DE1532094A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakbandes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines TabakbandesInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/04—Devices for cutting cigar binders or wrappers
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
P ATE N TA NW Ä f. Γ γ·
Dr. V. BUSSE · Dipl.-Ing. Dv BUS ;
^Osnabrück ■ Mösersiraße 20-24
Osnabrück, den 23· Februar 1965
ABENDO II/2 . -r-ο^Λ«,
AKTIEBOMG, .. . ' 1532094
Vällingby (Schwöden)
Biktgatan 11
Biktgatan 11
Vorfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakbandes.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Tabakbandes, das aus natürlichen
Tabakblättern oder Blatteilen besteht, die in einer Reihe mit gewisser Überlappung zusammengeklebt sind, wobei das
Kleben auf einem Förderband durchgeführt wird»
Es ist ein alter Gedanke, Tabakblätter beliebiger Form zur
Bildung eines Bandes zusammenzufügen, von dem Blätter einer
gewünschten Form für die nachfolgende Herstellung von
Tabakerzeugnissen abgeschnitten werden» Ee gibt in der
Tat Konstruktionen und Vorrichtungen, mit denen eine Mehrzahl von Lösungen und Verfahren für eine derartige Befaand-
lung von Tabakblättern verwirklicht ist.'Der Grund dafür,
daß man das Zusammenfügen von Tabakblättern in Form.eines
Bandes al» besonders zweckmäHlg ansiehtν'ließt in erster
Linie darin, daß das Zuführen des TabÄkBjsu>
automatischen Maschinen für die Herat el lung.· fertiger, tabakerzeugniseo
stetig durchgeführt v/crcTan kann, und zwar nahezu vollsftändig
ohne Bedienunp·. Ein weiterer Vorteil Xiegt darin, daß Tabak
Ia Form eineβ Tabakbandes in einfacherer und für den Tabak
besser geeigneter Weise aufbewahrt und aufgespeichert worden kann als dies bei reinen, natürlichen Tabakblättern dor
fall ist« Es ist daher bekannt, ein Material aus Tabak als
natürliches Erzeugnis herzustellen, das im Hinblick auf seine Verarbeitbarkeit wesentlich vorteilhafter ist als
natürliche Tabakblätter. Es wäre selbstverständlich möglich, hier eine Anzahl von Beispielen vorbekannter Vorrichtungen
und Verfahren zu beschreiben, jedoch dürfte es genügen,
wenn der Einfachheit halberlediglich· eine Vorrichtung erörtert wird, wie sie in der deutschen Patentschrift 404 327
dargestellt und beschrieben ist.
Es handelt sich dort um eine Vorrichtung, die ein Lagern
ausgeschnittener Beckblätter oder ümblätter in einem Vorrat
ermöglicht und die den Charakter eines Streifens od. dgl·
besitit, der in einer Trommel aufgewickelt ist und die
Blätter trägt, die eines nach dem anderen in der Windung eingefügt sind· Somit besteht dort der Blattvorrat nebon
den Tabakblättern aus einem sum Aufrollen notwendigen Streifen
od. dgl·
Der Erfindung liegt die Aufgabe sugruad·, das bei der vorrtebend
geschilderten Vorrichtung but Herstellung eines Blattvorrates oder Tabakbandes notwendige Austauschen der Trommel
und Aufsetzen des neuen Förderbandes und die dadurch bedingte
Unterbrechung der Herstellung zu. vermeiden und eine kontinuierliche
Herstellung bei einfachen Arbeits~ und Bewegungsabläufen
zu ermöglichen.· 809882/0130* BAD
.15^2094
Ausgehend von der Herstellung eines Tabatbändee» bestehond
aus natürlichen Tabakblättern oder Blatteilen, die nacheinander
auf die Oberseite eines Förderbandes gelegt werden« das
absatzweise von einer Haspel auf eine andere gewickelt wird,
wobei die mit einer gewissen Überlappung aneinander beklebten
Blätter das Förderband während seines Aufwickeins begleiten,
zeichnet sich das erfindungsgemäßo Verfahren daduroa aus,
daß Jeweils nach Fertigstellung eines Tabakbandes durch .Aufwickeln
des Förderbandes in einer Sichtung ein weiteres Tabakband durch Aufwickeln des Förderbandes in dor anderen Richtung
hergestellt und dabei gleichzeitig daa erste Tabakband wieder abgewickelt und vom Förderband abgelöst wird·
BAD 0BK3JNAL
909882/0130
Mit dem Verfahren nach der Erfindung zum Hereteilen eines
Tabakbandes lassen sich wesentliche Vorteile erreichenj Das
erhaltene Produkt hat eine vollständig kontinuierliche Form, bo wie dies bei rekonstituiertem Tabak der Fall ist, wobei
Jedoch die anderen Eigenschaften des natürlichen Tabaks
in Bezug auf Aderung, Dicke und Aussehen noch erhalten bleiben. Das Verfahren nach der Erfindung beinhaltet nur
einfache und verhältnismäßig unkomplizierte Arbeite-« bzw.
Bewegungsabläufe, die gut für eine Automation geeignet sind. Da das Tabakband nach dem Trocknen der Klebelinien selbsttragend
ist, kann es sehr viel leichter auf die Vorratshaspel aufgewickelt werden als in dem Fall der z.ß. in der
oben erwähnten Patentschrift beschriebenen Vorrichtung, und ein Transportband zur Lagerung und Zuführung des Tabak-,
bandes wird überflüssig. Wie erwähnt, muß den Klebelinien
das Trocknen ermöglicht werden, bevor das Tabakband einzeln für sich allein gehandhabt werden kann. Infolge des
Umstandes, daß das Tabakband nach dem Kleben zusammen mit
dem Transportband aufgewickelt wird, kann das Trocknen
in einem verhältnismäßig dehnungeloeen Zustand erfolgen,
■,.
909882/0130
wodurch die Gefahr dee Brechen» dta Tabakbandea .vermieden
let/ '7 ·-'■. · ' -
Wie oben ausgeführt, eröffnet das Verfahren nach der Erfindung verschiedene Möglichkeiten zur Mechanisierung der
Erzeugung. Um jedoch die Beschreibung und das Verständnis der Erfindung zu erleichtern» sei angenommen, daß das
Verfahren von Hand ausgeführt wird mittels einer Band-Klebevorrichtung, die später beschrieben wird· Dies schließt
selbstverständlich ein rationelleres Aueführen der Erfindung
bei Industrieller Ausführung nicht aus«
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben; in der Zeichnung zeigen '
Figt 3 ^aB Zusammenfügen zweier trapeiföraiger Blatthälften zur Bildung eines Bandes von gleicher
Breite j
Fig. Λ einen Aufriß einer Band-Klebevorrichtung »ur
Durchführung des Verfahrene naoh dtr Erfindung
und ■ / ■
?ig. 5 die Band-Klebevorrichtung in einer gegenüber
fig* 4 unterschiedlichen Arbeitsettllung.
Bevor die Tabakblätter zur BilduAg eines Bandes gleicher
Breite zusammengeklebt werden können, müssen sie in eine
für das Zusammenkleben geeignete form geschnitten werden.
909882/0130 "bad
pungsvorrichtung passiert hat· Sit Blatthälften 1 und 2 werden dann in trapezförmige Teile zugeschnitten, wie dies
mit 3 und 4 in Fig. 2 gezeigt ist. Durch ein zunächst
paralleles Verschieben und nachfolgendes seitliches Umkehren s.B. der Blatthälfte 3 wird die parallele Seite der Blatthälftt 3 in Deckung mit der parallelen Seite öerBlatthälfte
unter Vorsehen einer gewissen Überlappung 5 an der Verbindungsstelle zwischen den Blatthälften gebracht, wodurch
tin Stüok Tabakband gleicher Breite gebildet wird, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist. Weitere Blatthälften können dann'
diesem Stück des Tabakbandes hinzugefügt worden,und auf
diese Weise kann das Band solang gemacht werden, wie es erwünscht ist.
Das Kleben der Blätter wird an der Verbindungestelle zwischen
den verschiedenen Blatthälften vorgenommen· Für diesen
Zweck kann ein allgemein bekannter und geeigneter Kleber
für das Kitbon von Tabak verwendet wtrdtn» i.B. tin Celluloetderlvat·
Die ausgeschnittenen Blatthälften 3 und 4 werden eine nach der anderen auf ein Transportband 6 gebracht, nachdem die
nicht parallelen Seiten der Blatthalftea auf der Fläche, die
< in dtr Überlappung £ dem benachbarten Blatt zugekehrt ist,
mit einem Klebefilm versehen wurdt· Es ist auch möglich, nur
eint der Seitenkanten mit Kleber zu versehen und die ent-. sprechende Seitenkante des,benachbarten Blattes trocken zu'
lassen. Ufa« Förderband 6 ist endlich und wie in Fig. 4 gezeigt angeordnet, wenn das Zusammenkleben des Tabakbandefi
ν beginnt, Somit erstreckt eich daa Förderband 6 von einer
Spule oder Haspel 7 über Stützrollen 8b, 9b und 10 bis über
einen Saugkasten 11, der durch ein Rohr 12 mit einer Luft*
pumpe (nicht dargestellt) verbunden ist, die ein partielles
Vakuum in dem Saugkasten erzeugt.» Das Förderband 6 läuft dann weiter über eine Stützrolle 13 zu einer Spule bzw«
Haspel 14.
Die Blatthälften werden oberhalb des Saugluft-Kastens auf
das Förderband gelegt und - da daja Förderband perforiert ist -werden die Blätter fest gegen dieses Blatt angedrückt und in
einer vorbestimmten Stellung auf dem Band gehalten, während
sie mit Klebstoff vorsehen werden. Die Blatthälften können
entweder von Hand auf das Förderband gebracht werden oder
mittels einer automatischen Blatt-Zuführungsvorriohtung, die
Bit einer Ausrüstung zum Aufbringen von Kleber auf die Blattkanten versehen ist. Während das Zusammenkleben des Tabakbandee fortgesetzt wird, wird das Band in Richtung des
Pfeiles in Fig· 4 bewegt, undzwar folgendudtr Drehung der
Haspeln 7 und 14. .
Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, können die Haspeln von Motoren
16a, 16b und Treibriemen 17a, 17b angetrieben werden, die
über an den Haspeln befestigte Riemenscheiben laufen« Bei :
der Vorrichtung in der Anordnung nach Fig.4 treibt der Motor
16a, während der Motor 16b außer Betrieb ist. Der Antrieb
des Förderbandes muß in Stufen durchgeführt werden, so daß
sich das. ,Band in Ruhe befindet, wenn die Blatthälften darauf
gelegt werden; deshalb wird von den Motoren einer zeitweilig
erregtr und zwar in vorbestimmten Intervallen dureh irgendeine
geeignete Anordnung (nicht gezeigt), z.B. durch von dem
■V. .■- = ■'" ; ' 909882/013' , - " ν
©AD OBiGINAl.
Förderband betätigt® Btellungebegrenzend« Schalter (Endschalter■)'. Wenn das Förderband und daa Tabakband aufgewickelt
werden, wird das Kleben unterbrochen und das Ende des Tabakbandes wird von dem Förderband gelöst und an einer dritten Haspel*15
befestigt· Sodann wird ein weiteres Aufwickeln des Förderbandes durchgeführt, und zwar in entgegengesetzter Richtung zu dom in
Fig* 4- gezeigten Pfeil. Die Band-Klebevorrichtung ißt dann angeordnet wie in Fig.5 gezeigt, wobei die folgenden Änderungen
durchgeführt sind. Der Motor 16b ist eingeschaltet und übernimmt den Antrieb der Vorrichtung, während der Motor 16a ausgeschaltet
ist· Das Förderband ist über die Stützrollen 8a,9& und 15 über
den Saugluft-Kasten 11 und die Rolle 10 zur Haepel 7 geführt. Wenn das Förderband den Saugluft-Kasten 11 auf seinem Rückweg
paseiert, wird ein weiteres Tabakband fertiggestellt und zusammen
mit dem Förderband auf dieHaspel 7 aufgewickelt. Während
dieses zweite Tabakband auf die Haspel 7 aufgewickelt wird, wickelt sich das zuerst hergestellte Tabakband von der Hanpel 14·
ab und auf die Haopol 15 auf. Die Haspel 15 wird dabei, wie in
S'ifS· 5 gezeigt, dadurch angetrieben, daß das Förderband an
der Rolle 8a in Kontakt tait dem Tabakband in der Haepel 15
steht und dieselbe*--antreibt, wodurch .man:.die richtige Aufwiekelgeschwindi^koit
erhält. Wenn die Vorrichtung in der Anordnung nach Fip. 4 läuft, sind die Haspel 15 und das Förderband
in Kontakt an der Rolle 8b. Ermöglicht wird dies durch Anbringung der Rollen 8a und 8b an den freien Enden von Stützarmen
18a, 18b-, dio schwenkbar auf den Wellen der Haspeln 14
und 7 gelagert sind. Die Rollen werden gegen das Tabakband in
der Haspel 15 durch Federn 19a, 19"b gedrückt, die zwischen
den Armen 18a und 18b und Festpunkten in der Vorrichtung gespannt sind. Wenn das Förderband
909882/0130 Bad
erneut aufgewickelt 1st, wird die Vorrichtung wieder in
die in Fig. 4 gezeigte Anordnung gebracht und das Abwickeln
des Tabakbandes von der Haspel 7 und das Aufwickeln eines
weiteren Bandes in der Haspel 14 durchgeführt. Auf diese
Weise läßt sich die Herstellung der Tabakbänder kontlnuier-
: lieh durchführen, mit Ausnahme der für das Umstellen der
Vorrichtung erforderlichen Zeit·
In der vorangehenden Beschreibung wurde angenommen, daß die Blatthälften in trapezoid* Form geschnitten worden Bind,
da die Ausnutzung der Tabakblätter als gut angesehen wird, wenn die Hälften in diese Form zugeschnitten werden· Jedoch
können auch andere Formen von Blatthälften, 8·Β· Parallelogramme, für die Herstellung des Tabakbandeβ verwendet werden·
Auch ungeschnittene Blatthälften oder Blatthälften, die
lediglich auf konstante Breite geschnitten wurden, können verwendet werden, wobei dann der Abfall eahr gering let,
Jedoch die Überlappung ziemlich groß, besondere bei Verwendung von Blättern mit wesentlich unterschiedlichen Größen·
Da die Blatthälften ziemlich feet nach dem Kitben zwischen
dl· verschiedenen Lagen der Windungen gepreßt werden, sind
die Xlebelinien nahezu unbemerkbar, sofax* wenn ung·schnittene
Blatthälften verwendet werden· Dessen ungeachtet ist jedoch
die tform der Blatthälften für dl· praktischeAufführung der
Erfindung nicht von großer Bedeutung« ' '
. BAD O8IQJNAL
90 98&27CH3 0
.Gedanken der Erfindung in verschiedener Weise abgewandelt
werden. So kann z.B. die dritte Haepel 15 entfallen«
wenn ein Tabakband unmittelbar für die Eeretellung der Tabakerzeugnisse verwendet werden soll· Der Saugluft-Kaaten
, 11 kann durch andere Mittel ersetzt werden, die die Blatthälften
auf dem Förderband halten, während sie verklebt werden, zum Beispiel durch eine Walze oder ein Band, die bzw.
das auf die Oberfläche des Förderbandes einwirkt·
' ! Ί t
Patent
Claims (2)
- Arenoo Aktlebolas "ß Osnabrück, den 29. AuGust■■ ' --,.-■ H/2■■■'■' .^Neue) Patentansprüche1· Verfahren but Herstellung eines Tabakbandos, bestehend aus natürlichen Tabakblättern oder Blatteilen, die nacheinander auf die Oberseite eines Förderbanden gelegt werden, das absatzweise von einer Haspel auf eine andere gewickelt wird, wobei die mit einer gewiesen Überlappung aneinander geklebten Blätter das Förderband während seines Aufwiekelns "begleiten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach Fertigstellung eines Tabakbandes durch Aufwickeln des Förderbandes in einer Richtung ein weiteres Tabakband durch Aufwickeln des Förderbandes in der anderen Richtung hergestellt und dabei gleichseitig das ercto Tabakband wieder abgewickelt und Vom Förderband abßolöst wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung dee Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem endlichen Förderband, das mittels Antriebsvorrichtuncon von einer ernten Haspel auf eine zweite Haspel aufgewickelt wird, gekennzeichnet durch Antriebevorrichtungen (16a» 16b) zum abwechselnden »Zickeln Aes Förderbandes auf die erste Haspel (7) und wieder zurück auf dl· zweite Haspel (14) und durch eine dritteORiajNALΊιHaspel (15)» die dae von einer der beiden Raspeln (7»14) abgewickelte labakband aufnimmt«3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch fcekeanzeichnet, daß die dritte HaBpöl (15) voneiner Stützrolle (8a,8b) angetrieben ist, die das Förderband (6) gegon die Oberfläche des auf der Haspel (ij?) aufgewickelten Tabakbandθs drückt.909882/0130 ' ^L e e r s e i t e
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