DE1531364A1 - Duesenflugzeug - Google Patents
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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- B64D27/02—Aircraft characterised by the type or position of power plants
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Description
PATENTANWALT
An die 8 MÜNCHEN 2
TAL 18 Bundespatentbehörden RUF: 0811/29 47 98
8 München 2 6.2.1969 H/m
■Aktenzeichen P 15 31 364.1
Anmelder: British Aircraft Corporation Limited, London/Großbritannien
Die Erfindung betrifft ein Düsenflugzeug, bei dem ein Strahltriebwerk im rückwärtigen Ende des Flugzeugrumpfes
vorgesehen ist und das Triebwerk ein äußeres Gehäuse von
im wesentlichen rundem Querschnitt, dessen Längsachse im wesentlichen auf die Rumpfachse ausgerichtet ist, aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, solch ein Plugzeug
zu schaffen, das hohe bauliche Ansprüche und bestimmte weitere, nachfolgend noch beschriebene Vorteile erfüllt.
■■'.■'
Gemäß der Erfindung ist das äußere Triebwerksgehäuse bei solch einem Flugzeug so ausgebildet, daß es den Rumpf abstützt
und den Triebwerksschub und das Gewicht sowie andere auf das Gehäuse einwirkende Belastungen auf den Rumpf überträgt,
während die Außenfläche des Gehäuses in aerodynamischer Anpassung mit der umströmten Oberfläche der Rumpfhaut
909886/0061
BANK·. BAYER. HYPOTHEKEN- UND WECHSELBANK MÜNCHEN, THEATINERSTR. 11, KONTO NR. 3437370
POSTSCHECK-KONTO: MÜNCHEN 15453 · TELEQR-ADRESSE: PATENTDIENST MÜNCHEN
ORIGINAL INSPECTED
steht. In dieser Beschreibung ist unter dem Ausdruck "Außengehäuse" also das ΒμββΓβΐβ, das Triebwerk umschliessende
Gehäuse zu verstehen, z.B. ist es bei einem reinen Strahltriebwerk das Gehäuse des Kompressors, der Verbrennungszone
und der Turbine, und bei einem Bypass- oder Turbogebläsetriebwerk bildet es die ringförmige Außenwand des
Bypass-Kanals.
Die äußere Form des Triebwerk-Außengehäuses stimmt mit der
erwünschten Ausbildung des Rumpfes überein. Das Gehäuse kann mit einem Vorderflansch oder Befestigungsring für
seine freitragende Befestigung am äußersten Ende des Rumpfes
™ versehen sein.
Eine Triebwerk-Zusatzausrüsüung, die in herkömmlicher Weise
außerhalb dem Triebwerksg' lause vorgesehen ist, ist in einer Kammer des Rumpfes vor dem Triebwerk untergebracht,
um eine Annäherung an den innerhalb des Gehäuses für das Triebwerk verfügbaren Raum zu vermeiden. Daraus ist zu ersehen,
daß die Querschnitte-Abmessung des Rumpfes im Triebwerks-Abschnitt
nur von den Triebwerksabmessungen abhängt, wodurch es möglich ist, eine wesentliche Einsparung hinsichtlieh
der Rumpfgröße zu erzielen, woraus sich wertvolle Verminderungen
im Querschnitt und an den umströmten Flächen sowie Einsparungen im Kraftstoff, Flugzeuggewicht und der
fc erforderlichen Motorleistung ergeben.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele von Flugzeugen gemäß der Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Flugzeug mit seiner
Triebwerksanlage,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Triebwerk allein in größerem Maßstab,
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Fig. 3 eine Ansicht ähnlieh Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform
und
Fig. k einen Schnitt durch das in der zweiten Ausführungsform
verwendete Triebwerk.
Wie aus den Zeichnungen zu sehen ist, besteht das Flugzeug
aus einem Rumpf 10, einem Gasturbinenantrieb 11 am Rumpfende,
einem Lufteinlaß 13» einer Pilotenkanzel 20 und einer Flosse 21. Der Flügelholmkasten ist bei 19 gezeigt.
Eine Kammer 12 vor dem Triebwerk nimmt die Triebwerks-Zusatzgeräte,
wie z.B. die Kraftstoffpumpen, die Meflapparate und das Kabinendruckgerät, welche üblicherweise im Triebwerksgehäuse
untergebracht sind, auf. Die Kraftstofflei- .
tungen, Triebwerkssteuerungs- und andere Verbindungen 23 zwischen dem Triebwerk und solchen Zusatzgeräten sind durch
einen Tunnel 22 in einem Luftansaugkanal 26 verlegt.
Der Hauptteil 17 des Rumpfes bildet einen Kraftstofftank.
Durch sein Mittel erstreckt sieh ein Tunnel 2k, in dem ein
Luftvorrat 15 für das K;nzel-Druck-System und die Triebwerksschaltorgane 14 untergebracht ist. Ein Ausrüstungsabteil l6 ist zwischen der Kanzel 20 und dem Tank 17 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt das Triebwerk von der Art eines Turbogebläse-Triebwerkes
mit einem vorderen Gebläse 30 und Kompressorstufen
>2, die von einer Turbine 33 angetrieben werden, wobei die Verbrennungszone mit 5h bezeichnet ist. Der Ausstoß
aus dem vorderen Gebläse 30 wird zwischen dem Einlaß des Kompressors 32 (der erste Gasfluß) und einem Bypass-Kanal
3ö (dem zweiten Gas^.uß) geteilt. Das Gehäuse 31
bildet 'die ringförmige Außenwand des Bypass-Kanals 38. Mit
35 ist ein Luftanschluß zum Entfrosten und zum Kabinen-
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druckausgleich bezeichnet. Aufheizeinrichtungen nach der Turbine 33, nämlich im ersten Gasfluß, haben das Bezugszeichen 36.
Das Triebwerk hat ein belastbares Außengehäuse 31 van kreisförmigem
Querschnitt, dessen vorderer Teil zur Bildung eines Flansches oder Befestigungsringes zur Befestigung
am Ende des Schotts 25 des Rumpfes, wie in Fig. 1 gezeigt, verstärkt ist. Die Stirnseite 39 des Gehäuses 31 geht in
die Hinterseite des Schotts 25 über, das der Luftansaugkanal 26 durchsetzt. Ein Strahlrohr und eine Düse 37 sind
durch ein konisches Gehäuse 40 an Stützen 41 vom hinteren
Ende des Gehäuses 31 aus freitragend abgestützt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich von der nach den Fig. 1 und 2 hauptsächlich durch die Anwendung eines anderen Triebwerks 111 von kürzerer Gesamtlänge.
Diese Verkürzung wird erreicht durch eine Versetzung der Einrichtungen zum Aufheizen 36I im Bypass-Kanal
381, nämlich des zweiten Gasflusses. Das Triebwerk
unterscheidet sich auch durch ein dreistufiges Vordergebläse 301. Die Brennstoff-Zufuhrleitungen zu den Hauptverbrennungskammern
341 und zu den Aufheizeinrichtungen 361 sind entsprechend mit 42 und 43 bezeichnet.
Wie zuvor hat das Triebwerk ein belastbares äußeres Gehäuse 31 von kreisförmigem Querschnitt, dessen vorderer
Teil einen Flansch oder Befestigungsring zur Befestigung
am hinteren Ende des Rumpfschotts 25 bildet, wobei die
Vorderseite 39 des Gehäuses 31 in die Hinterseite des Schotts 25 übergeht.
Bei beiden Ausführungsformen stimmt das Triebwerks-Außengehäuse
31 außen mit der Form und Kontur der Rumpfhülle überein und seine bauliche Ausführung ist robust genug, um
die Belastungen eines Bauelementes des Rumpfes aufnehmen
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zu können, beispielsweise trägt es das Gewicht des Triebwerks und den hier erzeugten Rückstoß und andere auferlegte
Belastungen, z.B» durch luftakrobatische oder andere Manöver,
und überträgt diese Belastungen auf den Hauptrumpf. Aufgrund der Tatsache, daß es nur erforderlich ist, das
Triebwerk selbst unterzubringen, weil sich die Zusatzausrüstung in der Kammer 12 befindet, ist es auch möglich,
die Rumpfquersehnitts-Abmessungen auf Maße zu beschränken, die den Triebwerksdurchmesser nicht wesentlich übersteigen.
Andere Vorteile einer Anordnung gemäß der Erfindung sind:
a. erhöhte Sicherheit infolge Lokalisierung eines Scha- '
dens bei Verlust eines rotierenden Bestandteiles des Triebwerks,
b. verminderte Feuersgefahr und
c. verbesserte Zugänglichkeit beim Entfernen oder Austauschen
der Bestandteile.
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Claims (7)
1. Düsenflugzeug mit am rückwärtigen-Ende eines Flugzeugrumpfes
untergebrachtem Strahltriebwerk, wobei das Triebwerk ein Außengehäuse von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt und dessen Längsachse im wesentlichen auf
die des Rumpfes ausgerichtet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Triebwerksaußengehäuse (11) so ausgebildet ist, daß es den Rumpf abstützt und auf den Rumpf den
Triebwerks-Rückstoß und das -Gewicht und andere auf das Gehäuse wirkende Belastunger überträgt, während die Außenfläche
des Triebwerksgehäuses mit aerodynamischer Kontinuität zur umströmten Oberfläche der Rumpfhaut ausgebildet
ist.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß · das Triebwerk-Außengehäuse (ll) mit einem Vorderflansch
oder Befestigungsring (31) versehen ist, durch den es freitragend an der Rumpfkonstruktion befestigt ist,
3. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch oder Befestigungsring (31) an einem Schott (25)
am Rumpf befestigt ist und ein Lufteintrittskanal für das Triebwerk durch das Schott führt.
k, Flugzeug nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
Brennstoffleitungen und TriebwerksstBuereinrichtungen durch
einen Tunnel (22) im Lufteintrittskanal (13) verlegt sind.
5· Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Rumpf vor dem Triebwerk eine Kammer (12) für eine Triebwerk-Zusatzausrüstung untergebracht
ist.
6, Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß der Mittelteil des Rumpfes einen Brennstofftank
(17) bildet.
7. Flugzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die von einer Pilotenkanzel (20) im vorderen Teil des
Rumpfes zum Triebwerk führenden Steuereinrichtungen durch einen Tunnel {2k) im Brennstofftank (17) verlegt sind,
Rumpfes zum Triebwerk führenden Steuereinrichtungen durch einen Tunnel {2k) im Brennstofftank (17) verlegt sind,
8« Flugzeug nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausrüstungsabtefl. (16) zwischen der Kanzel (.20) und dem
Brennstofftank (17) vorgesehen ist.
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1135100A (de) |
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1967
- 1967-07-19 US US657464A patent/US3463421A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-07-21 DE DE19671531364 patent/DE1531364A1/de active Pending
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