DE153405C - - Google Patents
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- DE153405C DE153405C DENDAT153405D DE153405DA DE153405C DE 153405 C DE153405 C DE 153405C DE NDAT153405 D DENDAT153405 D DE NDAT153405D DE 153405D A DE153405D A DE 153405DA DE 153405 C DE153405 C DE 153405C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G9/00—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
- D01G9/08—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen von Lumpen u. dgl.,
bei welcher das Reinigen durch Aufrütteln, durch Schleudern und durch einen Luftstrom
erfolgt.
Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen wurde ein Haspel, eine Trommel
oder eine mit Zähnen besetzte Walze in einem Gehäuse aus Drahtnetz schnell in Umdrehung
ίο gesetzt, wobei letzteres in einem Gehäuse angeordnet
war, an dem ein kleiner Lufteinlaß und Luftauslaß angebracht war. Durch letzteren trat die Luft vermöge eines Ventilators
aus und nahm hierbei den Staub, welcher aus den Abfällen herausgeschüttelt war, mit. Es hat sich bei diesen Maschinen
herausgestellt, daß die losen Fäden, welche mit den Stoffabfällen gemischt waren und
ferner auch Fasern und Flocken der Säcke, in welchen die Abfälle transportiert worden
waren, nicht durch die Maschen des Netzes austreten konnten, sondern mit den Abfällen
gemischt bleiben. Wurden dann diese Abfälle einem neuen Behandlungsverfahren zwecks Herstellung von Stoff oder Papier
unterworfen, so wirkten die Fadenknoten, Juteabfälle oder Hanfteilchen sehr ungünstig
ein.
Mit der vorliegenden Einrichtung soll es ermöglicht werden, sämtliche Unreinigkeiten
aus den Abfällen und Lumpen herauszubringen, weshalb man den Haspel in einem Gehäuse anordnet, welches oben einen Aufbau
k hat, so daß die Lumpen durch die Schleuderkraft in diesen Aufbau hineingeworfen
werden. Während sich die Lumpen in diesem lockeren Zustand befinden, wird
ein Luftstrom hindurchgeführt, welcher den Schmutz, die Fäden, Flocken usw. direkt
abführt.
Fig. ι veranschaulicht eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen
Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 einer solchen Einrichtung,
Die Hauptantriebswelle a, die ihren Antrieb von der Scheibe b aus erhält, trägt den
Haspel c, welcher in schnelle Umdrehung versetzt wird. Am einen Ende der Welle α sitzt eine
Riemscheibe d, welche die Antriebsscheibe e des Ventilators η antreibt. An demselben Ende der
Welle α sitzt eine Seilscheibe/, welche durch die Seilscheibe g das endlose Führungsband h
bewegt. Ein zweites endloses Führungsband i wird von der W'elle α aus durch die
Seilscheibe j angetrieben.
Die zu reinigenden Lumpen werden durch das Führungsband i in dem Raum zwischen
Vörderwandung des den Haspel umgebenden Gehäuses und Haspel c gebracht, um von
diesen in Pfeilrichtung (Fig. 3) mitgenommen und in dem Aufbau k in die Höhe geschleudert
werden. In diesem Aufbau herrscht ein starker Luftzug, hervorgerufen durch den Ventilator n, wobei die Luft in Richtung
der Pfeile durch das Drahtnetz bei / eintritt, so daß die Unreinigkeiten aus dem Aufbau k
durch den Kanal m nach dem Staubsammler gebracht werden. Der Luftzug darf nicht
so stark sein, daß die Abfälle mitgenommen würden. Diese fallen wieder auf den Haspel,
werden wiederum in die' Höhe geschleudert und somit gründlich gereinigt, bis sie schließlich
auf das Führungsband h fallen.
Durch die Drehung des Haspels c wird dieser selbst einen gewissen Luftzug erzeugen, ,
ίο der sich in dem Aufbau k bemerkbar machen
könnte, wenn die Vorderwand des den Haspel umgebenden Gehäuses vollkommen geschlossen wäre. Durch diesen Luftzug
würden möglicherweise Staubteile aus dem Aufbau k wieder nach unten, dem Reinigungsstrom
entgegen, gesaugt. Um dieses zu vermeiden, ist an der Vorderseite des Gehäuses ein Rost 0 angebracht, durch welchen Luft
in das "Gehäuse eintreten kann. Die durch die Drehung des Haspels hervorgerufene
Saugwirkung kann sich durch Anbringung des Rostes 0 nur hier geltend machen, und
es wird somit der Haspel nicht Luft aus dem Aufbau k, sondern durch die Roststangen
hindurch ansaugen. Der durch den Haspel hervorgerufene Luftzug wird infolgedessen
keine nachteilige Einwirkung auf die Reinigung der Abfälle ausüben. Den Rost kann man durch einen Schieber teilweise oder
ganz verschließbar machen.
Sollte der Luftzug durch den Ventilator η zu groß sein, so kann man auch noch einen
Schieber ρ (Fig. 2) an der Tür des Staubsammlers q anbringen, um hierdurch den
Luftzug zu verkleinern. An diesem Schieberp bringt man Stellöcher an, so daß man denselben
mittels eines Stiftes und des an der Tür vorgesehenen Loches r genau einstellen
kann, um den Luftzug regeln zu können.
Den Haspel c macht man zweckmäßig etwas konisch, so daß er an dem Einlaßende
einen kleineren Durchmesser besitzt als, an dem Auslaßende. Hierdurch haben die Abfälle
das Bestreben, sich allmählich nach dem Ende mit dem größeren Durchmesser zu bewegen, bis sie schließlich auf das an
diesem Ende angebrachte Führungsband h fallen. Um diese allmähliche Bewegung der
Abfälle nach dem Auslaßende hin zu beschleunigen, kann man Leitstangen s (Fig. 1
und 3) anbringen, die mehr oder weniger geneigt angebracht werden. Um diese Leitstangen
mittels des Handgriffes t verstellen zu können, sind dieselben an einer Stange n>
angebracht, an die der Handgriff t mittels eines in einem Schlitz geführten Zapfens ν
angelenkt ist. Die unteren Enden der Stangen s sind an dem Maschinengestell
drehbar befestigt. Die Stange w besitzt Schlitze x, so daß sie an dem Maschinengestell
geführt werden. Man kann also die Neigung der Stangen s beliebig einstellen,
und da die Lumpen, welche durch den Haspel in die Höhe geworfen werden, auf
die Oberenden dieser Stangen fallen müssen, so werden diese schräggestellten Stangen die
Lumpen, ihrer Neigung entsprechend, seitlich ableiten. Sind die Lumpen sehr schmutzig,
so wird man die Stangen s zunächst fast senkrecht einstellen, damit die Abfälle mögliehst
häufig mit dem Haspel in Berührung treten. Sind die Lumpen nicht sehr schmutzig,
so kann man die Leitstangen s so einstellen, daß die Abfälle schnell nach dem Auslaßende
der Vorrichtung geführt werden.
Damit die Lumpen nicht wieder von unten in die Vorrichtung gelangen können, ist ein
Drahtnetz y vorgesehen; zur Beobachtung des Arbeitsvorganges dient ein Schauloch \.
Bei der vorliegenden Einrichtung ist der Luftzug ein ununterbrochener, und es gelangt
die Luft nur einmal mit den Abfällen in Berührung, da sie nur einmal um dem Haspel
herumgeführt und dann direkt ' nach dem Ventilator gezogen wird. Die Reinigung der
Lumpen erfolgt infolgedessen sehr schnell und gründlich, und es ist nicht notwendig,
die Fäden und sonstigen Unreinigkeiten, die bisher mühsam ausgelesen werden mußten,
von Hand zu entfernen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zum Reinigen von Lumpen u. dgl. mit in einem Gehäuse sich drehendem Schleuderhaspel und unter Benutzung eines die Unreinigkeiten absondernden Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Gehäuses über dem Schleuderhaspel (c) einen Aufbau (k) trägt, in welchen die Lumpen durch die Schleuderkraft des Haspels (c) in die Höhe geworfen werden, wobei durch die so gelockerten Lumpen ein starker Luftstrom geführt wird, um Staub, Fäden und sonstige Unreinigkeiten direkt durch den an den Aufbau angeschlossenen Kanal (m) nach dem Staubsammler zu befördern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153405C true DE153405C (de) |
Family
ID=420039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153405C (de) |
-
0
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