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Verfahren und Binrichtung zum Strangpressen von Überzügen von Kabeln
oder Drähten.
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Die Erfindung betrifft ein. Verfahren und eine Vorrichtung zum Strangpressen
eines mehrschichtigen Überzugs aus Kunststoffverbindungen, von dem eine Schicht
bespnders dünn ist, auf einen bewegten Kern von unbestimmter range in einem einzigen
Arbeitsgang und das nach diesem Verfahren und mit dieser Vorrichtung hergestellte
Erzeugnis.'Die Erfindung bezieht sich insbedondere auf einen Kunststoff-Überzug
für einen Kern, der einen elektrischen Leiter darstellt. oder für einen aus einer
oder mehreren Adern bestehenden elektrischen Beiterkern, die einzeln isoliert und
wahlweise angeordenet sein können.
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Die Erfindung wird zur Erläuterung insbesondere in Verbindung mit
elektrischen Leitern beschrieben. Die Erfindung g ist zum Strangpressen verschiedener
thermoplastischer und warmhärtbarer Kunststoffe vorteilhaft anwendbar. Diese Kunststoffe
sind in der Regel elektrisch isolierende Verbindungeh ; der für die dünne Schicht
vorgesehene Stoff wird jedoch vorzugsweise durch Zusatz von-fein verteiltem leitenden
Material, wie z. B< Kohlenstoff, elektrisch leitend gemacht. Zur Erklärung wird
die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit dem Strangpressen von thermoplastischem
Material, wie z.B. Polyäthylen-Verbindungen, von denen eine elektrisch leitfähig
ist, beschrieben.
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Der Schutzumfang der Erfindung ist durch die Ansprüche festgelegt.
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Bei der Herstellung von mit Kunststoff isolierten Leitern ist es allgemein
üblich, den Überzug aus Isoliermaterial im Strangpressverfahren herzustellen. Der
Kunststoff-Isolierüberzug wird in der Weise gefertigt, daß der Leiter durch einen
PreBdorn
und dem Trichterteil einer StrangpreBvorrichtung geführt wird, wobei der tberzug
aus Isoliermaterial unter Druck auf den sich bewegenden Leiter oder Leiterkern aufgepreßt
wird, während dieser durch den Trichter läuft. Durch Wahl des geeigneten Preßdruckes,
der Temperatur und der Geschwindigkeit für das auf den Kern aufzubringende Isolier-Material
ist es möglich einen Isolierüberzug von beträchtlicher Dicke zu pressen, der den
Kern konzentrisch umschließt und im wesentlichen gleiche Dicke hat.
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Dieses Strangpreßverfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Leiterkerne
kann jedoch fiir sehr dünne Isolierschichten, d. n. fü Schichten oder Überzüge mit
einer Dicke in der Größenordnung eines oder auch mehrerer 1/100 mm nicht mir Brfolg
angewendet werden. Bei Versuchen, solche sehr dümne Überzüge aus Kunststoff zu pressen,
hat man die Erfahrung gemacht, aaß die Überzüge unterbrochen sind oder daß sie den
Kern, auf dem sie aufgepreßt sind, mit unregelmäßiger Dicke umfassen. Darüber hinaus
ist bei stranggepreßten sehr dünnen Überzügen aus Isoliermaterial, besonders wenn
diese auf dickere Uberzüe aus-dem gleichen oder einem ähnlichen Isolierstoff aufgepreßt
werden, die Verbindung zwischen den Schichten schlecht und der dünne äußere Überzug
kann sich, wenn der isolierte Leiter in ein Rohr oder über eine scharfe Kante gezogen
wird, ablösen und auf der darunter liegenden Isolation zuriickschieben.
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Einem Anwendungsfall, wo es nützlich ist, eine dünne Schicht aus leitendem
Isolier#rundmaterial über einen Isolierüberzug zu bringen, entspricht ein Ausfiihrung,,
bei welcher ein Leiter mit einem Überzug aus Isolierstoff entweder auf der inneren
oder äußeren Seite oder auf beiden Seiten des Isoliertiberzugs eine dünne Schicht
aus elektrisch leitendem Material besitzt, die zur elektrischen Abschirmung dient.
Es wurden bereits verschiedene Ausführungen einer Abschirmschicht in solchen Leiter-Konstruktionen.
vorgeschlagen.
Spiralförmige oder längliche Streifen aus Metallfolie, metallbeschichtetes Papier,
leitenden Stoff enthaltendes Papier, Baumwollstreifen, die mit leitendem Material
imprägniert sind und d ähnliches mehr, wurde auf den isolierten Leitern zur elektrischen
Abschirmung aufgebracht.
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Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Absohirmschicht durch UberzUge
aus leitender Farbe, Lack und dgl., und zwar im Tauchverfahren oder durch Streichen,
herzustellen, Die bekannten Ausführungen sind in der Herstellung alle teuer und
viele sind aus verschiedenen Gründen nur begrenzt anwendbar.
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Beachtung fand bisher auch das Strangpressein einer Abschirmschicht,
die aus dem gleichen Werkstoff wie der Isolierüberzug besteht, dem jeaoch Kohlenstoff
oder anderes leitendes Ilaterial ou dem Zweck hinzugefugt wird, aus dem Isoliergrundstoff
einen elektrischen Leiter zu machen. ie Schwierigkeit oder Unmöglichkeit, sehr diinne
Schichten aus Isolierstoff im StrangpreBverfahren herzustellen, wächst durch Hinzufügen
des leitenden Materials in die Isolierstoffmischung weiter an. Um z. B. Polyäthylen
ausreichend elektrisch leitfähig zu machen, damit es als Absohirmmaterial in Form
sehr dünner Schichten wirksam arbeitet, wird ein Zusatz von über 30 Gewichts-% an
Kohlenstoff oder ähnlichem leitenden Stoff benötigt. Die Vermischung einer solchen
Kohlenstoffmenge mit Polyäthylen würde z. B. die physikalischen Eigenschaften der
Polyäthylen-Verbindung stark verändern, sodaß diese zum Abbräckeln neigen und besonders
in der Form sehr dünnerSchichteneinesehrgeringeZugfestigkeit aufweisen würde. Welter
wird sich ein Überzug aus solchen auf einem auch aus Polyäthylen bestehenden Isoliermantel
in getrennten oder aufeinanderfolgenden Arbei@sgängen aufgepreßten leitendem Polyäthylen
nicht fest mit der Isolation verbinden, außeraem Gaseinschläße, die sich an der
Ber@hrungsfläche bilden, aufweisen u. @@@ sich eicht ablöse@. Dies haben bereits
Versuche
und Experimente gezeigt.
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Durch die Literatur ist ferner das Strangpressen zweier Isolier-Kunststoffe
auf einen Draht, auch gleichzeitiges oder konzentrisches Strangpressen genannt,
bekannt geworden. Bei diesen Drahtausführungen dient die innere stranggepreßte Schicht
vor allem zur Isolierung und die äußere stranggepreßte Schicht vorzugsweise als
Schutzhülle. Bei diesem bekannten gleichzeitigen oder konzentrischen Strangpreßverfahren
ist die Masse oder das Volumen der beiden Kunststoffe ungefähr gleich groß, sodaß,
obwohl die äußere Kunststoffschicht infolge der Unterschiede der mittleren. Schichten-Durchmesser
dünner als die innere Schicht wird, die äußere Schicht niemals einen dünnen Uberzug
mit einer Dicke von 0, 025 Millimeter und wenigerbildet.' Man kann weiter davon
ausgehen, daß in diesen bekannten Konzentrisch-Strangpreßvorrichtungen tatsächlich
zwei getrennte PreBtrichter vorhanden sind, wenngleich diese in einer einzigen Aufnalme
eingebaut sein können. Die Dicke und der Umfang des inneren Uberzugs aus Isolierstoff
sind durch den ersten Trichter festgelegt und das Schutzhüllenmaterial wird dann
über den vorhandenen Isolierilberzug gepreßt, wobei der Überzug aus Schutzhüllen-Material
mittels des zweiten Trichters hergestellt wird..
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In Virklichkeit i-st dies ein Folge-Strangpreßverfahren,das mittels
zweier in einem einzigen Aufnahmekopf eingebauter Preßtricher durchgeführt wird.
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Gemäß der vcrliegencen Erfindung kann eine sehr donne Schicht oder
Überzug, z. @. aus leitendem Polyäthlen, auf beide Seiten eines Isolierüberzugs
aus Polyäthylen aufgepreßt werden und zwar mit einer sehr festen Verbindung oder
Veaelzung, die jegliches Ablösen oder Abstreifen der leitenden Schicht von der Isolierschicht
verhindert. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet,
Überzüge aus
leitendem Polyäthylen zu presse, deren Dicke in der Größenordnung eines oder mehrerer
1/100 Millimeter liegt. GemäB der Erfindung besteht die leitende Schicht aus einem
dünnen Film oder einer Lage, die innig mit der Isolierschicht verbunden oder verschweißt
ist, wobei beide Schichten gleichzeitig bzw. zusammen durch einen einzigen Preßtrichter
gepreßt werden.
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Ein Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues und
verbessertes Verfahren zum Strangpressen eines mehrschichtigen Uberzuges auf einen
elektrischen Leiter oder anderen Kern von unbestimnter Ldnge zu schaffen.-Es ist
weiter eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum Strangpressen eines dünnen
Filmes oder einer Schicht aus einer elektrisch leitenden Verbindung zu schaffen,
die innig mit einem Uberzug von gleichem.
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Umfang, der aus Isoliermaterial besteht, verbunden oder verschmolzen
ist. Bine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum konzentrischen
Strangpressen fest miteinander verbundener Schichten aus Kunststoff auf einem elektrischen
Leiter oder anderen Kern zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
neue und verbesserte Vorrichtungen zur Durchführung dieser neuen Verfahren zu erstellen.
Es ist ferner eine. Aufgabe dieser Erfindung, verbesserte elektrische Leiter unbestimmter
Länge zu fertigen, in denen eine dünne Schicht oder e : Lii Film aus elektrisch
leitendem oder isolierendem @ fest mit einem dickeren Überzug von gleichem Umfang,
der Isolier-Kunststoff besteht, verbunden ist.
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Die Vorteile und Aufgaben der Erfindung werden in der folgenden detailierten
Beschreibung der in den beigefügten..Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht eines Strangpreßenkopfes zum Aufbringen
eines
mehrsahichtigen Überzugs aus Kunstatoff-Terbindungen auf einem
Kern von vorne ; Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht der Strangpresse entlang
der Linie 2-2 der Fig. 1, mit einer Anordnung, bei welche die äußere Schicht einen
duramen Überzug bildet ; Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht eines Kerns, auf dem
ein mehrschichtiger tberzug mittels der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung
aufgepreßt ist, wobei die Überzüge des Kerns zur besseren Veranschaulichung tufenartig
abgeschnitten sind ; Fig. 4 eine Schnittansicht des Kerns entlang der Linie 4-4
der Fig.; Fig. 5 eine Strangpreßvorrichtung zm Aufbringen eines mehrschichtigen
Uberzugs aus Kunststoff-Verbindungen auf einen Kern, bei welchem die innere Schicht
einen danien Ubersug bildet und Fig. 6 eine Schnittansicht einer anderen elektrischen
Leiterausführung, bei der mehrere einzeln isolierte Leiter von einem mehrschichtigen
Mantel umhüllt sind, welcher mittels der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung gepreßt
ist..
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Es ist nicht zweckmäßig, in den Zeichnungen der Anmeldung die sehr
dünne Überzugsschicht maßstäblich oder im richtigen Verhältnis zu 1 dem dickeren
Isolierüberzug darzustellen und es ist, zur besseren Veranschaulichung, die dünne
Überzugsschioht übertrieben dick gezeigt.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Strangpressenkopf 10, der, gemäß der
vorliegenden Erfindung, zum Strangpressen eines mehrschichtigen Überzuges aus Kunststoff-Verbindungen,
d. h. von untereinanderverbundenen Schichten auf einen bewegten Kern von unbestimmter
Lange, ausgebildet ist. Ein PreBdorn 12 ist in einer mit 11 bezeichneten Preßkammer
@iner üblichen Strangpresse untergebracht. Der PreBdorn besitzt eine Bohrung 13,
durch die sich , der Kern 14, wie in Fig. 2 gezeigt, von rechts nach links bewegt.
In der Preßkammer 11 ist in einem bestimmten Abstand vom Preßdorn 12 ein PreBtrichter
15 eingebaut, dessen Öffnung 16 den Außendurchmesser dis atranggepreBten mehrachichtigen
Kernes bestimmt.
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Die Zuführung des Kunststoff-Isoliermaterials zur Pref3kammer 11 zur
Ummantelung eines elektrischen Leiterkernes erfolgt durch eine offnung 18, wobei
der Kunststoff, vorzugsweise durch tbliche nicht gezeigte Schneckenfördermittel
in die Kammer 11 gedrückt wird. Der Durchgang desKunststoff-Isoliermaterials durch
den verhältniamäBig engen Raum zwischen dem düsenförmigen Ende des PreBdornes 12
und der Offnung 16 des Trichters 15 hat zur Folge, daB der Kunststoff fließt und
einen kompakten Überzug um den Kern 14 bildet.
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Die leitende Kunststoff-Verbindung, welche den dünnen Überzug auf
der Außenseite des dickeren Kunststoff-Is, liermantesl bildet, wird in die Trennfläche
zwischen der Kunststoff-Isolierverbindung und der trichterförmigen, den Überzug
ausbildenden Fläche des Teils 15 um deren gesamten Umfang eingeführt und zwar vorzugsweise
neben deu Einlaß der Isolierverbindung in den Trichter.
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Ein kreisrund@r Kanal 19 ist, wie gezeigt, am Umfaug des Trichters
15 5 zwischen der Vorderkante des Trichters und der Wandung der Preßkammer 11 ausgebildet
und zur Aufnahme von unter Druck stehendem Kunststoffmaterial vorgesehen. Dieser
Kanal 19 ist, wie gezeigt, hinterdreht, damit de@ Fluß der Mischung rund um
den
Trichter nur ein verhältnismäßig niedriger Reibungswiderstand entgegensteht. Eine
solche Konstruktion bietet die Möglichkeit auf die Mischung einen im wesentlichen
gleichmäßigen Druck rund um den Tricher auszuüben, wodurch sichergestellt ist, daß
ein kreisrursder gleichmäßiger Film aus leitender Mischung aber die Vorderkante
20 des Trichters in die Trennfläche zwischen der Kunststoff-Isolierverbindung und
der trichterförmigen, den Sberzug ausbildende Fläche des Trichters einfließt.
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Durch Steuerung des Druckes auf das Kunststoff-Material in dem kreisrunden
Kanal 19 kann die Menge des Kunststoffes, der Aber die Kante des Trichters in die
Trennfläche zwischen die, tuberzug bildende Fläche des Trichters und der dickeren
Kunststoffschicht einfließt, genau bestimmt werden. Das leitende Kunststoff-Material
wird mittels nicht gezeigter üblicher Schnecken oder ähnlichen Mitteln unter Druck
durch die Wand der Kammer 11 in den Kanal 19 gefiihrt.
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Der Raum zwischen der Vorderkante 20 des Trichters 15 und der Wand
der Preßkammer 11 (in der Zeichnung vergrößert gezeigt) ist eng und bestimmt die
Dicke der. aus dem Kanal 19 in die renfläche zwischen dem Isolierkörper und der
den Überzug ausbildenden Fläche des Preßtrichters einfließenden Kunststoff-Mischung.
Durch Auswahl eines passenden Abstandes und eines geeigneten Druckes auf den Kunststoff
ist es möglich, auf der Außenfläche des darunterliegenden Kunststoff-Isolierkörpers
einen diinnen Uberzug der gewünschten Dicke aufzubringen, die beim Fertigerzeugnis
0, 025 Millimeter oder weniger oder auch einige 1/100 Millimeter betragen kann.
Dieser diinne, derart hergestellte Uberzug aus Kunststoff-Material ist durch Fuein,
durch Verschmelzung oder oberflächlicher VerschweiBung der zwei Kunststoffe aufgrund
des Druck- und Temperatur-Einflusses im Strangpressenkopf innig und gleichmäßig
mit dem darunter liegenden Kunststoffüberzug
verbunden. Der auf
d-ie Außenfläche des dickeren Kunststoff-Isolierkörpers in begrenzter Menge aufgebrachte
Kunststoff-Überzug verbreitet sich gleiohmäßig und wirkt an sich auch als Schmiermittel
zwischen der trichterförmigen, den Überzug ausbildenden Flache, des Preßtrichtera
15 und der Außenseite des durch diesen gleitenden Kunststoff-Isolierkörpers.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen einen nach der vorliegenden Erfindung hergestellten
isolierten und abgeschirmten elektrischen Leiter.
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Der Leiter 24) der, sofern gewünscht, aus mehreren einzeln isolierten
und geeignet angeordneten Adern bestehen kann, besitzt einen Überzug 25 aus Kunststoff-Isoliermaterial
und eine äußere dsinne Hulule 26 aus leitendem Kunststoff, der über der Isolierung
eine Abschirmung bildet. Der Außendurohmesser des mit Kunststoff überzogenen Kernes
ist durch die Offnung des Trichters 15 vorbestimmt und die Abaöhirmsohicht 26 wird
durch. den aus dem Ringkanal 19 einfließenden leitenden Kunststoff gebildet. Der
Isolierstoff 25 kann z. B. aus Polyäthylen und die Abschirmung 26 aus einelu leitenden
Polygthylen-Grundstoff bestehen.
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Sine e Zusammensetzung eines geeigneten leitenden Kunststoffes für
eine elektrische Abschirmschicht von etwa 0,025 Millimeter DickebestehtzB.aus60Gewichtsteil-enKohlenstoff,50
Gewichtsteilen Polyäthylen und 50 Gewichtsteilen Butyl-Gummi.
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Bine sol'cheleit'ende leitende Verbindung hat, aufgrund des hohen
Kohlenstoffanteils, eine geringe Zugfestigkeit und kann unmöglich für sich alLeinalssinedünnefortLäuf'endeSchichtstranggepreßt
werden.
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Würdeman.'di'e's'esa.leitendeniStoiff.getrenntauf'eilienvorgefertigtenI'sö.lirübä'&gä?re.s.s'en,sowärd'e'der1'eitendeÜberzug
unterbrochen und nicht gleichmäßig sein und sich von der
darunter
liegenden Isolation leicht ablösen und trennen. Aufgrund der innigen Verbindung
oder Vereinigung der Oberflächen des leitenden Kunststoffes mit der Isolierschicht,
bei gemeinsamer und gleichzeitiger Herstellung der beiden Schichten gemäB der vorliegenden
Erfindung, ist die an sich geringe mechanische Festigkeit der Abschirmschicht ausreichend.
Durch die feste Verbindung der Abschirmschicht mit der Isolierschicht wird erstere
verstärkt und durch die Isolierschicht getragen und die Formbeständigkeit und Gleichmäßigkeit
der Abschirmschicht ist gewährleiste-t Die Fig. 5 zeigt eine Strangpreßvorriohtung
zur Erzeugung eines dünnen Überzugs aus leitendem Kunststoff un-er einem dickeren
Mantel aus Kunststoff in einem einzigen preßvorgang. Die Preßkammer 31 entspricht
der Kammer 11 in-Fig. 2 und der zweiteilige, in der Kammer 31 eingebaute Preßdorn
32a, 32b, dient zur Sithrung des Kernes 41 in den. Preßtrichter 33. Der Kern 41
bewegt sich in der Zeichnung von rechts nach links. Die Künststoff-Isoliermischung
wird vorzugsweise durch nicht gezeigte.-übliche Schneckenfördermittel durch die
Öffnung 34 in die Kammer 31 geleitet. Der Durchlauf des Kunststoff-Isoliermaterialg
durch den verhältnismäßig engen Raum. zwischen dem düsenförmigen Ende des PreBdornes
und der Öffnung des Preßtrichters 33'bewirkt, daß der Kunststoff fließt und einen
kompakten Überzug um.
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Die den Kern 41 bildet.
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Die leitende Kunststoffmischung wird, vorzugsweise mittels nicht gezeigter,
an sich bekannter Schneckenfördermittel durch eine Öffnung 35 in einen koaxial zwischen
den Teilen 32a und 32 b des Preßdornes angeordneten Kanal 36 eingeführt. Im Ausführungsbeispiel
ist an der Innenseite des Teils 32b ein erweiterter Ring-Kanal 37 vorgesehen, der
dem Fluß der leitenden Mischung rund um den Preßdorn einen verhältnismäßig niedrigen
Reibungswiderstand
entgegensetzt. Dadurch ist eine gleichmäBige
Zuführung der leitenden Mischung in den koaxialen Kanal 36 unter gleichem Druck
gewährleistet.
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Der Preßtrichter 33 ist durch in die Wand der Halterung 39 eingedrehte
Schrauben 38 seitlich einstellbar. Die Halterung 39 ist am Strangpressenkopf befestigt.
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'Die leitende Kunststoff-Verbindung wird in den Kanal 36 durch Druck
gefördert und fließt durch die enge Ringöffnung (in der Zeichnung vergrößert dargestellt)
zwischen den Teilen 32a und 32b des Preßdornes in die Tre@nfläche zwischen dem sich
durch den Strangpressenkopf bewegenden Isolierkörper und der den Überzug ausbildenden
Fläche des Preßdornes ein. Die leitende Mischun verbindet sich mit dem umhüllenden
Körper aus Isolierstoff innig und gleichmäßig sobald sich die Werkstoffe durch den
Strangpressenkopf fortbewegen. Wird, wie beim Ausfphrungsbeiapiel nach Fig. 2, das
leitende Material in begrenzter Menge zugeführt und gleichmäßig liber die Innenseite
des Isolierkörpers verteilt, so kann dieses als Schmiermittel wirken.
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Durch die Wahl eines pas enden Austritts-Spaltes zwischen den Teilen
32a und 32b und eines geeigneten Druckes ist es möglich, auf der Innenseite des
Isolierüberzugs des Endprodukts einen dünnen leitenden Überzug von 0, 025 Millimeter
Dicke oder noch weniger, auszubilden. Dieser dünne Überzug, welcher durch EinfUhrung
in die Trennfläche während des Strangpreßvorganges erzeugt wird, ist Gleichmäßig
d@nn und infolge der in Strangpressenkopf auftretenden Druck- und Temperatureinflüsse
durch Fusin mit dem umhüllenden Kunststoff inni@ verbunden.
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Die Fig. 6 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines elektrischen
Leiterkernes, dr aus mehreren einzein isolierten Adern 27 besteht,
die,
falls erwünscht, paarweise verdrillt sein könne.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Isolierüberzug 28 auf seiner
Innenseite mit einer dünnen Schicht 29 aus leitendem Kunststoff versehen.
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Die Anordnung'einer leitenden Schicht von verhältnismäßig gringer
Dicke auf einer Seite der Leiter-Isolation findet ihre Nutzanwendung bei Fernmelde-und
Starkstromkabel. Bei Fernmeldekabel beträgt der Durchmesser der leitenden Überzugsschicht
etwa o, 75 Millimeter oder weniger, wChrend der Durchmesser bei Starkstromkabel
bis zu 5 oder 7t5 cm erreichen kann. Für elektrische Zwecke, insbesondere bei Fernmeldekabel,
wird höchstens ein o, o25 Millimeter dicker leitender Film benbtigt. Ein 0, 025
Millimeter dicker leitender tberzug ist jedoch aus mechanischen Grdnden auf größeren
Kabeln unzweckmäßig.
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Es kann auch bei bestimmten kleineren Kabelausführungen ein 0,025
Millimeter dicker leitender Überzug unzulänglich sein, z. B. bei Kabel mit etwa
einem Durchmesser von 6 mm, bei welchen der leitende Überzug in Kontakt mit einem
unhüllenden Metalldrahtgeflecht steht. Bei diesen Ausftihrungen würde da Drahtgeflecht
gegen den Überzug drücken und diesen evtl. aufschneiden, weshalb eine Dicke von
mehreren 1/100 Rillimetern für den leitenden Überzug bevorzugt wird. Nach den derzeitigen
Erfahrungen mit diesen Ausführungen kann eine Uberzug-Dicke von 0, 05 oder 0, 075
Millimeter in den meisten FEllen als ausreichend angesehen werden. Die maximale
Dicke liegt bei etwa 0, 125 Millimeter, ausgenommen hiervon sind größere Strakstromkabel,
bei welchen die obere Grenze der Überzugdicke bei etwa. 0, 25 Millimeter liegt.
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In bezug auf. Änderungen, die besonderen Bedingungen und Gegebenheiten
Rechnung tragen, wird festgestellt, daß die derzeitigen Erfahrungen zeigen, daß
sich ein allgemeines Verhältnis zwischen der Dicke des leitenden Uberzugs und dessen
Durchmesser auch in Prozentsätzen ausdrücken läßt. Für Kabel bis
zu
einem Durchmesser von 6 mm beträgt die obere Grenze der Dicke des leitenden Übersugs
in etwa 2% vom Durchmesser. Für Kabeldurohmeaser von 6 bis 12 mm Zoll beträgt die
maximale Dicke des leitenden Überzugs ungefähr 1-1/2 % vom Durohmesser und für Kabeldurohmesser
über 12 mm liegt-die Grenzdicke des leitendnn Überzugs bei wtwa 1% vom Durchmesser.
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Der dünne Überzug bildet, ob auf der Innen-oder AuBenseite oder auf
beiden Seiten des verhältnismäßig dicken Isoliermantels vorgehehen eine ausgeprägteSchicht.Dies
ist deutlich anhand des Sch-nittbildeseinesgemäßdervorliegendenErfinrdung hergestellten
mehrschi chtigen Überzugs erkennbar. Obwohl die Schichten miteinander verbunden
sind, ist das Material des leitenden Überzjugs nicht in den Isolierkörperdispergiert,
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß diese Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum gemeinsamen StrangpresseneinesmehrschichtigenÜberzugsaus.Kunststoff-Verbindungen
auf einen bewegten Kern von unbestimmter Länge vorschlägt und daß dieses Verfahren
und diese Vorrichtung zum StrangpresseneinessehrdünnenÜberzugsauseinerKunatstoff-Misohung
ermöglicht, derfestundinnigmiteinerSchichtTon größerer Dicke und Zugfestigkeit verbunden
und durch diese verstärktundgetragenist.DerdünneÜberzugoderFilm aus Kunststoff,
der eine unzureichende Zerreißfestigkeit hat um getrennt für sich gepreßt zu werden,
bildet eine ausgeprägte Schicht, die festundgleichmäßigmitderdickerenSchichtdurchVerschmelzungoder-VersQhwe.ißungüberdieges.amt-eBerührungsflächeverbunden
iat, sodaß sie durch Abstreifen nicht entfernbar ist.
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Das nach diesem Verfahren und mit dieser Vorrichtung hergestellte
Erzeugnis ist ferner neu und vorteilhaft.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand der Zeichnungen bevorzugter
Auaführungsbeispiele
erläutert worden. Zahlreiche Änderungen derselben sind, ohne aus dem Schutzumfang
der Erfindung herauszuführen, möglich.