DE1530368B1

DE1530368B1 - Einrichtung zur Fahrortbestimmung streckengebundener Fahrzeuge sowie zur UEbertragung von Signalen zwischen den Fahrzeugen und stre

Info

Publication number: DE1530368B1
Application number: DE19661530368
Authority: DE
Inventors: Edlich Dipl.-Ing. Edlich
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1965-02-02
Filing date: 1966-02-01
Publication date: 1970-07-09

Description

Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine Einrichtung zur Fahrortbestimmung streckengebundener Fahrzeuge sowie zur Übertragung von Signalen zwischen den Fahrzeugen und streckenfesten Anlagen, bei der längs der Strecke mit auf den Fahrzeugen befindlichen Empfangs- und Sendeeinrichtungen induktiv gekoppelte Leitungen verlegt sind, bei der eine Verlegung zweier Leiter, die einen gemeinsamen mäanderförmigen dritten Leiter als Rückleiter besitzen und mit unterschiedlichen Frequenzen (f1, f2) gespeist werden, derart erfolgt, daß durch räumliche Zuordnung aller drei Leiter untereinander Abschnitte unterschiedlicher Frequenzen entstehen, durch die bei Vorbeifahrt eines Fahrzeugs ein frequenzmoduliertes -Signal im Fahrzeugempfänger erzeugt wird, das zur Fahrortbestimmung dient.
Im allgemeinen muß damit gerechnet werden, daß zwischen dem längs der Strecke verlegten Leitersystem und den vor den vorderen Achsen der Fahrzeuge angebrachten Fahrzeugantennen Kopplungsdämpfungen durch Kurzschlußschleifen verursacht sind, welche aus der ersten Achse eines Fahrzeugs, der letzten Achse eines diesem voranfahrenden Fahrzeugs und den zwischen diesen Achsen vorhandenen Fahrschienenabschnitten bestehen. Derartige Kopplungsdämpfungen treten in dem Maße in Erscheinung, in dem die im Leitersystem fließenden Ströme auch in den Kurzschlußschleifen Ströme zu induzieren vermögen. Die mit den Strömen in den Kurzschlußschleifen verkettenen magnetischen Wechselfelder schwächen die magnetischen Wechselfelder des Leitersystems und sind somit die Ursache der Kopplungsdämpfung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kopplungsdämpfung zwischen dem längs der Strecke verlegten Leitersystem und den vor den vorderen Achsen der Fahrzeuge angebrachten Fahrzeugantennen durch eine solche Ausführung des Systems der längs der Strecke verlegten Leiter zu vermindern, bei welcher die Induktion von Strömen in den Kurzschlußschleifen weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden mit unterschiedlichen Frequenzen gespeisten Leiter als in bestimmten Abständen gekreuzte Doppelleitung, und zwar mit je einer Kreuzung innerhalb eines Mäanderabschnitts des Rückleiters, verlegt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es sind Fahrschienen 1 eines Eisenbahngleises und zwei Sender 2: und 3 dargestellt. Der Sender 2 erzeugt eine Trägerfrequenz f1, der Sender 3 eine Trägerfrequenz f2. 11 wird in die Leitung 44, f 2 in die Leitung 55 eingespeist. Der gemeinsamen Rückführung dient die Leitung 88. Die beiden Leitungen 44 und 55 sind aus übertragungstechnischen Gründen mit den Widerständen 6 und 7 abgeschlossen. 9 ist ein Sender für eine Frequenz f", welche für die Übertragung von Signalen auf dem durch die Leitungen 44 und 55 repräsentierten Kanal vorgesehen ist. Der für die gemeinsame Rückführung der Frequenzen f1 und f2 vorgesehene Leiter 88 hat die Form eines Mäanders, und die beiden mit den unterschiedlichen Frequenzen gespeisten Leiter 44 und 55 haben die Form einer in bestimmten Abständen gekreuzten Doppelleitung, und zwar mit je einer Kreuzung innerhalb eines Mäanderabschnittes des Rückleiters 88.
Diese Anordnung der längs der Strecke verlegten Leiter hat den Vorteil, daß in der Nachbarschaft jeder Fahrschiene Leiterabschnitte aufeinanderfoI-gen, in denen der einer bestimmten Frequenz zugeordnete momentan fließende Strom abwechselnd in der einen und in der entgegengesetzten Richtung fließt. Zur Erläuterung sind die Richtungen eines der Frequenz f1 zugeordneten Momentanstromesi durch in den Leiter 44 und den Rückleiter 88 eingezeichnete Pfeile kenntlich gemacht. Es kommt infolge der Richtungswechsel zu einer Kompensation der induktiven Wirkungen der Ströme auf die Fahrschienen. In gleicher Weise kommt es auch zu einer Kompensation der induktiven Wirkungen der den Frequenzen f2 und f3 zugeordneten Ströme.

Claims

Patentanspruch: Einrichtung zur Fahrortbestimmung streckengebundener Fahrzeuge sowie zur Übertragung von Signalen zwischen den Fahrzeugen und streckenfesten Anlagen, bei der längs der Strecke mit auf den Fahrzeugen befindlichen Empfangs-und Sendeeinrichtungen induktiv gekoppelte Leitungen verlegt sind, bei der eine Verlegung zweier Leiter, die einen gemeinsamen mäanderförmigen dritten Leiter als Rückleiter besitzen und mit unterschiedlichen Frequenzen (f1, f2) gespeist werden, derart erfolgt, daß durch räumliche Zuordnung aller drei Leiter untereinander Ab- i schnitte unterschiedlicher Frequenzen entstehen, durch die bei Vorbeifahrt eines Fahrzeugs ein frequenzmoduliertes Signal im Fahrzeugempfänger erzeugt wird, das zur Fahrortbestimmung dient, nach Patentanmeldung P 15 30 350.1-21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit unterschiedlichen Frequenzen gespeisten Leiter als in bestimmten Abständen gekreuzte Doppelleitung, und zwar mit je einer Kreuzung innerhalb eines Mäanderabschnitts des Rückleiters, verlegt sind.