DE1526219A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Vielfachoelbrenners - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines VielfachoelbrennersInfo
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- Y02T50/60—Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft
Description
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, Hew Jersey, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Vielfachö!brenners
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der amerikanischen Patentanmeldung Serial No. 447»293
vom 12„ April 1965 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb eines Vielfachölbrenners für öfen und Boiler, der
mit Abfallölen betrieben werden kann« Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Erlangung
und Aufrechterhaltung eines Optimums der Verbrennung des Öls bei
niedrigem Pegel der sogenannten "Überschussluft" in Öfen oder
Boilern mit einem Mehrfachbrenner. Zur Zielsetzung der Erfindung
gehört es insbesondere, dieses Optimum der Verbrennung durch
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geeignete Einstellung der Einzelhrenner einer aolchen Anlage mit
Vie.lfachbrennern zu erreichen.
Öfen oder Boiler mit Vielfachbrenner für Abfallöl werden
allgemein in Heizwerken und Wärmekraftwerken benutzt. In aolchen Öfen oder Boilern können unter Umständen bis zu zwölf Brenner verwendet
werden und sie können ao groß sein wie ein achtstöckiges Haus und bis zu 400 Barrels (1 Barrel = 1 Paß mit ca. 130 kg Inhalt)
Heizöl je Stunde verbrauchen. Die in derartigen Brennern benutzten Abfallöle enthalten Asche (d.h. metallische Bestandteile, die sowohl
nichtflüchtig als auch nichtverbrennbar sind) und Schwefel.
Asche ist für fast alle Arten von Verbrennungsanlagen äußerst störend.
Eines der schwierigsten Probleme ist dabei die .bildung von Niederschlägen oder die Schlackenbildung, welche die rfarmeübertragung
uaw. herabsetzen» Schwefel findet man in unterschiedlichen Mengen und unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung in sämtlichen
Sorten von Abfallheizöl. Einige schwere Öle aus stark schwefelhaltigen Rohölen enthalten bia zu 50 Gewichtsprozent Schwefel,
während andere Rohöle mit niedrigem Schwefelgehalt weniger als 1 Gewichtsprozent Schwefel enthalten. Ein unter der Handelsbezeichnung
"Nr. 6" in den V.St.A. bekannt gewordenes Öl besitzt einen Imrch—
achnittsschwefelgehalt von 2,5 Gewichtsprozent» Werden schwefelhaltige Heizöle verbrannt, dann wird ein Teil des Schwefels in Schwefeltrioxyd
umgewandelt, welches seinerseits Schwefelsäurekorrosionen hervorruft.
Es ist bekannt, daß man den Betrieb von Ölheizanlagen, lie mit Abfallölen arbeiten, ganz wesentlich dadurch verbessern kann,
daß man die Schlackenbildung im Überhitzer und die Korrosion sowohl der Überhitzer als auch der Luftvorwärmer dadurch verringert, laß
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man die Verbrennung bei Pegeln des "kleinen Luftüberachuaaea"
durchführt, der nur wenig höher liegt als der stöchiometrische Wert,
der beispielsweise 0,01 bis 3 # Überschußwert betragt. Dies stellt
eine tatsächlich wirksame Methode zur Erzielung einer optimalen Verbrennung dar. Sie war aber bisher in ihrer Anwendung stark beschränkt,
weil sich itauchbildung und ungenügende Verbrennung im allgemeinen
zuerst einstellten, bevor die Verbrennung mit "niedrigem Luftüberechufl" erreicht werden konnte. Eine der Schwierigkeiten, die
auftreten, wenn man eine Verbrennung mit "niedrigem Luftüberschuß"
erreichen will, besteht darin, das Ziel anzustreben, daß die einseinen
Brenner eines Systems mit Vielfachbrennern alle mit demselben Ptgel Ton Überschußluft arbeiten. Würde beispielsweise in einem
Mehrfachbrennersyatem die Hälfte der Brenner mit 6 % Luftüberschuß
arbeiten und der Jäest der Brenner unter den stöchiometrisch vorge-
^ase gebenen Bedingungen, dann würde die G-asanalyae der Schornsteine für
jedes Prozent Sauerstoff eine Gtesamtrerbrennung bei 3 % Luftüberschuß
ergeben und damit das Optimum der Verbrennung. Die Betriebsbedingungen sind jedoch sehr schwer in Beträgen des Hauches und
der Korrosion anzugeben, weil die Brenner, die unter stöchiometriachen
Gegebenheiten oder etwas unter diesen Bedingungen betrieben werden, einen dichten Rauch erzeugen, während diejenigen Brenner,
die mit 6 £ Luftüberschuß arbeiten, dazu neigen, Korrosionen im
Überhitzer und in der Luftvorwärmung hervorzurufen.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und , eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die einzelnen Brenner eines
Vielfachbrennersystems alle mit demselben Pegel von Luftüberschuß arbeiten und damit ein praktiachea Mittel an die Hand geben, die
tatsächlichen Vorteile einer Verbrennung mit "niedrigem Luftüberschuß
BAD ORIGINAL ""■ 3 — COPY
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voll auszunutzen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird die Luft- und Heizölzufuhr zu jedem einzelnen Brenner eines Ofens mit Vielfachbrennern
so eingestellt, daß die Flammentemperaturen aer Brenner praktisch alle gleich groß sind. Infolgedessen wird der Gesamtpegel für die
Luft- oder Heizölzufuhr zu sämtlichen Brennern erfindungsgemäß so eingestellt, daß der Ofen bei dem optimalen Pegel des Luftüberschusses
arbeitet.
Der erste Verfahrensschritt der Einstellung jedes einzelnen Brenners in der Weise, daß die Flammentemperaturen hei sämtlichen
Brennern praktisch gleich hoch sind, kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Der Verfahrensschritt wird im allgemeinen mit
"Balancierung" der Brenner bezeichnet. Zwar können die Brenner nach
irgendeinem von zahlreichen Verfahren ins Gleichgewicht gebracht werden, alle Verfahren enthalten aber eine .Regulierung der Luft-
und Heizölzufuhr zu den einzelnen Brennern. Die verschiedenen Methoden, diehnan benutzt, um die Brenner aufeinander abzustimmen,
unterscheiden sich in erster Linie in den unterschiedlichen Geräten zur Ermittlung der Temperatur, axe man benutzen muß, um die Flammentemperaturen
zu bestimmen. Man kann also alle möglichen Temperaturmeßgeräte benutzen, um die erforderlichen Informationen über die
Flammentemperaturen zu bekommen. Zu diesen verschiedenen Geräten, die man hier benutzen kann, gehören Thermoelemente, Photopyrometer
(die sowohl im Innern der Flamme als auch in unmittelbarer Nähe der Flamme verwendet werden können), Ultraviolett-Analysatoren und Mikrowellen-Analysatoren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird ein geschlossenes Röhren-Photopyrometer
als Tempersturmeßgerät benutzt.
Zu einem Photopyrometer mit geschlossenem Hohr gehört im all-
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gemeinen ein Meßelement in Form eines rohrförmigen Hohlkörpers
aus feuerfestem Material, wie beispielsweise Tonerde, welcher an einem Ende geschlossen ist, und eine optische Prüfvorrichtung,
also ein optischer Detektor, der zur Messung der Strahlungsintensität dient; so kann man beispielsweise eine photoelektrische
Widerstandszelle, z.B. eine Gadmium-Selenzelle oder eine Gadmium-Sulfidzelle,
einen Photovervielfacher oder ähnliche Geräte als optische Detektoren benutzen. Das geschlossene finde des Rohres
wira in die Flamme hineingesetzt oder in deren Nähe angeordnet, wo es schnell auf eine Temperatur kommt, die praktisch gleich der
Temperatur eier Flamme ia-t. Das Ende des Hohres wird dann glühend
und emittiert eine Strahlung, die für aiese Temperatur charakteristisch
ist. Ordnet man den optischen Detektor in der Nähe des offenen Endes des Rohres an, dann erzeugt dieser Detektor ein Signal,
welches sich als Funktion der Intensität oder Stärke der Strahlung ändert. Ist der optische Detektor eine photoelektrische
Widerstandszelle, dann ändert sich deren Widerstand als Funktion - der Intensität der Strahlung. Der Widerstandwert kann mit herkömmlichen
Mitteln, beispielsweise mit Hilfe einer Wheatstone'sehen
Brückenanordnung, gemessen werden·
Der Zweck der Benutzung eines verschlossenen Rohres besteht
darin, den Detektor gegen jede einfallende Strahlung zu schützen, ausgenommen gegen die Strahlung vom Ende des Hohres her, aber auch
darin, die raschen TemperaturSchwankungen einer einzigen Stelle
in einer Flamme zu glätten mit dem Ziel, eine stetig verlaufende Temperaturkurve für den gesamten Flammenbereich zu gewinnen. Würde
man das Rohr weglassen, dann würde die Hintergrundstrahiung, die
kein Charakteristikum der Flammentemperatur darstellt, den Detektor
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beeinflussen. Außerdem würde .der Widerstand des Detektors sehr
raschen Schwankungen unterworfen sein, wenn er auf das Plackern
der Flamme reagieren würde.
raschen Schwankungen unterworfen sein, wenn er auf das Plackern
der Flamme reagieren würde.
Gegebenenfalls kann der Detektor an einer bequemer zugänglichen
Stelle entfernt von dem offenen Ende des Kohres dadurch angeordnet
werden, daß man das eine Ende einer sogenannten Fadenoptik in das offene Ende des ftohres einsetzt und aas andere Ende in unmittelbarer
Nähe des Detektors anordnet.
Hat man nun den Ausgleich zwischen den verschiedenen Brennern herbeigeführt (sind also die ELammentemperatüren der einzelnen Brenner
praktisch gleich hoch), dann wird der Verfahrensschritt der Einstellung
des gewünschten Pegels für die Verbrennung mit Überschußluft bei jedem einzelnen Brenner dadurch erreicht, daß man aie Zuleitung
von Luft und/flder Heizöl zu der gesamten Einrichtimg, d.h. also zu der Gesamtheit der Brenner justiert. Diese Justierung kann
man nach verschiedenen Methoden durchführen. Ist der Ofen mit einem Vielfachbrenner, beispielsweise sowohl mit Mehrfachzuleitungen für
Luft als auch mit Mehrfachzuleitungen für das Heizöl, ausgerüstet, welche die Luft- bzw. Heizölzufuhr zu den einzelnen Brennern praktisch
gleichmäßig verteilen, dann kann die Luft- und/oder Brennstoffzufuhr zu sämtlichen Brennern aurch Betätigung der VielfachsteuBrungen
reguliert werden, um das Optimum des Verhältnisses für den Gesamtanteil an Luft und den Gesamtanteil an Brennstoff zu erreichen.
Die Verbrennungsgasanalyse ist jedem Fachmann auf diesem
Gebiet geläufig, so daß sie hier nicht im einzelnen erläutert zu
werden braucht.
Gebiet geläufig, so daß sie hier nicht im einzelnen erläutert zu
werden braucht.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung
gewünschter Pegel für den Luftüberschuß in öfen mit einem Viel-
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung
gewünschter Pegel für den Luftüberschuß in öfen mit einem Viel-
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fachbrenner.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform aes Erfindungsgegenstandes
wird ein Verfahren zum wechselseitigen Temperaturvergleich angewendete Ein solches Verfahren ist sehr viel genauer und sehr
viel billiger als diejenigen Verfahren, di^ nuf der Messung der
#erte für aie absolute Temperatur beruhen. Bei iiesem Verfahren
gelangen Hilfsmittel zur Anwendung, iie im foljenien als"Vergleichseinheit"
bezeichnet weraen sollen und dazu dienen, die Flammentemperaturen der verschiedenen Brenner direkt miteinander zu vergleichen,
im tJ-egensatz zu dem Verfahren, bei dem zunächst die Werte
der absoluten Temperatur der einzelnen Flammen gemessen werden und
dann die so gemessenen Temperaturen miteinander verglichen werden.
Die Vergleichsei-^heit für den wechselseitigen Temperaturvergleich
kann beispielsweise in einer tteih-e geeichter optischen Detektoren
bestehen, iie in der Nähe der Enden ^er Meßelemente angeordnet
werden (wobei z.B. ein hohles Rohr aus Tonerle verwendet wird, welches an aeineni einen En-e geschlossen ist), aie ihrerseits in die
verschie.ienen Flammen der einzelnen -Brenner eines Ofens mit Vielfachbrenner
eingesetzt werien. .Jas Verhältnis von Luft zu Brennstoff
kann bei j eiern einzelnen Brenner so eingestellt weraen, da3 beispielsweise
die Aiaerst;jide sämtlicher optischer Detektoren praktisch
gleioh grOii sina. Hat man dies erreicht, aann werden die
Brenner untereinander ausgeglichen, so daß der Luftpegel bei sämtlichen Brennern praktisch gleich hoch liegt und der Gesamtpegel auf
den optimalen Pegel eingestellt werden kann.
Eine andere und bevorzugte Methoie besteht darin, eine Reihe
miteinander verbundener Faaenoptiken in lie offenen Enden der Rohre
einzusetzen, i)ie Strahlung, die von dem anderen Ende eines jeden Rohres ausgesendet wirα, läßt man auf einen einzigen optischen De-
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tektor fallen. Während des Auftreffens der Strahlung aus dem xtohr,
welches in die erste Flamme eingesetzt ist, auf den optischen Detektor, wird der elektrische Widerstand aufgezeichnet. Hierauf
läßt man die Strahlung aus dem zweiten Rohr auf den optischen Detektor
fallen und dann wird das Verhältnis von Luft zu Brennstoff, die in den zweiten Brenner gelangen, eingeregelt, so daß sich derselbe
Widerstand ergibt wie bei dem ersten Meßaggregat, Diese Aufeinanderfolge wird solange weitergeführt, bis sich für sämtliche
Brenner der gleiche elektrische Widerstand ergibt. Bei Anwendung dieses Verfahrens entfällt die Notwendigkeit der Benutzung geeichter
optischer Detektoren, weil der gleiche Detektor für sämtliche Flammen benutzt win.
In dem nun folgenden Beschreibungsteil soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen näher erläutert
werden.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Einrichtung zur automatischen Steuerung des Pegels
für eine Verbrennung mit Überschußluft nach der Erfindung in einem Ofen mit vier Brennern.
In der Zeichnung ist 1 ein Ofen mit vier Brennern 2. Die Meßelemente 3» die beispielsweise aus je einem hohlen, an1 einem
Ende verschlossenen Hohr aus Tonerde bestehen können, ragen jeweils
in eine Brennerflamme H hinein oder befinden sich in deren Nähe,
wobei die Meßelemente 3 glühen und eine Strahlung nach dem allgemeinen Plank1 sehen Gesetz für die Strahlung eines schwarzen Körpers
emittieren. Luft und Brennstoff werden jedem einzelnen Brenner 2 über entsprechende getrennte Regelventile 4 zugeführt. Der Brennstoff
wira jedem einzelnen Regelventil 4 aus einem Vielfachverteiler 5
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für Brennstoff zugeführt. Die Luft wird jedem einzelnen Regelventil
4 aus einem Vielfachverteiler 6 für Luft zugeführt. Ein Hauptsteuerventil 7 regelt das Verhältnis von Luft zu Brennstoff bei der
Zufuhr zu dem Vielfachverteiler 5 für Brennstoff und zu dem Vielfachverteiler
6 für Luft. Ein Analysator 8 für aie Verbrennungsgasanalyse ist in dem Ofenschornstein 13 angeordnet und dient zur
Analyse der Mischung der verschiedenen Verbrennungsgase aus den vier Brennern 2. Die Signale aus den verschiedenen Meßelementen 3
werden über geeignete Leitungen 15» beispielsweise Fadenoptiken, weitergeleitet und in einer Vergleichseinheit 10 miteinander verglichen;
für den Fall, daß sich die Vergleichseinheit 10 nicht im öleichgewicht befindet, wird ein Signal für das Fehlen des Gleichgewichtes
ausgesendet, welches z.B. ein elektrisches Signal sein kann; es wird auf eine entsprechende Rückkoppelungs steuerung 11 gegeben,
um ein " Gleichgewicht11 für den nicht im Gleichgewicht befindlichen Brenner herbeizuführen. Der G-esamtpegel für die Übirschußluft
wird mit Hilfe des Verbrennungsgas-Analysators 8 ermittelt. Die Haupt-Rückkoppelungssteuerung 12, zu der ein nicht dargestellter
Taktgeber gehört, vergleicht in periodischer Folge den Gresamtpegel der Überschußluft, wie er von dem Analysator 8 vorgegeben wird, mit
dem gewünschten Pegel und im Falle des Bestehens einer Differenz gibt er ein Fehlersignal über eine geeignete Leitung 17 auf das
Hauptsteuerventil 7» welches die Luft- und/oder Brennstoffmengen für die entsprechenden Vielfachverteiler einstellt, und bringt auf
diese Weise sämtliche Pegel für die Verbrennung auf den gewünschten Stand. Jedes Regelventil 4 und das Hauptsteuerventil 7 sind schematisch
als getrennte Einzelventile dargestellt, es können jedoch auch zwei getrennte Ventile, eines in der Brennstoffspeiseleitung
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und eines in der Luftspeiseleitung an irgendeinem oder auch an
sämtlichen Punkten des ganzen Systems angeordnet sein. Der Taktgeber in der Haupt-Äückkoppelungssteuerung 12 steuert ebenfalls
über eine geeignete Leitung 16, beispielsweise eine elektrische
Leitung, die Rückkoppelungssteuerung 11 periodisch und ermöglicht
es auf diese Weise, dai3 die iüickkoppelungssteuerung 11 auf jedes
Signal für aie Ungleichheit aus der Vergleichseinheit 10 anspricht und infolgedessen einen Ausgleich des nicht abgeglichenen Brenners
bewirkt. Der Taktgeber koordiniert selbstverständlich -ie einzelnen
ι Stufen der Abgleichung unddie Stufe der Einstellung des Gesamtpegels der Verbrennung, so laß diese einzelnen Stufen nicht gleichzeitig
durchlaufen zu werden brauchen. Auf diese Weise wird sowohl aer Balancierungspegel als auch der G-esamtpegel automatisch eingestellt,
so daß dadurch die Pegel für den Betrieb mit niedrigem Luftüberschuß
und die damit erzielten Vorteile für unbegrenzte Dauer automatisch sichergestellt werden.
Wie oben bereits erwähnt, stellt eine passende Vergleichseinheit 10 ein geeignetes Hilfsmittel für den Vergleich der einzelnen
Flammentemperaturen der verschiedenen Brenner direkt miteinander
dar, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Betragender absoluten
Temperaturen zu messen. Eine derartige Vergleichseinheit an sich ist jedem Fachmann geläufig, Bei einer bevorzugten Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes wird aie Strahlungsenergie aus den verschiedenen Meßelementen der Vergleichseinheit über eine Iteihe miteinander
gekoppelter ffadenoptiken (und zwar je eine Padenoptik für je einen
Brenner) zugeführt. Die Vergleichseinheit enthält einen einzi^c-iri
optischen Detektor, ein Hilfsmittel dafür, daß die Strahlung aus nur
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einer Fadenoptik auf einmal und im gleichen Zeitpunkt den optischen
Detektor beaufschlagt, eine Einrichtung zur Aufzeichnung des Ohm1
sehen Widerstandes des optischen Detektors, eine Einrichtung für
den Vergleich der Widerstandspegel des optischen Detektors und
schließlich eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Ungleichheitssignals, welches ankündigt, daß unterschiedliche */iderstandspegel
bei den optischen Detektoren vorliegen. Die gekoppelten Fadenoptiken
können solche sein, wie sie unter der Handelsbezeichnung "LGr-3" in
den V.St.A. von der American Optical Company bezogen werden können
und die so gekoppelt bzw. geeicht sind, daß sie gleich große Strah- (
lungsmengen führen.
Der optische Detäctor kann eine photoelektrische Widerstandszelle
sein, beispielsweise eine Cadmiura-Selenidzelle, wie sie in den V.St.A. von der Firma Clairex Corporation bezogen weraen kann.
Das Gerät, mit welchem man erreichen kann, daß immer nur die Strahlung aus je einer Fadenoptik im gleichen Zeitpunkt den optischen
Detektor beaufschlagt, kann ein "optischer Unterbrecher" sein, der aus einer undurchsichtigen Scheibe besteht, auf der sich ein Keil
mit einem Winkelabstand = 360 /n befindet, worin η aie Anaahl der
Brenner in dem Ofen ist. Die Scheibe wird von einem kleinen Elektromotor angetrieben.
Die Einrichtung zur Aufzeichnung des elektrischen Widerstandes
aes optischen Detektors kann eine Wheatstone'sehe Brückenschaltung
sein.
Die Vorrichtung für den Vergleich der Widerstandspegel des optischen Detektors und las Gerät zur Erzeugung eines Ungleichheitssignals sind allgemein bekannt. So können beispielsweise die Widerstand
spegel desoptischen Detektors als Spannungseignale dienen und
miteinander verglichen werden, um ein Ungleichheit3signal zu erzeugen,
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welches auf entsprechende Riüokkoppelungssteuerungen gegeben werden
kann.
Auch die RückkoppelungsSteuerungen sind an sich allgemein
bekannt. Sie enthalten beispielsweise einen Verstärker zur Ver-Stärkung des TJngleichheitssigneLs aus der Vergleiohseinheit und
Steuerventile (beispielsweise elektrische oder pneumatische Ventile) zur Einstellung der richtigen Verhältnisse in den Speiseleitungen
für Luft und/oder Brennstoff, die zu den einzelnen Brennern führen.
Aber auch die Haupt-Rückkoppelungssteuerungen sind an sich
allgemein bekannt. In solchen Steuerungen kann beispielsweise ein Taktgeber angewendet werden, der die Rückkoppelungseteuerungen zueinander
koordiniert und periodische betätigt, ein Abgasanalysator sowie ein oder mehrere Hauptsteuerventile für die Luft- und/oder
Brennstoffepeiseleitungen; ferner ein Vergleichsgerät, beispielsweise
ein Differenziergerät, zum Vergleich des gemessenen Luftpegels mit dem gewünschten Gesamtluftpegel in dem Verbrennungsgas und zur Erzeugung
eines Fehlersignals, ein Verstärker zur Verstärkung der Fehlersignale und schließlich eine Einrichtung zur Übertragung der
verstärkten Fehlersignale auf entsprechende Steuerventile. Im allgemeinen gehört zu den Haupt-Rückkoppelungssteuerungen eine Einrichtung,
die es dem Bedienungsmann ermöglicht, eine stufenweise
Änderung in der Heizölzufuhr zu bewirken, beispielsweise für den Fall, daß die Anforderungen an aie Dampfabgabe sich ändert.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Einrichtung zur automatischen Einstellung
des Pegels fIt eine Verbrennung mit Luftüberschuß in jedem
einzelnen Brenner einer Vielfachbrenneranlage, das Verfahren nach
der Erfindung kann indessen auch ohne- die automatischen Steuerungen
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durchgeführt werden. Es kann also beispielsweise ein Bedienungsmann
die Information ausnutzen, die er aus einer Verbrennungsgasanalyse erhält und das Verhältnis von Luft zu Heizöl dadurch von Hand einstellen,
daß er das Hauptventil für die Zufuhr von Luft und/oder Heizöl einstellt. Auf ähnliche Weise kann der Bedienungsmann auch
die Information der Vergleichseinheit benutzen, um das Hegelventil für die Luft- und/oder Heizölzufuhr an jedem einzelnen Brenner mit
der Hand zu bedienen und auf diese Weise das "Gleichgewicht" der Brenner herzustellen.
In der obigen Beschreibung ist die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführun^sform unter Bezugnahme auf die Zeichnung im
einzelnen erläutert; es versteht sich indessen von selbst, daß jeder Fachmann auf diesem Spezialgebiet der Technik Modifikationen
und Änderungen an dem Erfindungsgegenstand anbringen kann, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung verlassen zu müssen.
So ist beispielsweise als optischer Detektor bei diesem Ausführungsbeispiel
eine photoelektrische Widerstandszelle in Form einei Oadmium-Selenidzelle erwähnt worden; an ihrer Stelle kann auch ein
Gerät mit lichtelektrischer Emission oder ein Photovervielfacher als Detektor verwendet werden. Bei dem beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung mit Vielfachverteilern für Luft und Heizöl versehen; auch hier können andere Einrichtungen
benutzt werden, um jedem einzelnen Brenner praktisch gleich große Luftmengen und praktisch gleich große Heizölmengen zuzuführen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1 J Verfahren zum Betrieb eines Vielfachölbrenners, insbesondere für Abfallöle mit niedrigem Luftüberschuß, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Brenner der Anlage so eingestellt wira, daß die Flammentemperaturen der Brenner praktisch gleich groß sind, und hierauf die Luft- und Heizölzufuhr zu jeaem einzelnen Brenner ! so eingestellt wirα, daß jeder Brenner praktisch mit dem gleich hohen gewünschten Pegel von Überschußluft arbeitet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Luft- und Heizölzufuhr jurch .Regelung der Luftzufuhr zu einem Luft-Vielfachverteiler und lurch Regelung iev Zufuhr des Heizöls zu einem getrennten Heizöl-Vielfachverteiler erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewünschte Pegel für den Luftüberschuß den Betrag von etwa 3 # nicht überschreitet.UJ Vorrichtung für die automatische Steuerung aer Verbrennung in einem Vielfachbrenner für Abfallöl, gekennzeichnet lurch folgende Teile: a) ein Temperaturmeßgerät , beispielsweise ein rohrförmiger Hohlkörper (3) aus Tonerde zur Messung der individuellen Flammentemperatur eines jeden Brenners (2), b) eine Vergleichseinheit (1C), die dazu dient, die Temperaturen der einseinen Flammen (H) direkt miteinander zu vergleichen und Ungleichheitssignale zu erzeugen, die jeden Unterschied zwischen diesen Temperaturen anzeigen, c) EütekkoppelungsSteuerungen (11), die auf diese Ungleichheitssignale ansprechen und zur ttegulierung der Luft- und Heizölzufuhr zu jedem509851/0712 &&einzelnen Brenner dienen, d) ein Abgasanalysator (8) zur Erzeugung eines ersten Signales, welches den Gesamtluftpegel im Schornstein der Anlage darstellt und e) Haupt-Rückkoppelungssteu-•rungen (12), lie auf das erste Signal ansprechen und dieses mit einem zweiten Signal vergleichen, welches den ge/äinschten Gesamtluftpegel darstellt, und außerdem dazu dienen, ein Fehleraignal zu erzeugen und die Zufuhr von Luft und Heizöl zu sämtlichen Brennern gleichzeitig zu regeln.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptrüokkoppelungssteuerungen die einzelnen Rüokkoppelungsvorrichtungen periodisch betätigen.6. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptrückkoppelungssteuerungen die Luft- und Heizölzufuhr zu sämtlichen Brennern gleichzeitig über einen Luftvielfachverteiler und über einen Heizöl-Vielfachverteiler gleichzeitig regeln.15 -90985 1/0712Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3032978A1 (de) * | 1980-09-02 | 1982-04-15 | Grolitsch Erhard Dipl Ing Agr | Verfahren zum vollkommenen schadstoffarmen verbrennen (oxidation) von kohlenstoffhaltigen brennstoffen |
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1966
- 1966-03-21 GB GB12368/66A patent/GB1080069A/en not_active Expired
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- 1966-04-08 AT AT339866A patent/AT272491B/de active
- 1966-04-12 CH CH522966A patent/CH455124A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3540477A1 (de) * | 1985-11-15 | 1987-05-27 | Veba Oel Entwicklungs Gmbh | Regelung fuer eine brenneranordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1080069A (en) | 1967-08-23 |
CH455124A (de) | 1968-04-30 |
AT272491B (de) | 1969-07-10 |
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