DE1523764A1 - Uhrwerk - Google Patents

Uhrwerk

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DE1523764A1
DE1523764A1 DE19661523764 DE1523764A DE1523764A1 DE 1523764 A1 DE1523764 A1 DE 1523764A1 DE 19661523764 DE19661523764 DE 19661523764 DE 1523764 A DE1523764 A DE 1523764A DE 1523764 A1 DE1523764 A1 DE 1523764A1
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DE
Germany
Prior art keywords
oscillator
clockwork
oscillation
excited
primary
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Pending
Application number
DE19661523764
Other languages
English (en)
Inventor
Jean-Claude Berney
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERNARD GOLAY SA
Original Assignee
BERNARD GOLAY SA
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/04Oscillators acting by spring tension
    • G04B17/045Oscillators acting by spring tension with oscillating blade springs

Description

Bernard GOLAY SA LAUSANNE (Schweiz)
Uhrwerk
Bei den Uhrwerken herkömmlicher Bauweise ist das aus dem Federhaus bestehende Antriebsorgan verschieden von der die Zeitbasis bestimmenden Einrichtung, wobei der synchrone Lauf des Uhrwerkes durch eine Regeleinrichtung aufrecht erhalten wird, welche aus der Verbindung Unruh-Spiralfeder und der Hemmung besteht. Obgleich diese Anordnung in den Uhrwerken weit verbreitet ist, weist sie jedoch zwei wesentliche Nachteile auf. Einerseits ist eine solche Anordnung recht kompliziert und eine Einregulierung sehr schwierig und andererseits setzt die sehr niedrige Schwingungs£r«quenz der Laufgenauigkeit gewisse Grenzen.
Die vorliegende Erfindung, welche ein Uhrwerk betrifft, das aus einem
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AL IHSPEGTED
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Antriebsorgan, einem hiervon angetriebenen Räderwerk und einer Regeleinrichtung besteht, vermeidet diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung aus zwei Schwingungssystemen besteht, deren Schwingung von dem Antriebsorgan über das Räderwerk erregt wird, wobei eines der Schwingungssysteme als Zeitbasis dient und das andere Schwingungssystem synchron ^erregt.
In der beigefügten Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungs· formen des erfindungsgemässen Uhrwerkes dargestellt, wobei zeigen:
Figur 1 : schematisch ein Uhrwerk mit einer Ankerhemmung und Figur 2 : schematisch ein Uhrwerk mit einer Ueberträgerein· richtung.
In der Figur 1 ist sehr schematisch ein Uhrwerk dargestellt mit einem Federhau· 1, welches ein Räderwerk antreibt, das seiner» •eits au· einem Stundenrad 2, einem Minutenrad 3, einem Sekunden· rad 4, einem Zwiachenrad 5 und dem Hemmungsrad 6 besteht. Auf der Werkplatte 7 ist eine Stimmgabel /ingeordnet, welche einen Primär schwinger 8 darstellt, scywie als Sekundäre chwinger eine
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Schwingende Klinge 9» an deren Ende ein Anker 10 sitzt. Dieser Anker 10 ist mit zwei Hebeieteinen 11 und 12 ausgestattet, die in H0he der Mitte des Hemmungsrades 6 diametral gegenüber liegen. Zwischen dem Ende des Armes 8a der Stimmgabel und dem den Hebe stein 12 tragenden Arm des Ankere 10 ist ein geringer Zwischen« raum vorgesehen.
Dieses Uhrwerk arbeitet in folgender Weise: Die Energie des Feder· hauses 1 wird über die Zahnung des Hemmungerades 6 auf den Anker 10 fibertragen. Unter der Stosswirkung eines der Zähne des Hemmung er ade β 6 gegen einen der Hebe steine wird die den Anker tragende, schwingende Klinge 9 in Schwingung versetzt, wobei die
m Schwingungsamplitude so gross ist, dass der Anker 10 leicht gegen das Ende des Armes 8a der Stimmgabel anschlägt, die dann ihrer· seits mit ihrer Eigenfrequenz in Schwingung versetzt wird. Hierzu muss der Zwischenraum zwischen der Stinungabel und dem Anker, über welchen die Schwingungsenergie für die Stimmgabel übertragen wird, kleiner als die Maximalamplitude der schwingenden Klinge an dieser S^ eile gewählt werden. Es erfolgt hierbei ein wiederholter Stoss, welcher die Schwingung der Klinge 9 abbremst und die Schwingung der Stimmgabel verstärkt, wobei andererseits eine Synchronisation der Klinge 9 durch die Stimmgabel 8 und damit die Uebertragung der
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gewünschten Energie erfolgt. Da die Frequenz der Stimmgabel 8 im allgemeinen ein Vielfaches der Schwingungsfrequenz der Klinge betragt, wird der Zwischenraum 13 nicht gleich Null sein* '. Sr kann jedoch in dem Fall gleich Null sein, wenn die Sequenzen der beiden Schwingungs systeme gleich sind.
Da ferner die Hemmung durch einen Anker erfolgt« dessen Hebe· steine abwechselnd in die Zahnung des Hemmungsrades eingreifen und bei jeder Halb schwingung einen Zahn passieren lassen« steht die Drehgeschwindigkeit des Rades 6 somit in einem gleichbleibenden Verhältnis mit der Schwingungsfrequenz der Klinge 9.
Die Ausführungsform nach Figur 2 enthält im wesentlichen die gleichen Elemente wie nach Figur 1, mit Ausnahme des Ankers 10, welcher hierbei durch einen einzigen Hebestein 14 ersetzt ist* der an dem Ende einer schwingenden Klinge 9 sitzt. Diese schwingende Klinge 9 stellt ein sekundäres Schwingungssystem dar, welches von dem aus der Stimmgabel 8 bestehenden, primären Schwingungssystem beeinflusst wird. Wenn die Klinge 9 erst einmal in Schwingungen versetzt ist« ist die Wirkungsweise dieser Ausführungsform die gleiche wie nach Figur 1 mit dem einzigen Unterschied, dass die Zähne des Hemmung sr ade s 6 nacheinander an den einzigen Hebestein 14 zur Anlage kommen. Durch die wiederholten StOsse gegen den Arm 8a der
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Stimmgabel 8 bewirkt die schwingende Klinge 9 eine mechanische Uebertragung der Energie des Federhauses 1 auf die Stimmgabel für deren Erregung. Umgekehrt bewirkt die mit ihrer Resonanzfrequenz schwingende Stimmgabel eine Synchronisation der Schwingung der Klinge 9.
Damit die schwingende Klinge 9 durch die Stimmgabel 8 synchronisiert werden kann, ist selbstverständliche Voraussetzung, dass die scheinbare
Energie der Stimmgabel 8 wesentlich höher als diejenige der schwingenden Klinge 9 ist. Im übrigen gestattet auch ein Sekundär schwinger geringer Energie ein leichteres Anlaufen des Uhrwerkes.
In der Auswahl sowohl der Primär· und Sekundär schwinger als auch in der Art der Verbindung zwischen den beiden Schwingern sind zahl* reiche Abwandlungen möglich. FQr den Primär schwinger kann bei· spielsweise auch eine einfache, schwingende Klinge verwendet werden oder ein Resonator in Ringform oder in einer von einer Stimmgabel abgeleiteten Form, beispielsweise ein Resonator in Η-Form. An Stelle einer mechanischen Verbindung zwischen den beiden Schwingungssystemen ! durch Stoss kann in gleicher Weise eine elastische Verbindung mittels einer Feder vorgesehen werden. Auch eine magnetische Verbindung ist möglich, welche aus zwei Permanentmagneten besteht, die einander gegenüber, auf jedem der beiden Schwinger befestigt sind. Diese letztere
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Ausführungsmöglichkeit bietet noch den Vorteil, dass eine weniger grosse Genauigkeit in der Einstellung des Zwischenraumes 13 zwischen den beiden Schwingungssystemen erforderlich ist.
Da die PrimSrschwinger, wie Stimmgabeln, mit einer sehr genauen Eigenfrequenz hergestellt werden können, werden die nachträglichen Einregulierungsarbeiten überflüssig, wie sie bisher bei den Unruh· Spiralfeder-Systemen unerlässlich waren.
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Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ίl\ Uhrwerk aus einem Antriebsorgan, einem hiervon angetriebenen Räderwerk und einer Regeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung aus zwei Schwingungssystemen (8, 9) besteht, deren Schwingung von dem Antriebsorgan (l) über das Räderwerk (2 - 6) erregt wird, wobei eines der Schwingungs systeme (8) als Zeitbäsis dient und das andere Schwingungs system (9) synchron erregt.
  2. 2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungs systeme aus einem mechanischen Primärschwinger (8) als Zeitbasis und einem mechanischen Sekundär schwinger (9) bestehen, wobei die Schwingung des Primär schwinge rs durch die Schwingung des Sekundär schwinge rs erregt wird, dessen Schwingung seinerseits durch das Uhrwerk erregt und von dem Primär schwinger synchronisiert wird.
  3. 3. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundär schwinger (9) die Schwingung des Primärschwingers (8) mechanisch erregt.
  4. 4. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ,
    Sekundär schwinger (9} die Schwingung des Primär schwinge rs (8) magnetisch' * erregt.
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    ■m.
  5. 5. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsfrequenz des Primärschwingers (8) gleich η mal der Schwingungsfrequenz des Sekundär schwinge rs (9) beträgt, wobei η eine ganze Zahl ist.
  6. 6. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärschwinger (9) eine Hemmungseinrichtung (10,11,12,14) trägt, welche mit einem Hemmungsrad (6) zusammenarbeitet.
  7. 7. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärschwinger (8) aus einem Resonator in Form einer Stimm· gabel besteht.
  8. 8. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der PrimSrs chwinger (8) aus einem Resonator in Form eines O oder H besteht.
  9. 9. Uhrwerk nach Anspruch 1*8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärschwinger (9) aus einer schwingenden Klinge besteht.
  10. 10. Uhrwerk nach Anspruch 1*8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärschwinger (9) aus einem Resonator in Form einer Stimmgabel besteht.
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DE19661523764 1965-08-13 1966-05-10 Uhrwerk Pending DE1523764A1 (de)

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