DE1531119A1 - Sicherheitsfangvorrichtung - Google Patents
SicherheitsfangvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
- B66B5/24—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by acting on guide ropes or cables
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G3/00—Scaffolds essentially supported by building constructions, e.g. adjustable in height
- E04G3/28—Mobile scaffolds; Scaffolds with mobile platforms
- E04G3/30—Mobile scaffolds; Scaffolds with mobile platforms suspended by flexible supporting elements, e.g. cables
- E04G3/32—Hoisting devices; Safety devices
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Description
4 DÜSSELDORF,
LINDEHANNSTRASSE ; TELEFON 67 23 4B
1 ζ Q 1 1 1 Q-
Beschreibung zum Patentgesuch
der Fa. lYleyer Wachine, Inc., Red iJJinq, Minnesota 55066, Ü.SjA,
betreffend:
"Sicherheitsfangvorrichtung11
"Sicherheitsfangvorrichtung11
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsfangvorrichtung
für an einem oder mehreren Hubseilen heb- und senkbar aufgehängte
Arbeitsbühnen oder dgl. Diese Fangvorrichtung soll insbesondere an einem auftuärtsverlaufenden Sicherheitsseil
oder -kabel lösbar angeordnet und an einer von einem Hubeeil gehaltenen bewegbaren Plattform derart befestigt siin, daß
bei einem Bruch oder Versagen des Hubseiles die daran hängende Last von dem Sicherheitsseil aufgenommen wird·
Obgleich Sicherheitseinrichtungen für Hub- und Tragseile bekannt sind, hat man festgestellt, daß in zahlreichen
Anu/endungsfällen bekannter Sicherheitseinrichtungen an Hubseilen
das Abstürzen der an dem Seil hängenden Last bei einem Seilbruch oder sonstigen Versagen nicht verhindert «erden
konnte, (flit dem Versagen eines Hubseiles, das nicht oder
in nicht ausreichendem IYIaGe durch eine Sicherheitseinrichtung
geschützt ist, ist oftmals eine Lebensgefährdung oder Verletzung
der sich der Arbeitsbühne bedienenden Personen oder von zufällig unter der Arbeitsbühne befindlichen Personen
yerbunden. Verletzungen und Schaden können auch verursacht
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—2 —
wjerden durch von der Plattform oder Arbeitsbühne herabfallende
Gegenstände oder durch die Plattform oder Arbeitsbühne selbst, sobald ein Seilversagen oder -bruch eintritt. Zusätzlich
können auch die auf der Bühne arbeitenden Personen oder Passanten durch ein unmäßiges Schwingen einer an einem Hub··
seil aufgehängten bewegbaren Plattform oder Arbeitsbühne in Folge von Kräften, u/ie sie durch an der Plattform oder
Arbeitsbühne angreifenden Illind hervorgerufen werden, geschädigt
oder verletzt werden. Sicherheitseinrichtungen an dem Hubseil oder an einem gesonderten Sicherheitsseil sind
bisher äußerst kompliziert ausgebildet, worauf häufig das Versagen solcher Einrichtungen zurückzuführen ist· Außerdem
tragen die* an dem Hubseil angeordneten Sicherheitseinrichtungen nicht zu einer Verringerung der Schwingbewegung
der Plattform oder Arbeitsbühne im Wind bei·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die verschiedenen
unerwünschten Eigenschaften der bekannten Sicherheitsvorrichtungen zu vermeiden und eine neue und verbesserte
Sicherheitseinrichtung für bewegbare Plattformen oder Arbeitsbühnen zu schaffen, die von einfacher und billiger Konstruktion
ist und ebenso einfach arbeitst. Diese Sicherheitsfangvorrichtung
soll sich auch von Personen ohne besondere Ausbildung und mit geringer Handfertigkeit schnell und einfach
an einem Sicherheitsseil oder -kabel und auch sicher an der bewegbaren Arbeitsplattform oder -bühne anbringen lassen.
Die Vorrichtung soll durch Verunreinigungen und Verschmutzungen an dem Sicherheitsseil oder -kabel in ihrer Funktionsweise
nicht beeinträchtigt werden und in der Verriegelungsstellung unmittelbar an dem Sicherheitsseil zur Eingriff kommen, und
zwar bereits nach einer minimalen Bewegung der damit ausgestatteten Plattform oder Arbeitsbühne in Folge eines Versagens
des Hubseiles.
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Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung
durch ein unabhängig von dem zugehörigen Hubseil verankertes Sicherheitsseil und durch einen an diesem Sicherheitsseil
verschiebbar geführten» geschlitzten Fangkörper, der das Sicherheitsseil in einer Seilraulde aufnimmt und einen schwenkbaren
Seilfanghebel trägt mit einem Kurven- oder Nockenabschnitt zu« Festklemmen des Sicherheitsseiles in der Seilmulde,
und der ferner mindestens einen senkrechten Kantenabschnitt aufweist, der normalerweise an einer zwischen der
Arbeitsbühne oder Plattform und dem zugehörigen Hubseil angeordneten Tragstange anliegt, die mittels eines Schuienkzapfens
an da« Fanghebel angelenkt ist und den Fanghebel mit seine» Kurvenabschnitt außer Eingriff mit dem Sicherheitsseil
hält, um den Fangkörper an dem Sicherheitsseil entlangzubewegen, die jedoch bei Nachlassen der Zugkraft
an dem Hubseil, beispielsweise bei einem,Seilbruch oder -riß, den Fanghebel selbsttätig gegen das Sicherheitsseil
varschutenkt.
Außer ihrer Sicherheitsfunktion dient eine solche Vorrichtung nicht nur der Führung der Plattform oder
Arbeitsbühne bei deren Auf- und Abbewegung mittels des
Hubseiles, sondern verhindert auch wirkungsvoll ein Schwingen
der Bühne oder Plattform im Ulind, da diese durch ihre Verbindung
mit dem Sicherheitsseil entsprechend stabilisiert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
in seinen Einzelheiten dargestellt. In der Zeichnung zeigen»
der Sicherheitsfangvorrichtung an einer Arbeitsplattform oder -bühne,
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Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Sicherheitsfangvorrichtung in dar Lösestellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch diese Vorrichtung gemäß Schnittlinie 3-3 in Fig. 2 und
Fig. 4 eine vergrößerte Seitanansicht dar Sicherheitsfangvorrichtung in dar Verriegelungsstellung nach
einem Versagen des Hubseiles.
Die Sicherheitsfangvorrichtung ist in Fig. 1 in ganzen
mit 10 bezeichnet« Ein Paar aufwärts verlaufander Sicherheiten
seile oder -kabel 11 ist am Dach eines Gebäudes 12 befestigt,
u/ie bei 12a schematisch dargestellt, und an jedem Kabel oder
Seil 11 ist eine Sicherheitsfangvorrichtung 10 für eine
Plattform oder Arbeitsbühne 16 angebracht. Wit jeder Vorrichtung 10 ist auch ein Hubseil 13 verbunden, das an einem
Ende 14 an der Vorrichtung 10 befestigt ist und über eine Seilrolle 15 läuft, die an dem Gebäude 12 fest angebracht
ist. Die Rollenbefestigung kann in irgendeiner bekannten
Weise ausgebildet sein und ist deshalb nicht näher dargestellt und auch nicht beschrieben. Das Hub- und Tragseil
ist dann an der bewegbaren Plattform oder Arbeitsbühne 16 festgelegt, beispielsweise durch Festbinden oder Festklemmen
an dem Schutzgeländer 17, u/ie schematisch bei 18 angedeutet.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Fang- und Führungskörper 19 mit einander parallel gegenüberliegenden senkrechten
Seiten 19a und 19b, die in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten sind, und hat eine trapezförmige Gestalt.
Der Fang- und Führungskörper 19 hat ferner eine das Sicherheitsseil 11 umgreifende Seilmulde 20, die so auegebildet
ist, daß sie das Sicherheitsseil 11 nach Art einer Gleitführung aufnehmen kann. Die Seilmulde 20 verläuft
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senkrecht und steht mit dem Sicherheitsseil in Berührung. Der Fangkörper 19 besteht aus hochfestem Stahl und ist mit
der Seilmulde 20 durch Biegen einstückig ausgebildet. Die Seilmulde 20 hat einen im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt. Der Fangkörper 19 besitzt ferner ein Paar im wesentlichen senkrechter, paralleler Kanten 21 und 22 an
den Seiten 19a und 19b. Die Kantenabschnitte 21 und 22 haben eine bestimmte Länge, Utas durch die Abmessung X angedeutet
ist, und sind an den Seiten 19a und 19b deckungsgleich angeordnet. Der Fangkörper 19 besitzt Öffnungen 23 und 24r die
im wesentlichen zwischen der senkrechten Seilmulde 20 und den Randteilen 21 bztu. 22 deckungsgleich angeordnet sind·
Eine Sicherheitsseilführung ist an den Seitenwandungen 19a und 19b befestigt und besteht aus einem' Eührungsbolzen 24a,
der durch die Seitenwandungen 19a und 19b an der obersten
Stelle des Fangkörpers 19 hindurchgeführt ist, quer zur
Bewegungsrichtung des Fangkörpers an dem Sicherheitsseil!1.
Das Sicherheitsseil wird dadurch in der Seilmulde 20 an dem Fangkörper geführt. Der Führungsbolzen 24a ist als Gewindebolzen
ausgeführt mit einer Mutter 25 und einer auf dem Bolzen drehbar gelagerten Rolle 26, über die das Seil 11
frei hinuiegläuft.
Ein Fanghebel 27 ist mittels abgesetzter Bolzen oder Fanghebelschwenkzapfen 28 an den Fangkörper 19 schwenkbar
befestigt. Der abgesetzte Bolzen oder Schwenkzapfen 28 ist durch Öffnungen 23 und 24 in den Seitenuiandungen 19a und 19b
und durch eine Öffnung 29 in dem Fanghebel 27 hindurchgeführt und hält den zwischen die Wandungen 19a und 19b eingeschobenen
Fanghebel 27 derart, daQ dieser eine Schwenkbewegung um eine Achse quer zur Bewegungsrichtung des Fangkörpers
19 gegenüber den Sicherheitsseil 11 aufführen kann. Eine Kronenmutter 30 ist auf den Balzen 28 aufgeschraubt und
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durch einen Vorsteckstift oder Splint 31 gesichert, der durch
geeignete Öffnungen in der Kutter 30 und dem Bolzen 26 hindurchgeführt
ist und somit die Mutter mit Sicherheit auf dem Bolzen festhält.
Der Fanghebel 27 besitzt einen in der Verriegelungsstellung an dem Sicherheitsseil 11 angreifenden Kurvenabschnitt
32, der jedoch in der in Fig. 2 gezeigten Lösestellung dem Seil 11 gegenüberliegt, dieses jedoch nicht
berührt. Der Fanghebel 27 hat fencer eine Öffnung 33, durch
die ein abgesetzter Bolzen oder Schwenkzapfen 34 hindurchgeführt ist für die Anlenkung des Fanghebels 27 zwischen
parallelen, langgestreckten Stangenteilen 35 und 36 mit entsprechenden Bolzenaufnahmeöffnungen 35a und 36a, die
entsprechend deckungsgleich angeordnet sind. Eine Kronenmutter 37 ist auf den Bolzen 34 aufgeschraubt und durch
einen Vorsteckstift oder Splint 38 gesichert. Der Fanghebel 27 kann sich auf dem Bolzen 34 um eine Achse drehen, die
im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Fangkörpers 19 an dem senkrechten Sicherheitsseil 11 verläuft und sich
parallel zur Drehachse an der Anlenkungsstelle des Fanghebels 27 an dem Fangkörper 19 erstreckt.
Eine zwischen die Seitenwandungen 19a und 19b eingefügte Feder oder ein Vorspannteil 39 ist an dem Fanghebel
27 und an dem Fangkörper 19 befestigt. Die Feder >9 zieht
den Fangarm 27 um den Bolzen 28 als Schwenkachse nach unten· Die Feder hat eine solche Vorspannung, daß sie den Fangkörper
19 bei seiner Gleitbewegung auf dem Sicherheitsseil 11 und bei seiner Abwärtsbewegung unter dar Ufikkung der Schwerkraft
nicht aus seiner normalen oder senkrechten Stellung herausbewegt·
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Die Feder 39 hält den Fangkörper 19 an den Kanten oder Rändern 21 und 22 gegen die parallelen Stangen 35 und 36 und
sorgt dadurch für eine freie Bewegung dee Fangkörpers entlang dem Sicherheitsseil, wenn das Hubseil betriebsbereit ist·
Es ist ersichtlich, daß eine Feder, die stark genug ist, um die nach unten gerichtete Schwerkraftwirkung an dem Fangkörper
19 zu überwinden, den Fangkörper nach oben ziehen und den Seileingriffabschnitt 32 mit den Sicherheitsseil
in Eingriff bringen würde, was ein vorzeitiges Festklemmen der verschiebbaren Sicherheitsfangvorrichtung zur Folge
hätte.
Bei der Montage der Vorrichtung an einer bewegbaren Plattform oder Arbeitsbühne muß das Hubseil 13 an den
parallelen Stangen 35 und 36 schwenkbar angebracht werden. Dies geschieht durch abgesetzte Bolzen 40, um die das Hubseil
in einer Endschlaufe herumgelegt und dann mittels üblicher Seilklemmen wieder aneinander befestigt ist. Eine
nicht gezeigte Kronenmutter und ein Vorsteckstift oder
Splint vervollständigen die Befestigung des Bolzens 40 im oberen Teil der parallelen Stangen 35 und 36. Die bewegbare
Plattform oder Arbeitsbühne ist an Bolzen 41 am unteren Ende der parallelen Stangen 35 und 36 mittels Tragkonsolen
42, die an der Plattform 16 befestigt sind, schwenkbar angebracht.
Die Tragkonsole 42 ist zwischen die parallelen Stangen 35 und 36,eingefügt. Der Bolzen 41 ist abgesetzt
und trägt eine Kronenmutter und einen Sicherungsstift, die
ebenfalls nicht gezeigt sind.
Die Sicherheitsfangvorrichtung gemäß der Erfindung kann an einem Sicherheitsseil 11 angebracht werden, das
an einem Gebäude sicher befestigt ist, indem einfach der
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Bolzen 24a und die Mutter 25 entfernt «erden. Ferner wird der Bolzen 28 von dem Fangkörper 19 gelöst durch Entfernen ,
des Vorsteckstiftes oder Splintes 31 und der Kronenmutter Der Fangkörper 19 kann sodann durch einfaches Einschieben
des Seiles zwischen die Ulandungen 19a und 19b in die Seilmulde
20 an dem aufwärtsverlaufenden Sicherheitsseil 11 angebracht werden. Bolzen 24a und Mutter 25 werden dann
zusammen mit der Rolle 26 wieder zusammengebaut als Führung für den Fangkörper bei seiner Bewegung auf dem Seil 11
während des normalen Betriebes· Der Fanghebel 27 wird zwischen die Wandungen 19a und 19b eingesetzt und dann
mittels des Bolzens 28 gesichert, der durch die Öffnungen 23 und 24 in den Wandungen 19a bzw· 19b und durch die Öffnung
29 in dem Fanghebel 27 hindurchgeführt wird· Der Fanghebel 27 ist dadurch auf dem Bolzenteil 28 um eine Achse schwenkbar,
die quer zur Bewegungsrichtung des Fangkörpers 19 verläuft. Es sei bemerkt, daß das Seil 11 am oberen Teil des
Gebäudes sicher befestigt sein muß und auch am Fundament oder im unteren Teil des Gebäudes befestigt sein kann, insbesondere
für den Betrieb der Vorrichtung bei Wind.
Da« Hubseil 13 ist zwischen parallele Stangen 35 und 36 eingefügt und dort auf eine« Bolzen 40 schwenkbar
gelagert. Die bewegbare Plattform oder Arbeitsbühne ist mit den parallelen Stangen an deren unterem Ende durch eine
Tragkonsole 42 verbunden, die zwischen die parallelen Stangen
35 und 36 eingefügt und an dem Bolzen 43 schwenkbar ist.
Der Fanghebel 27 muß nun an den parallelen Stangen 35 und
36 schwenkbar angebracht sein, zwischen die er mittels eines Bolzens 34 entsprechend eingefügt ist, der durch
Öffnungen 36a und 35a in den parallelen Stangen hindurchführt und durch eine Öffnung 33 in dem Fanghebel für die
Schwenkbewegung des Fanghebele 27 auf dem Bolzen 34 in einer
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Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Fangkörpers. 19 an
dem Sicherheitsseil 11.
Die Feder 39 hält den Fangkörper 19 in einer normalen Gleitstellung an dem Seil 11, indes eine solche Feder verwendet
wird, die den Fangkörper 19 aufwartsdrückt, jedoch
nicht so stark, daß die durch das Gewicht des Fangkörpers 19 bestimmte normale Abwärtslage oder -stellung überwunden
wird. Die Feder 39 hält die Kanten 21 und 22 der Ulandungen 19a bzw. 19b in gegenseitiger Berührung mit den parallelen
Stangen 35 und 36 entlang dem durch X beaeichneten Randoder
Kantenabschnitt während des normalen Betriebes. Außerdem trägt die Feder 39, wenn das Hubseil funktionfähig ist,
dazu bei, das Spiel zwischen dem Seileingriffsabschnitt
des Fanghebels 27 und dem Seil aufrechtzuerhalten, so daß Verschmutzungen und Verunreinigungen an den Seil die freie
Bewegung der Sicherheitsvorrichtung beim normalen Betrieb des Hubseiles nicht beeinträchtigen.
Ein Versagen oder ein Bruch des Hubseiles hat zur Folge, daß die Sicherheitsvorrichtung eine Stellung einnimmt,
die ähnlich der in Fig. 4 gezeigten ist. Unmittelbar beim Versagen oder Bruch des Hubseiles läßt die Feder
39, die den Fanghebel 27 ständig um den Bolzen 2B abwärtsdrückt, den Fanghebel sich verschwenken und ergänzt die
Abwärtsbewegung der Plattform oder Arbeitsbühne 16 in Augenblick des Hubseilbruches. Die Abwärtsbewegung des
auf dem Bolzen 28 schwenkbaren Fanghebels 27 läßt den
Ssileingriffsabschnitt 32 an Seil 11 angreifen und auf dieses einen außerordentlich hohen Druck ausüben, wodurch
das Seil 11 zwischen dem Seileingriffsabschnitt 32 und
der Seilmulde 20 des Fangkörpers 19 festgekeilt wird, was eine weitere Abwärtsbewegung der Plattform oder Arbeite-
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-bühne 16 verhindert, die jetzt durch den Angriff des Fangkörpers
19 und des Fanghebels 27 an dem Sicherheitsseil aufgefangen und festgehalten wird. Die an der Plattform
angreifenden abuiärtsgerichteten Kräfte halten die Verriegelung aufrecht, wie oben beschrieben. Es sei bemerkt, daß
die parallelen Stangen 35 und 36 nicht langer die Kanten
21 und 22 der Wandungen 19a und 19b des Fangkörpers berühren, da die Schwenkbewegung des Fanghebels 27 um den
Bolzen 28 für den Eingriff an dem Seil 11 die parallelen Stangen 35 und 36 sich auswärts bewegen läßt von dem Fangkörper
19 in die Stellung, die die parallelen Stangen einnehmen müssen, wenn ein Hubseilbruch oder dgl· eintritt
aufgrund*plötzlicher Änderung der auf die parallelen
Stangen ausgeübten und an diesen angreifenden Kräfte. Dieser Vorgang trägt selbstverständlich weiterhin zu
der unmittelbaren Verkürzung der Abwärtsbewegung der Plattform oder Arbeitsbühne 16 bei, wenn ein Hubseilbruch
oder dgl. eintritt.
Die obigen Ausführungen zeigen, daß es sich um eine äußerst einfache und höchst zuverlässige Sichestieitsfangvorrichtung
handelt. Der größte Teil der Zuverlässigkeit beruht auf der Einfachheit der Vorrichtung, indem ein
Minimum beweglicher Teile vorhanden ist, was nicht nur eine einfache Anordnung an dem Seil zur Folge hat, sondern
auch eine einfache Arbeitsweise im Augenblick des Versagens oder Bruches des Hubseiles. Ferner arbeitet die
Sicherheitsfangvorrichtung so, daß sie die Abwärtsbewegung der Plattform oder Arbeitsbühne unmittelbar im
Augenblick des Hubseilbruches oder dgl. stoppt ohne Rücksicht auf Verschmutzungen und Verunreinigungen, wie
z.B. Fett, an dem Sicherheitsseil. Die Klemmwirkung
da des Fanghebais an dem Sicherheitsseil, das/Öurch gegen
"11" 909851/0766
die Seilmulde des Fangkörpers fest verkeilt wird, aiirkt
unter einem solchen Druck, daß fettähnliche Verunreinigungen die unmittelbar einsetzende Klemmwirkung an dem Sicherheiteseil
in keiner Weise beeinträchtigen können» Die unmittelbare Klemmwirkung verhindert auch eine abrupte und beträchtliche
Abwärtsbewegung der Plattform oder Arbeitsbühne vor deren Halt, wodurch auch ein das Gleichgewicht der auf
dec Arbeitsbühne befindlichen Person und der auf der Plattform
gelagerten Gegenstände beeinträchtigendes Rütteln und Rücken verhindert wird. Es ergibt sich dadurch ein hohes
Bau von Sicherheit nicht nur für die Arbeitsperson sondern
auch für die unter der bewegbaren Plattform vorbeigehenden Passanten, die andernfalls durch herabfallende Gegenstände
verletzt werden können, im Falle daß ein Hubseilbruch auftritt und ein anschließendes Rütteln oder Rucken Gegenstände
von der Plattform oder Arbeitsbühne herabfallen läßt.
Das Sicherheitsseil braucht nicht nur an der Oberseite des Gebäudes befestigt zu sein, sondern kann ebenso am
Fundament oder unten angebracht sein, wodurch eine minimale Einwirkung von (Bind auf die Plattform sichergestellt wird,
die durch ein Hubseil gehalten wird und zugleich verschiebbar auf dem Sicherheitsseil geführt ist, das seinerseits
an beiden Enden befestigt ist.
- Patentansprüche -
„12. 909851/0766
Claims (3)
- PatentansprücheM .) Sicherheitsfangvorrichtung für an einem oder mehreren Hubseilen heb- und senkbar aufgehängte Arbeitsbühnen, Plattformen oder dgl., gekennzeichnet durch ein unabhängig von dem zugehörigen Hubseil (13) verankertes Sicherheitsseil (11) und durch einen an diesem Sicherheitsseil verschiebbar geführten, geschlitzten Fangkörper (19), der das Sicherheitsseil in einer Seilmulde (20) aufnimmt und einen schwenkbaren Seilfanghebel (27) trägt mit einem Kurvenoder Nockenabschnitt (32) zum Festklemmen des Sicherheitsseiles (11) in der Seilmulde (20), und der ferner mindestens einen senkrechten Kantenabschnitt (21,22) aufweist, der normalerweise an einer zwischen der Arbeitsbühne (16) oder Plattform und dem zugehörigen Hubseil (13) angeordneten Tragstange (35,36) anliegt, die mittels eines Schwenkzapfens (34) an dem Fanghebel (27) angelenkt ist und den Fanghebel (27) mit seinem Kurvenabschnitt (32) außer Eingriff mit dem Sicherheitsseil (11) hält, um den Fangkörper (19) an dem Sicherheitsseil (11) entlangzubewegen, die jedoch bei Nachlassen der Zugkraft an dem .Hubseil (13), beispielsweise bei einem Seilbruch oder -riß, den Fanghebel (27) selbsttätig gegen das Sicherheitsseil (11) verschiuenkt.
- 2. Sicherheitsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (35,36) mittels eines Schwenkzapfens (41) schwenkbar an der Arbeitsbühne oder Plattform (16) angelenkt ist.
- 3. Sicherheitsfangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghebel (27) normalerweise durch eine Feder (39) zu dem Sicherheitsseil (11).hin gezogen wird.909851 /0766
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0076607 | 1967-12-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1531119A1 true DE1531119A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1531119B2 DE1531119B2 (de) | 1970-10-08 |
Family
ID=7317119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671531119 Pending DE1531119B2 (de) | 1967-12-16 | 1967-12-16 | Sicherheitsfangvorrichtung für an Hubseilen heb- und senkbar aufgehängte Arbeitsbühnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1531119B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428083A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-01-30 | Karl Eberl | Personenaufzug |
-
1967
- 1967-12-16 DE DE19671531119 patent/DE1531119B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1531119B2 (de) | 1970-10-08 |
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