitungen zu den Fassungen sowie die Netzleitung 31 sind in den Vorsclialtgerätekasten 18 eingeführt und feuchtigkeitsdicht vergossen» Die Netzleitung 31 wird an beliebiger Stelle durch eine Bohrung im Kabelkanal eingeführt und dort mit Hilfe einer feuchtigkeitssicheren, nicht dargestellten Steckvorrichtung mit der Hauptleitung 14 verbunden.

Zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Beleuchtungseinrichtungen kann bei Bedarf zusätzlich ein ebener Reflektor 19 auf der Innenseite des einen Schenkels des Kabelkanals eingesprengt werden. Zwei Nuten 8 und 9 sind für diesen Bedarfsfall vorgesehen.

Es versteht sich, daß die Erfindung keineswegs auf das oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr gibt es mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten im Aufbau der Beleuchtungseinrichtung und in der Anordnung der Einzelteile, ohne daß dabei der durch die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird. Die Beleuchtungseinrichtung

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kann beispielsweise statt durch Äufklemmung auf die Leitplanken auch durch Schrauben an denselben befestigt werden.

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Claims

Patentansprüche

ζ.

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4.

5.

5.

Beleuchtungseinrichtung für Straßen, insbesondere Autobahnen« dadurch gekennzeichnet, daß Leuchte und Kabelkanal asu einer auf Leitplanken aufsetzbaren Baueinlieit zusammengefaßt sind«

Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal aus einem elastischen Kunststoffprofil hergestellt ist.

Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kabelkanal ein Klemmfortsatz zum Festklemmen der Einrichtung an den Leitplanken vorgesehen ist.

Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 . 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal nach hinten durch eine Klappe abgeschlossen ist, die den Kabelkanal gegen das * Eindringen von Feuchtigkeit schützt und zum Einlegen der Leitungen geöffnet wird.

Beleuchtungeeinrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal zum Schutz der Beleuchtungseinheit einen Dachansatz aufweist.

Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet , daß unter dem Dachansatz ein Reflektor angeordnet ist.

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7. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Kabelkanal und dessen Dachansatz Klemmrippen zum Festhalten der Bauteile der Beleuchtungseinheit und des Reflektors angebracht sind.

8. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1-7 ,dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungeeinheit aus einem Leuchtengehäuse mit Eeflektor eur Aufnahme einer Leuchtstoffröhre und einem Zubehörkasten besteht.

9. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 - 8 , dadurch gekennzeichnet« daß der Zubehörkasten ein Vorschaltgerät zum Betrieb der Leuchtstofflampe, einen Starter, einen Kondensator und die Anschlußleitungen enthält und durch eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Hülle wasserdicht verschlossen ist.

10. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 - 9 , dadurch gekennzeichnet, daß der Zubehörkasten zwischen zwei am Kabelkanal angebrachten Klemmrippen paßt und durch Befestigungsbügel in seiner Lage gehalten wird.

11. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet , daß die Wand d«a Kabelkanal« Durchbrüche für die .Anschlußleitungen aufweist.

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