DE1532272B1

DE1532272B1 - Schneidvorrichtung fuer eine einen fortlaufenden Strang erzeugende Maschine,insbesondere eine Strangzigarettenmaschine

Info

Publication number: DE1532272B1
Application number: DE19661532272
Authority: DE
Inventors: Raymons Lanore
Original assignee: Usines Decoufle SA
Current assignee: Usines Decoufle SA
Priority date: 1965-11-26
Filing date: 1966-11-21
Publication date: 1971-08-26
Also published as: FR1464893A; NL6616581A; CS163717B2; GB1095970A; US3398617A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für eine einen fortlaufenden Strang erzeugende Maschine, insbesondere eine Strangzigarettenmaschine, deren umlaufendes Messer um eine gegen den Strang geneigte Achse durch eine Antriebswelle drehbar ist, die ihm während des Schneidens des Stranges in Abschnitte in Richtung der Strangachse eine Geschwindigkeitskomponente verleiht, welche gleich der Stranggeschwindigkeit ist und mit einer Einrichtung zur Veränderung der Länge der Abschnitte unter Ändern des Winkels, um den die Messerachse gegen die Strangachse geneigt ist.
Der Ausstoß derartiger Zigarettenmaschinen wächst ständig. Er beträgt beispielsweise mehrere tausend Zigaretten pro Minute.
Die Güte des Schnittes muß einer Anzahl Forderungen entsprechen; insbesondere muß der Schnitt senkrecht zum Strang verlaufen. Diese Bedingung und außerdem die rein geometrische Bedingung der Relativstellung schreibt dem Messer eine Bewegung mit dem Strang während des Schnittes vor, wobei die Geschwindigkeitskomponente des Messers in Richtung der Achse des Stranges gleich der Geschwindigkeit des Stranges während des Schnittes sein muß.
Es sind verschiedene Arten von Schneideinrichtungen gebaut worden, um dieser Anforderung zu entsprechen. Bei einer von diesen sind das Messer und eine es tragende Scheibe keiner hin- und hergehenden Bewegung unterworfen. Diese Schneideinrichtung, welche leicht einstellbar ist, ist für große Geschwindigkeiten geeignet. Ihr Prinzip ist bekannt: Die Welle der das Messer tragenden Scheibe ist zu der Achse des zu schneidenden Stranges nicht parallel, sondern um einen normalerweise kleinen Winkel x geneigt. Der Schnitt erfolgt, wenn der Messertragarm die Stellung der kürzesten Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und der Achse des zu schneidenden Stranges einnimmt.
Sollen nun unterschiedliche Zigarettenlängen gefertigt werden, so muß der Winkel x geändert werden; d. h., die Richtung der Drehachse des Messers wird so geändert, daß das Ganze um eine angenommene Achse schwenkt, die durch die Linie der kürzesten Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und der Achse des abzuschneidenden Stranges gebildet wird, und daß man die Neigung der Messerebene in bezug auf eine Normalebene zur Messerdrehachse um den gleichen Wert verändert.
Eine einfache Rechnung zeigt, daß bei derartigen Maschinen bereits eine geringe Änderung des Winkels a für eine relativ große Änderung der Schnittlänge für die Strangstücke ausreicht. Trotz der Kleinheit dieses Winkels sind die mechanischen Schwierigkeiten, um eine entsprechende Änderung durchzuführen, so groß, daß viele Schneideinrichtungen gebaut wurden, ohne daß dieses Einstellen bewirkt wird. Die Längenänderungen werden dann durch einfaches Ändern der Geschwindigkeit der Schnittführungen und durch Ausnutzen der Biegsamkeit des Messers erhalten, um diesen Führungen zu folgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß bei der Verstellung des Winkels die gegen den Strang geneigte Antriebswelle für das Messer nicht verstellt werden muß und dennoch ein geometrisch einwandfreier Schnittverlauf gewährleistet ist. Zu diesem Zweck wird die Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art gemäß Erfindung so ausgebildet, daß das Messer auf einer Welle montiert ist, welche in der Verlängerung der Antriebswelle liegt, wenn die zu schneidenden Abschnitte eine mittlere Länge aufweisen, und die in einer Lagerung angeordnet ist, die aus der Richtung der Achse der Antriebswelle um eine Achse verschwenkbar ist, die in der Richtung der kürzesten Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und dem Strang verläuft, und daß die Messerwelle mit der Antriebswelle mittels einer elastischen Kupplung verbunden ist.
Hierdurch wird eine einfache Anpassung des Winkels a an eine Veränderung der Schnittlänge lediglich durch Verschwenken der Messerwelle um die in der Richtung der kürzesten Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und dem Strang verlaufende Achse und entsprechendes Einstellen des Messers gegen seinen Träger ermöglicht.
Vorzugsweise verbindet die elastische Kupplung die Antriebswelle mit einer das Messer tragenden Scheibe und befindet sich auf der Geraden, welche durch die kürzeste Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und dem Strang bestimmt ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der schematischen Zeichnung näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung gemäß Erfindung; F i g. 2 zeigt die Schnittansicht gemäß der Linie II-II in F i g. 1.
Die Antriebswelle 1, welche mit der Achse des abzutrennenden Stranges 2 einen Winkel a einschließt und von einer mit der Hauptmaschine verbundenen Lagerung 3 getragen ist, treibt über einen Arm 4 und eine elastische Kupplung 5 eine Scheibe 6 an, welche das Messer 7 trägt und mittels einer Welle 8 in einer Lagerung 9 drehbar gelagert ist.
Die Lagerung 9 kann um eine Achse 10 geschwenkt werden, welche mit der kürzesten senkrechten Entfernung zwischen der Antriebswelle und der Achse des zu schneidenden Strangs 2 zusammenfällt.
Solange die Lagerung 9 so ausgerichtet ist, daß die Welle 8 in der Verlängerung der Welle 1 liegt, wird die Elastizität der elastischen Kupplung 5 nicht ausgenutzt. Der entsprechende Winkel a (Wellen 1 und 8 in einer Flucht) ist so gewählt, daß die Schnittlänge im mittleren Bereich der in Frage kommenden Länge der abzuschneidenden Strangstücke liegt.
Eine geringe Verschwenkting der Lagerung 9 aus der erwähnten Lage um die Achse 10 ergibt bereits eine Änderung der Länge der Abschnitte, wie sie beispielsweise für die Zigarettenherstellung ausreichend ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Schneidvorrichtung für eine einen fortlaufenden Strang erzeugenden Maschine, insbesondere eine Strangzigarettenmaschine, deren umlaufendes Messer um eine gegen den Strang geneigte Achse durch eine Antriebswelle drehbar ist, die ihm während des Schneidens des Stranges in Abschnitte in Richtung der Strangachse eine Geschwindigkeitskomponente verleiht, welche gleich der Stranggeschwindigkeit ist, und mit einer Einrichtung zur Veränderung der Länge der Abschnitte unter Ändern des Winkels, um den die Messerachse gegen die Strangachse geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) auf einer Welle (8) montiert ist, welche in der Verlängerung der Antriebswelle (1) liegt, wenn die zu schneidenden Abschnitte eine mittlere Länge aufweisen, und die in einer Lagerung (9) angeordnet ist, die aus der Richtung der Achse der Antriebswelle (1) um eine Achse (10) verschwenkbar ist, die in der Richtung der kürzesten Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und dem Strang (2) verläuft, und daß die Messerwelle (8) mit der Antriebswelle mittels einer elastischen Kupplung (5) verbunden ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kupplung (5) die Antriebswelle (1) mit einer das Messer tragenden Scheibe (6) verbindet und sich auf der Geraden befindet, welche durch die kürzeste Entfernung zwischen der Drehachse des Messers und dem Strang bestimmt ist.