DE1531142C - Rückkippsicherung für den Ausleger eines auf einem Fahrgestell montierten Krans - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Rückkippsicherung für Zudem gewährleistet die halbkreisförmige Gestalt den Ausleger eines auf einem Fahrgestell montierten der Aufspul-Seilrölle bei im wesentlichen tangential Krans od. dgl. mit einem gegenüber dem Fahrgestell von deren abgeflachter Seite abgehendem Anschlagdrehbaren Oberwagen, wobei der Ausleger mit seil bei waagerechter Stellung des Auslegers und seinem Fuß am Vorderende des Oberwagens ange- 5 geringster Kraft der Spannfeder, jedoch größtem lenkt ist, die ein mit einem Ende mit dem Ausleger Gewicht des Anschlagseiles einen kurzen Hebelarm verbundenes Anschlagseil aufweist, das über eine für dieses, durch den das Straffhälten des Anschlagam Oberwagen vor dem Anlenkpunkt des Ausleger- seiles erleichtert wird.

fußes angeordnete Seilrolle geführt ist. Wegen des relativ großen Durchmessers der Auf-Bekannte Rückkippsicherungen dieser Art, sind an io spulseilrolle kann diese auch während des VerAuslegern angeordnet, welche nur um einen festen schwenkens des Auslegers eventuell auftretende Anlenkpunkt des Auslegerfußes am Oberwagen ver- Seilschwingungen besonders wirkungsvoll abdämpfen, schwenkbar sind. Bei diesen Rückkippsicherungen Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erist es von besonderem Nachteil, daß im Falle einer findung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Verlagerung des Auslegerfußes nach rückwärts in 15 Es zeigt

eine Transportstellung auch die Rückkippsicherung Fig. 1 eine schematische Teilansicht verschiezu demontieren ist, um ein Verschwenken oder Ver- dener Stellungen eines Auslegers mit einer Rückkippschieben des Auslegers zu ermöglichen. sicherung,

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist eine F i g. 2 eine schematische Ansicht des Auslegers

Verlagerung des Auslegers von seiner Betriebs- in 20 gemäß Fig. 1 beim Verlagern aus seiner Betriebs-

die Transpoftstellung möglich. Da diese Verlagerung in seine Transportstellung,

im Form einer Verschiebung und nicht durch eine Fig. 3 eine Seitenansicht eines Abschnitts der

Verschwenkung des Auslegers erzielt wird, können Rückkippsicherung des Auslegers gemäß Fig. 1 in

als Rückkippsicherungen starre Stangen dienen. vergrößertem Maßstab und

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Rück- 35 F i g. 4 eine Draufsicht auf die Rückkippsicherung

kippsicherung zu schaffen, die auch für solche Aus- gemäß Fig. 3.

leger geeignet ist, welche sowohl um einen am Ober- . Auf einem Oberwagen 1 ist gemäß Fig. l.und 2

wagen vorgesehenen Anlenkpunkt verschwenkbar als ein Ausleger 2 an seinem Auslegerfuß 3 mit _t den

auch in eine Transportstellung zum Oberwagen hin Außenenden von zwei Rückzieharmen 4 verbunden,

verlagerbar sind, wobei die Rückkippsicherung in 3° welche am Oberwagen über eine Schwenkverbin-

. jeder Schwenkstellung des Auslegers ohne Zwischen- . dung 5 angelenkt sind.

schaltung zusätzlicher Betätigungsmittel betriebsbe- In der Arbeitsstellung des Auslegers befindet sich reit ist. der Auslegerfuß 3 am Vorderende des Oberwagens 1 Diese Aufgabe wird bei Auslegern der eingangs (F i gft 1) und ist in dieser Stellung arretiert. In dieser definierten Art dadurch gelöst, daß bei gegenüber 35 Stellung kann der Ausleger 2 zwischen einer nahezu dem Oberwagen zum Zurückziehen des Auslegers in lotrechten und einer zur Oberwagenebene etwa eine Transportstellung nach rückwärts verlagerbarem waagerechten Ebene verschwenkt werden, durch die Auslegerfuß beide Enden des Anschlagseils am Aus- nicht dargestellte Auslegerspritze bis auf den Erdleger befestigt sind und daß an einem Ende des An- boden abgesenkt werden kann,
schlagseils eine Spul- und Spanneinrichtung zur 40 Zur Verlagerung des Auslegers 2 aus seiner Aufrechterhaltung einer gewünschten Spannung des Betriebs- in seine Transportstellung wird er Anschlagseils über den gesamten Bewegungsbereich zunächst in seine waagerechte Lage abgelassen und des Auslegers hinweg vorgesehen ist. über die Rückzieharme 4 entgegen dem Uhrzeigerin . konstruktiv einfacher und funktionell zuver- sinn um die Schwenkverbindung 5 zurückgeschwenkt lässiger Ausführung ist als Weiterbildung der Erfin- 45 (F i g. 2).

dung vorgesehen, daß die Spul- und Spanneinrich- Die Rückkippsicherung weist ein Anschlagseil 6 tung als im Bereich des Auslegerfußes drehbar am auf, dessen eines Ende an einer nahe dem Ausleger-Ausleger gelagerte und durch eine Spanneinrichtung fuß 3 vorgesehenen Aufhängung 7 am Ausleger 2 bezur Aufnahme des Seildurchharigs unter Vorspan- festigt ist. Das Anschlagseil6 läuft unreine Seilnung stehende Aufspul-Seilrolle ausgebildet ist, an 50 rolle 8, welche am Ende eines am Oberwagen 1 welcher an einem Punkt auf ihrem Umfang das eine befestigten Arms 9 gelagert ist und endet an einer Ende des Anschlagseils befestigt ist und welche einen an der Vorderseite des Auslegers 2 montierten Aufderart großen halbkreisförmigen Umfang aufweist, spul-Seilrolle 10. , ....
daß sie bei einer einzigen Umdrehung den während Die Auf spul-Seilrolle 10 ist halbkreisförmig ausder Bewegung des Auslegers entstehenden Seildurch- 55 gebildet, weist in ihrer Umfangsfläche eine Rille auf, hang aufzunehmen vermag, wobei die Aufspul-Seil- und ist drehfest _;mit dem Außenende einer rohrrolle so angeordnet ist, daß das Seil bei waagerechter förmigen Querweile 11 verkeilt, die drehbar zwischen Stellung des Auslegers tangential von ihrer abge- zwei am Ausleger 2 vorgesehenen Lagern 12 gelagert flachten Seite abgeht. ist (F i g. 4).

Mit der erfindungsgemäßen Rückkippsicherung 60 Eine Spanneinrichtung 13 in Form einer Feder ist

wird einerseits gewährleistet, daß ein Rückkippen gemäß Fig. 3 an ihrem Ende an einem Querträger

des Auslegers bei seiner in Betriebsstellung am Ende 14 des Auslegers 2 befestigt. Am anderen Ende der

des Oberwagens angelenkten Lage sicher vermieden Spanneinrichtung 13 ist eine als Spannseil ausgebil

wird, wobei diese Rückkippsicherung sich gleich- dete Spul- und Spanneinrichtung 15 angebracht

zeitig auch beim schnellen Verlagern aus dieser 65 deren freies Ende zumindest teilweise um die Welle

Betriebs- in die Transportstellung selbsttätig der 11 herumführt und an einem schlüssellochförmiger

Auslenkung anpaßt und nach dem Rückschwenken Schlitz 16 mit der Welle 11 verbunden ist. Die Spann

sofort zuverlässig einsatzfähig ist. einrichtung 13 und die Spul- und Spanneinrichtun£

15 belasten die Aufspul-Seilrolle 10 entgegen dem Uhrzeigersinn vor. Das freie Ende des Anschlagseils 6 ist an der abgeflachten Seite der Aufspul-Seilrolle 10 an einer Aufhängung 17 an der Seilrolle befestigt.

In der nahezu lotrechten Stellung des Auslegers 2 gemäß Fig. 1 ist das Anschlagseil6 vollständig abgespult, so daß es nicht mehr um die Aufspul-Seilrolle 10 herumgeschlungen ist. Die Spanneinrichtung 13 ist in dieser Stellung stark vorgespannt, wobei das freie Ende des Spannseils 15 auf der Welle 11 aufgewickelt ist. In dieser Stellung verhindert das Anschlagseil 6 ein noch weiteres Aufrichten des Auslegers 2 über¹ seinen Kippunkt hinaus.

Wenn der Ausleger 2 in die Zwischenstellung gemaß Fig. 1 abgelassen wird, lockert sich das Anschlagseil 6. Hierdurch kann sich die Spanneinrichtung 13 entspannen, wobei sie über das Spannseil 15 und die Welle 11 die Aufspul-Seilrolle 10 verdreht, um das Anschlagseilstück auf die mit der Rille versehenen Umfangsfläche der Seilrolle 10 aufzuspulen. Dadurch wird das Anschlagseil 6 während des Verschwenkens des Auslegers im Betrieb jederzeit in gespanntem Zustand gehalten.

Wenn der Ausleger in seine Transportstellung zurückgezogen werden soll, wird er in die in den F i g. 1 und 2 eingezeichnete waagerechte Lage abgelassen, die auch der Stellung gemäß den Fig. 3 und 4 entspricht. In dieser Stellung wird das Anschlagseil 6 am stärksten verkürzt und die Seilrolle 10 ist nahezu über eine volle Umdrehung verdreht worden. Daraufhin werden die Rückzieharme 4 um ihre Schwenkverbindung 5 herum entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, um den Auslegerfuß 3 über die Zwischenstellung gemäß Fig. 2 nach links in die zurückgezogene Stellung zu verlagern. Während dieser Verlagerung wird das Anschlagseil 6 etwas gespannt, da es während des Anhebens des Auslegers 2 über die Seilrolle 8 geführt bleibt, gleichzeitig wird die Spannung des Anschlagseils dabei durch Abspulen der Aufspul-Seilrolle 10 kompensiert. Während dieses ganzen Vorgang.« wird das Anschlagseil 6 wiederum ständig in straffem Zustand gehalten.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rückkippsicherung für den Ausleger eines auf einem Fahrgestell montierten Krans od. dgl. mit einem gegenüber dem Fahrgestell drehbaren Oberwagen, wobei der Ausleger mit seinem Fuß am Vorderende des Oberwagens angelenkt ist, die ein mit einem Ende mit dem Ausleger verbundenes Anschlagseil aufweist, das über eine am Oberwagen vor dem Anlenkpunkt des Auslegerfußes angeordnete Seilrolle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegenüber dem Oberwagen (1) zum Zurückziehen des Auslegers (2) in eine Transportstellung nach rückwärts verlagerbarem Auslegerfuß (3) beide Enden des Anschlagseils (6) am Ausleger (2) befestigt sind und daß an einem Ende des Anschlagseils eine Spul- und Spanneinrichtung (10, 13,14,15) zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Spannung des Anschlagseils über den gesamten Bewegungsbereich des Auslegers hinweg vorgesehen ist.

2. Rückkippsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Spul- und Spanneinrichtung (10,13,14,15) als im Bereich des Auslegerfußes (3) drehbar am Ausleger (2) gelagerte und durch eine Spanneinrichtung (13,14) zur Aufnahme des Seildurchhangs unter Vorspannung stehende Aufspul-Seilrolle (10) ausge-

, bildet ist, an welcher an einem Punkt auf ihrem Umfang das eine Ende des Anschlagseils (6) befestigt ist und welche einen derart großen halbkreisförmigen Umfang aufweist, daß sie bei einer einzigen Umdrehung den während der Bewegung des Auslegers entstehenden Seildurchhang aufzunehmen vermag, wobei die Aufspul-Seilrolle so angeordnet ist, daß das Seil bei waagerechter Stellung des Auslegers tangential von ihrer abgeflachten Seite abgeht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen