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LuftfÜhrungsdüse, sogenannte Wendedüse.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Belüftung des Innenraumes
von Fahrzeugen bestimmte Luftführungsdüse, mit einem einenends in eine LufteinlaßÖffnung
und andernends in eine Luftaustrittsmündung endenden sowie einen einseitig angeordneten
Luftverteilerkopf besitzenden Innendurchbruch aufweisenden, aus einem oberen und
einem unteren TeilkugelkÖrper zusammengesetzten kugeligen Hohlkörper, der innerhalb
eines Tragringes dreh- sowie mit seiner Luftaustrittsmünd:ung in eine den Lufteintritt
ermöglichende Lufteinlaß- bzw. mit seiner LufteinlaßÖffnung in eine den Luftaustritt
ins Fahrzeug gestattende Luftauslaßstellung wendbar ist, sogenannte WendedÜse.
Bekannte,
als Wendedüsen ausgebildete LuftfÜhrungsdüsen fÜr Fahrzeuge besitzen einen kugeligen
HohlkÖrper mit einem Innendurchbruchl, der an seinem einen Ende Über seine gesamte
querschnittsausdehnung hinweg offen ist, während das gegenüberliegende Ende des
Durchbruches mit Hilfe von die Durchbruchsmündung überbrükenden Stegen teilweise
verschlossen ist. Die Stege bewirken, daß die innerhalb des Durchbruches in Richtung
auf diese Stege strömende Luft diffus verteilt wird. Derartige kugelige Hohlkörper
lassen sich nun allseitig beweglich im Tragring verstellen, d.h. man kann sie sowohl
neigeverstellen als auch derart wenden, daß einmal die völlig offene Seite des Innendurchbruches
nach außen und die die Verteilerstege aufweisende Mündung zum Fahrzeuginnern hinweist,
während zum anderen umgekehrt die mit luftverteilerstegen ausgerüstete Durchbruchsmündung
nach außen und die offene Seite nach innen gerichtet ist mit dem Zweck" daß man
einmal eine strahlförmige BelÜftung des Fahrzeuges und züm anderen
eine
sogenannte Diffus-Belüftung erhält. Diesen vorbekannten Wendedüsen fehlt jedoch
jegliche Möglichkeit der Luftmengenregelung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Luftführungsdüse
der eingangs geschilderten Gattung so zu verbessern, daß man mit ihr trotz der Wendbarkeit
des kugeligen Hohlkörpers und unter Beibehaltung der Möglichkeit, wahlweise einen
gebündelten Luftstrahl oder Diffusluft in das Fahrzeuginnere zu leiten, die Luftmenge
stufenlos regeln kann. Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise dadurch, daß innerhalb des Innendurchbruches des kugeligen HohlkÖrpers in
dessen Achsrichtung in bekannter Weise durch Anschläge begrenzt verschiebebeweglich
geführt ein Luftmengenregler vobgesehen ist, der an seinen beiden Enden
je eine Handhabe und zwischen den Handhaben den Luftverteilerkopf aufweist
und als Flachstegschieber ausgebildet ist.
Auf diese Weise wird
eine Wendedüse geschaffen, mit der man durch Wenden des kugeligen HohlkÖrpers wie
bisher'einen gebündelten Luftstrahl oder diffuse Luft ins Fahrzeug leiten, dabei
aber bei einer Wendedüse erstmalig auch die Luftmenge stufenlos regeln kann. In
beiden Wendestellungen besitzt der Flachstegschieber eine Handhabe, an der der Fahrgast
den Flachstegschieber ergreifen und axial verstellen kann. Die Ausbildung als Flachstegschieber
hat dabei den Vorteil, daß neben diesem im Innendurchbruch des kugeligen Hohlkörpers
ausreichend Luft ins Fahrzeuginnere geführt werden kann, weil ein Flachstegschieber
wenig Platz beansprucht. Den Flachstegschieber kann man benutzen, um ihn
im Innendurchbruch des kugeligen Hohlkörpers gegen Drehen zu sichern. Zu diesem
Zwecke schlägt die Erfindung vor, zur Führung des Flachstegs8hiebers im oberen und/oder
unteren Teilkugelkörper dem Randquerschnitt des Flachstegschiebers angepaßte Axialnuten
anzuordnen.
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Infolge dieser Undrehbarkeit des Flachstegschiebers steht dieser immer
innerhalb-des Innendurchbruches des
kugeligen Hohlkörpers in derselben
Durchmesserrichtung. Man kann vorteilhaft die luftverteilerkopfseitig vorgesehene
Handhabe als Griffsteg und die am flachquerschnittigen Teil des Schiebers angeordnete
andere Handhabe als Griff-Fenster od.dgl. ausbilden.
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Es ist - wie weiter oben erwähnt - bereits bekannt,
innerhalb des kugeligen HohlkÖrpers einer Luftführungsdüse einen in Axialrichtung
gegen Anschläge begrenzt verschieb-C:) baren Luftmengenregler vorzusehen. Diese
bekannte DÜse ist aber keine Wendedüse, weil der als Handhabe dienende Anfaßrand
des im wesentlichen zylindrischen Luftmengenreglers weit über den Kugelmantel vorsteht
und ein Wenden des kugeligen HohlkÖrpers verhindert. Auch fehlt dieser bekannten
DÜse ein Luftverteilerkopf, so daß man zwar die Luftmenge regeln, die Luft aber
nicht wahlweise diffus oder in einem Strahl ins Fahrzleuginnere leiten kann. Daneben
hat es noch Belüfterdüsen mit durch Verschraubung beweglichen Luftmengenreglern
gegeben. Auch
diese sind ihrer Bauweise wegen nicht wendbar und
h#iben zudem (Ion. Nachbe#U, claß die de.u Li## . bder sehr zeibrauben(-i
ist.
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ZU.13,uilmeni##issend ist es, der -,43rfinduiir,-einen Luftmengenregler
zu schaffen, der konstruktiv hÖchst einfach, in seiner Bedienun-- uußp-ro-r-(IP.nLlich
zuverlässig und in seiner Funktion höchst wirkung.s)voll ausgebildeb ist und allen
von der Forderungen in vollem UinfaiLL2"c# E;erecht wird. kann also - wie
bereiUs erwähnt - sowohl die fÜhruiig als auch die Dirfus-Luftführung? s,owohl
in volle-T-als auch in teilweise gedrosselter HenUe erhalLert werden. Auf den beiliei#,enden
Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wendedüse wiedergegeben;
und zwar zeigen: Fig. 1 eine Darstellung der neuen Wendedüse in ihrer Verwendung
bei Strahl-IuftfÜhrung im voll geöffneten
Zustand, Fig. 2 die gleiche
Verwendungsart der DÜse jedoch in voll geschlossenem Zustand, FiG. 3 eine
Phase der Düsenwendung, FiG. 4 die VerwendunG der Wendedüse bei Diffus-Luftführung
im voll geÖffneten Zustand, Fig. 5 die gleiche Verwendungsart der Düse, jedoch
im voll geschlossenen Zustand, Fig. 6 zeigt eine Gesamtdarstellung der Wendedüse
gemäß der Fig. 1 im Maßstabe ihrer natÜrlichen GrÖße, Fig. 7 einen
Längsschnitt durch die Düse, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Düse, und Fig.
9 eine Unteransicht der Düse.
Bei der auf den Zeichnungen
wiedergegebenen LuftfÜhrungsdüse ist ein kugelfÖrmiger Hohlkörper 10,11
aus
einem oberen TeillmgelkÖrper 10 und einem unteren Teilkugelkörper
11 zusammengesetzt. Dieser Hohlkörper besitzt einen Innendurchbruch 12 und
ist von einem Tragring 13 lagernd aufgenommen, der seinerseits an der Fahrzeugkar-osserie
befestigt ist. In diesem Tragring ist der kugelige Hohlkörper 10, 11 sowohl
dreh- als auch wendbar gelagert. Der Innendurchbruch 12 endet am einen Ende in eine
Lufteintrittsöffnung 12a und am anderen Ende in eine Lui-tau.slaßmündung 12-b. Erfindungsgemäß
wird nun von diesem Innendurchbruch 12 ein Luftmengenregler in Gestalt eines Flachstegschiebers
14 aufgenommen, welcher an beiden Enden mit je einer Handhabe 15 und
16 und an wenigstens einem Ende im Bereiche zwischen einer dieser Handhaben,
z.B.
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der Handhabe 15 und der Handhabe 16 einen Laftverteilerkopf
17 besitzt. Der Stegteil 14 des Flachstegschiebers ist an gegenüberliegenden
Seiten von je einer Axialnut 18
sowohl des oberen
als auch des unteren Teilkugelkörpers 10, 11 aufgenommen und hierin verschiebebeweglich
geführt. Außerdem ist beim vorliegenden AusfÜhrungsbeispiel der Flachstegschieber
mit einem Vorsprung 19
ausgerüstet, welcher mit einem Anschlag 20 des oberen
Teilkugelkörpers 10 einerseits und einem weiteren Anschlag 21 des unteren
TeilkugelkÖrpers 11 anderseits im Sinne einer Verstellbewegungsbegrenzung
zusammenwirkt.
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Darüber hinaus dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Sicherung
jeder erreichten Verstellstellung eine gewölbte Gleitfeder 22, die in einer Randaussparung
des Schiebersteges vorgesehen ist und sich im Grund der Nut 18 abstützt,
wodurch der Schieber 14 mit Selbsthemmung gehalten wird. Der Luftverteilerkopf
17 ist zusätzlich mit einer bekannten Dichtung 23 ausgerüstet, die
sich im geschlossenen Zustand an der Öffnung 12a dichtend anlegt.
Will
man nun innerhalb des Fahrzeuges eine Strahl-Luftführung erhalten, so verwendet
man die neue Düse gemäß dem Vorschlag der Fig. 11 21 6 und
7. Befindet sich die Düse in dieser Stellung, dann kann die strÖmende Luft
wie dies durch Pfeilrichtung Fig. 1 angedeutet ist am Luftverteilerkopf vorbei
in den Innendurchbruch 12 und von hier aus frei und ungehindert in den Innenraum
des Fahrzeuges treten. Soll nun diese Vollstrahl-Luftführung vermindert werden,
erfaßt man den Schieber 14 an der Handhabe 16 und zieht ihn axial in den
HohlkÖrper 10, 11 hinein, soweit, bis man schließlich die in Fig. 2 dargestellte
Vollschließstellung erreicht hat.
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In jeder Zwischenstellung kann der Schieber verbleiben und wird durch
Selbsthemmung - bewirkt durch die Feder 22 -
gehalten. Im Gegensatz
hierzu kann man auch eine Diffus-Luftführung erhalten, indem man ausgehend
von der Darstellung gemäß der Fig. 1 den Hohlkörper gemäß Fig.
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in der angegebenen Pfeilrichtung wendet, so daß die bisher als LuftauslaßmÜndung
12b dienende Öffnung
nach außen weist und nunmehr dem Eintritt
der Luft dient. Hierbei strÖmt dann - wie in Fig, 4 durch Pfeilrichtung angedeutet
ist - die Luft von der Stegseite her in den Durchbruch 12 und wird im Bereiche
des Luftverteilerkopfes 17 allseitig in den Innenraum des Fahrzeuges verteilt.
Auch diese Diffus-Luftführung kann geregelt werden, indem man den Schieber 14 an
der Handhabe 15 erfaßt und ihn axial in den Hohlkörper 10, 11
einschiebt,
soweit, bis schließlich die in Fig. 5
dargestellte Vollschließstellung erreicht
wird.
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Somit kann man mit dieser neuen DÜse jede beliebige Öffnungsstellung
sowohl bei Strahl-Luftführung als auch bei Diffus-LuftfÜhrung einstellen, indem
ein selbsthemmender oder geGebenenfalls in räumlich fixierte Stellungen verrastbarer
Flachstegschieber Verwendung findet.