DE1525799C - Vorrichtung zum Verlegen von ein Ab winkeln der einzelnen Rohrabschnitte zu einander zulassenden Rohrleitungen durch Wasserlaufe - Google Patents
Vorrichtung zum Verlegen von ein Ab winkeln der einzelnen Rohrabschnitte zu einander zulassenden Rohrleitungen durch WasserlaufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von ein Abwinkein der einzelnen Rohrabschnitte
zueinander zulassenden Rohrleitungen durch Wasserläufe od. dgl. mittels eines mit den Rohren
verbundenen Zugmittels und unter Verwendung eines mehrteiligen, die Rohrleitung tragenden Gleitbleches.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Verlegen von Rohrleitungen durch Flüsse oder andere Gewässer
bekannt, bei der Rohre auf einem aus Blechplatten zusammengesetzten Schuppenband befestigt und gemeinsam
mit dem Schuppenband durch an den Rohren angreifende Zugeinrichtungen in das Gewässer
eingezogen werden. Bei der bekannten Vorrichtung wird die Zugkraft auf die Rohrkupplungen übertragen,
da die Platten des Schuppenbandes allein durch ihre Befestigung an den Rohren in sich überlappender
Lage gehalten werden.
Es ist auch schon bekannt, die Rohre auf einem endlosen Blechband anzuordnen, wobei die Zugeinrichtungen
an dem auf dem Boden gleitenden Blechband angreifen.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Befördern und Verlegen von Dükern und Rohrleitungen
sind Rohrteile mit dazwischen angeordneten elastischen Druckkissen mittels einer Spannbewehrung
zu einer beschränkt elastischen Kette verspannt. Die Kette ist durch Aufhängungen zum Befördern und
Verlegen in frei tragende Abschnitte aufgeteilt. Das Verlegen der bekannten Vorrichtung erfolgt z. B. von
einem Schiff aus.
Schließlich ist bereits eine Schwimmleitung bekannt, welche aus einer Beförderungsleitung und beiderseits
derselben angeordneten Schwimmrohrkörpern besteht. Die Rohrteile der Beförderungsleitung
sind durch Muffen verbunden, die jeweils aus einem Gelenk bestehen, das eine begrenzte Abwinklung der
Rohr zuläßt. Mit dem Gelenkzapfen in der Muffe ist jeweils ein Stift verbunden, der über eine Feder zur
Aufnahme von Rohrlängsspannungen am Gegenrohr abgestützt ist. Zwischen der Muffe auf dem einen
Rohrende und dem kugelförmig ausgebildeten Ende des Gegenrohres ist eine Gummidichtung eingelegt.
Es ist auch schon bekannt, zur Entlastung eines nicht zugfesten Kunststoff-Rohrstranges von den
beim Einziehen auftretenden Kräften parallel zum Strang über den Boden verlaufende und in Abständen
mit dem Rohrstrang verbundene Zugseile vorzusehen.
Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verlegen von ein Abwinkein der einzelnen
Rohrabschnitte zueinander zulassenden Rohrleitungen durch Wasserläufe od. dgl. zu schaffen, bei
der während des Verlegens die zwischen den einzelnen Muffenrohren auftretenden Winkelbewegungen
auf einfache Art und Weise begrenzt werden, um eine Beschädigung der Rohrenden zu vermeiden.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß zur Begrenzung der Abwinklung der auf dem mehrteiligen Gleitblech
befestigten Rohrleitung die einzelnen Abschnitte des Gleitbleches an ihren aneinanderliegenden
Enden mit winkelbeweglichen Begrenzungskupplungen versehen sind, die durch klauenartig mit
Längsspiel ineinandergreifende Vorsprünge und Aussparungen als Kuppelelemente ausgebildet sind.
Durch diese einfache und billig herstellbare Ausbildung kann auf Gelenkmuffen und zusätzlich an
den Rohren angebrachte Gelenke verzichtet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Aussparungen als Längsschlitze und
die Vorsprühge als in die Längsschlitze einzuführende
Querzapfen ausgebildet sind. Eines der beiden Kupplungselemente der Begrenzungskupplung besteht vorzugsweise
aus zwei Profileisen. Die beiden Profileisen sind bevorzugt gabelförmig zusammengesetzt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht eines zu verlegenden Dükers im Schnitt nach Linie 1-1 der
ίο F i g. 2,
F i g. 2 eine Längsansicht in Pfeilrichtung 2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei zueinander abgewinkelten Einzelrohren, teilweise
im Schnitt,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3, teilweise im
Schnitt und in größerem Maßstabe,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der F i g. 4 in größerem Maßstabe,
F i g. 7 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung
und
F i g. 8 einen Ausschnitt aus F i g. 7 bei zueinander abgewinkelten Einzelrohren.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Düker umfaßt drei Rohrleitungen 10,11,12, die durch einen Wasserlauf
verlegt werden sollen. Sie sind auf Lagerböcken· 13 montiert, die auf einem Gleitblech 14 in
geeigneter Weise befestigt sind und die einzelnen Rohre lagerschalenartig aufnehmen.
Jede der Rohrleitungen ist in einzelne Rohre unterteilt, die z. B. aus Gußeisen oder Kunststoff bestehen
und von denen in F i g. 1 und 3 beispielsweise zwei Rohre 15 und 16 dargestellt sind. Sie sind durch eine
Rohrkupplung 17 miteinander verbunden, welche die Rohrenden umschließt und dieStoßfugel8 der Rohre
durch Dichtungen 19 und 20 nach außen abdichtet. Um ein Verschieben der Rohrkupplungen 17 auf dem
einen oder dem anderen der zu verbindenden Rohre zu verhindern, können die Bewegung der Kupplung
auf den Rohrenden begrenzende Anschläge vorgesehen sein.
Ein Zugseil 21 ist entlang einer Seite des Rohres in einem Führungsteil 22 geführt, welches an einer
Schellenhälfte 23 einer zweiteiligen Schelle 23, 24 angeschweißt ist. Die Befestigung der Seile 21 an den
Führungsteilen 22 kann mittels einer Klemmplatte 22 α erfolgen, die durch Schraubbolzen oder Stege
22 b am Führungsteil 22 unter Zwischenschaltung des Seiles festspannbar ist. Die beiden Schellenhälften 23
und 24 sind durch Schrauben 25 und 26 auf dem Rohr 15 bzw. 16 gegeneinander verspannt und mit
dem Gleitblech 14 in geeigneter Weise mittels Füße 27 verbunden, z. B. verschweißt.
Das Gleitblech 14 ist erfindungsgemäß in eine der Anzahl der einzelnen Rohre entsprechende Anzahl
von Abschnitten unterteilt, von denen in den Fig. 1
bis 6 zwei Abschnitte 28 und 29 dargestellt sind. Die Gleitblechabschnitte 28 und 29 sind mit Profileisen,
ζ. B. hochkantgestellten Flacheisen 30 und 31 verschweißt. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht,
ist jeweils das eine Ende dieser Profileisen (in F i g. 5 des Profileisens 31) durch Anschweißen eines weiteren
Flachbleches 32 gegabelt ausgeführt, so daß die hierdurch gebildeten Gabelenden 31 a, 32 α das Profileisen
30 des benachbarten Blechabschnittes gabelartig zwischen sich aufnehmen. In die Gabelenden
31α, 32 α ist ein Querbolzen 33 mit Mutter 34 eingesetzt, welcher einen Längsschlitz 35 im Profileisen
durchsetzt.
Mit den Profileisen 30 sind des weiteren Schrägstreben
36 verbunden, die durch Schrauben 37, Nieten od. dgl. am Profileisen 30 befestigt und mit
ihrem anderen Ende mit den Führung'steilen 22 verschweißt
sind. .
Die Gleitblechabschnitte .28 und 29 sind durch
Querbolzen 38 miteinander verbunden, welche in einen der beiden Blechabschnitte (29 in Fig. 4) eingenietet
sind und gegenüber dem anderen Gleitblechabschnitt 28 ein Spiel in Form eines Längsschlitzes
39 aufweisen. Ein Unterlegblech 40 und eine Mutter 41 sichern den Blechabschnitt 28 gegen Abheben vom
Blechabschnitt 29.
Winkeln sich die einzelnen Rohre 15 und 16 gemäß Fig. 3 gegeneinander ab, so daß ihre Längsachsen
einen Winkel miteinander bilden, so bleibt die Stoßfuge 18 durch die Rohrkupplung 17 trotz relativer
Schrägstellung der Rohrenden dicht überbrückt. Die Gleitblechabschnitte 28 und 29 bewegen sich in
Längsrichtung relativ zueinander, wobei der Querbolzen 33 im Schlitz 35 und der Querbolzen 38 im
Schlitz39 verstellt werden, wie das aus Fig. 3, 4
und 5 hervorgeht. Der Grenzwinkel für die Abwinklung wird erreicht, wenn die Enden der Längsschlitze
35 bzw. 39 an den sie durchsetzenden Querbolzen anliegen. In der Regel genügt ein maximaler Winkel
von 3 bis 5°, doch kann unter Umständen auch ein größerer Winkel zugelassen werden. ■
Die Führungsteile 22, an denen die Seile 21 festgespannt sind, bewirken bei der Abwinklung der einzelnen
Rohre zueinander, daß die Seile einen bogenförmigen Verlauf nehmen und in mittlerer Höhe der
Rohre verbleiben, also nicht durch Straffung des Seiles in unerwünschter Weise relativ zu den Rohren
nach oben ausweichen.
Da der Abstand zwischen den beiden Abstützseilen, an denen das Seil festgeklemmt bzw. das Band
festgeschraubt ist, konstant ist und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Begrenzung des Winkels der
Abwinklung vorgesehen ist, wird die Kupplung zwischen den einzelnen Rohren entlastet, was die Gefahr
eines Bruches dieser Kupplung weitgehend beseitigt.
Das zu der Rohrleitung 10 Gesagte gilt auch für die
Rohrleitungen 11 und 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 sind an Stelle der Seile 21 Flacheisen 42 verwendet,
welche in eine der Anzahl der einzelnen Rohre entsprechende Anzahl von Abschnitten unterteilt
sind, von denen in F i g. 7 und 8 zwei Abschnitte 43 und 44 gezeigt sind. Die Abschnitte stehen durch
ein Gelenk 45 etwa in der Querebene der Stoßfuge miteinander in gelenkiger Verbindung und sind
jeweils mit den zugeordneten Rohren 15,16 bzw. mit den Führungsteilen 22 der Schellen 23 durch Schrauben
46 fest verbunden. Der Gelenkbolzen des Gelenkes 45 kann hierbei ein geringes Spiel in einem
der beiden Flacheisenabschnitte 43,44 haben, so daß sich die Rohre 15,16 in der erforderlichen Weise
schräg einstellen können.
ίο Wird der in Fig. 7 dargestellte Düker verlegt und
winkeln sich hierbei die einzelnen Rohre gemäß F i g. 8 gegeneinander ab, wird die Abwinkelung wieder
dadurch begrenzt, daß die Schraubenbolzen 33 im Längsschlitz 35 und die Schraubenbolzen 38 im
Längsschlitz39 (entsprechend Fig. 4) anliegen.
Durch die aufgeschweißten Profileisen erhalten das Gleitblech bzw. die einzelnen Gleitblechabschnitte
eine vorteilhafte Versteifung, welche verhindert, daß sich die Gleitbleche durchbiegen und dadurch zusätz-
ao liehe Beanspruchungen in die Rohrkupplungen bringen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verlegen von ein Abwinkein der einzelnen Rohrabschnitte zueinander zulassenden
Rohrleitungen durch Wasserläufe od. dgl. mittels eines mit den Rohren verbundenen
Zugmittels und unter Verwendung eines mehrteiligen, die Rohrleitung tragenden Gleitbleches,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Abwinklung der auf dem mehrteiligen
Gleitblech (14) befestigten Rohrleitung (10, 11, 12) die einzelnen Abschnitte (30, 31) des
Gleitbleches an ihren aneinanderliegenden Enden • mit winkelbeweglichen Begrenzungskupplungen
versehen sind, die durch klauenartig mit Längsspiel ineinandergreifende Vorsprünge (33) und
Aussparungen (35) als Kuppelelemente ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen als Längsschlitze
(35) und die Vorspriinge als in die Längsschlitze einzuführende Querzapfen (33) ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden
aus Kupplungselemente der Begrenzungskupplung
zwei Prof ileisen (31,32) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profileisen (31, 32)
gabelförmig zusammengesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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