DE3540477A1 - Regelung fuer eine brenneranordnung - Google Patents
Regelung fuer eine brenneranordnungInfo
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- F23N2225/04—Measuring pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelung für eine
Brenneranordnung mit parallel geschalteten
Einzelbrennern zur Verbrennung flüssiger Brennstoffe
mit Luft und einem Brennstoffrücklauf.
Ein Verfahren, bei dem bei einer Brenneranordnung
eine bestimmte Verbrennungstemperatur regelbar
eingehalten werden kann und bei welchem das
Verhältnis von Luft zu flüssigem Brennstoff geregelt
werden kann, ist beispielsweise in WO 84/02 402
beschrieben. Bei diesem in WO 84/02 402 beschriebenen
System wird die Verbrennung in einem Prozeßofen
dadurch geregelt, daß die Zufuhr von flüssigem
Brennstoff und Verbrennungsluft mittels
pneumatischer Steuerelemente, die ein Signal sowohl
für eine Luftklappe als auch für ein Regelventil für
den flüssigen Brennstoff modifizieren, beaufschlagt
werden.
Bei Brennersystemen mit Vorlaufdüsen erfolgt die
Regelung der zugeführten Menge des flüssigen
Brennstoffes durch Änderung des Vordruckes des
flüssigen Brennstoffes. Sie haben den Nachteil, daß
sich mit der Änderung des Vordruckes auch das
Tropfenspektrum bei der Verdüsung des flüssigen
Brennstoffes ändert. Als Regelungsverhältnis in der
Menge des zugeführten flüssigen Brennstoffes ist ein
Bereich von etwa 1 : 1 bis 3 : 1, d. h. z. B.
minimaler Öldurchsatz pro Brenner 5 kg/h und
maximaler Öldurchsatz pro Brenner 15 kg/h, möglich.
Diese Systeme werden auch als Mehrstufenbrenner mit
verschiedenen Lastbereichen betrieben.
Bei Brennersystemen mit Rücklaufdüsen bleibt der
Vordruck in der Düse nahezu konstant. Das
Tropfenspektrum bei der Verdüsung des flüssigen
Brennstoffes bleibt unverändert. Die Erhöhung des
Durchsatzes an flüssigem Brennstoff erfolgt durch
die Drosselung des Rücklaufstromes. Hier ist ein
größerer Bereich des Regelungsverhältnisses nämlich
von etwa 1 : 1 bis 5 : 1 möglich.
Bei geeigneter Wahl des Vordruckes und der
Drallströmung in der Düse erfolgt die Verdüsung des
flüssigen Brennstoffes ohne Zuhilfenahme gasförmiger
Verdüsungshilfen.
Durch Parallelschaltung mehrerer Einzelbrenner kann
zwar der Brennstoffdurchsatz in weiten Grenzen
erhöht werden, jedoch liegt in der gleichzeitigen
Bereitstellung der zur Vermeidung
in dem geforderten Verhältnis von Brennstoff zu
Verbrennungsluft ein insbesondere
regelungstechnisches Problem.
Hier setzt die Erfindung ein, mit der die Aufgabe
gelöst wird, eine Brennersteuerung mit einem in
weiten Grenzen variierbaren Regelungsverhältnis in
der Brennstoffmenge bei einem konstanten
vorwählbaren Brennstoff-Verbrennungsluft-Verhältnis
zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer
Brennerregelung der eingangs angegebenen Art die in
dem Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen
Merkmale verwirklicht sind.
Ein R- und I-Schema der vorgeschlagenen Regelung für
eine Brenneranordnung der eingangs angegebenen Art
ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. Die
Bezugszeichen haben die in der Beschreibung
angegebene Bedeutung.
Eine Anwendung der angegebenen Regelung
beispielsweise als thermische Nachverbrennungsanlage
für verbrennbare Abgasgemische ist in Fig. 2
illustriert, wobei die Bedeutung der Bezugszeichen
ebenfalls der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen
ist. Die noch mit Kennbuchstaben versehenen
Bildzeichen entsprechen der DIN-Norm 19 227.
Führungsgröße für die vorliegende Brennerregelung
ist die Brennkammertemperatur. Sie kann durch eine
oder mehrere in dem Brennraum angeordnete
Temperaturmeßstellen erfaßt werden und sie ist über
eine Soll-Wert-Verstellung innerhalb bestimmter
Grenzen frei wählbar.
Die Temperaturmessung, z. B. mittels
Temperaturmeßstelle 1 in der Brennerkammer 10 wirkt
mittels eines Temperaturreglers 2 auf eine
Regelarmatur 3 im Rücklauf 11 für den flüssigen
Brennstoff, wobei durch die Regelarmatur bei
Zu-Stellung mehr bzw. bei Auf-Stellung weniger
Brennstoff der Brennkammer 10 die Auf-Stellung der
Regelarmatur 3 80% geöffnet und die Zu-Stellung der
Regelarmatur 3 20% geöffnet. Die Regelung ist so
konzipiert, daß bei Auf-Stellung von Regelarmatur 3
die maximale Brennstoffmenge über den
Brennstoffrücklauf 11 zurückgeführt wird und ein
Brenner abgeschaltet wird. Bei Zu-Stellung von
Regelarmatur 3 wird ein Brenner hinzugeschaltet. Das
Ab- bzw. Hinzuschalten von Brennern erfolgt über
eine Steuerung 8 und kann in bekannter Weise z. B.
mittels Magnetventilen und pneumatischer
Hilfsenergie bewirkt werden. Proportional zur
Stellung von Regelarmatur 3 ändert sich auch der
Druck in der Rücklaufleitung 11 für den flüssigen
Brennstoff. Diese Druckänderung wird durch eine
Druckmessung mittels Druckmeßstelle 4 erfaßt und
dient als Führungsgröße für die Regelung der
zugeführten Menge Verbrennungsluft über einen als
Verhältnisregelung wirkenden Regler 6 für die
Zudosierung von Verbrennungsluft mittels
Regelarmatur 7.
Die Verbrennungsluftmenge ist proportional dem Druck
im Luftkasten 15. Durch die proportionalen
Zusammenhänge von Druck in der
Brennstoffrücklaufleitung 11 und Druck im Luftkasten
15 kann durch die Verhältnisregelung mittels Regler 6
die Luftversorgung für eine optimale Verbrennung
des Brennstoffes sichergestellt werden. Der
Luftdruck im Luftkasten wird durch die Verstellung
der Reglerklappe 7 auf den Sollwert, der durch den
Verhältnisregler 6 vorgegeben wird, geregelt.
Durch die Regelung der Rücklaufmenge des flüssigen
Brennstoffes kann ein Regelungsventil für den
Brennstoff von 1 : 1 bis 5 : 1 pro Brenner gefahren
werden, z. B. minimaler Öldurchsatz pro Brenner 5 kg/h
und maximaler Öldurchsatz 25 kg/h. Die minimale
und maximale Menge Öldurchsatz kann durch die
Auswahl der Durchmesser der Brennerdüsen festgelegt
werden.
Diese Verhältnisse können an sich auf mehrere
parallel geschaltete Brenner übertragen werden, wenn
sichergestellt ist, daß die Verbrennungsluftmenge
entsprechend für jeden Brenner in dem geforderten
Verhältnis zur Verfügung gestellt werden kann und
wenn durch entsprechende Armaturen und
Installationen zusätzliche Brenner an- oder auch
abgeschaltet werden können.
Die vorgeschlagene Regelung für eine
Brenneranordnung der eingangs angegebenen Art
gestattet es, das Regelungsverhältnis für den
Brennstoff von 1 : 1 bis 5 : 1 erheblich zu
erweitern, z. B. bei Installation von 10 Brennern
auf 1 : 1 bis 50 : 1.
Hierbei wird in an sich bekannter Weise jeder
Brenner 12, 12′ usw. mit der Steuerung 8 einzeln
angesteuert und über Brennerventil 13, 13′ usw. und
Brennerluftklappe 14, 14′ usw. mit der festgelegten
Menge Brennstoff bzw. Verbrennungsluft versorgt.
Als Führungsgröße für das Hinzu- oder Abschalten der
Einzelbrenner über Steuerung 8 dient die
Ventilstellung der Regelarmatur 3 in der gemeinsamen
Rücklaufleitung 11 für den flüssigen Brennstoff. So
kann beispielsweise vorgesehen werden, daß bei
80%-Zu-Stellung des Regelventils 3 im Rücklauf des
flüssigen Brennstoffes ein Brenner hinzugeschaltet
wird.
Die Verhältnisse seien anhand eines Zahlenbeispiels
wie folgt weiter erläutert.
Sind drei Brenner mit dem Höchstdurchsatz von je
25 kg flüssigem Brennstoff, z. B. Heizöl, pro Stunde
in Betrieb so werden stündlich 75 kg/h Brennstoff
durchgesetzt. Bei einem Abfall der in der
Verbrennungskammer gemessenen Temperatur als
Führungsgröße sei die Regelungsanordnung so
eingestellt, daß das Regelventil 3 im Rücklauf 11
des flüssigen Brennstoffes in die Stellung 80%
geschlossen geht. Durch ein entsprechendes Signal
wird über Steuerung 8 ein weiterer vierter Brenner
in Betrieb genommen, wobei die notwendigen Schritte
in der folgenden Reihenfolge ablaufen:
- Luftklappe 14‴ öffnet
- Zündung setzt ein
- Ölventil 13‴ öffnet
- Brenner 12‴ zündet.
- Luftklappe 14‴ öffnet
- Zündung setzt ein
- Ölventil 13‴ öffnet
- Brenner 12‴ zündet.
Der Durchsatz an flüssigem Brennstoff erhöht sich
damit auf 4 × 25 kg/h = 100 kg/h, was einen Anstieg
der Brennkammertemperatur zur Folge hat und den
Regler 2 veranlaßt, die Regelarmatur 3 in die für
die Einhaltung des Temperatur-Sollwertes
erforderliche Stellung zu fahren. Es sei angenommen,
daß dieser Stellung ein Brennstoffbedarf von 85 kg/h
entspricht. Über die Verhältnisregelung 6 zwischen
der Druckmessung 4 im Brennstoffrücklauf 11 und der
Druckmessung 5 im Luftkasten 15 wird der Luftdruck
im Luftkasten 15 auf den im Verhältnisregler 6
vorgegebenen Sollwert nachgeregelt. Dazu wird
entsprechend die Regelarmatur bzw. Klappe 7
verstellt.
Claims (1)
- Regelung für eine Brenneranordnung mit parallel geschalteten Einzelbrennern zur Verbrennung flüssiger Brennstoffe mit Luft und einem Brennstoffrücklauf, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
a) Führungsgröße für die Brennerregelung ist die über eine Sollwert-Verstellung innerhalb bestimmter Grenzen frei wählbare und durch eine Temperaturmeßstelle (1) erfaßte Brennkammertemperatur,
b) die Brennkammertemperatur wirkt mittels eines Temperaturreglers (2) auf eine Regelarmatur (3) im Brennstoffrücklauf,
c) die durch Änderung der Stellung der Regelarmatur (3) bewirkte Druckänderung im Brennstoffrücklauf wird mittels einer Druckmeßstelle (4) erfaßt und als Führungsgröße über einen als Verhältnisregelung wirkenden Regler (6) für die Zudosierung von Verbrennungsluft mittels Regelarmatur (7) benutzt,
d) mittels einer Druckmeßstelle (5) wird der Druck der Verbrennungsluft in einem zur Versorgung sämtlicher Einzelbrenner dienenden Luftkasten o. dgl. erfaßt und als Folgegröße in Regler (6) für die Zudosierung der Verbrennungsluft benutzt und
e) die Stellung der Regelarmatur (3) im Brennstoffrücklauf bewirkt über eine Steuerung (8) bei Zu-Stellung das Hinzuschalten eines Brenners bzw. bei Auf-Stellung das Abschalten eines Brenners, indem die dem jeweiligen Brenner zugeordneten Armaturen für die Versorgung mit Brennstoff und Verbrennungsluft entsprechend geschaltet werden.
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Also Published As
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EP0223193A1 (de) | 1987-05-27 |
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