DE1525335C - Selbsttätige Nachstellvorrichtung fur eine Scheibenreibungskupplung - Google Patents
Selbsttätige Nachstellvorrichtung fur eine ScheibenreibungskupplungInfo
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- DE1525335C DE1525335C DE1525335C DE 1525335 C DE1525335 C DE 1525335C DE 1525335 C DE1525335 C DE 1525335C
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstell- ist in einfacher Weise zwischen der Ausrückgabel
Vorrichtung für. eine Scheibenreibungskupplung, bei und dem Übertragungshebel angeordnet; was auch
der ein Druckring mittels sich an einer Kupplungs- einen platzsparenden Einbau erlaubt, der insbeson-
muffe abstützenden Betätigungshebel in Reibungs- dere bedeutsam ist, wenn, wie im vorliegenden Fall,
eingriff mit der Kupplungsscheibe und der Gegen- 5 die die Kupplung im Einrücksinn haltenden Federn
druckscheibe gelangt, wobei die Kupplungsmuffe von quer und diagonal zur Kupplungsachse innerhalb des
einer an ihr angreifenden Ausrückgabel und einer Kupplungsgehäuses angeordnet sind.
Hebelkombination betätigbar ist, die aus einem In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an
um einen gemeinsamen gehäusefesten Drehpunkt dem Steuerhebel eine Betätigungsstange befestigt, in
schwenkbaren Übertragungshebel und einem eben- io deren Schlitz das freie Ende der Schraubenfeder
falls am Gehäuse schwenkbaren Steuerhebel besteht, greift.
und die Nachstellvorrichtung zwischen der Ausrück- Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichgabel
und dem Übertragungshebel angeordnet ist, die nung näher erläutert. Es zeigt
bei Überschreiten eines vorbestimmten Lüftspiels Fig. 1 eine teilweise Stirnansicht der Betätigungsden Übertragungshebel gegenüber der Ausrückgabel 15 organe einer Kupplung,
im Nachstellsinn verschwenkt. F i g. 2 einen Schnitt durch die Kupplung längs der
bei Überschreiten eines vorbestimmten Lüftspiels Fig. 1 eine teilweise Stirnansicht der Betätigungsden Übertragungshebel gegenüber der Ausrückgabel 15 organe einer Kupplung,
im Nachstellsinn verschwenkt. F i g. 2 einen Schnitt durch die Kupplung längs der
Bei der bekannten Scheibenreibungskupplung, von Linie 2-2 in Fig. 1,
der die Erfindung ausgeht, ist eine selbsttätige Nach- F i g. 3 eine Stirnansicht der Ausrückgabel, des
Stellvorrichtung zwischen der Ausrückgabel und dem Übertragungshebels und des Steuerhebels,
Übertragungshebel angeordnet, wobei die Nachstel- 20 F i g. 4 eine Seitenansicht der Hebel gemäß F i g. 3,
lung durch ein Verschwenken des Übertragungshebels Fig. 5 bis 8 Darstellungen der Nachstellvorrich-
gegenüber der Ausrückgabel bei Überschreiten des tung in verschiedenen Betätigungslagen,
Lüftspiels erfolgt. Die Nachstellvorrichtung ist jedoch F i g. 9 eine Stirnansicht der Ausrückgabel, des
verhältnismäßig aufwendig ausgebildet und weist Übertragungshebels und des Steuerhebels in einer
einen umständlichen Antriebsmechanismus auf. 25 abgeänderten Ausführungsform,
Anderseits ist es bekannt, bei einer Bremse zwischen Fig. 10 eine Schnittansicht der Hebel gemäß
dem Betätigungszylinder und dem Bremsgestänge Fig. 9 und
einen in einer Nachstellmutter verschraubten Nach- Fig. 11 eine Seitenansicht der Hebel gemäß
stellbolzen anzuordnen und auf der Nachstellmutter F i g. 9.
eine Schraubenfeder anzuordnen, deren eines Ende 30 In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 2
mit der Nachstellmutter und deren anderes Ende mit ist ein Schwungrad 20 gezeigt, das durch eine Kraft-
einem Klinkenmechanismus fest verbunden ist. Die quelle, wie z. B. einen Verbrennungsmotor (nicht
Feder wirkt jedoch nicht als Schlingfeder, sondern gezeigt) angetrieben werden kann. Das Schwungrad
dient als elastisch nachgiebiges Übertragungsglied . 20 trägt eine Deckplatte 22, die in herkömmlicher
zwischen der Klinke und der Nachstellmutter. Ferner 35 Weise durch Bolzen 24 an dem Schwungrad ange-
ist es auch bei einer Scheibenbremse bekannt, auf der bracht ist.
die Bremsbacken betätigenden Spindel eine Nach- Die Deckplatte 22 trägt mehrere Kupplungsausstellmutter
anzuordnen, die von einer Schlingfeder riickhebel 26, die über Ausrückhebelstreben 30 mit
erfaßt ist, deren Ende bei Betätigung des Bremshebels der Druckplatte 28 verbunden sind. Zwischen dem
erfaßt wird und bei Überschreiten eines vorgegebenen 40 Antriebskörper oder Schwungrad 20 und der Druck-Bremslüftspiels
die Nachstellmutter im Nachstellsinn platte 28 ist ein angetriebener Körper 32 angeordnet,
verdreht. Dort greift jedoch der Bremshebel unmittel- der mit einem Nabenteil 34 antriebsmäßig auf einer
bar an der einen Bremsbacke bzw. an der mit der angetriebenen Welle 36 angebracht werden kann. Der
gegenüberliegenden Bremsbacke verbundenen Spindel angetriebene Körper 32 schließt vorzugsweise einen
an. 45 Schwingungsdämpfer 37 ein, der zwischen Scheiben
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- 38 α und 38 b und dem radialen Flansch 39 eingesteht
darin, eine Scheibenreibungskupplung der ein- fügt ist.
gangs geschilderten Art mit einer selbsttätigen Nach- Ein Kupplungsausrücklager 40 kann sich bezüg-
stellvorrichtung auszurüsten, die bauliche Einfachheit lieh des Gehäuses 44 axial verschieben, um innere
mit einer einfachen Betätigungsweise verbindet. Diese 5° Berührungsenden 41 der Kupplungsausrückhebel 26
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zu betätigen.
Übertragungshebel und die Ausrückgabel in an sich Das Glockengehäuse 44 ist mit einer Öffnung und
bekannter Weise mittels eines Nachstellbolzens und Beschlägen zur Befestigung eines Bügels 45 versehen,
einer mit diesem verschraubten Nachstellmutter ver- Dieser Bügel trägt einen Steuerhebel 46, einen Überbunden
sind und eine den Nachstellbolzen oder die 55 tragungshebel 48 und eine Ausrückgabel 50.
Nachstellmutter umschließende Schraubenfeder vor- Der Steuerhebel kann sich um einen ersten Drehgesehen ist, deren freies Ende mit einem dem vor- punkt 52 drehen, der auf dem Bügel 45 liegt, und ist bestimmten Lüftspiel entsprechenden Spiel mit dem mit einem Endteil 54 versehen, das eine Steuerstange Steuerhebel verbunden ist, und daß die Schrauben- oder ein Steuerseil 56 erfassen kann. Der Steuerhebel feder so angeordnet ist, daß sie beim Überschreiten 60 46 weist weiterhin einen zweiten Abschnitt 62 auf, des vorbestimmten Lüftspiels im Abwickelsinn ver- der eine Strebe 64 in sich aufnehmen kann,
stellt und anschließend beim Ausrücken der Kupp- Der Übertragungshebel 48 ist auf dem Bügel 45 lung durch den Steuerhebel in Reibungsschluß mit drehbar um einen zweiten Drehpunkt 66 befestigt, dem Nachstellbolzen bzw. der Nachstellmutter zum Der Übertragungshebel ist mit einem ersten Ab-Drehen im Nachstellsinn gebracht wird. 65 schnitt 68 versehen, der die Strebe 64 aufnehmen
Nachstellmutter umschließende Schraubenfeder vor- Der Steuerhebel kann sich um einen ersten Drehgesehen ist, deren freies Ende mit einem dem vor- punkt 52 drehen, der auf dem Bügel 45 liegt, und ist bestimmten Lüftspiel entsprechenden Spiel mit dem mit einem Endteil 54 versehen, das eine Steuerstange Steuerhebel verbunden ist, und daß die Schrauben- oder ein Steuerseil 56 erfassen kann. Der Steuerhebel feder so angeordnet ist, daß sie beim Überschreiten 60 46 weist weiterhin einen zweiten Abschnitt 62 auf, des vorbestimmten Lüftspiels im Abwickelsinn ver- der eine Strebe 64 in sich aufnehmen kann,
stellt und anschließend beim Ausrücken der Kupp- Der Übertragungshebel 48 ist auf dem Bügel 45 lung durch den Steuerhebel in Reibungsschluß mit drehbar um einen zweiten Drehpunkt 66 befestigt, dem Nachstellbolzen bzw. der Nachstellmutter zum Der Übertragungshebel ist mit einem ersten Ab-Drehen im Nachstellsinn gebracht wird. 65 schnitt 68 versehen, der die Strebe 64 aufnehmen
Dadurch wird in einfacher und zweckmäßiger kann. Zwischen dem Steuerhebel 46 und dem Über-
Weise ein im wesentlichen konstantes Kupplungs- tragungshebel 48 ist ein elastischer Körper 74 vorge-
lüftspiel aufrechterhalten. Die Nachstellvorrichtung sehen, um die beiden Hebel aufeinanderzudriieken
und so ;die Strebe 64 in einer betriebsrnäßigeh Stellung gehalten. Die öffnung 177 ist größer als der äußere
zwischen den Hebeln zu halten. . Durchmesser des Verstellbolzens 180, damit sich der
Die Ausrückgabel 50 ist um den zweiten Dreh- Verstellbolzen 180 bezüglich der öffnung 177 seitlich
punkt66 ah dem Bügel 45 angebracht und ist mit frei bewegen kann. Der Yerstellbolzen 180 weist
einem ersteh Arm 76 versehen. Dieser erste Arm hat 5 einen Kopfteil 180 a und eine Scheibe 181 auf, deren
eine Öffnung 77,' um einen Verstellbolzen 80 aufzu- eine Fläche aus einem Material mit einem verhältnisnehmen.
Ein Ende des Verstellbolzens weist einen mäßig geringen Reibungskoeffizienten besteht und
Kopf 80 α auf, der nicht drehbar in der öffnung 77 die den ersten Arm 176 der Ausrückgabel 150 ergreider
Ausrückgabel gehalten ist. Das andere Ende des fen kann. In dem Übertragungshebel 148 ist eine Ver-Verstellbolzens
ist mit einem Gewinde 806 versehen, io Stellmutter 180c nicht drehbar angeordnet und mit
das eine Mutter 80 c trägt. Die Mutter 80 c ist mit einem Gewinde versehen, das das entsprechende Geeinem
federerfässenden zylindrischen Teil 8Od und winde 1806 auf dem Verstellbolzen 180 erfaßt. Die
einem Schlitz 80 e versehen. Verstellmutter 180 c trägt den Verstellbolzen 180
Die Ausrückgabel 50 weist ein zweites Ende 86 drehbar. Der Verstellbolzen 180 weist einen Schlitz
auf, das in das Kupplungsausrücklager 40 eingreift. 15 18Oe auf. Die Ausrückgabel 150 weist ein zweites
Eine Betätigungsstanze 88 (Fig. 3) ist an ihrem Ende 186 auf, das in das Kupplungsausrücklager
Ende 88a antriebsmäßig mit dem Steuerhebel 46 ver- (nicht gezeigt) eingreift. An dem einen Ende 188a ist
bunden und weist am anderen Ende einen länglichen eine Betätigungsstange 188 (Fig. 9 und 11) antriebs-Schlitz
88 6 auf. Eine Verstellfeder 89 ist mit einem mäßig mit dem Steuerhebel 146 verbunden. Das
Ende 89a versehen, das in den länglichen Schlitz 886 20 andere Ende der Betätigungsstange 188 ist mit einem
paßt, um eine Leerlaufverbindung zwischen der Beta- länglichen Schlitz versehen. Eine Verstellfeder 189
tigungsstange 88 und der Verstellfeder 89 zu schaffen. weist ein Ende 189 a auf, das in den länglichen Schlitz
Die Verstellfeder 89 hat ein gewundenes Ende 89 6, 168 ft eingreift, um zwischen der Betätigungsstange
das über den zylindrischen Abschnitt 8Od der Ver- 188 und der Verstellfeder 189 eine Leerlaufverbinstellmutter80c
paßt. 25 dung herzustellen. Die Verstellfeder hat ein gewun-
Die Belastungsfedern s weisen Federn 106 a und denes Ende 1896, das um das Gewinde 1806 des
106 b auf, die an gegenüberliegenden Seiten des Verstellbolzens 180 paßt.
Kupplungsgestänges angeordnet sind, und erstrecken Im Betrieb wird die Kupplung normalerweise durch
sich bezüglich der Drehachse der Kupplung quer die Belastungsfedern 106a und 1066 eingerückt gezwischen
dem Glockengehäuse 44 und der Kupplungs- 30 halten, die den Steuerhebel 46 um den ersten Drehabdeckplatte
22. Eins von allen Enden derBelastungs- punkt 52 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 2 dre·:
federn ist über öffnungen 108 an dem Gehäuse 44 hen. Das von den Belastungsfedern 106 a und 1066
angebracht, während die gegenüberliegenden Enden auf den Steuerhebel 46 ausgeübte Moment läßt die
der Federn mittels Öffnungen 110.an dem Steuerhebel Strebe 64 den Übertragungshebel.48 entgegen dem
46 befestigt sind. 35 Uhrzeigersinn um einen zweiten Drehpunkt 66 dre-
Das Kupplungsgestänge kann bezüglich der von hen, wodurch wieder die Ausrückgabel 50 in einer
dem Gehäuse 44 gebildeten inneren Kammer durch entgegen dem Uhrzeigersinn weisenden Richtung
die Verwendung eines Verschlusses 112, der auf das über den Verstellbolzen 80 um seinen Drehpunkt 66
Gehäuse 44 gesetzt wird und den Bügel 45, den angetrieben wird. Die Ausrückgabel 50 drückt das
Steuerhebel 46, den Übertragungshebel 48 und einen 4° Ausrücklager 40 nach links, und dieses Ausrücklager
Teil der Steuerstange 56 umgibt, hermetisch abge- 40 drückt die inneren Enden 41 des Steuerhebels 46
dichtet werden. , in eine Richtung, in der die Druckplatte 28 so gegen
Bei der in Fig. 9, 10 und 11 dargestellten Aus- den angetriebenen Körper gedrückt wird, daß der
führungsform weist die Kupplungsgestängeanlage angetriebene Körper in einer Berührung mit dem
einen Bügel 145, einen Steuerhebel 146, einen Über- 45 Antriebskörper oder Schwungrad 20 gehalten wird,
tragungshebel 148 und eine Ausrückgabel 150 auf. Durch eine Bewegung der Steuerstange 56 nach
Der Steuerhebel 146 kann um einen ersten Dreh- links in Fig. 2 wird die Kupplung ausgerückt. Die
punkt 152 drehen, der auf dem Bügel 145 liegt. Wei- Bewegung der Steuerstange nach links erzeugt eine
terhin weist der Steuerhebel 146 einen Endabschnitt Drehung im Uhrzeigersinn, des Steuerhebels 46 um
154 auf, der eine Steuerstange oder ein Steuerseil 50 den ersten Drehpunkt 52. Dieses Moment reicht aus,
(nicht gezeigt) erfassen kann. Ferner ist der Steuer- um das gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Moment
hebel mit einem zweiten Abschnitt 162 versehen, der auszuschalten, das durch die Belastungsfedern 106a
eine Strebe 164 in sich aufnehmen kann. und 1066 auf den Steuerhebel 46 ausgeübt wird. Da-
Der Übertragungshebel 148 ist auf dem Bügel 145 durch kann der Steuerhebel 46 wieder im Uhrzeigerüber
einem zweiten Drehpunkt 166 befestigt. Er weist 55 sinn um den ersten Drehpunkt 52 drehen. Auf Grund
einen ersten Abschnitt 168 auf, der die Strebe 164 der Wirkung der Kupplungsscheibe 32, die mit Hilfe
aufnehmen kann. Zwischen dem Steuerhebel 146 und herkömmlicher Spannbänder (nicht gezeigt), die als
dem Übertragungshebel 148 ist ein elastischer Körper Rückziehfedern wirken, ihre ursprüngliche frei-I74
angeordnet, um die beiden Hebel aufeinanderzu- stehende Form wiedergewinnt, werden der Übertradrücken
und somit die Strebe 164 in einer betriebs- 60 gungshebel 48 und die Ausrückgabel 50 im Uhrzeigermäßigen Lage zwischen diesen beiden Hebeln zu sinn um den Drehpunkt 66 gedreht. Die Bewegung
halten. des Ausrücklagers 40 hält so lange an, bis die Kupp-
Die Ausrückgabel 150 ist um den zweiten Dreh- lung vollständig ausgerückt ist. Bei dem endgültigen
punkt 166 herum an dem Bügel 145 befestigt und Ausrücken der Kupplung üben nur die Spanribänder
weist einen ersten Arm 176 auf. Der erste Arm 176 65 eine Kraft auf die Druckplatte und das Lager aus.
ist mit einer öffnung 177 versehen, um einen Ver- Die Belastungsfedern üben eine Einrückkraft auf
stellbolzen 180 aufzunehmen. Dieser Verstellbolzen ' die Druckplatte aus, die während des Zeitraums, in
verläuft durch die Öffnung 177 und ist in ihr drehbar dem die Kupplung eingerückt ist, aufrechterhalten
wird. Die von den Belastungsfedern auf den Steuer- lieh des zylindrischen Abschnitts 80 zur Folge. Wenn
hebel 48 ausgeübte Kraft wird über die Strebe 64 auf die Kupplung ausgerückt wird, erfaßt das gegenüber-
dcn Übcrtragungshebcl 48 und von diesem über den liegende Ende des Schlitzes 88 b das Ende der Ver-
Verstellbolzcn 80 auf die Ausrückgabcl 50 übertra- Stellfeder 89 und bewegt es bezüglich des zylindri-
gen. Daher ist ersichtlich, daß während des Zeit- 5 sehen Abschnitts 8Od im Uhrzeigersinn aus einer in
raums, in dem die Kupplung eingerückt ist, die Strebe Fig. 7 gezeigten Stellung in die in Fig. 8 gezeigte
64 zusammengedrückt wird und der Verstellbolzen Stellung. Die im Uhrzeigersinn verlaufende Bewe-
80 unter Zugspannung steht. ' gung der Verstellfeder 89 bezüglich des zylindrischen
Eine Bewegung des Steuerhebels 46 aus der einge- Abschnitts 80 d läßt das gewundene Ende 89 & der
rückten Stellung der Kupplung in die ausgerückte 10 Verstellfeder 89 den zylindrischen Abschnitt 8Od der
Stellung hat eine vorherbestimmte Bewegung der Be- Verstellmutter 80 c erfassen. Dieses erzeugt eine im
tätigungsstange 88 —- die an dem Steuerhebel befestigt Uhrzeigersinn verlaufende Drehkraft auf der Verstellist
— um den ersten Drehpunkt 52 zur Folge. Diese mutter 80 c.
Bewegung des Kupplungsgestänges aus einer einge- Während des Zeitraums, in dem die Kupplung
rückten Stellung in eine ausgerückte Stellung hat auch !5 ganz oder teilweise eingerückt ist, steht der Verstelleine
Bewegung der Verstellfeder 89 — die von der bolzen 80 unter einer Zugspannungsbelastung. Wäh-Verstellmutter
80c getragen wird — um den zweiten rend des Zeitraums, in dem der Verstellbolzen unter
Drehpunkt 66 zur Folge. Die Bewegung der Betäti- einer Zugspannungsbelastung steht, ist das von der
gungsstahgc 88 und der Verstellfeder 89 um ihre Verstellfeder 89 auf die Verstellmutter 80 c ausgeübte
betreffenden Drehpunkte hat eine relative Bewegung 20 Drehmoment nicht groß genug, um eine Drehung der
zwischen dem Ende 89 α der Verstellfeder 89 und der Verstellmutter 80 c bezüglich des Verstellbolzens 80
Betätigungsstange 88 zur Folge. Der längliche Schlitz hervorzurufen. Wenn die Kupplung jedoch ausgerückt
88 b der Betätigungsstange 88 ist so bemessen, daß wird, wird die Belastung auf dem Verstellbolzeh 80
das Ende der Verstellfeder 89 sich von einem Ende aufgehoben, und das von der Verstellfeder auf den
des Schlitzes 88 & bis zu dessen anderem Ende bewegt, 25 zylindrischen Abschnitt 8Od der Verstellmutter 80 c
wenn das Gestänge von der eingerückten Stellung der ausgeübte Drehmoment reicht aus, um eine Drehung
Kupplung in die ausgerückte Stellung bewegt wird. der Verstellmutter 80c bezüglich des Verstellbolzens
Das Kupplungssteuergcstänge ist mit einer Vor- 80 im Uhrzeigersinn zu bewirken. Dadurch werden
richtung versehen, um bei einem vorherbestimmten die Verstellfeder 89 und die Verstellmutter 80 c aus
Abnutzungsgrad des Kupplungsreibungsbelags die 30 einer in Fig· 7 gezeigten Stellung in die in Fig. 8
verschiedenen Teile des Steuergestähges bezüglich gezeigte Stellung verschoben. Diese Bewegung der
der Steuerstänge 56 neu anzuordnen. Während sich Verstellmutter 80 c bezüglich des Verstellbolzens 80
die Reibungsbeläge abnutzen, bewegen sich die stellt die gewünschte Geometrie in dem Gestänge
Druckplatte 28, die Kupplungsausrückhebel 26 und wieder her.
das Ausrücklager 40 in Fig. 2 nach links in neue 35 Dieses Verstellen beim Wiedereinrücken der Kupp-Stellungen,
wenn die Kupplung eingerückt ist. Dieses lung stellt die ursprünglichen Stellungen der Ausgeschieht
in sehr geringen Strecken über Tausende rückgabel und der Steuerstangc 56 sowie das urvon
Fahrtkilometern. sprüngliche lose Spiel des Kupplungspedals wieder
Wenn eine Abnutzung der Beläge auftritt, dreht her. Diese neue Einstellung stellt auch das ursprüng-
sich der Steuerhebel 46 allmählich entgegen dem 40 liehe Moment wieder her, das von den Belastungs-
Uhrzcigersinn, wodurch wieder die relative Bewegung federn um den ersten Drehpunkt 52 auf den Steuer-
zwischen dem länglichen Schlitz 88 b der Betätigungs- hebel ausgeübt wird. Der beschriebene Kreislauf wie-
' stange 88 und dem Ende 89a der Verstellfeder 89 derholt sich so lange, bis die Beläge völlig abgenutzt
vergrößert wird. '■ sind. >
; Ein Fahrer tritt aus Gewohnheit das Kupplüngs- 45 Die in F i g. 9 bis 11 gezeigte Ausführungsform
pedal mehrere Male ein Stück nach unten, um sich paßt in derselben Weise in den Kupplungsaufbau, wie
durch dieses Ausrücken der Kupplung zu vergewis- es bei der vorhergehenden Ausführungsform beschrie-
sern, welchen Abnutzungsgrad die Kupplungsbeläge ben wurde. Die Arbeitsweise der Kupplung ist mit
erfahren haben. Wenn daher Abnutzung auftritt, wird dieser geänderten Ausführungsform ähnlich, wie bei
der Steuerhebel 46 jedesmal, wenn die Kupplung aus- 50 der beschriebenen. Jedoch weichen die Verstellmittel,
gerückt wird, um einen größeren Winkel gedreht. In die zwischen dem ■ Übertragungshebel 148 und dei
der Zwischenzeit erreicht der relative Weg zwischen Ausrückgabel vorgesehen sind, von den dargelegter
dem Ende der Verstellfeder 89 und der Betätigungs- Verstellmitteln ab. '
stange 88 eine Größe, die über der Länge des Schiit- Der Verstellbolzen 180 ist in der Verstellmuttei
zes 88 b in der Betätigungsstange 88 liegt. 55 180 c angeordnet und dann* drehbar bezüglich dei
i..: Wenn ein vorherbestimmter Abnutzungsgrad auf- Ausrückgabel 150 und des Übertragungshebels 14}
getreten ist und die Kupplung eingerückt wird, über- gelagert. Die Verstellfeder 189 ist unmittelbar um da:
trifft die Bewegung der Betätigungsstange 88 bezug- Gewinde 1806 des Verstellbolzens 180 gewunden
Hch des Endes der Verstellfeder 89 die Länge des Der Schlitz 188 & in der Betätigungsstange 188 ist si
Schlitzes 88 b um eine Strecke, die ausreicht, damit 60 bemessen, daß der normale Hub der Kupplung ein
das Ende des Schlitzes 88 b das Ende der Verstell- relative Bewegung des Endes der Verstellfeder 18'
feder 89 erfaßtund es bezüglich des zylindrischen von dem einen Ende des Schlitzes 188 b bis zur
Abschnitts 80 d entgegen dem Uhrzeigersinn aus einer anderen zur Folge hat.
in F ig. 6 gezeigten Stellung in die in F i g. 7 gezeigte Die Abnutzung des Reibungsbelags und die dami
Stellung bewegt. Eine entgegen dem Uhrzeigersinn 65 verbundene Zunahme des relativen Wegs zwische
gerichtete Drehung der Verstellfeder 89 bezüglich des der Verstellfeder 189 und der Betätigungsstange 18
zylindrischen Abschnitts 80d hat einen Schlupf des bewirkt, daß ein Ende der Verstellfeder ein Ende de
gewundenen Endes 89ft der Verstellfeder 89 bezug- ; Schlitzes 1886 erfaßt und das Ende der Verstellfedc
bezüglich des Verstellbolzens 180 (Fig. 9) im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dieses geschieht, weil das
Kupplungspedal in seiner eingerückten Stellung eine neue Stellung einnimmt, die eine Funktion der Belagabnutzung
ist. Eine im Uhrzeigersinn verlaufende Drehung (Fi g. 9) der Verstellfeder 189 bezüglich des
Verstellbolzens 180 hat zur Folge, daß die Verstellfeder auf dem Gewinde des Verstellbolzens 180
rutscht. Wenn die Kupplung von dem Fahrer ausgerückt wird, indem er das Kupplungspedal in eine
normale Stellung drückt, erfaßt das Ende der Verstellfeder 189 das gegenüberliegende Ende des Schlitzes
188 b, und das Ende der Verstellfeder 189 wird so lange entgegen dem Uhrzeigersinn abgelenkt, bis
die Kupplung ausgerückt ist, wobei dann die BeIastung in dem. Verstellbolzen 180 aufgehoben wird
und das gegen den Uhrzeigersinn verlaufende Drehmoment, das von der Verstellfeder ausgeübt wird,
ausreicht, um eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Drehung des Verstellbolzens 180 bezüglich der Verstellmutter
180 c zu bewirken. Eine Drehung des Verstellbolzens 180 bezüglich der Verstellmütter 180 c
stellt die Geometrie des Kupplungsgestänges wieder her und schafft daher eine automatische Nachstellung,
die die Abnutzung ausgleicht.
Mit der durch die Verwendung dieses Kupplungsaufbaus erreichten Verbesserung ist es möglich, die
Metallteile des Kupplungspedals zu vereinfachen. So : kann z. B. das Kupplungspedal unmittelbar mit einem
leichten, billigen Seil mit der Steuerstange 56 verbunden werden, das über Rollen läuft, wodurch die herkömmliche
Ausgleichswelle, Übertotpunktfedern usw. eingespart werden.
Claims (2)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Scheibenreibungskupplung, bei der ein Druckring
35 mittels sich an einer Kupplungsmuffe abstützenden Betätigungshebel in Reibungseingriff mit der
Kupplungsscheibe und der Gegendruckscheibe gelangt, wobei die Kupplungsmuffe von einer an
ihr angreifenden Ausrückgabel und einer Hebelkombination betätigbar ist, die aus einem um
einen gemeinsamen gehäusefesten Drehpunkt schwenkbaren Übertragungshebel und einem
ebenfalls am Gehäuse schwenkbaren Steuerhebel besteht und die Nachstellvorrichtung zwischen
der Ausrückgabel und dem Übertragungshebel angeordnet ist, die bei Überschreiten eines vorbestimmten
Lüftspiels den Übertragungshebel gegenüber der Ausrückgabel im Nachstellsinn verschwenkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungshebel (48, 148) und die
Ausrückgabcl (50,150) in an sich bekannter Weise mittels eines Nachstellbolzens (80, 180) und einer
mit diesem verschraubten Nachstellmutter (80 c, 180 c) verbunden sind und eine den Nachstellbolzen
oder die Nachstellmutter umschließende Schraubenfeder (89, 189) vorgesehen ist, deren
freies Ende mit einem dem vorbestimmten Lüftspiel entsprechenden Spiel mit dem Steuerhebel
(46, 146) verbunden ist, und daß die Schraubenfeder so angeordnet ist, daß sie beim Überschreiten
des vorbestimmten Lüftspiels im Abwickelsinn verstellt und anschließend beim Ausrücken
der Kupplung durch den Steuerhebel in Reibungsseiiluß
mit dem Nachstellbolzen bzw. der Nachstellmutter zum Drehen im Nachstellsinn gebracht
wird.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stcuorhebel
(46, 146) eine Betätigungsstange (88, 188) befestigt ist, in deren Schlitz (88 b, 188 ft) das freie
Ende der Schraubenfeder (89,189) greift.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 684/130
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011102103A1 (de) * | 2011-05-20 | 2012-11-22 | Getrag Getriebe- Und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer Gmbh & Cie Kg | Aktuatoranordnung für eine Kupplungsanordnung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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