DE1524815C3 - Magnetbandgerät - Google Patents

Magnetbandgerät

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DE1524815C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät, bei dem mehrere Bandeinheiten, bestehend aus je einem Magnetband mit zugehörigen Bandspulen und Wandlern, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und der Bandantrieb jeder einzelnen Bandeinheit unabhängig von den übrigen, durch Ankuppeln an einen gemeinsamen Antrieb erfolgt, die Magnetbänder sämtlicher Bandeinheiten zwischen den koaxial übereinanderliegenden Bandspulen jeweils über zwei Vakuumsäulen geführt sind, die in sektorenförmig abgegrenzten Feldern um eine zentrale Vakuumquelle als Mittelpunkt gruppiert sind, wobei die Vakuumsäulen jeder Bandeinheit parallel zu je einer Vakuumsäule der benachbarten Bandeinheit verlaufen und mit diesen eine gemeinsame ίο Trennwand besitzen, und die Bandspulen, Wandler, Führungs- und Transportmittel jeder Bandeinheit zwischen ihren zugehörigen Vakuumsäulen liegen, und wobei sich im Hauptstrom des Vakuumsystems ein zentrales Luftfilter befindet, nach Patent 1 499 609. Magnetbandgeräte dieser Art müssen möglichst gut staubgeschützt sein, um durch Fremdkörper verursachte Störungen beim Ein- und Ausspeichern der Information weitgehend auszuschließen. Es ist daher bereits in der Auslegeschrift 1221678 vorgeschlagen worden, ao einen geschlossenen Luftkreislauf zu bilden, der die Vakuumsäulen und das die Grundplatte und Deckel umfassende Gehäuse enthält. In dem Kreislauf befindet sich außerdem eine Filteranordnung, in der der mitgerissene Staub zurückgehalten wird, sowie eine Absaugeinrichtung in Form eines Gebläses. Der Kreislauf steht an einer von den Bandspulen und den Vakuumsäulen abgewandten Stelle über ein Ventil mit, .der Außenwelt in Verbindung, so daß bei Bedarf Frischluft auf diesem Wege angesaugt werden kann. Da die soweit bekannte Realisierung des Gedankens, einen im wesentlichen vollständig abgeschlossenen Luftkreislauf zur Staubabschirmung zu schaffen, die empfindlichen Teile des Magnetbandgerätes recht gut vor Staub schützt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs definierte Magnetbandgerät so weiterzubilden, daß sich bei diesem ein wenigstens ähnlich guter, wenn nicht sogar verbesserter Staubschutz erzielen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird als erfindungsgemäße Weiterbildung vorgeschlagen, die Bandeinheiten wenigstens teilweise in einem gemeinsamen, von einer Grundplatte und einem abnehmbaren Deckel nahezu vollständig abgeschlossenen Hohlraum anzuordnen, der zusammen mit den Vakuumsäulen, der Vakuumpumpe und dem Filter einen geschlossenen Luftkreislauf bildet. Diese Lösung hat den Vorteil großer Einfachheit bei voller Wirksamkeit, weil die Grundplatte, auf der das durchlaufende Band in Berührung mit einer Reihe von Bauteilen, wie z. B. Umlenkrollen, Antriebsrollen, Wandlern und anderen Führungen, kommt, frei von Staubteilchen und anderen äußeren Beeinflussungen bleibt. Der zu diesem Zweck benutzte Deckel in Verbindung mit dem geschlossenen Leitungssystem, welches zum überwiegenden Teil bereits vorhanden ist, ist preiswert in der Herstellung, so daß es das komplette Magnetbandgerät nur wesentlich verteuert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Bandspulen außerhalb des Deckels auf der Grundplatte 17 und im Deckel für den Ein- und Austritt des Bandes in den Hohlraum Schlitze vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung können die Spulen besonders einfach ausgewechselt werden, ohne daß die Grundplatte und die auf ihr befestigten Teile der Atmosphäre und damit dem Staub ausgesetzt werden müssen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeich-
nungen an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Bandgerät mit vier Stationen,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teiles des Gerätes gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung des geschlossenen Luftkreislaufs und
F i g. 4 ein Blockschaltbild des Antriebes mit Regelungseinrichtung für zwei Spulen.
In den F i g. 1 und 2 sind zwei Ansichten des 4 Bandeinheiten umfassenden Magnetbandgerätes gemäß Hauptpatent dargestellt. In einer Grundplatte 5 sind orthogonal in Form eines Kreuzes vier Paare von Vakuumsäulen 1,2,3,4 vorgesehen, die die Grundplatte in vier Quadranten unterteilen. In jedem der Quadranten liegt ein Paar von koaxial angeordneten Bandspulen 6, 7, 8, 9. Zur Bildung des Hohlraumes oberhalb der Grundplatte 5 ist ein Deckel 11 vorgesehen. Die Wände der Vakuumsäule 1,2,3,4 liegen zwischen der Ober- ao fläche der Grundplatte 5 und der Oberseite des Dekkels 11. In jedem Quadranten hat der Deckel 11 zwei Schlitze 12,13, durch die das Band von seinen Spulen in den Hohlraum hinein- und aus diesem herausgelangt. An der der Grundplatte 5 zugekehrten Kante des Dekkels 11 ist ein Streifen 15 aus einem nachgiebigen Material befestigt, der für eine luftdichte Abdichtung des Hohlraumes sorgt. Mit Hilfe einer Trennwand 14 ist der Deckel 11 in zwei Hälften unterteilt, und jede dieser Hälften des Deckels kann für sich allein angehoben werden, um ohne öffnen der anderen Hälfte einen Zugang zu dem darunterliegenden Teil der Deckplatte 5 zu schaffen.
Neben den Vakuumsäulen sind auf der Grundplatte 5 die üblichen Teile für die Bandführung u. dgl. befestigt. So ist beispielsweise in F i g. 1 die übliche Anordnung von Wandlern bzw. Magnetköpfen und Führungseinrichtungen im Zusammenhang mit dem Bandspulenpaar 9 gezeigt. Es versteht sich, daß jede andere Station ähnlich ausgerüstet ist. Gemäß der Darstellung sind auf der Grundplatte 5 ein Magnetkopf bzw. ein magnetischer Wandler 71 sowie eine Anzahl von Bandführungsrollen 55 bis 64 beiderseits des Magnetkopfes befestigt. Auf der einen Seite des Magnetkopfes 71 ist weiterhin eine Vorlauf-Antriebswelle 67 in Verbindung mit einer schwenkbaren Andruckrolle 68 und auf der anderen Seite des Magnetkopfes die zugehörige Rücklauf-Antriebswelle 69 zusammen mit einer schwenkbaren Andruckrolle 70 angeordnet.
Im Bereich unterhalb des Deckels 11 sind in der Grundplatte 5 öffnungen 20, 21, 22,23 und 24 vorgesehen. Die öffnung 20 sitzt im Schnittpunkt der paarweise angeordneten Vakuumsäulen 1, 2, 3 und 4, während die öffnungen 21 bis 24, jeweils in einem anderen Quadranten, außerhalb des Bereiches der Vakuumsäulen vorgesehen sind. Gemäß F i g. 3 führt die öffnung 20 zu einem unterhalb der Grundplatte 5 angeordneten Speicherraum 25. Unterhalb dieses Speicherraumes ist eine Vakuumpumpe 26 befestigt, die Luft aus den Vakuumsäulen durch die öffnung 20 hindurch sowie durch ein hochwirksames Filter 27 ansaugt. Die der Vakuumpumpe 26 entströmende Luft gelangt in Leitungen 28, 29, von denen jede über eine nicht dargestellte Verzweigung mit den Öffnungen 21 und 24 bzw. 22 und 23 verbunden ist. Vorzugsweise gelangt die von der Vakuumpumpe 26 abgegebene Luft mit einem Druck zurück in den Hohlraum zwischen Grundplatte 5 und Deckel 11, der dem außerhalb des Hohlraumes herrschenden Atmosphärendruck möglichst gleich ist.
Unter Bezugnahme auf F i g. 4 ist nachstehend eine Erläuterung der Wirkungsweise der Vakuumsäulen mit bezug auf ein Bandspulenpaar gegeben. Die Spulen 30 und 31 sind auf jeweils einer koaxial ineinandergeführten Antriebswelle 30a, 31a befestigt, von denen jede mit einem Antriebsmotor gekoppelt ist. Demgemäß treibt der eine Motor 32 über die Welle 30a die Bandspule 30 an, die als Vorratsspule angesehen werden kann, während ein Motor 33 über die Antriebswelle 31a die zweite Bandspule 31 antreibt, welche das von der anderen Spule kommende Band wieder aufnimmt. Jedem Antriebsmotor 32, 33 ist eine eigene Regelschaltung 34, 35 zugeordnet, und jede dieser Regelschaltungen wirkt wiederum mit individuellen Gebern zusammen, um ein Steuersignal für die Größe der Drehzahl der Bandspulen 30, 31 in der üblichen Weise abzugeben. Die dem Antriebsmotor 32 zugeordnete Regelschaltung ist demgemäß mit einem Fühler für die kurze Bandschleife 36 sowie einem Fühler für die lange Bandschleife 37 ausgerüstet. Ganz entsprechend weist die Regelschaltung 35 für den Antriebsmotor 33 einen Fühler 38 für die kurze Bandschleife und einen Fühler 39 <·' für die lange Bandschleife auf. Von den Fühlern 36 bis 39 wird ein Signal abgegeben, das anzeigt, ob die jeweiligen Längen der Bandschleifen für einen ordnungsgemäßen Betriebsablauf zu lang oder zu kurz sind. Zu diesem Zweck wird das Band durch die bereits erwähnten Vakuumsäulen geleitet, und die Fühler werden von unterdruckbetätigten Schaltern gebildet. Die erwähnten Regelschaltungen und auch die anderen üblichen Steuerungen für die einzelnen Bandeinheiten sind unterhalb der Bandspulen angeordnet.
Die grundsätzliche Ausbildung der Vakuumsäulen 1, 2, 3 und 4 ist gut bekannt. Es reicht daher aus zu sagen, daß jede Vakuumsäule zwei unterdruckbetätigte Schalter aufweist, die vor und hinter der Bandschleife in dem Spalt angeordnet sind und die Fühler bilden. Insbesondere mit Hinblick auf das Vakuumsäulenpaar 4 ist zu sehen, daß zwei Unterdruckschalter 50, 51 vorgesehen sind, die ein Signal bei zu kurzer Schleife abgeben, während zwei Unterdruckschalter 52, 53 ein entsprechendes Signal bei zu langer Bandschleife in der Vakuumsäule abgeben. Die Bandschleifen sind in üblicher Weise in den Spalten geführt und gegenüber deren Seitenwänden abgedichtet, so daß die Vakuumpumpe 26 eine Druckdifferenz auf sich gegenüberliegenden Seiten der Schleife aufrechterhalten kann.
Sobald eine der Schleifen über einen der Vakuumschalter gelangt, gibt dieser ein Signal an die zugehörige Regelschaltung und über diese an den jeweiligen Antriebsmotor ab, der dann beschleunigt oder verzögert wird, um die Bandschleife wieder auf die richtige Länge zu bringen.
Der durch die Erfindung vorgeschlagene geschlossene Luftkreislauf enthält in besonders vorteilhafter Weise einen Luftkühler.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Magnetbandgerät, bei dem mehrere Bandeinheiten, bestehend aus je einem Magnetband mit zugehörigen Bandspulen und Wandlern, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und der Bandantrieb jeder einzelnen Bandeinheit unabhängig von den übrigen durch Ankuppeln an einen gemeinsamen Antrieb erfolgt, die Magnetbänder sämtlicher Bandeinheiten zwischen den koaxial übereinanderliegenden Bandspulen jeweils über zwei Vakuumsäulen geführt sind, die in sektorenförmig abgegrenzten Feldern um eine zentrale Vakuumquelle als Mittelpunkt gruppiert sind, wobei die Vakuumsäulen jeder Bandeinheit parallel zu je einer Vakuumsäule der benachbarten Bandeinheit verlaufen und mit diesen eine gemeinsame Trennwand besitzen und die Bandspulen, Wandler, Führungs- und Transportmittel jeder Bandeinheit zwischen ihren zugehörigen Vakuumsäulen liegen, und wobei sich im Hauptstrom des Vakuumsystems ein zentrales Luftfilter befindet, nach Patent 1 499 609, d a durch gekennzeichnet, daß die Bandeinheiten wenigstens teilweise in einem gemeinsamen, von einer Grundplatte (5) und einem abnehmbaren Deckel (11) nahezu vollständig abgeschlossenen Hohlraum angeordnet sind, der zusammen mit den Vakuumsäulen (1, 2, 3. 4) der Vakuumpumpe (26) und dem Filter (27) einen geschlossenen Luftkreislauf bildet.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandspulen (6, 7, 8, 9) außerhalb des Deckels (11) auf der Grundplatte (5) sitzen und daß im Deckel (11) für den Ein- und Austritt des Bandes in den Hohlraum Schlitze (12, 13) vorgesehen sind.
3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mit Hilfe einer Trennwand (14) in zwei voneinander abgeschlossene Teile unterteilt ist und daß jedes Teil des Deckels unaohängig von dem anderen Teil von der Grundplatte (5) abnehmbar ist.
4. Magnetbandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugseite der Vakuumpumpe (26) an die Unterdruckseite der Vakuumsäulen (1, 2, 3, 4) angeschlossen ist.
5. Magnetbandgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite der Vakuumpumpe (26) über mehrere Auslässe (21 bis 24) mit dem Hohlraum in Verbindung steht.
6. Magnetbandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftkreislauf ein Luftkühler angeordnet ist.
7. Magnetbandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck innerhalb des Hohlraumes gleich oder nahezu gleich dem Druck außerhalb des Hohlraumes ist.
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