DE1528549C2 - Mitnahmevorrichtung für die Pleuelstangen einer Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine - Google Patents
Mitnahmevorrichtung für die Pleuelstangen einer Schrägscheiben-AxialkolbenmaschineInfo
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Description
3 4
seits die Gleitfläche des Pleuelfuß-Führungsringes in rungen 18 auf, die einerseits Zur kolbenfußseitigen
jeder Betriebsstellung parallel zu der durch die Pleu- Stirnfläche 20 hin übergangslos offen sind, und andeelkopflagerzentren
verlaufenden Ebene angeordnet rerseits über Schlitze 22 mit einer Zylinder-Gleitist,
so daß in bezug auf die Rotationsachse im ausge- fläche 21 in Verbindung stehen. Gemäß F i g. 1 ist
schwenkten Zustand die Pleuelköpfe stets eine kon- 5 die axiale Abmessung der Zylindertrommel 17 kürzentrische
Bewegungsbahn beschreiben, während die zer als ihr Radius.
Pleuelfüße auf einer exzentrischen Bahn bewegt wer- In jeder Zylinderbohrung 18 wird ein Kolben 26
den. Es wird somit erreicht, daß die Mittellinie der über Pleuelkopflager 27 des Pleuelkopfes 28 einer
Pleuelstangen in jeder Winkelstellung der Schräg- hanteiförmigen Pleuelstange 29, deren Pleuelfuß 31
scheibe senkrecht auf der Gleitfläche des Pleuelfuß- io in einem Pleuelfußlager 32 eines für alle Pleuelstan-Führungsringes
steht, so daß alle radialen Führungs- gen gemeinsamen, einstückigen Pleuelfuß-Führungsmittel
entfallen können, wodurch eine wesentliche ringes 33 ruht, bewegt. Die Pleuelfußlager 32 sind
Verringerung der Gesamtreibung auftritt. Außerdem radialsymmetrisch auf dem Pleuelfuß-Führungsring
ergibt sich hierdurch der Vorteil einer extrem leich- 33 verteilt. Die Pleuelstangen 29 sitzen also
ten Bauweise der sich drehenden Elemente, so daß 15 schwenkbar zwischen Kolben 26 und dem Pleueldie
Massenkräfte stark reduziert werden. fuß-Führungsring 33.
Da das Zentrum der Oberflächenwölbung eines Der Pleuelfuß-Führungsring 33 hat zur Führung
gegen den Haltering anliegenden kugelsegmentarti- noch die zusätzliche Aufgabe, auf die Kolben 26 die
gen Führungsringes ebenfalls durch den Schwenk- Kraft einer Schrägscheibe 35 zu übertragen, die im
punkt der gesamten Hubverstellung verläuft, kann 20 Gehäuse um einen (angenommenen) Schwenkpunkt
der an dieser Oberflächenwölbung gleitende Halte- 46 schwenkbar auf je paarigen Schwenkrollen 40
ring gleichzeitig eine Doppelfunktion erfüllen, und bzw. 41 gelagert ist, die sich auf Wellen 42 bzw. 43
zwar dient er einerseits der Kolbenrückholung und drehen und an parallelen Führungsrillen 45 der
andererseits der Drehung des Pleuelfuß-Führungsrin- Schrägscheibe 35 anliegen. Die Schrägscheibe 35
ges. Über Ausgleichsfedern wird das axiale Spiel des 25 weist auf der Gegenseite der Führungsrillen eine
Halteringes bestimmt und damit eine dynamische topfförmig eingelassene Stirnfläche 48 auf, an der
Rückholung der Kolben gewährleistet. sich der rotierende Pleuelfuß-Führungsring 33 ab-
Auf Grund der geometrischen Anordnung des ge- stützt, so daß über den Pleuelfuß-Führungsring 33
meinsamen Schwenkpunktes von Schrägscheibe und jeder Kolben 26 gemäß F i g. 1 nach rechts bewegt
Haltering kann überhaupt keine Seitenkraft auf den 30 und Fluidum aus den Zylinderbohrangen 18 ausge-
Kolben durch Schrägstellung der Schrägscheibe auf- stoßen wird.
treten, sondern allenfalls eine Seitenkraft auf Grund Bei der dargestellten speziellen Konstruktion läßt
der Fliehkräfte bei rotierendem Zylinder, deren von sich die Schrägscheibe 35 aus der in F i g. 1 darge-
den Pleuelstangen herrührender Anteil jedoch nur stellten Maximalhubstellung in eine Neutralstellung
über das Pleuelkopflager, also etwa mittig auf den 35 verschwenken, in der keine Kolbenbewegung auftritt
Kolben übertragen werden kann. Eine Kippwirkung und die Stirnfläche 48 zur kolbenfußseitigen Stirn-
des Kolbens ist daher ausgeschlossen. Außerdem be- fläche 20 parallel steht. Ersichtlicherweise kann die
steht der Vorteil, daß durch die senkrechte Führung Schrägscheibe bei anderen Ausführungen auch fest-
der Pleuelstangen zum Haltering auch das Entstehen stehen oder aus einer Neutralstellung in entgegenge-
von Scherkräften vermieden wird. 4° setzter Richtung verschwenkbar sein.. Das Schwenk-
Die Pleuelstangen üben auf jeden Kolben Radial- Zentrum 46 der Schrägscheibe befindet sich Üblicherkräfte
aus, deren Wirkungsgeraden in einer Wir- weise dort, wo die Rotationsachse mit der Ebene, die
kungsebene liegen. Der Durchstoßpunkt der Dreh- durch alle Pleuelkopfzentren bestimmt ist, einen geachse
der Vorrichtung mit dieser Wirkungsebene von meinsamen Durchstoßpunkt besitzt. Das Schwenkder
Zylindertrommelgleitfläche besitzt einen geringe- 45 Zentrum 46 kann exakt durch einen Durchstoßpunkt
ren Abstand als der Zylindertrommelradius. Der gehen und auch ihm gegenüber sowohl axial als auch
Durchstoßpunkt der Wirkungsebene mit der Rota- radial geringfügig versetzt sein, um die Art der Eintionsachse
der Vorrichtung ist innerhalb der axialen Stellkräfte der Schrägscheibe zu verändern, wobei
Abmessungen der Zylindertrommel angeordnet. eine Versetzung durch die radialbewegliche Lage-
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die 50 rung des Pleuelfuß-Führungsrings 33 an der Stirnnachfolgende Beschreibung eines in der Zeichnung fläche 48 erleichtert wird.
dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung Der Haltering 50 weist an seinem inneren, dem
zeigt Pleuelfuß-Führungsring 33 zugewandten Umfangsab-
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Hydraulik- schnitt eine radiale Führungsnut 54 (F i g. 1) auf,
pumpe oder einen -motor, 55 welche den Haltering 50 gegenüber einer Radialbe-
F i g. 2 eine Aufsicht in vergrößertem Maßstab auf wegung an dem Pleuelfuß-Führungsring 33 abstützt,
einen Teil der in F i g. 1 dargestellten Axialkolben- Eine Lagensicherung der Pleuelfußlager 31 in Axialmaschine,
die die Mitnahmevorrichtung zeigt. richtung erfolgt durch ein Festklemmen des Halte-
Gemäß Fi g. 1 ist in ein Gehäuse 10 aus einem rings 50 an dem Pleuelfuß-Führungsring 33 mittels
einstückigen Metall-Gußteil einseitig eine mit Gegen- 60 Spannschrauben 57 (F i g. 2), welche durch eine im
bohrung versehene Büchse 11 zur Aufnahme des wesentlichen parallel zur Ebene des Pleuelfuß-Füh-
Außenlaufrings eines Lagers 12 mit Preßsitz einge- rungsringes 33 verlaufende plane Oberfläche 56 des
paßt. Im Lager 12 ist eine in das Gehäuse 10 hinein- Halterings 50 hindurchragen.
reichende An- bzw. Abtriebswelle 13 gelagert, die an Von dieser planen Oberfläche 56 stehen in Axialihrem
einen Ende eine Keilverzahnung 14 trägt, die 65 richtung mehrere Stege 59 ab, in welchen durchge-
in eine Gegenverzahnung in einer koaxialen Bohrung hende Führungsflächen 50 α zur Aufnahme der Pleu-
16 einer Zylindertrommel 17 eingreift. Die Zylinder- elstange 29 ausgebildet sind. Die in Radialrichtung
trommel 17 weist beispielsweise sieben Zylinderboh- gesehen außenliegenden Flächen 56 a und die Stege
5 6
59 α verlaufen geneigt von der planen Oberfläche 56 lagerung gemäß F i g. 1 der Schrägscheibe 35 festhält,
bzw. dem Steg 59 zum äußeren Rand des Halterings Der Haltering wird an den Pleuelfuß-Führungsring33
50. Eine innere Gleitfläche 69 besitzt eine Kugel- durch in den einzelnen Blockbohrungen 25 eingemantel-Segmentform
und dient zur schwenkbaren, setzte Axial-Ausgleichsfedern 52 gedrückt, die über
gleichmäßigen Abstützung der gesamten aus Pleuel- 5 einen mit Paßsitz und dadurch kippfrei auf der Anfuß-Führungsring
33 und Haltering 50 bestehenden bzw. Abtriebswelle 13 aufgeschobenen Winkel-Einheit
auf der Stirnfläche 48 der Schrägscheibe 35. flansch 54 a als Federsitz für einen lose eingefügten
Die Zylindertrommel 17 ist über ein Lager 49 im kugelsegmentartigen Führungsring 54 b wirksam
Gehäuse 10 gelagert, wobei der Punkt, wo die Rota- sind. Die Kugelsegmentoberfläche liegt an einer
tionsachse, die die Pleuelköpfe enthaltende Ebene io komplementären Innenfläche des Halterings an, und
durchstößt, vorzugsweise die axiale Länge des Lagers beide Flächen sind vorzugsweise zum Schwenkzen-
49 halbiert oder, im Fall einer auf der Welle ge- trum 46 konzentrisch angeordnet. Infolgedessen die-
lagerten Trommel, die Radialverbindung zwischen nen die Axial-Ausgleichsfedern 52 gleichzeitig dazu,
Trommel und Welle halbiert. die Zylindertrommel 17 an den Steuerspiegel 60
Um den Pleuelfuß-Führungsring 33 und die 15 eines beispielsweise mit einer Schraube 62 am Ge-Zylindertrommel
17 zu drehen, werden die Pleuel- häuse 10 angeschraubten Steuerspiegelkörpers 61 anstangen
29 durch einen in ihrem inneren Fußkreis zudrücken. Zylindertrommel 17, Pleuelstangen 29
und am Pleuelfuß-Führungsring 33 gelagerten Halte- und Pleuelführungsring 33 laufen somit als Einheit
ring 50 etwa senkrecht gehalten. Zu diesem Zweck mit der An- bzw. Abtriebswelle 13 um.
ist der Haltering 50 mit Führungsflächen 50 a zur ao Die Schräglage der Schrägscheibe 35 kann auf beFührung der Pleuelstangen 29 versehen, die geringfü- liebige Weise gesteuert werden, beispielsweise.durch gig gegenüber dem Pleuelfuß-Führungsring schwenk- eine Hydraulikvorrichtung, von der in F i g. 1 ein bar sind. Hubverstellzylinder 78 und ein Hubverstellkolben 79 r
ist der Haltering 50 mit Führungsflächen 50 a zur ao Die Schräglage der Schrägscheibe 35 kann auf beFührung der Pleuelstangen 29 versehen, die geringfü- liebige Weise gesteuert werden, beispielsweise.durch gig gegenüber dem Pleuelfuß-Führungsring schwenk- eine Hydraulikvorrichtung, von der in F i g. 1 ein bar sind. Hubverstellzylinder 78 und ein Hubverstellkolben 79 r
Wenn sich die Schrägscheibe 35 in der maximaler dargestellt sind.
Verdrängung entsprechenden Stellung befindet, ste- »5 Sobald ein im einzelnen nicht dargestellter Steuerhen
die Pleuelstangen 29 in bezug auf ihre Kolben 26 schieber den Hubverstellzylinder 78 mit einem ebenziemlich schräg und üben daher auf sie über ihre falls nicht dargestellten Vorratsbehälter verbindet,
Pleuelköpfe 28 Seitenbelastungen aus. Sie bleiben erfolgt die Rückstellung der Schrägscheibe 35 auf
dabei aber in allen Stellungen der Schrägscheibe 35 größte Schrägstellung mit Hilfe einer Vorrichtung 80,
deren Stirnfläche 48 gegenüber praktisch senkrecht 30 die aus einem Rückstellkolben 81 und einer ihn gestehend
und üben daher keine zu dieser Stirnfläche gen die Schrägscheibe drückenden Rückstellfeder 82
parallelen, also Radialbelastungen auf den Pleuel-' besteht. Diese Rückstellfeder 82 steckt in einer Hülse
fuß-Führungsring aus. Sobald die Zylindertrommel 83, die ihrerseits in einem Ansatzstutzen 85 an der
17 die Kolben 26 und der Pleuelfuß-Führungsring 33 Gehäuseoberseite befestigt ist.
von der An- bzw. Abtriebswelle 13 gedreht werden, 35 Eine gemäß Fig. 1 z.B. bei 87 an das Gehäuse 10
beschreiben die Kolben 26 und auch die Pleuelköpfe angeschraubte Abschlußkappe 86 enthält eine allge-
28 bezüglich der Rotationsachse eine konzentrische mein mit 88 bezeichnete Wellendichtung, die aus
Kreisbahn, während die Pleuelfüße exzentrisch be- einem auf der An- bzw. Abtriebswelle 13 angebrach-
züglich der Rotationsachse bewegt werden. ten primären Dichtungselement 89 und einem sekun-
Wegen dieser Exzentrizität muß bei tatsächlich 40 dären Dichtungselement 90 besteht, das in einer Gesenkrecht
bleibender Stellung zwischen den Pleuel- genbohrung der Abschlußkappe 86 sitz.t und durch
Stangen 29 und der Schrägscheibe 35 an den Pleuel- Justierfedern 91 nachgiebig an das primäre Di'chfüßen
31 eine geringe begrenzte Schwenkbarkeit zu- tungselement 89 angedrückt wird. Die beiden Dichgelassen
werden, die auch durch das Spiel in den tungselemente 89 und 90 berühren dabei einander
Führungsflächen 50 α ermöglicht wird. Da der Pleu- 45 längs radialer Winkelansätze 92 und 93 und schaffen '. >
elfuß-Führungsring einstückig ist, werden die durch dadurch eine Abdichtung, die kein Hydraulikfluidum
seinen mit der Zylindertrommel 17 gekuppelten Um- aus dem Inneren des Hydraulikpumpengehäuses 10
lauf verursachten Fliehkräfte aufgenommen, und es herausläßt. Passende Gehäusedichtungen 95 und 96
besteht nicht wie z. B. bei Einzelgleitschuhen die Ge- verhindern eine Fluidumleckage längs des Hydraufahr,
daß die Pleuelstangen radial auswärts geschleu- 50 likpumpengehäuses 10 und der An- bzw. Abtriebsdert
werden. welle 13, während eine Gehäusedichtung 97 die Ab-
AlIe Pleuelstangen 29 üben Seitenkräfte auf ihre schlußkappe 86 und das Hydraulikpumpengehäuse
zugeordneten Kolben 27 aus, deren Massenzentrum, 10 gegeneinander abdichtet.
wie erwähnt, etwa in der axialen Mittelebene des La- Zur hydrostatischen Ausbalancierung des Pleuelgers
49 und weniger als den Betrag des Zylinder- 55 fuß-Führungsrings 33 und Minderung verschleißbetrommel-Radius
von der Zylindertrommel-Gleit- günstigender Reibung weist der Pleuelfuß-Führungsfläche
21 entfernt liegt. Auf diese Weise werden die ring 33 vorzugsweise rückseitig Fluidumkammern
auf der Zylindertrommel 17 einwirkenden Seiten- 100 auf, die über Schmierbohrungen 101, Pleuelfußkräfte
nahe der Zylindertrommel-Gleitfläche 21 aus- lager 32, Schmierkanäle 102 in den Pleuelstangen 29,
gerichtet und vom Lager 49 wirksam aufgenommen, 60 Pleuelkopflager 27 und Kolbenbohrungen 103 in den
dessen einfache und zweckmäßige Anordnung durch Kolben 26 mit den Zylinderbohrungen 18 verbunden
die erfindungsgemäße Konstruktion erleichtert wird. sind. .
Da der Haltering 50 bei 51 konzentrisch im Pleu- Eine Zusammenfassung der Vorteile der vorste-
elfuß-Führungsring 33 sitzt und mit ihm und den hend beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruk-
Pleuelfüßen 31 verbunden ist, wirkt er gleichzeitig 65 tion ergibt, daß durch die Verwendung von kurzen
als Kolben-Rückholvorrichtung, die die Pleuelstan- und leichten Kolben nur geringe, durch Fliehkräfte
gen 29 und den Pleuelfuß-Führungsring 33 während hervorgerufene Kippmomente der Zylindertrommel
des Ansaughubs der Kolben, d. h. bei ihrer Linksver- und nur geringe Kolbenrückhol-Trägheitskräfte her-
vorgerufen werden. Die Passungstoleranzen können daher sehr eng gestaltet werden. Infolge des verringerten
Kippmoments wird zwischen der Zylindertrommel und der Zylindertrommel-Gleitfläche 21
eine gleichmäßige Schmierfilmstärke aufrechterhalten. Die Kolben 26 sind frei von Überhangbelastungen,
während die Pleuelfuß- und die Pleuelkopflager mit den Kolben letzteren ermöglichen, sich der Zylinderbohrung
anzupassen und damit ihre gesamte Kolbenwandung zur Absorbierung von Seitenbelastungen
auszunutzen. Das Massenzentrum der Kolben-Seitenbelastungen liegt dicht an der Zylindertrommel-Gleitfläche,
wobei ein wirksames Entgegenwirken durch die Lagerung der Zylindertrommel gewährleistet
ist. Hub- und Verdrängungsregelung können ohne Verschwenken der Zylindertrommel selbst
■erfolgen. Die Pleuelstangen variieren zwar bei Hubänderung
ihre Schräglage gegenüber dem Kolben, behalten aber bei jeder Hubhöhe ihre praktisch senkrechte
Lage gegenüber der Schrägscheibe bei und sind in dem einstückigen Pleuelfuß-Führungsring gehaltert,
der Schnellaufbetrieb zuläßt und Freiheit bei der Auslegung des Schrägscheibenschwenkpunktes
gewährleistet. Die Zylindertrommel kann kurz sein und geringes Gewicht besitzen. Die gedrängte Bauweise
ergibt Einsparungen an Einbauraum, Gewicht und Herstellungskosten. Die Kolbengeschwindigkeiten
können ohne weiteres mehr als etwa 305 cm/min betragen, was insofern nützlich ist, als die Vorrichtung
hierdurch Überdrehzahlfestigkeit erhält und ausgezeichnete Verhältnisse zwischen Leistung und
Gewicht sowie Größe erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 630/32
Claims (2)
1. Mitnahmevorrichtung für die Pleuelstan- achse des Lagerringes in seinem ebenen Bereich
gen einer Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine 5 funktionsnotwendig ist. Wegen der Anordnung der
(Pumpe oder Motor) mit umlaufender Zylinder- Schwenkachse des Lagerringes in seiner Rotationstrommel und einem auf der neigungsveränderba- ebene werden notwendigerweise Seitenkräfte auf die
ren Schrägscheibe gleitbaren Pleuelfuß-Füh- Pleuelfußlager ausgeübt, welche nicht nur den Ring
rungsring, in dem die Pleuelfüße kugelgelenkig selbst, sondern auch dessen Lagerung und auch die
gelagert und durch einen Haltering gehalten sind, io Pleuellager seitlich belasten und damit den Gesamtdadurch
gekennzeichnet, daß der Hai- verschleiß erhöhen. Nachteilig ist ferner, daß die
tering (50) mit seitlichen Abstützflächen (50 a) Kolben vergleichsweise weit aus der Zylindertrombeiderseits
der Pleuelstangen (29) versehen ist, die mel herausragend vorgesehen sind, was wegen der
zur Abstützung der Pleuelstangen (29) dienen. freien Verschwenkbarkeit des Pleuelfußlagerringes
2. Mitnahmevorrichtung gemäß Anspruch 1, J5 um die Rotationsachse der Zylindertrommel schon
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (50) aus Raumgründen erforderlich ist. Wenn nun über
mehrere am Umfang verteilte, radial auswärts of- den Lagerring eine seitliche Belastung auf den KoI-fene
Ausnehmungen aufweist, an denen die Füh- ben ausgeübt wird, wird dieser auf Grund der Lirungsflächen
(50 a) angeordnet sind. nienbelastung der Kolbenstange an der Wandungsin-
3o nenseite derart seitlich um die Zylinderunterkante
gekippt, daß ein starker Verschleiß in diesem Bereich
unvermeidbar ist.
Durch die britische Patentschrift 588 451 ist ferner
bekannt eine Mitnahmevorrichtung für die Pleuel-
a5 stangen einer Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine
Die Erfindung betrifft eine Mitnahmevorrichtung (Pumpe oder Motor) mit umlaufender Zylindertrom-
für die Pleuelstangen einer Schrägscheiben-Axialkol- mel und einem auf der neigungsveränderbaren
benmaschine (Pumpe oder Motor) mit umlaufender Schrägscheibe gleitbaren Pleuelfuß-Führungsring, in
Zylindertrommel und einem auf der neigungsver- dem die Pleuelfüße kugelgelenkig gelagert und durch
änderbaren Schrägscheibe gleitbaren Pleuelfuß-Füh- 3o einen Haltering gehalten sind. Hierbei besteht der
rungsring, in dem die Pleuelfüße kugelgelenkig gela- Nachteil, daß der Gleichlauf zwischen in der umlau-
gert und durch einen Haltering gehalten sind. . fenden Zylindertrommel gleitenden Kolben und dem
Bei bekannten Axialkolbenmaschinen werden die Pleuelfuß-Führungsring unzureichend ist, so daß
Kolben in einer rotierenden Zylindertrommel über auch bei dieser bekannten Maschine der Verschleiß
Pleuelstangen an einer unter einem Neigungswinkel 35 sehr hoch ist.
zur Hauptrotationsachse verlaufenden Schrägscheibe Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
geradlinig hin- und herbewegt. Durch diese Bewe- Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mitnahmevor-
gung wird in den Hubräumen der Zylindertrommel richtung der obengenannten Art in Vorschlag zu
über einen feststehenden, Steuerschlitze aufweisen- bringen, durch die eine Verbesserung des Gleichlau-
den Steuerspiegel ein Druckmedium angesaugt bzw. 40 fes zwischen den in der umlaufenden Zylindertrom-
ausgestoßen. mel gleitenden Kolben und dem Pleuelfuß-Führungs-
Es sind ferner Hydraulikpumpen bekannt, deren ring erzielt wird.
Schrägscheibe um Zapfen verschwenkt wird und de- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Hairen
gedachte Verbindungsachse in jeder betrieblichen tering mit seitlichen Abstützflächen beiderseits der
Ausschwenkung der Schrägscheibe durch die Mittel- Pleuelstangen versehen ist, die zur Abstützung der
linie der Hauptrotationsachse verläuft. Pleuelstangen dienen.
Bei diesen bekannten Anordnungen entstehen Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Nachteile dadurch, daß die über die Kolben und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering meh-
Pleuelstangen ausgeübten Belastungen stets unter rere, am Umfang verteilte, radial auswärts offene
dem jeweiligen Neigungswinkel der ausgelenkten Ausnehmungen aufweist, an denen die Führungsflä-
Schrägscheibe angreifen und somit, zerlegt in die bei- chen angeordnet sind.
den Hauptrichtungen des rotierenden Pleuelfußlager- Wie ohne weiteres ersichtlich, weist die Erfindung
elements, nicht nur axial, sondern auch radial erheb- vor allem den Vorteil auf, daß ein besserer
liehe Kräfte ausüben, die über zusätzliche Lagerele- Gleichlauf zwischen den in der umlaufenden Zymente
an dem rotierenden Pleuelfußführungselement lindertrommel gleitenden Kolben und dem Pleuelübertragen
werden müssen. fuß-Führungsring erzielt wird, als dies bei den be-
Bei den bekannten Hydraulikpumpen wird ein kannten Mitnahmevorrichtungen der Fall ist, wo bei-Synchronlauf
von Zylindertrommel und Pleuelfuß- spielsweise ein Kreuzgelenk der Triebwelle die Mitführungselement
über ein kostspieliges und kompli- nähme bewirkt. Der erfindungsgemäß verbesserte
ziertes homokinetisches Kardangelenk erreicht. 6q Gleichlauf vermindert den Verschleiß zwischen KoI-
Es ist ferner ein Hubkolbengetriebe bekannt ben und Zylinder, weil Kantenpressungen vermieden
(schweizerische Patentschrift 206 998), das eine meh- werden.
rere Zylinderbohrungen enthaltende Zylindertrom- Erfindungsgemäß werden die unerwünschten Ra-
mel und eine Schrägscheibe besitzt. Hierbei dürfen dialkräfte in sehr einfacher Weise einerseits dadurch
sich die Pleuel innerhalb eines begrenzten Winkelbe- vermieden, daß das Schwenkzentrum für die Schrägreiches relativ zu den Kolben verschwenken, um 5 scheibe im Durchstoßpunkt von der durch sämtliche
dann beim Angreifen in deren inneren Wandung die Pleuelkopflagerzentren verlaufenden Ebene mit der
Zylindertrommel zu verdrehen. Außerdem sind diese Mittellinie der Antriebswelle liegt und daß anderer-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US409130A US3366072A (en) | 1964-11-05 | 1964-11-05 | Pump or motor device |
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DE1528549B1 DE1528549B1 (de) | 1973-12-20 |
DE1528549C2 true DE1528549C2 (de) | 1974-07-25 |
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ID=23619173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1528549A Expired DE1528549C2 (de) | 1964-11-05 | 1965-09-17 | Mitnahmevorrichtung für die Pleuelstangen einer Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine |
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Legal Events
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