DE1529871A1 - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern nach dem Rotationssinterverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern nach dem Rotationssinterverfahren

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Dismer Dr Dipl-Chem Karl
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/04Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern nach dem Rotationssinterverfahren Ss ist bekannt, Hohlkörper aus pulverförmigen, thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polyäthylen in der Weise herzustellen, daß man eine Hohlform mit einer bestimmten Menge Pulver füllt und in einem Ofen unter ständiger Drehbewegung um 2 Achsen soweit aufheizt, daß das Pulver, das infolge der Drehbewegung gleichmäßig an den Innenwänden der Form entlangrieselt, zusammensintert und auf diese Weise die Wandung eines Hohlkörpers bildet.
  • Dieses Verfahren zeigt bei seiner praktischen Durchführung Schwierigkeiten, beispielsweise hat das Pulver ein relativ niedriges Schüttgewicht und neigt beim Zusammensintern dazu, die zwischen den miteinander verschmelzenden Körnern vorhandene Luft einzuschließen, so daß die Wandungen nicht kompakt sind, sondern eine mehr oder weniger ausgebildete Schwammstruktur aufweisen, worin Nachteile für die Festigkeit, die Porenfreiheit und dergleichen zu sehen sind.
  • Beim Abkühlen des gesinterten Hohlkörpers in seiner Form schrumpft der thermoplastische Kunststoff infolge seines höheren Ausdehnungskoeffizienten wesentlich stärker als die Metall form. Infolgedessen ist der Hohlkörper nach dem Entformen im allgemeinen kleiner als die Form und zwar in ziemlich unkontrollierbarer Weise. Für den Grad der Schrumpfung des Hohlkörpers gegenüber der Form ist die Temperatur maßgebend, bei der sich die gesinterte Kunststoffschicht von der Formwand ablöst.
  • Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Verhinderung bzw. Verminderung der Blasenbildungiu finden und die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß Blasen in den Hohlkörpern vermieden bzw. weitgehend verringert werden können, wenn der, in die Form eingefüllten Kunststoffmasse eine verdampfbare Flüssigkeit, d.h. leicht siedende Flüssigkeit oder Flüssigkeit mit einem hohen Dampfdruck und/oder ein leicht kondensierbares Gas zugegeben wird.
  • Als leicht siedende Flüssigkeiten bzw. Flüssigkeiten mit einem hohen Dampfdruck und/oder als leicht kondensierbares Gas können an sich bekannte Lösungsmittel, Lösungsmittelgemische und organische Monomere usw. verwendet werden, z,a. halogenierte und nichthalogenierte aromatische, aliphatische und hydroaromatische Kohlenwasserstoffe wiihonofluoitrichlor methan, Difluordichlormethan, Trifluormonochlormethan, Monofluordichlormethan, Difluormonochlormethan, Trifluortrichloräthan, Tetrafluordichloräthan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Fluorbenzol, Aethylchlorid, Aethylbromid, Aethylenchlorid, Trichloräthan, Benzol, Toluol, Xylol, höhere alkylierte Benzole, Heptan, Octan, deren Homologe und Isomere, Cyclohexan, Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin; Säureester organischer Carbonsäuren, z,B. Ameisensäureäthylester, Essigsäureäthylester, Essigsäurebutylester, Propionsäureäthylester; Aether, Alkyloxyde, Aldehyde und Ketone, z.B. Aceton, Cyclohexanon, Diäthylester und höhere Homologe, Tetrahydrofuran, Dioxan; Alkohole, z,D. Methyl-, Aethyl-, Propyl-, Butylalkohole, Cyclohexanol, Alkohol-Aether-Mischungen usw.
  • Das Verfahren wird vorteilhaft mit einer oder beiden der folgenden Maßnahme(n) kombiniert: 1. Die verschlossene Form wird zunächst ganz oder teilweise evakuiert und dann eine gewisse Menge einer leicht siedenden Flüssigkeit bzw. eines Flüssigkeitsgemisches mit einem hohen Dampfdruck una/oder eines leicht kondensierbaren Gases bzw. Gasgemisches eingebracht.
  • 2. Der Uohlkörperinnenraum wurde während der Abkühlung einem erhöhten Gasdruck ausgesetzt, Durch diese Maßnahme kann das Schrumpfen und das Zusammenfallen der, unter Verwendung thermoplastischer, pulverförmiger Kunststoffe, die gegebenenfalls mit einem Zusatz an Füllstoffen, Farbstoffen, Weichmachern, Stabilisatoren, Gleitmitteln, Pigmenten und anderen an sich bekannten Zusatzstoffen versehen sind, nach dem Rotationssinterverfahren hergestellten Hohlkörpern vermieden werden.
  • Die gesinterte Masse wird durch den Gasdruck gegen die Formoberfläche gepresst, so daß der Hohlkörper weder stark schrumpfen, noch zusammenfallen kann. Durch entsprechende Einstellung des Gasdruckes besteht die Möglichkeit, einen ganz bestimmten und genau definierten Grad des Anliegens bzw. Abhebens des gesinterten Hohlkörpers zu erzeugen, so daß man auf diese Weise den Grad der Schrumpfung regeln kann. Durch die Kombination dieser Maßnahmen gelingt es, spannungsarme, praktisch blasenfreie Hohlkörper herzustellen,

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern nach dem Rotationssinterverfahren unter Verwendung thermoplastischer, pulverförmiger Kunststoffe, gegebenenfalls mit einem Zusatz an Füllstoffen, Farbstoffen, Weichmachern, Stabilisatoren, Pigmenten und anderen an sich bekannten Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Form eingefüllten Masse eine gewisse Menge einer leicht siedenden Flüssigkeit bzw. eines Flüssigkeitsgemisches mit einem hohen Dampfdruck und/oder eines leicht kondensierbaren Gases bzw. Gasgemisches eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als leicht siedende Flüssigkeit bzw. Flüssigkeit mit einem hohen Dampfdruck und/oder als leicht kondensierbares Gas an sich bekannte Lösungsmittel, Ldsungsmittelgemische organischer Monomerer verwendet werden, z.B. halogenierte und nichthalogenierte aromatische, aliphatische hydroaromatische Kohlenwasserstoffe wie Monofluortrichlormethan, DiSluordichlormethan, Trifluormonochlormethan, Monofluordichlormethan, Difluormonochlormethan, Tri fluortrichloräthan, Tetrafluordichloräthan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Fluorbenzol, Aethylchlorid, Aethylbromid, Aethylenchlorid, Trichloräthan, Benzol, Toluol, Xylol, höhere alkylierte Benzole, Heptan, Octan, deren Homologe und Isomere, Cyclohexan, Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin; Säureester organischer Carbonsäuren, z.B. Ameisensäureäthylester, Essigsäureäthylester, Essigsäurebutylester,, Propionsäureäthylester; Aether, Alkyloxyde, Aldehyde und Ketone, z.B. Aceton, Cyclohexanon, Diäthylester und höhere Homologe, Tetrahydrofuran, Dioxan; Alkohole, z. B. Methyl-, Aethyl-, Propyl-, Butylalkohole, Cyclohexanol, Alkohol-Aether-Mischungen, Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschlossene Form zunächst ganz oder teilweise evakuiert und dann eine gewisse Menge einer leicht siedenden Flüssigkeit bzw. eines Flüssigkeitsgemisches mit einem hohen Danpfdrunk und/oder eines leicht kondensierbaren Gases bzw.
    Gasgemisches eingebracht wird.
    Verfahren gemäß Ansprüchen 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörperinnenraum während der Abkühlung einem erhöhten Gasdruck ausgesetzt wird.
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