DE1533327B1 - Verfahren zum erschmelzen von ferrokupfer legierungen - Google Patents

Verfahren zum erschmelzen von ferrokupfer legierungen

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DE1533327B1
DE1533327B1 DE19661533327 DE1533327A DE1533327B1 DE 1533327 B1 DE1533327 B1 DE 1533327B1 DE 19661533327 DE19661533327 DE 19661533327 DE 1533327 A DE1533327 A DE 1533327A DE 1533327 B1 DE1533327 B1 DE 1533327B1
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melting
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DE19661533327
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Masamitsu Nakanishi
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erschmelzen von Ferrokupfer-Legierungen nach dem Elektroschlackeverfahren, bei dem zu Beginn des Schmelzens mindestens zwei Abschmelzglektroden infolge Widsr@ standserhitzung für das Einschmelzen von Metallschrott und Schlackenmaterial sorgen.
  • Beim Elektroschlackeverfahren findet als Wärmequelle ein Bad mit elektrisch leitender geschmolzener Schlacke Verwendung: Die in der flüssigen Schlacke beim Durchgang des Stromes erzeugte Wärme dient zum Schmelzen und Überhitzen des Elektrrojenwerh stoffes und zum -Aufrechterhalten der "l"efneatur des Schlackenschmelzbades. In jedem Zeitabschnitt befindet sieh in der Schmelzzone eine bestimmte Menge von flüssigem Metall und . Schlacke, - Söhld ein thermisches Gleichgewicht erreicht wird, d. h., Wärmeverbrauch gleich Wärmezufuhr-- i@tq blcibpn Volumen, Form und Tiefe des Metallbades während der ganzen Zeit der Blockbildung konstant, es bleiben also auch die Bedingungen der Wechselwirkung Schlacke-Metall und der Kristallisation des Metalls unverändert. Vorzugsweise werden dabei hochbasische Fluoride oder fluoridlose Schlacken verwendet; um eine aktive Wechselwirkung zwischen dem geschmolzenen Metall und der Schlacke zu erzeugen, welche in einem tropfenförmigen Übergang des Elektrodenmetalls in das Bad und in einer elektrokapillaren Vibration an der Grenze Schlacke-Metall resultiert, mit dem Ergebnis, daB bei entsprechenden Temperaturverhältnissen das flüssige Metall eine sehr kräftige Verfeinerung erfährt. Nach diesem Elektroschlackeverfahren gewonnene rostfreie oder hitzebeständige Stähle zeichnen sich deshalb durch gute mechanische Eigenschaften, besonders durch Verformungsfähigkeit bei hohen Temperaturen, aus.
  • Soweit bekannt, wurde das vorerwähnte Elektroschlackeverfahren zum Erschmelzen von Ferrokupfer-Legierungen bislang noch nicht zur Anwendung gebracht. Da an solche Legierungen besonders hohe Anforderungen bezüglich Reinheit und Gleichmäßigkeit des Gefüges gesteht werden, entspripht .es der Übung, zu deren Erschmelzen das Vakuum- bzw. Schutzgas-Lichtbogenverfahren zur Anwendung zu bringen, bei denn bekarlutliph mit g)lhstverzehrendett Elektroden gearbeitet wird, die im elektrischen Lichtbogen unmittelbar in die im Regelfall aus Kupfer bestehende und wassergekühlte Kokille aus der Gegenelektrode abgeschmolzen werden. 111 dem bei diesem, seinem Wesen nach passiven Vorgang keine metallurgische Veränderung des Metalls stattfindet, eignet sich dieses Verfahren in besonderem Maße zum Erschmelzen von Legierungen einfacher Zusammensetzung, zum Erschmelzen von Legierungen komplexer Zusammensetzung eignet es sich hingegen weniger, weil dabei die ipsbespud@xe forderte Feinheit und Gleichmäßigkeit' des Gefüges' kaum. erreichbar ist.
  • Es wurde nun gefunden; daB sich Ferrokupfer-Legierungen unter wesentlicher Beibehaltung ihrer bei dem Vakuum-Lichtbogenverfahren erzielbaren Eigenschaften wesentlich vereinfacht und verbilligt dadurch erschmelzen lassen, daß, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, nach eingeleitetem Schmelzen der Ofencharge zur Zündung eines Lichtbogens eine Elektrode in die Schlackenzone angehoben und die andere in die -Metallschmelze abgesenkt und dann in an sich bekannter Weise für die Aufrechtgrhäitung _des Lichtbodens gesorgt wird - ' - - ,-Zum Erschmelze .von Ferrokupfer-Legierungen gemäß diesem Vorschlag nach der vorliegenden Erfindung wird dabei unter Hinweis auf die Zeichnung, die in ihren A b b: 1 bis 4 die einzelnen Verfahrensschritte in schematischen Darstellungen festhält; wie folgt vorgegangen. In den aus feuerfestem und gegen chemische Reaktionen widerstandsfähigem Werkstoff bestehenden Tiegelofen 1 wird zunächst der Metallschrott 4 und das Schlackenmaterigl 3 ;wobei vor dem Einbringen des letzteren die beiden Abschmelzelektroden 2a und 2b in Berührung mit dem Metallschrott 4 stehend angeordnet werden. Das Schlackenmaterial wird vorzugsweise in einer solchen Menge eingebracht, daß die später erzeugte, flüssige Schlackendecke eine Tief von etwa 38 mm besitzt. An die beiden Abschmelzelektroden 2a, 2b wird dann eine Wechselspannung von etwa 40 bis 60 V angelegt, wodurch es zu einer Widerstandserhitzung primär des Metallschrotts 4 kommt, so daß dieser und sekundär auch das Schlackenmaterial eine Einschmelzung erfahren, das geschmolzene Metall dann also durch eine flüssige Schlackendecke abgedeckt ist, welche einen Zutritt der Atmosphäre zum Metallbad verhindert.
  • Wenn nun dieses Schmelzen der Ofencharge eingeleitet ist, dann wird die eine Abschmelzelektxode 2a in die Schlackenzone angehoben und die andere Abschmelzelektrode 2b in die Metallschmelze abgesenkt, wodurch es -zur Zündung eines Lichtbogens kommt, wie dies in. A b b; 2 gezeigt ist. Dieser Lichtbogen wird in bekannter Wei$e für den weiteren Schmelzvorgang gemäß den A b b. 3 und 4 aufrechterhalten, wobei es sich empfiehlt, die Elektrode 2a etwa 20 mm tief in die Schlackendecke und die Elektrode 2b etwa 5 bis 10 mm tief in das Metallbad einzutauchen. Der Abstand der beiden Elektroden sollte wenigstens etwa 40 mm betragen, sie sollten vorzugsweise etwa in der -Mitte des Tiegelofens angeordnet sein. Ein tieferes Eintauchen der Elektrode 2b in das Metallbad, wie in Abb.4°-gezeigt; bringt eine Erhöhung der Abschmelzgeschwindigkeit, d. h., jede Änderung in der Höhendifferenz zwischen den Abschmelzenden -der 49iJ9a - Elektroden- icsultiert in einer Geschwindigkeitssteuerung des Abschmelzvorganges, wenn dabei gleichzeitig in bekannter Weise eine entsprechende Steuerung der Strom- und Spannungswerte vorgenommen wird.
  • In Abhängigkeit von der erwünschten Zusammensetzung der zu erschmelzenden Legierung können natürlich auch mehr als zwei Abschmelzelektroden Verwendung finden, dies ist in den A b b. 5 und 6 gezeigt. Eine gleichzeitige Zündung und Aufrechterhaltung von mehr als. einem Lichtbogen, wie in A b b. 6 gezeigt. bringt eine vergrößerte Bindekraft zwischen den Mßlekülen der erschmolzenen Legierung. _ .
  • In der nachfolgenden Tabelle sind die Werte für die Härte und die Wärmeleitfähigkeit von fünf Ferrokupfer-Legierungen oder jeweils. angegebenen Zusammensetzung aufgeführt, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erschmolzen wurden. Die Werte wurden gemessen an einem Rundstab mit einem Durchmesser von 3;97 mm, sie können mit den zwischen 25 und 65 liegenden Meßwerten für die Härte und mit dem MeBwert von 0,94 für die Wärmeleitfähigkeit von reinem Kupfer verglichen werden.
    Cu Fe Ni Cr A1 Ti Te Härte Wärmeleitfähigkeit" wI
    (H.R.B.)
    50 bis 80 50 bis 20 75 bis 82 0,36 bis 0,52
    50 bis 70 45 bis 40 8 bis 2 2 bis 0,5 77 bis 90 0,32 bis 0,49
    50 bis 73 45 bis 30 8 bis 2 2 bis 0,5 80 bis 96 0,33 bis 0,47
    50 bis 80 50 bis 10 8 bis 2 2 'bis 05 70 bis 85 0,38 bis 0,48
    50 bis 80 50 bis 20 2 bis 0,5 72 bis 85 0,36 bis 0;46

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Erschmelzen von Ferrokupfer-Legierungen nach dem Elektroschlackeverfahren, bei dem =zu Beginn des Schmelzens mindestens zwei Abschmelzelektroden infolge Widerstandserhitzung für das Einschmelzen von Metallschrott und Schlackenmaterial sorgen, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daB nach eingeleitetem Schmelzen der Ofencharge zur Zündung eines Lichtbogens eine Elektrode in die Schlackenzone angehoben und die andere in die Metallschmelze abgesenkt und dann in an sich bekannter Weise f ür die Aufrechterhaltung des Lichtbogens gesorgt wird
DE19661533327 1966-04-21 1966-11-07 Verfahren zum erschmelzen von ferrokupfer legierungen Withdrawn DE1533327B1 (de)

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JP2536766 1966-04-21

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297560A (en) * 1940-11-13 1942-09-29 M W Keilogg Company Apparatus for producing metal bodies
DE1096560B (de) * 1959-06-19 1961-01-05 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Schmelzen und Giessen von Metallen unmittelbar in Kokillen beliebiger Querschnittsform im Lichtbogen-Vakuumofen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297560A (en) * 1940-11-13 1942-09-29 M W Keilogg Company Apparatus for producing metal bodies
DE1096560B (de) * 1959-06-19 1961-01-05 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Schmelzen und Giessen von Metallen unmittelbar in Kokillen beliebiger Querschnittsform im Lichtbogen-Vakuumofen

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