DE1528821A1 - Verfahren zur Beeinflussung des Anlaufvorganges einer einstufigen,einflutigen Pumpe oder umkehrbaren Pumpenturbine sowie Pumpe oder Pumpenturbine zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Beeinflussung des Anlaufvorganges einer einstufigen,einflutigen Pumpe oder umkehrbaren Pumpenturbine sowie Pumpe oder Pumpenturbine zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
"Verfahren zur Beeinflußung des Anlaufvorganges einer einstufigen,
einflutigen Pumpe oder umkehrbaren Pumpenturbine sowie
Pumpe oder Pumpenturbine zur Durchführung des Verfahrene11
issitisstiassiaatssssittiis«
Dia Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflußung daa Anlaufvorgangaa einer einstufigen, einflutigan Pumpe oder
umkehrbaren Pumpenturbine radialer Bauart mit einem fliegend gelagerten und mit festen Francis-Schaufeln versehenen Laufrad
und mit einem geraden, axial verlaufenden Saugrohr.
Es iat bekannt, 4a6 während des Anlaufana einer Pumpe
oder Pumpenturbine im Pumpbetrieb - besonders bsi großen Maschinen - die Geschwindigkeit, mit dar die von dar Pumpe
aufgenommene Leiatung ansteigt, durch ihre Rückwirkung auf
das elektrische Netz, an das der Antriebsmotor der Pumpe oder Pumpenturbine angeschlossen ist, Schwierigkeiten bereitet.
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Oieaa Schwierigkeiten werden durch einen aprunghaften
Anstieg in der Leiatungaaufnahma der maschine während einer
bestimmten Phase des Anlaufvorganges hervorgerufen. Dieser
Anstieg ist bedingt durch eine irreversible, plötzliche Änderung des Strömungczuetandes in dem im Saugrohr hochsteigenden
Wasser.
Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen sprungartigen, in Sakundenbruchteilen erfolgenden Anstieg
in der Leistungsaufnahme bei dem genannten Maschinentyp
zu vermeiden, indem dieser Anstieg über einen längeren Zeitraum von mehreren Sekunden gedehnt wird·
Das erfindungsgeraäfle l/erfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens kurz bevor das Wasser aus dem Saugrohr von dar Laufradeintrittskante auf ihrer ganzen Länge
erfaßt wird, unmittelbar vor dem Laufrad durch Einspritzen von Wasser mit hoher Geschwindigkeit in mindestens annähernd
tangentialer Richtung ein Wirbel in dem Saugrohr künstlich erzeugt wird, der im wesentlichen eine Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung besitzt. Eine Pump· oder
Pumpenturbin« nach dar Erfindung zur Durchführung des
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dajj Jas Saugrohr
unmittelbar vor dem Laufrad von einer oder mehreren Kammern umgeben und über tangential gerichtete öffnungen in
seiner Ufand mit diesen Kammern derart verbunden ist, daß das Wasser aus der oder den Kammern in im wesentlichen
tangentialer Richtung in das Saugrohr strömt, ferner dadurch gekennzeichnet, dcS Ufasserzuführungen von einer
Druckweseerquello zu der oder den Kammern derart vorge-
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sahen sind, daß das der oder den Kammern zugeführte Wasser
einen ausreichenden Druck besitzt» um einen Wirbel hoher Umfangsgeschwindigkeit zu erzeugen«
Weitere merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung einiger AuafUhrungsbaiepiele i«
Zusammenhang mit der Zeichnung«
Fig. 1 zeigt in allgemeiner Form eine erste Ausfuhr
ungsf or« der Erfindung,
Fig. 2 und 3 geben Details der Anordnung nach Fig. in vergrößerten SaBstab nieder, wobei Fig.
einen Schnitt längs der Schnittlinie H-II der Fig. 1 darstellt,
Verlauf des Anstiegs der von der Pumpe nährend
des Anlaufvorganges aufgenommenen Leistung in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen ist«
Auf der Ordinate ist dabei die Leistung in Prozenten der Uollastleistung und auf der
Abszisse die Zeit in Hinuten angegeben«
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsfarm einer Pumpe oder Pumpenturbine nach der Erfindung, während
Fig· 6 ein drittes und viertes Ausführungsbsispiel
nach der Erfindung wiedergibt,
Fig. 7 zeigt schließlich noch eine andere Ausführungen
form der Erfindung in gegenüber Fig. 1 vergrößertem maßstab.
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Die in den Pig. 1 und 2 gezeigte Maschine stallt eine Pumpenturbine großer Leistung dar, d.h. diese Pumpenturbine
besitzt eine Eingangaleietung größer als 1 MW. Das Laufrad
11, das aus einer hinteren Deckscheibe 12 und einer Vorderscheibe 13 besteht, die durch die Laufschaufeln 14 miteinander
verbunden eind, ist über eine Welle 15 en den Antriebsmotor 16 angeschlossen. Die feststehenden Teile der
Pumpe enthält ein Spiralgehäuse 17, das das Laufrad umgibt, und an das sich die mit dem Druckventil 19 versehene
Druckleitung 16 anschließt· Die Druckleitung 18 führt zu einem nicht dargestellten Reservoir, in welches Wasser
während des Pumpbetriebes gefördert wird.
Unmittelbar unterhalb der Laufradeintritteöffnung befindet sich ein Seugrohr 20, das senkrecht unter und
symmetrisch zu dem Laufrad 11 angeordnet ist. An dem unteren Ende dee Saugrohrea 20 schließt ein Einlaßrohrkrümmer 21
an, dar durch einenKanal 22 mit einem - ebenfalls nicht
dargestellten - unteren Reservoir verbunden iet, aus dem das zu fördernde Wasser entnommen wird·
Der das Laufrad umgebende Ringkanal 23 let mit einstellbaren
Leitschaufeln 24 versehen, deren schematiach dargestellter Veratellmechaniamue mit 24a bezeichnet iet.
Weiterhin besitzt der Ringkanal 23 einen Kranz feststehender Diffusorschaufel 25. tu ist auch möglich, eine Pumpe
oder Pumpenturbine nur mit einem Kranz feststehender Diffusorschaufel 25 euezurüsten.
Wie in Fig. 3 gezeigt, let die lilitte der hinteren Deckscheibe 12 mit einer Ausnehmung 26 versehen, die durch
eine Bohrung 27 mit einem Ringraum 28 zwischen den fest-
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stehenden und den rotierenden Teilen der Pumpe verbunden ist.
Durch Dichtungsringe 29, 30 zwischen den feststehenden Gehäuseteilen
und den rotierenden Teilen der Pumpe wird der Raum 28 abgedichtet. Dieser Raum 28 kann durch eine Leitung
31 und ein Uentil 32 entweder in die Atmosphäre (oder in Fällen, bei denen in dem Saugrohr ein Unterdruck gegenüber
der Atmosphäre herrscht, in eine Unterdruckkammer) entlüftet - Stellung A des Ventils 32, wie in Fig. 3 gezeigt oder
mit einer nicht dargestillten Druckgasquelle verbunden werden (Stellung P). Bei der dritten, »it C bezeichneten
Stellung ist das Uentil 32 geschlossen. Die Entlüftungsleitung 31 ist in bekannter Weise mit einem nicht dargestellten
Drosselorgan versehen, um das Abblasen der Druckluft aus dem Laufradrau« während des AnlaufVorganges in
regelbarer Weise durchführen zu können.
Uleiterhin sind eine Labyrinthdichtung 33 zwischen
der hinteren Deckscheibe 12 und den oberen feststehenden Gehäuseteilen und eine Labyrinthdichtung 34 zwischen dar
Vorderscheibe 13 und den feststehenden Gehäuseteilen am
oberen Ende des Saugrohres 20 vorhanden· Durch eine weitere
Leitung 35 zwischen dem Dichtungsring 30 und der Labyrinthdichtung
33 kann etwaiges Leckwasser abgezogen werden.
Unmittelbar unterhalb des Eintrittsdurchmessers des Laufrades 11 befindet sich ein ringförmiges Gehäuse
36, welches eine Kammer 37 bildet, die ihrerseits das Saugrohr 20 umgibt. In der Saugrohrwand sind mit Leitblechen
38 versehene schlitzartige Öffnungen 39 vorhanden, die die Kammer 37 mit dam Inneren des Saugrohres 20 verbinden.
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Statt dar schlitzartigen Öffnungen 39 können auch Offnungen mit kreisförmigem oder anderem Querschnitt vorgesehen
sein. Weiterhin kann statt der ringförmigen Kammer eine Reihe von Kammern über den Umfang des Saugrohres 20
verteilt sein. Weiterhin ist es möglich, die Öffnungen direkt
aus Leitungen, z.B. über Rohrverzweigungen, mit Wasser zu versorgen. Ebenso kann es unter Umständen genügen, eine
einzige Öffnung geeigneter Größe und Form vorzusehen, die mit Wasser geeigneten Druckes versorgt wird·
Bei der ersten Ausführungsform führt eine mit einem Absperrorgan 51 versehene Leitung 50 von einer Druckwasserquelle,
z.B. dem Spiralgehäuse 17, zu der Kammer 37.
In allgemeinen erfolgt das Anlaufen einer Punpe oder
Pumpenturbine auf folgende Weise: Durch Einblasen von Druckluft uiird in bekannter Weise der unterhalb des Unterwasserspiegele
liegende Laufradraum bei geschlossenen Druckleitungsventil 19 oder geschlossenen Leitschaufeln 24 entwässert, so
daß das Laufrad 11'trocken anlaufen kann. Es wird bein Anlaufen in Luft zunächst in bekannter Weise durch eine
Hilfsmaschine, z.B. einen Hilfsmotor, vom Stillstand bis zur Synchrondrehzahl beschleunigt! das Wasser wird während
dieser Zeit von den Laufradschaufeln 14 durch die Druckluft ferngehalten. Lediglich eine geringe Wassermenge
wird dabei den Laufraddichtungan zugeführt, an denen nur ein geringes Spiel vorhanden ist, um so die Gefahr des
Streifens und Anfressena zu vernaidan. Das Druckleitungsventil 19 und die verstellbaren Leitschaufeln 24 bleiben
während dieser Phase des Anlaufvorganges geschlossen, wie in Fig. 1 gezeigt. Es aal noch erwähnt, daß wahrscheinlich
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der im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 1 beschriebene
Ablauf das AnlaufVorganges bei maschinen, die
nur mit festen Diffusorschaufel ausgerüstet sind, ungeeignet
ist.
Bei der Synchrondrehzahl wird der motor 16 mit einer
Energiequelle, z.B. dem Netz, verbunden und synchronisiert. Daraufhin wird der Hilfsmotor abgeschaltet.
Dia von dar Pumpe während dieser beiden ersten Phasen aufgenommene Leistung steigt von Null auf ungefähr 3 % der
normalen Vollastleistung. Die Dauer dieser beiden Phasen möge z.B. zwei Minuten betragen (Fig. 4).
In Fig. 4 zeigt die ausgezogene Linie den Anlaufvorgang für eine Pumpe, die mit einstellbaren Leitschaufeln
24 ausgerüstet ist, die während des AnlaufVorganges geschlossen
sind. Die gestrichelte Linie stellt den Verlauf für eine Pumpe dar, die nur feste Diffusorschaufein 25 besitzt.
Das Druckleitungsventil 19 wird dann geöffnet, so daß Druckwasser aus dar Druckleitung 18 in das Spiralgehäuse
17 strömen kann; die verstellbaren Leitschaufeln 24 bleiben geschlossen. Daraufhin wird das Ventil 51 allmählich
teilweise geöffnet, wodurch Druckwasser in die Kammer 37 strömt und von dort aus durch die Öffnungen 39
in das Saugrohr eindringt, wo es einen Wirbel erzeugt. Ein Teil dieses Wassers, das infolge der Zentrifugalwirkung gegen
die Wand des Saugrohres 20 geschleudert wird, fließt nach unten in das Saugrohr ab, während der andere Teil in
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die Schaufelkanäle zwischen die Laufschaufeln 14 des Laufrades
11 eindringt. Auf diese Weise iuird das Laufrad langsam
gefüllt, und der motor 16 nimmt die Last allmählich auf
(Phase 3 in Fig. 4). Zwar leckt ein Teil des Wassers in dem
Laufrad von der Außenseite dee Laufrades 11 durch den Spalt zwischen der förderscheibe 13 und dem Gehäuse und durch die
Dichtung 34 in das Saugrohr 20, aber es wird durch die ununterbrochene Zufuhr aus der Kammer 37 in das Saugrohr 20
ersetzt«
Das Ventil 51 wird dann voll geöffnet, und die restliche
Luft entweicht in geregelter Weise aus dem Saugrohr durch die Ausnehmung 26, die Bohrung 27, die Entlüftungsleitung 31 und das Ventil 32. Auf diese Illeise wird die
zusätzliche Belastung von dem motor relativ langsam aufgenommen (Phase 4 in Fig. 4).
Diese Phase 4 rief bisher einen sprunghaften Anstieg in der von der Pumpe aufgenommenen Leistung hervor.
Dieser Anstieg wurde durch einen plötzlichen Wechsel des in dem Saugrohr 20 herrschenden Strömungszustandes verursacht.
Ulenn diese Phase einmal begonnen hatte, war es
äußerst schmierig, sie aufzuhalten oder umzukehren. Dieser plötzliche Wechsel in dem Strömungszustand, der
durch die gleichzeitige Zirkulation des U/asser· in dem Saugrohr 20 in Umfangs- und in axialer Richtung hervorgerufen
wird, hatte bisher zur Folge, daß die von der Pumpe aufgenommene Leistung in einem Bruchteil einer Sekunde
(Sprungstellen der Kurven in Fig. 4) für Pumpen mit einstellbaren
Leitschaufeln von ungefähr 17 % auf ungefähr 27 % und für Pumpen mit festen Diffusorschaufel von ungefähr
40 % auf ungefähr 60 % der normalen Vollastleistung anstieg (Fig. 4).
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Durch die gerade beschriebene Ausbildung des schnell
rotierenden, künstlich erzeugten Wirbels kann bei langsamem Abblasen der Luft durch die Leitung 31 das Wasserniveau in
dem Saugrohr 20 weiter in die Laufradschaufeln hineinsteigen,
ohne daß ein sprunghafter Anstieg in der Leistungsaufnahme erfolgt, der von dem Rotor 16 aufgenommen »erden muß. Dies
beruht darauf, daß der durch die Wasserstrahlen aus der Kammer 37 erzeugte Wirbel den endgültigen Strömungszustand
künstlich hervorruft, ohne daß ein plötzlicher Wechsel in dem Strömungsverhalten auftritt, dessen sprunghafter Energiebedarf
von dem Motor 16 aufgebracht werden muß. Die Luft aus der ßlitte des Saugrohres 20 kann mit kontrollierter
Geschwindigkeit langsam abgeblasen werden. Der Motor nimmt dabei den Belastungsanstieg nach einer Kurve mit
stetigem Verlauf auf. Darüber hinaus wird die Energie zur Aufrechterhaltung des Wirbels zum überwiegenden Teil
dem aus der Druckleitung 18 gelieferten Wasser, das durch das Ventil 19, das Spiralgehäuse 17 und die Leitung 50
fließt, entzogen und nicht mehr, wie bisher, völlig von dem Laufrad 11 aufgebracht.
Sobald die ganze Luft aus dem Laufrad abgeblasen
ist, kann das Ventil 51 allmählich geschlossen werden, so daß die Belastung an dem iotor 16 stetig weiter ansteigt.
Während der letzten Phase des Anlaufvorgange· schließlich werden die verstellbaren Leitschaufeln 24
allmählich geöffnet, so daß die von der Pumpe und dem iotor aufgenommene Leistung in regelbarer ieise bis zur
Vollast ansteigt.
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- ίο -
Während des Normalbetriebes bleibt das Ventil 51 geschlossen.
In Fig. 5 ist eine gegenüber den Fig. 1 bis 3 etwas abgeänderte Anordnung gezeigt, bei der statt der Leitung
mit dem Ventil 51 eine Leistung 60 mit dem Uentil 61 vorhanden
ist, die von der Druckleitung 18 direkt zu der Kammer 37 führt. Diese Anordnung ist sowohl für maschinen mit verstellbaren
Leitschaufeln 24 als auch für maschinen geeignet, die nur feste Diffusorschaufeln 25 besitzen.
Die Beeinflußung des Anlaufvorganges erfolgt auch hier auf die beschriebene Art mit der Ausnahme, daß das
Ventil 19 bis zum Ende der letzten Phase geschlossen bleiben kann. Dps Ventil 61 tuird in der gleichen Weise geöffnet
wie das Ventil 51.
Fig. 6 zeigt zwei weitere Abänderungen gegenüber den Fig. 1 bis 3. Für die Anwendung bei maschinen mit verstellbaren
Leitschaufeln 24 ist eine Leitung 70 mit einem Ventil 71 vorgesehen, die zu dem Ringkanal 23 zwischen
dem Laufrad 11 und den Leitschaufeln 24 führt. Die gestrichelt eingezeichnete Leitung 70a mit den Ventil 71a
ist für maschinen vorgesehen, die nur feste Diffusorschaufel
25 besitzen. (Die letzte Anordnung ist mit derjenigen der Fig. 1 bis 3 identisch mit der Ausnahme, daß
bei einer Maschine nach Fig. 6 in diese« Fall die verstellbaren Leitschaufeln 24 fehlen. Der Ablauf des Anlauf
Vorganges ist jedoch bei dem Beispiel nach Fig. 6 ein anderer).
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Auch bei den beiden Anordnungen nach Fig. 6 wird in der beschriebenen Weise das Laufrad 11 zunächst in Luft beschleunigt
und der ItIotor 16 synchronisiert, wobei das Druckleitungsventil
19 geschlossen bleibt.
Durch die Leitung 31 wird Luft aus dem Saugrohr allmählich abgeblasen, wodurch der Wasserspiegel in dem Saugrohr
allmählich in die Laufradeintrittsöffnung steigt. Das
von den Laufradschaufeln 14 erfaßte ülasser wird durch die
Zentrifugalwirkung nach außen geschleudert und verdrängt die Luft in dem Laufrad radial nach innen. Die Luft-Wassergrenze
während dieser Anfangsstufe ist auf der rechten Seite von Fig. 6 durch die strichpunktierte Linie 72 dargestellt.
Das Ventil 71 (oder im anderen Fall 71a) wird dann geöffnet, so daß Druckwasser von der Außenseite des
Laufrades oder von de* Spiralgehäuse 17 her durch die Leitung 70 oder 70a in die Kammer 37 strömen kann, von wo
aus es durch die Öffnungen 39 in das Saugrohr 20 eindringt. Dem dort vorhandenen Wasser verleiht dieses aus den öffnungen
39 eindringende Wasser eine Drehgeschwindigkeit. Dadurch entsteht ein Ulirbel, der durch die strichpunktierte
Linie 73 auf der linken Seite von Fig. 6 annähernd verdeutlicht uiird. Im gleichen maße, wie die Füllung des Laufrades
in radialer Richtung wächst, steigt der Druck am Eingang der Leitung 70 (oder ?0a), und der Ulirbel wird
verstärkt. Außerdem zirkuliert das Wasser in der durch den Pfeil 74 angedeuteten Uieise durch die Leitung 70
(oder 70a).
Durch weiteres Abblasen der Luft durch die Leitung 31 wird der Ulirbel weiter verstärkt. Nach vollständigen
Ausblasen der Luft werden die verstellbaren Leitschaufeln
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(oder bei Pumpen, die nur feste Diffueorschaufein besitzen,
das Druckventil 19) allmählich geöffnet, so daß die aufgenommene Leistung in der beschriebenen U/eise mit geregelter
Geschwindigkeit bis zur Vollast ansteigt.
Bei einer weiteren Aueführungeform der Erfindung, die in Fig. 7 dargestellt ist, erfolgt die Einspritzung
des ll/aseers in das Saugrohr auf eine etwas andere Art.
Die Leitung 70 und das Ventil 71 sind dadurch ersetzt, daß der Teil des Gehäuses, der den Teil 34a der unteren
Labyrinthdichtung 34 für das Laufrad trägt, durch eine kurze Hubbewegung nacfh unten zurückziehbar ist. Dadurch
wird ein Weg für Druckmesser von dem Ringkanal 23 zu dam
Saugrohr 20 freigegeben· Eine Anzahl zusätzlicher kleiner Leitelemente, die (wie im Zusammenhang mit den Leitblechen
38 beschrieben) unter einem bestimmten Winkel stehen, kann diesem Druckwasser die nötige Wirbelung
verleihen.
Das zurückziehbare Element 80 kann ringförmig eein und durch einige Kolben 81 bewegt werden, die in
einer Reihe Zylinder 82 angeordnet sind. Die Zylinder 82 befinden eich innerhalb des feststehenden Süßeren Gehäuseteile
83, der eine druckfeste Wand bildet.
Der Anlaufvorgang verläuft hier in der bei Fig. beschriebenen Weise mit der Ausnahme, daß statt der öffnung
des Ventils 71 das Element 80 abwarte bewegt wird·
Die in Fig. 7 dargestellte Grenze 84 zwischen Luft und Wasser entspricht der mit 73 bezeichneten Grenze in Fig. 6·
"13" 909842/0690
Bai diesem Aueführungebeispiel besteht eine große Druckdifferenz
zwischen dem Rangkanal 23 und dem Saugrohr 20, wobei das in den Kanal 85 zwischen die förderscheibe 13
und das Element 80 aus dem Ringkanal 23 eintretende Wasser
eine Umfangsgeschwindigkeit besitzt, die beinahe derjenigen an der Austrittsseite des Laufrades 11 entspricht. An der
Austrittsseite des Kanals 85 wird diese Geschwindigkeit proportional zu der Verkleinerung des Ulirbelradius noch
ansteigen, so daß ain sehr dichter UJirbel in dem Saugrohr
20 künstlich erzeugt wird.
Abschließend sei noch eine andere Möglichkeit erwähnt, bei der das Druckwasser aus dem Spalt zwischen der
Laufradvorderscheibe 13 und den feststehenden Gehäuseteilen
der Kammer 37 zugeführt wird, um aus dieser in das Saugrohr 20 mit Hilfe eines drehbaren, mit Öffnungen
versehenen Rings eingespritzt zu werden, wobei der Ring zwischen einer Stellung, bei der seine öffnungen mit entsprechenden
Öffnungen in den feststehenden Teilen übereinstimmen, und einer Stellung, bei der die Öffnungen
verschlossen sind, gedreht werden kann.
-14. 909842/0690
Claims (8)
- Patent an sprücheM Λ Verfahren zur Beeinflußung des AnlaufVorganges einer einstufigen, einflutigen Pumpe oder umkehrbaren Pumpenturbine radialer Bauart mit einem fliegend gelagerten und mit festen Francis-Schaufeln versehenen Laufrad und mit einem geraden, axial verlaufenden Saugrohr, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens kurz bevor das Wasser aus dem Saugrohr von der Laufradeintrittskante auf ihrer ganzen Länge erfaOt wird, unmittelbar vor dem Laufrad durch Einspritzen von Wasser mit hoher Geschwindigkeit in mindestens annähernd tangentialer Richtung ein Wirbel in dem Saugrohr künstlich erzeugt wird, der im wesentlichen eine Geschwindigkeitskomponente in Umfangerichtung besitzt·
- 2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Absenken des stationären Teiles der unteren Laufraddichtung Wasser von der Druckseite der Pumpenturbine in das Saugrohr eingespritzt wird, wobei dem Wasser durch zusätzliche Leitelemente eine Geschwindigkeitskomponente in Unfangsrichtung aufgezwungen wird.
- 3. Pumpe oder Pumpenturbine zur Durchführung des Verfahrens nach dan Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (20) unmittelbar vor dem Laufrad (11) von einer oder mehreren Kammern (37) umgeben und über tangential gerichtete Öffnungen (39) in seiner Wand mit dieser oder diesen Kammern derart verbunden ist, daß das Wasser aus der öder dan Kammern (37) in Im wesentlichen909842/0690 -15-tangentialer Richtung in das Saugrohr (20) strömt, ferner dadurch gekennzeichnet, daß WasserzufUhrungen (50,60,70,70a) von einer Druckwasserquelle zu der oder den Kammarn derart vorgesehen sind, daß das der oder den Kammern (37) zugeführte Wasser einen ausreichenden Druck besitzt, um einen Wirbel hoher Umfangsgeschwindigkeit zu erzeugen.
- 4. Pumpe oder Pumpenturbine nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lüasserzuführung in einer direkt von der Druckleitung (18) zu der oder den Kammern (37) führenden Leitung (60) besteht.
- 5. Pumpe oder Pumpenturbine nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ulasaerzuführung in einer von dem Spiralgehäuse (17) der Pumpe oder Pumpenturbine zu der oder den Kammern (37) führenden Leitung (70a) besteht.
- 6. Pumpe oder Pumpenturbine nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die UJasserzuführung von dem Raum zwischen dem Laufrad (11) und den Leitachaufein (24) der Pumpe oder Pumpenturbine zu der oder den Kammern (37) führt.
- 7. Pumpe oder Pumpenturbine nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Leitung von dar Druckleitung in den Raum zwischen dem Laufrad (11) und dan Leitschaufeln (24) vorgesehen ist, um Wasser dam Laufrad zuzuführen.
- 8. Pumpe oder Pumpenturbine nach dam Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (37) mit dam Spalt zwischen der Vordarscheibe (13) das Laufrades (11) und den909842/0690 -16-unteren feststehenden Gehäuseteilen in Verbindung stehen, u/dbei ein mit Schlitzen versehener, drehbarer Ring im Zusammenwirken mit entsprechenden Öffnungen in den feststehenden Teilen die Zufuhr des Wasser» zu der oder den Kammern (37) freigibt oder unterbindet.909842/0690-AhLeerseite
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