DE2918360A1

DE2918360A1 - Verfahren zur regelung von kesselfeuerungsanlagen

Info

Publication number: DE2918360A1
Application number: DE19792918360
Authority: DE
Inventors: Matthijs Olieman
Original assignee: EIJK JOHANNES VAN
Current assignee: EIJK JOHANNES VAN
Priority date: 1978-05-16
Filing date: 1979-05-07
Publication date: 1979-11-22
Also published as: LU79664A1

Description

VERFAHREN ZUR REGELUNG VON KESSELFEUERUNGSANLAGEN
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Regelung von Feuerungsanlagen für gasförmige und flüssige Brennstoffe. Speziell bezieht sich die Erfindung auf die Regelung der Luftzufuhr, welche jeweils notwendig ist um eine, dem gefragten Energiebedarf entsprechende, vollkommene Brennstoffverbrennung zu erzielen. Allgemein wird die benötigte Verbrennungsluft mittels eines Gebläses dem, in den Kesselfeuerraum hineinragenden Brennerrohr, zugeführt.
Es ist bekannt, Feuerungsanlagen in diskontinuierlichem Betrieb mit konstanter Last zu betreiben. Bei jedem Einschaltvorgang findet jedoch zumindest in der ersten Phase eine unvollständige Verbrennung statt. Dies bedeutet nicht nur einen niedriaen Wirkungsgrad,sondern auch eine nicht geringe Umweltverschmutzung.
Die diskontinuierliche thermische Belastung und die durch das Aufheizen und Abkühlen bedingte hohe Beanspruchung und entsprechende geringere Lebensdauer des Kessels stellen weitere Nachteile dieser Verbrennungsanlagen dar, welche allerdings durch eine einfache Konstruktion gekennzeichnet sind.
Weiterhin ist es bekannt, neben diesen Anlagen, welche auf dem Prinzip "Ein-Aus" beruhen, Anlagen zu betreiben, bei denen die Luftzufuhr mittels eines Gebläses geregelt wird, dessen Antriebsmotor mehrere Drehzahlstufen aufweist. Obschon in diesem Falle die Differenz zwischen der jeweils zugeführten und tatsächlich benötigten Energie reduziert wird, können die eingangs erwähnten Nachteile nur teilweise behoben werden.
Andererseits ist es bekannt, die benötigte Wärmezufuhr zu regeln, indem die vom Gebläse zugeführte Luft gedrosselt und mit der entsprechenden Gasmenge in den Brenner geleitet wird. Ein grosser Teil der vom Gebläsemotor absorbierten Energie geht jedoch auf diese Weise verloren und auch in diesem Falle stellt die Anpassungsfähigkeit an den Energieverbrauch kein Optimum dar. Feuerungsvorrichtung Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Regelung einer/ bereitzustellen, welches nicht mit den erwähnten Nachteilen behaftet ist und das es ermöqlicht, ein dem jeweiligen Bedarf entsprechendes Luft-Brennstoff-Gemisch zu erzielen, sodass die Heizanlage mit günstigem Wirkungsgrad und Betriebskomfort und auch qeräuscharm funktionieren kann. Dabei wird glanz besondere Aufmerksamkeit der Tatsache gescllenkt, dass die beschriebenen Heizanlagen nur selten ci voller Kapazität betrieben werden, sondern in den meisten fällen, dem Wärmebedarf entsprechend in unteren Breichen, bei denen, wie eingangs bereits erwähnt, auch mit einem höheren Wirkungsgrad gerechne werden darf.
Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Feuerungsvorrichtung mit einem Lüfter versehen ist,dessen Motor sowohl bei verschiedenen Drehzahlen betrieben werden kann,als auch jeweils im Bereiche dieser, konstruktiv festgelegten Drehzahlen, der jeweilige Energiebedarf genau ermittelt und in dem das Luft-Gas-Gemisch der Nachfrage entsprechend dosiert und dem Brenner zugeführt wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine bedeutende Eneryieersparuna zu erzielen, da das Gebläse weniger überschüssige Luft erzeugt, die dann ln den meisten Bedarfsfällen doch gedrosselt werden muss. Ohne über den Rahmen des Erl'indungsgedankens hinaus zu gehen, ist es mölJllcht einen Gebläsemotr zu verwenden, der statt der verschiedenen Drehzz1en stufenlos yeeibar ist und so nur stets genau die erforder@@iche Luftmenge produziert.
In der Praxis wird der Erfindungsgedanke verwirklicht, indem eine Thermosonde die Umgebungstemperatur erfasst und mit der Solltemperatur vergleicht. Ueberschreitet diese Differenz einen gewissen Wert, d.h. liegt die Aussentemperatur unter einem bestimmten Grenzwert, so wird eine Hohe Energiezufuhr verlangt und der Gebläsemotor wird auf seinen höchsten Drehzahlbereich geschaltet. Dies hat zur Folge, dass über ein Steuerventil eine der erzeugten Luftmenge angepasste Gasmenge dem Brenner zugeführt wird.
Ist der Energiebedarf jedoch geringer, dadurch bedingt, dass entweder die Aussentemperatur höher liegt oder, dass die Innentemperatur, bzw. die Kesseltemperatur, nahe dem Soll-Wert liegt, so wird der Elektromotor des Gebläses auf eine niedrigere Drehzahl geschaltet. Dabei wird die Luftzufuhr durch eine Drosselklappe so geregelt, dass sie zusammen mit der von ihr abhängigen Gasmenge im Brenner eine Wärmemenge erzeugt, weldhe dem derzeitigen Bedarf entspricht.

Claims

PATENTANSPRUECHE Verfahren zur Regelung von Kesselfeuerungsanlagen, insbesondere für gasförmige Brennstoffe, bei welchen die Verbrennungsluft durch ein Gebläse erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor für das Gebläse benutzt wird, der mehrere Drehzahlbereiche besitzt oder stufenlos regelbar ist, dass die erforderliche Drehzahl des Antriebsmotors in Abhängigkeit vom Wärmebedarf bestimmt wird und, dass die Menge der Verbrennungsluft, sowie die entsprechende Gasmenge, durch Regelventile dem Wärmebedarf entsprechend abgestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmebedarf aussentemperaturabhängig bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch qekennzeichnet,dass der Wärmebedarf in Abhängigkeit von einem willkürlich gewählten Sollwert bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zuqeführte Gasmenge in Abhängigkeit von der Gebläsedrehzahl eingestellt wird.