DE1531716C3 - Boot - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Boot mit einer Bootskörperseitenwand, deren oberer Rand zu einem
nach außen ragenden Dollbord gebogen ist.
Aus der US-PS 30 81 465 ist ein Boot der beschriebenen Art bekannt. Dabei ist der Dollbord als ein nach
außen geflanschtes, von unten vollständig offenes, dreiseitiges U-Profil ausgebildet, und die Bootskörperseitenwand
verläuft zumindest am Dollbord und in dem an den Dollbord angrenzenden Wandbereich senkrecht
nach oben. Ein derart ausgebildeter Dollbord und oberer Bootsrand erschweren den Transport und die
Lagerung von mehreren Booten gleicher Größe, da man die einzelnen Bootskörper infolge der beschriebenen
Bootskörperseitenwandkonstruktion nicht tief ineinanderschachteln kann.
Ein aus der US-PS 23 81 631 bekanntes Boot mit einer schräg nach oben verlaufenden Bootskörperaußenwand
weist einen versteiften und mit einem schwimmfähigen Material gefüllten Dollbord auf, der jedoch auf der
Innenseite der Bootskörperseitenwand angeordnet ist und daher ein tiefes Ineinandergreifen übereinandergestapelter
Boote der gleichen Größe entgegensteht.
Aus der US-PS 13 02 362 ist ein Boot mit'einer
Bootskörperseitenwand bekannt, die vom Bootskörper bis hin zum oberen Bootsrand schräg nach außen
verläuft. Der Dollbord ragt vom oberen Bootsrand nach außen und ist entweder als Hohlkörper oder als solider
Körper, beispielsweise aus Kork, ausgebildet. Diese Boote lassen sich verhältnismäßig tief ineinandersetzen,
jedoch erfolgt der Kraftschluß zwischen den einzelnen ineinandergesetzten Booten über die Bootsseitenwände
unterhalb des Dollbords, dem lediglich eine Schutz- und Auftriebsfunktion zukommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung einer hohen Steifigkeit und Festigkeit ein
Boot der eingangs genannten Art zu schaffen, das Boote gleicher Größe ohne Gefahr einer gegenseitigen
Beschädigung tief ineinandergesetzt aufnehmen kann, um zum einen bei möglichst geringer Bootsstapelhöhe
einen sicheren Transport zu gewährleisten und um zum anderen den Bootslagerraum so gering wie möglich zu
halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs vorgeschlagen,
daß der den Dollbord bildende, obere Rand der Bootskörperseitenwand zu einem viereckigen Hohlprofil
gebogen ist, dessen obere und untere Außenfläche etwa parallel zueinander verlaufen, und daß die
Bootskörperseitenwand in an sich bekannter Weise vom Bootskörperboden bis hin zum oberen Bootsrand
derart schräg nach außen verläuft, daß ineinandergesetzte Boote gleicher Größe bei herausgenommenen
Querverbindungen an den oberen und unteren Dollbordaußenflächen aufeinanderliegen.
Beim Erfindungsgegenstand ist somit die Bootskörperseitenwand auf der Strecke vom oberen Dollbordrand
bis zum unteren Dollbordrand mindestens um die Stärke der Bootskörperseitenwand nach innen versetzt,
so daß bei ineinandergeschachtelten Booten gleicher Größe die untere Außenfläche des Dollbords eines
Bootes auf der oberen Außenfläche des Dollbords des darunter befindlichen Bootes aufsitzt.
Dem Dollbord kommen gleichzeitig mehrere wichtige Funktionen zu. Er dient als ausschließliches Trag- und
Stützelement eines Stapels ineinandergesetzter Boote gleicher Größe, als Versteifungselement des einzelnen
Bootes und des Bootsstapels, als Schutzelement bei Zusammenstößen und als Schwimm- und Auftriebsmittel
eines gekenterten Bootes. Die planparallelen Stützflächen des Dollbords erhöhen die Berührungsfläche
zwischen den einzelnen aufeinandergestapelten Booten und tragen zu einer gleichförmigen Druck- und
Zugspannungsverteilung in den Dollborden und damit in dem gesamten Bootskörper der einzelnen übereinandergestapelten
Boote bei. Dadurch ist es möglich, daß eine sehr große Anzahl von Booten übereinandergestapelt
werden kann, ohne daß es in den belasteten Dollborden zu Beschädigungen kommt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen an Hand von Figuren beschrieben werden.
F i g. 1 und 2 zeigen eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten
Bootes;
F i g. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie IH-III von Fig.2;
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstab verschiedene Ausführungsformen der in der F i g. 3 mit
A bezeichneten Einzelheit des Dollbords;
F i g. 7 ist ein teilweiser Querschnitt durch mehrere nach der Erfindung ausgebildete Boote, die ineinandergesetzt
sind; '
Fig.8a ist ein teilweiser Querschnitt durch ein Boot nach der Erfindung, das Wasser genommen hat;
Fig.8a ist ein teilweiser Querschnitt durch ein Boot nach der Erfindung, das Wasser genommen hat;
F i g. 8b zeigt einen teilweisen Querschnitt durch ein gekentertes herkömmliches Boot mit einem Doppelboden;
Fig.9 und 10 zeigen eine teilweise geschnittene
Seitenansicht und die Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des nach der Erfindung ausgebildeten
Bootes;
F i g. 11 ist ein Querschnitt längs der Linie XI-XI von
Fig. 10;
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch mehrere aufeinandergestapelte Boote, die entsprechend dem in
F i g. 9 bis 11 gezeigten Boot ausgebildet sind;
F i g. 13 ist ein Querschnitt durch aufeinandergestapelte
herkömmliche Boote;
Fig. 14 ist ein Querschnitt durch ein umschlagendes Boot nach der Erfindung, das in den Fig.9 und 11
gezeigt ist;
Fig. 15 ist ein Querschnitt durch ein umschlagendes
herkömmliches Boot mit Doppelboden.
Die Angriffspunkte für die Schwerkraft G und den Auftrieb B sind in den F i g. 14 und 15 eingezeichnet.
F i g. 16 ist eine Seitenansicht von mehreren nach der Erfindung ausgebildeten Booten, die im umgestülpten
Z,ustand auf einer Tragplatte aufgestapelt sind;
F i g. 17 ist ein vergrößerter Querschnitt durch den in F i g. 16 gezeigten Bootsstapel;
F i g. 18 zeigt einen Querschnitt durch aufeinandergestapelte
herkömmliche Boote.
Bei den Booten nach den Ausführungsbeispielen ist der Bootskörper 1 vorzugsweise aus einem mit
Glasfasern verstärkten Kunstharz hergestellt. Bei den in den F i g. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen sind
die Seitenwände 2 des Bootskörpers längs ihrer Scherlinie umgebogen und bilden am oberen Bootsrand
einen hohlen geschlossenen Dollbord 3.
Der hohle Dollbord 3 kann derart hergestellt werden,
daß der obere Rand der Seitenwand des Bootskörpers zunächst nach außen, dann nach unten und schließlich
nach innen gebogen wird, wie es in F i g. 4 gezeigt ist. - Der obere Rand kann aber zunächst nach außen, dann
nach oben, anschließend nach innen und nach unten ,gebogen werden, wie es in F i g. 5 gezeigt ist. In beiden
Fällen wird der auf diese Weise gebildete Hohlraum gegenüber der Bootswand abgedichtet, so daß am
oberen Bootsrand eine Schwimmkammer entsteht. Abweichend davon wird bei dem in F i g. 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel der obere Rand der Bootswand zunächst nach außen, anschließend nach oben, darauf
nach innen und abschließend nach unten gebogen, wobei jedoch der Hohlraum offen bleibt. Der auf diese
Weise am oberen Rand des Bootskörpers gebildete Hohlraum wird mit einem Material 4 von geringer
Dichte gefüllt; beispielsweise mit einem Polystyrol-Schaumstoff, der mit einem Klebeharz 5 am Bootskörper
festgeklebt wird. Die Schwimmkammern 3 am oberen Bootsrand oder am Dollbord liefern einen so
großen Auftrieb, daß der Bootskörper 1 nicht untergeht, wenn er vollkommen mit Wasser gefüllt ist und mit der
höchstzulässigen Anzahl von Personen besetzt oder mit dem höchstzulässigen Gesamtgewicht beladen ist. Diese
Schwimmkammer kann längs des gesamten Dollbords sowie längs der Oberkante der hinteren Querwand des
Bootskörpers 1 verlaufen. Der Hohlkörper kann jedoch auch in mehrere Kammern aufgeteilt sein. Dabei ist es
wichtig, daß die Schwimmkammern ein derart großes Volumen haben, daß sie das beladene und mit Wasser
gefüllte Boot schwimmfähig halten.
Bei diesem Aufbau des Bootskörpers 1 bildet die Schwimmkammer 3 am oberen Bootsrand eine einzige
Einheit mit dem Bootskörper 1 und dient gleichzeitig als Versteifung des Dollbords und als Schutzkörper beim
Aufprallen und beim Zusammenstoßen.
Da bei einem derart ausgebildeten Bootskörper 1 keine weiteren Versteifungen innerhalb des Bootskörpers
notwendig sind, können mehrere Bootskörper 1 ineinandergesetzt oder aufeinandergestapelt werden.
Wie es in F i g. 7 gezeigt ist, benötigen die ineinandergesetzten Boote nur einen geringen Raum und können
leichter ' transportiert und gelagert werden als die herkömmlichen Boote.
Selbst wenn ein derart aufgebautes Boot Wasser genommen hat, wie es in F i g. 8a gezeigt ist, hat das
Boot keine große Neigung umzuschlagen. Es hat vielmehr ein großes Aufrichtvermögen, da der Angriffspunkt
des Auftriebes am oberen Teil des Bootskörpers angreift Selbst wenn das Boot umgeschlagen ist, bleibt
der Boden des Bootskörpers ein gutes Stück über der Wasseroberfläche. Dies ist auf den Auftrieb des
Dollbords an der Oberseite der Bootswände zurückzuführen. Es bedarf daher keiner großen Mühe, den
umgeschlagenen Bootskörper wieder aufzurichten. Im Gegensatz dazu schlägt ein herkömmliches Boot mit
einem Doppelboden, wie es in F i g. 8b gezeigt ist, sehr leicht um und widersteht den Bemühungen, das Boot
ίο aufzurichten.
Eine weitere Ausführungsform ist in den F i g. 9 bis 11
gezeigt Bei diesem kleinen Ruderboot wird der Bootskörper 1 vorzugsweise aus einem mit Glasfasern
verstärkten Kunstharz hergestellt. Der Dollbord 3 ist der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform ähnlich. Der
als Schwimmkörper ausgebildete Dollbord 3 weist eine nach außen gebogene, schalenförmige untere Wand 3a,
eine nach oben gebogene senkrechte Seitenwand Zb, eine nach innen gebogene, obere Wand 3cund eine nach
unten gebogene Wand 3d auf, die im wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie die Seitenwand 2 des
Bootskörpers. Der auf diese Weise gebildete Hohlraum des Dollbords 3 wird mit einem schwimmfähigen
Material niedriger Dichte gefüllt. Hierbei kann es sich beispielsweise um Polyäthylen- oder Polystyrol-Schaumstoff
handeln. Das Schwimmaterial oder der Schwimmstoff ist bei dem vorliegenden Beispiel in einen
unteren und oberen Teil 4a bzw. 4£> unterteilt.
Der übrige Bootskörper 1 ist in herkömmlicher Weise gebaut und weist einen Kiel 13, eine Ruderklampe mit
einer Ruderdolle 14 und einem Schutzstreifen 12 auf, der zum Schutz der Bugspitze dient.
Das Innere des Bootskörpers 1 ist mit Sitzbänken 6 und 7 ausgerüstet, die herausnehmbar an ihren Enden
mittels Befestigungswinkel 11 am Bootskörper befestigt sind. Die Befestigungswinkel 11 sind an der schalenförmigen
unteren Wand 3a des Schwimmkörpers 3 mittels ' Schraubenbolzen 10 befestigt. Die Sitzbänke oder
Querverbindungen 6 und 7 können sehr leicht vom Bootskörper 1 abgeschraubt werden.
Der Bootskörper 1 wird durch den Formkörper 3 versteift der gleichzeitig, bei mit Wasser gefülltem
Bootskörper als Schwimmkörper dient. Selbst wenn das Boot an seiner Breitseite gekippt und mit Wasser
vollgelaufen ist, wie es in F i g. 14 gezeigt ist, richtet sich der Bootskörper 1 wieder auf, da der Angriffspunkt der
Auftriebskraft vom Boden des Bootskörpers weiter entfernt ist als der Angriffspunkt der Schwerkraft. Der
Bootskörper 1 ist dann zwar mit Wasser gefüllt, jedoph geht das Boot infolge des Auftriebs der Schwimmkörper
am oberen Bootsrand nicht unter.
Wenn man hingegen ein herkömmliches Boot mit einem Doppelboden 17 kippt, wie es in Fig. 15 gezeigt
ist dann schlägt das Boot vollkommen um, da der Angriffspunkt des Auftriebs B näher beim Boden 16 des
Bootskörpers liegt als der Angriffspunkt der Schwerkraft G.
Ferner ist ein herkömmliches Boot im allgemeinen mit mehreren festen Querversteifungen ausgerüstet, die
man nicht leicht herausnehmen kann. Wenn man diese Boote daher zum Lagern oder zum Befördern
aufeinanderstapelt, wie es in F i g. 13 gezeigt ist, berührt der Kiel 19 des unteren Bootes die obere Oberfläche der
Querverbindung 18 des daraufliegenden Bootes. Wie man sieht kann das obere Boot auf dem unteren Boot
hin- und herschaukeln. Ferner erreicht der Bootsstapel schon bei wenigen Booten eine beträchtliche Höhe.
Ferner übt der Kiel 19 auf die Oberfläche der
daraufliegenden Querverbindungen 18 eine beträchtliche
Kraft aus, so daß die Boote sehr leicht beschädigt werden können.
Um die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden, legt man, wie es in F i g. 18 gezeigt ist, eine Polsterung
zwischen die aufeinandergestapelten Boote. Zwischen den Kiel 19 und die Querverbindungen 18 kann man ein
Polster 24 in Form einer Matte anordnen. Ferner werden mehrere Polster 25 in den freien Raum zwischen
den beiden Booten zu beiden Seiten des Kiels gestopft Dabei benötigt man sehr viele Polster, und die
Stapelhöhe h für ein Boot ist beträchtlich. Die Anzahl
der Boote, die auf einem vorgegebenen Speicherraum untergebracht werden können, ist daher klein. Ferner
sind die Boote trotz der Polsterung 25 nicht stabil aufgestapelt. Es kann vorkommen, daß ein Bootsstapel
umkippt. Im Gegensatz dazu können die in den F i g. 9 bis 11 gezeigten Boote nach Entfernen der Querverbindungen
6 und 7 in Form eines kompakten und stabilen Stapels aufeinandergesetzt werden, wie es in den
F i g. 12,16 und 17 gezeigt ist Lediglich zwischen die als
Schwimmkörper ausgebildeten Dollborde 3 der aufeinandergestapelten Boote werden einfache Polster 15
gelegt.
Wenn man die Seitenwände des Bootskörpers etwas geneigt ausbildet, d.h., wenn die Bootswände vom
Boden zum oberen Rand hin schräg nach außen laufen — was ein allgemeines Merkmal der derzeitigen Boote
ist — und wenn man den als Dollbord 3 ausgebildeten Formkörper vollkommen außerhalb des oberen Teils
der Bootskörperseitenwand 2 anordnet, dann überdekken sich beim Aufstapeln die Bootskörper vollkommen,
so daß die Stapelhöhe pro Boot den kleinstmöglichen Wert annimmt. Dieser Wert ist gleich der Summe aus
der Höhe des Formkörpers 3 am Dollbord und der Dicke des zusammengepreßten Polsters 15.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel zum Aufstapeln der Boote ist, wie es in den Fig. 16 und 17
gezeigt ist, eine Tragplatte dem oberen Bootsrand angepaßt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel trägt
die Platte 20 die umgedrehten und aufeinandergestapelten Boote a bis d. Die Plattenoberfläche weist außer der
dem Formkörper 23a angepaßten Oberfläche eine Erhöhung 20a auf, die ein seitliches Verschieben des
Bootsstapels verhindern soll. Beim Aufstapeln der Boote wird zunächst ein Polster in Form einer Matte 21
auf die Platte 20 gelegt. Das erste Boot wird dann herumgedreht und auf die Matte 21 gelegt In den
meisten Fällen ist es nicht notwendig, die Querverbindungen oder Sitzbänke aus dem untersten Boot a
herauszunehmen.
Als nächstes werden beim zweiten Boot b die Querverbindungen herausgenommen, dann das Boot
herumgedreht und über den Bootskörper des untersten Bootes a gestülpt Dabei wird ein Polster 15 zwischen
die Dollborde der beiden Boote gelegt, d. h. zwischen
die Oberfläche 23aa des Formkörpers 23a des Bootes a und der oberen Oberfläche 23oc(in Fig. 17 die untere
Oberfläche) des Formkörpers 236 des Bootes b. In der gleichen Weise werden die anderen Boote c und d
nacheinander aufgestapelt Abweichend von den in den F i g. 16 und 17 gezeigten Booten können mehr als vier
Boote aufeinandergestapelt werden.
Die Stapelhöhe H für ein Boot ist gleich der Summe aus der Höhe der Formkörper 23 und der Dicke des
zusammengepreßten Polsters 15, wie es in Fig. 17 gezeigt ist. Die Höhe //ist wesentlich geringer als die im
Zusammenhang mit den aufgestapelten herkömmlichen Booten erwähnte Stapelhöhe h, die in Fig. 18 gezeigt
ist Im allgemeinen ist //weniger als halb so hoch wie h. Die Anzahl der neuartigen Boote, die auf dem gleichen
Raum untergebracht werden können, ist daher im allgemeinen mehr als doppelt so groß wie die Anzahl
der aufgestapelten herkömmlichen Boote.
Da alle Boote vom Dollbord getragen und unterstützt werden, ist der gesamte Stapel sehr sicher aufgebaut
und zeigt keine Neigung zum Kippen, wie es bei den herkömmlichen gestapelten Booten der Fall ist, bei
denen der Kiel des unteren Bootes die Querverbindungen des oberen Bootes unterstützt Außerdem können
die nach der Erfindung ausgebildeten aufgestapelten Boote nicht so leicht beschädigt werden, da keine
konzentrierten Druckspannungen auftreten. Außerdem braucht man zum Lagern und Transport der Boote
weniger Polstermaterial.
Das folgende Beispiel soll die Raumersparnis zum Lagern oder zum Befördern der neuartigen Boote
darlegen. Bei der Beförderung von beispielsweise drei Meter langen Booten haben sich für den Fall von
herkömmlich ausgebildeten Booten folgende Werte ergeben:
45
LKW- | Art der | Angabe | Anzahl | Gesamt |
Größe | Beladung | der | der | zahl |
Stapel | Boote | der Boote | ||
pro LKW | pro | |||
Stapel |
8 Tonnen
6 Tonnen
Erfindung
Bekanntes
Verfahren
Erfindung
Bekanntes
Verfahren
Bekanntes
Verfahren
Erfindung
Bekanntes
Verfahren
6
6
6
4
4
13 5
13 5
78 30
52 20
Obwohl bei den herkömmlichen Booten genügend Raum war, um sechs Boote pro Stapel zu verladen,
wurden nur fünf Boote pro Stapel genommen, da man nicht Gefahr laufen wollte, die Boote zu beschädigen.
Während beim Verladen der herkömmlichen Boote ein Boot nach dem anderen im Lastwagen aufgestapelt
wurde, war es möglich, die neuartigen Boote zunächst auf eine Tragplatte aufzustapeln und dann mittels eines
Gabelstaplers in den Lastwagen zu heben. Dabei wurden wesentlich schnellere Verladungszeiten erreicht
Ferner war es wesentlich einfacher, die aufgestapelten neuartigen Boote gegen ein Umkippen
während des Transportes abzusichern. /
Es können beispielsweise auch ellipsenförmige oder runde Boote derartig ausgebildet sein. Ferner braucht
der Querschnitt durch den Dollbord nicht unbedingt rechteckig zu sein.
Die neuartigen Boote können sehr leicht hergestellt und gehandhabt werden. Auf dem Wasser sind sie sehr
sicher und stabil. Ein nicht vollständig umgeschlagenes Boot kehrt normalerweise wieder in seine normale
Schwimmlage zurück.
Infolge des steifen und festen Formkörpers des Dollbords sind keine Versteifungen innerhalb des
Bootskörpers notwendig. Falls Querversteifungen oder Sitzbänke erforderlich sind, so können sie herausnehmbar
angeordnet sein. Da der Innenraum der Bootskörper frei ist können die Boote leicht aufeinandergestapelt
werden und überdecken sich vollkommen. Der Bootsstapel ist standsicher, und die Druckspannungen
sind gleichmäßig verteilt, so daß die Gefahr einer Beschädigung der Boote gering ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Boot mit einer Bootskörperseitenwand, deren oberer Rand zu einem nach außen ragenden
Dollbord- gebogen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Dollbord (3) bildende, obere Rand der Bootskörperseitenwand (2) zu einem viereckigen Hohlprofil gebogen ist, dessen
obere und untere Außenfläche etwa parallel zueinander verlaufen, und daß die Bootskörperseitenwand
(2) in an sich bekannter Weise vom Bootskörperboden bis hin zum oberen Bootsrand
derart schräg nach außen verläuft, daß ineinandergesetzte Boote gleicher Größe bei herausgenommenen
Querverbindungen an den oberen und unteren Dollbordaußenflächen aufeinanderliegen (F i g. 7).
2. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der viereckförmige hohle Dollbord (3) wasserdicht
ausgebildet ist.
3. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des viereckförmigen Dollbords
(3) mit einem schwimmfähigen Kunstharz-Schaumstoff ausgefüllt ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7983766 | 1966-12-07 | ||
JP811367 | 1967-01-31 | ||
JP1730367 | 1967-03-20 | ||
DEY0001228 | 1967-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1531716C3 true DE1531716C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
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