DE1523180B2 - Zündungsdrehzahlmesser - Google Patents
ZündungsdrehzahlmesserInfo
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- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
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Description
1 2
Die im folgenden näher beschriebene Erfindung der eine Frequenzmeßanordnung nachgeschaltet ist,
bezieht sich auf einen elektronischen Zündungsdreh- die nach dem Prinzip der Kondensatorlademethode
zahlmesser zur fortlaufenden Anzeige der Drehzahl arbeitet.
von Otto-Motoren, wobei die Zündimpulse selbst zur Die Erfindung besteht darin, daß die Frequenz-Drehzahlmessung
herangezogen werden. 5 meßanordnung über eine sich selbst sättigende Drossel
Es sind bereits Zündungsdrehzahlmesser mit elek- mit hochpermeablem Eisenkern und einem stromtronischen
Meßschaltungen bekannt, die als Meß- begrenzenden Widerstand parallel zum Unterbrecher
größe die Frequenz des pulsierenden Zünd stromes angeschlossen ist und die Drossel und ein in Serie
aus dem Zündspulen-Primärkreis entnehmen und bei dazu liegender weiterer Widerstand so dimensioniert
denen der Zündkreis vom Meßkreis durch eine Dros- io sind, daß die Entladezeit des Meßkondensators stets
sei getrennt wird. In,; einer bekannten Anordnung kleiner ist als die Dauer des kürzesten der zu messenarbeitet
eine derartige Drossel ungesättigt und bildet den Gleichspannungsimpulse.
so einen strombegrenzenden Widerstand, der bei Der Zündungsdrehzahlmesser gemäß der Erfindung
höheren Drehzahlen größer und bei niedrigeren Dreh- wird über eine sich selbst sättigende Drossel mit
zahlen kleiner ist. Im. letzteren Fall wird somit der 15 hochpermeablem Eisenkern und einen Widerstand
Zündkreis stärker belastet und die Zündfunkenaus- parallel zum Unterbrecher angeschlossen, wodurch
bildung gerade in dem ohnehin schon für die Funken- die pulsierende Spannung am Unterbrecher als Meßbildung
kritischen Drehzahlbereich stark beeinträch- größe wirkt, und zwar derart, daß dem Zündkreis nur
tigt. dann Energie entnommen wird, wenn der jeweilige
Bei einer anderen Anordnung wird die Meßschal- 20 Zündvorgang beendet ist. Dabei wird zu keinem
tung parallel zum Unterbrecher angeschlossen. Da- Zeitpunkt die für den Zündvorgang wichtige Kurven-
durch beeinflussen die Oberwellen des Zündfunkens form des Zündstromes durch die Meßschaltung ver-
das Meßergebnis stärker. Neben einer ungesättigten ändert.
Induktivität, die diese hochfrequenten Spannungsan- Mit der selbstsättigenden Drossel liegt noch ein
teile wegfiltert, wird ein Transformator verwendet, 25 zusätzlicher Widerstand in Reihe, mit dem sich die
der ebenfalls ungesättigt arbeitet und nur die nieder- Resonanzfrequenz des Schwingkreises aus Drossel
frequenten Anteile überträgt. Die Strombegrenzung und Meßkondensator geeignet wählen läßt, ohne des-
und Spannungsstabilisierung erfolgt dabei mit einem sen Entladezeit wesentlich zu beeinflussen; dies ist für
ohmschen Widerstand und einer Röhrenschaltung, die störungsfreie Funktion sehr wichtig,
die eine besondere Batterie benötigt, was sehr nach- 30 Die erfindungsgemäße Meßanordnung zeigt
teilig ist. Bei der Parallelschaltung des Meßkreises Fig. 1.
zum Unterbrecher wird der Oberwellengehalt des Der Zündkreis besteht aus einer Zündspule, deren
Zündfunkens vermindert und dadurch die Zündungs- Primärwicklung 1 mit der Batterie 2 und deren
qualität verschlechtert. Außerdem ist die Anzeige bei Sekundärwicklung 3 über einen nicht dargestellten
dieser Anordnung von der Impulsbreite abhängig, 35 Verteiler jeweils mit einer der Zündkerzen 4 verbunwodurch
Meßfehler entstehen, wenn sich die Ab- den ist. Der Kondensator 5 liegt parallel zum Unterstände
der Unterbrecherkontakte ändern. Schließlich brecher 6. Ebenfalls parallel zum Unterbrecher 6 ist
hat man bereits die Verwendung eines in Sättigung der Meßkreis über die Drossel 7 und den Widerarbeitenden
Transformators vorgeschlagen, der mit stand 8 an den Zündkreis angeschlossen. Die am
den Unterbrecherkontakten in Serie liegt. Neben der 40 Meßkreis auftretenden Spannungsimpulse werden mit
galvanischen Trennung soll dieser Transformator die Hilfe der beiden gegeneinandergeschalteten Zener-Meßspannung
konstant halten und bedampfen. Die dioden 9 und 10, zu denen der Widerstand 11 parallel
Sättigung wird durch den Strom einer besonderen liegt, stabilisiert und dem Meßkondensator 12 zuge-Batterie
ermöglicht, was recht aufwendig ist und führt. Darauf folgt die Gleichrichterbrücke 13, in
Meßfehler erzeugen kann. Außerdem ist die Reso- 45 deren Gleichstromausgang parallel zueinander der
nanzfrequenz des Schwingkreises aus Transformator Dämpfungskondensator 14, der Abgleichwiderstand
und Meßkondensator sowie dessen Entladezeit nicht 15 und das Drehspulmeßwerk 16 liegen,
unabhängig voneinander wählbar. Liegen Unter- Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Anordbrecherkontakte und Meßkreise in Serie, so wird die nung dienen die F i g. 2 bis 5. Dabei ist in F i g. 2 Anzeige zwar relativ wenig von den Zündkreis- 50 die Magnetisierungskennlinie, die die Abhängigkeit Oberwellen beeinflußt, aber zum Anschluß der Meß- des magnetischen Flusses Φ von der Erregung in schaltung an einen bestehenden Zündkreis muß die- Amperewindungen iw wiedergibt, dargestellt, wie sie ser aufgetrennt werden, was umständlich und bei der verwendete Kern der Drossel 7 bewirkt.
Magnetzündungen sogar unmöglich ist. Wird der F i g. 3 zeigt den Spannungsverlauf U11 am Unter-Meßkreis parallel zum Unterbrecher angeschlossen, 55 brecher 6 und den Oberwellenverlauf in Abhängigso braucht der Zündkreis nicht aufgetrennt zu keit von der Zeit. Die Spannung Uc des Meßkonwerden, jedoch wird dann der Zündfunke stärker densators 12 in Abhängigkeit von der Zeit und die beeinträchtigt. Spannungs-Zeit-Flächen F1 des Entladevorganges
unabhängig voneinander wählbar. Liegen Unter- Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Anordbrecherkontakte und Meßkreise in Serie, so wird die nung dienen die F i g. 2 bis 5. Dabei ist in F i g. 2 Anzeige zwar relativ wenig von den Zündkreis- 50 die Magnetisierungskennlinie, die die Abhängigkeit Oberwellen beeinflußt, aber zum Anschluß der Meß- des magnetischen Flusses Φ von der Erregung in schaltung an einen bestehenden Zündkreis muß die- Amperewindungen iw wiedergibt, dargestellt, wie sie ser aufgetrennt werden, was umständlich und bei der verwendete Kern der Drossel 7 bewirkt.
Magnetzündungen sogar unmöglich ist. Wird der F i g. 3 zeigt den Spannungsverlauf U11 am Unter-Meßkreis parallel zum Unterbrecher angeschlossen, 55 brecher 6 und den Oberwellenverlauf in Abhängigso braucht der Zündkreis nicht aufgetrennt zu keit von der Zeit. Die Spannung Uc des Meßkonwerden, jedoch wird dann der Zündfunke stärker densators 12 in Abhängigkeit von der Zeit und die beeinträchtigt. Spannungs-Zeit-Flächen F1 des Entladevorganges
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, sind in F i g. 4 dargestellt. Letztendlich zeigt F i g. 5
eine Meßanordnung zu erstellen, die den Zündstrom 60 nochmals den Spannungsverlauf am Unterbrecher 6,
in seiner Kurvenform bei einer Parallelschaltung des zusätzlich dazu die Spannungs-Zeit-Flächen F2 der
Meßkreises nicht ändert, deren Meßergebnisse durch Aufladung des Kondensators 12.
die Oberwellen selbst nicht verfälscht werden und Schaltet man die Zündanlage ein, wird die Dros-
deren Anzeige auch nicht vom Zustand der Bauele- sei 7, deren Kern aus hochpermeablen dünnwandigen
mente des Zündkreises abhängig ist. 65 Blechen zusammengesetzt ist, durch den nunmehr
Die Erfindung geht somit aus von einem Zün- fließenden Gleichstrom gesättigt. Nach dem Anlassen
dungsdrehzahlmesser für Otto-Motoren, bei denen die des Motors entstehen Gleichspannungsimpulse, wozu
messende Frequenz einer Drossel zugeführt wird, durch der Arbeitspunkt der Drossel 7 zur Zeit t0 auf
dem Punkt P0 der in F i g. 2 idealisiert dargestellten
Magnetisierungskurve liegt. Der Drosselstrom wird dabei durch die Zenerdioden 9 und 10 und die Widerstände
11 und 8 begrenzt. Zur gleichen Zeit t0 ist auch der Meßkondensator 12 der Zenerspannung
entsprechend aufgeladen, wie F i g. 3 zu entnehmen ist. Schließt nun der Unterbrecher 6 im Zeitpunkt t0,
so entfällt die treibende Gleichspannung, und der Kondensator 12 beginnt sich über den Widerstand 11
nach einer e-Funktion zu entladen, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Außerdem entlädt er sich über die
Drossel 7, den Unterbrecher 6 und den Widerstand 8 mit einem kleinen konstanten Gleichstrom, der in der
Transduktortechnik als Kompensationsstrom bezeichnet wird. Die Zeitpunkte i0 und tx fallen zeichnerisch
zusammen, da zwischen ihnen der durch die Drossel fließende Strom in die entgegengesetzte Richtung umspringt,
wodurch der Arbeitspunkt der Drossel 7 auf der Magnetisierungskennlinie von F0 nach P1 wandert.
Demzufolge liegt vom Zeitpunkt^ ab an der Drossel 7 eine Gegenspannung, nämlich diejenige
Spannung, die der sich entladende Kondensator 12 verursacht.
Diese Gegenspannung läßt den Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskennlinie nach dem Gesetz
ΔΦ
1 f
W J
dt
von P1 nach P2 entsprechend der Spannungs-Zeit-Fläche
F1 gemäß F i g. 4 wandern. Von P1 ab hat die
Drossel 7 eine sehr hohe Induktivität, bzw. einen sehr hohen induktiven Widerstand. Der Arbeitspunkt
verbleibt vom Zeitpunkt t2 nach beendeter Entladung
des Kondensators 12 bis zum Zeitpunkt ts im
Punkt F2.
Im Zeitpunkt ts Öffnet der Unterbrecher 6, an die
Drossel 7 gelangt damit wieder positive Spannung, die bis zum Zeitpunkt ti mit einem hohen Oberwellenanteil
überlagert ist, wie in F i g. 3 angedeutet. Die Drossel 7 hat aber bis ti einen so hohen induktiven
Widerstand, daß die Oberwellen von ihr praktisch vollkommen blockiert werden und somit nicht
auf die Meßschaltung gelangen können. Diese erfindungsgemäße Maßnahme schützt gleichzeitig die
Zenerdioden 9 und 10, die Gleichrichterbrücke 13 und die Kondensatoren 12 und 14.
Bis zum Zeitpunkt f4 fließt durch die Drossel 7
lediglich ein kleiner Magnetisierungsgleichstrom. Vom Zeitpunkt t3 bis ti wird der Drosselkern gemäß
dem Gesetz
wieder zur Sättigung gebracht. Entsprechend ist die davon abhängige Spannungs-Zeit-Fläche F2 gemäß
F i g. 5 dargestellt. Im Zeitpunkt i4 ist der Zündvorgang
beendet. Von da ab springt der Drosselstrom erneut auf den Wert, der durch die Impulsspannung u,
die Zenerdioden 9 und 10 und die Widerstände 11 und 8 gegeben ist. Erst von hier ab wird dem Zündkreis
Energie für die Drehzahlmessung entnommen, also von einem Zeitpunkt ab, von welchem an die
ίο Energieentnahme keinen Einfluß mehr auf den Zündvorgang
nehmen kann. Die Drossel 7 und der Widerstand 11 sind dabei so dimensioniert, daß die Spannungs-Zeit-Fläche
F2 vom Zeitpunkt ts bis zum Zeitpunkt
i4 reicht und somit die Entladezeit des Kon-
densators 12 (r=C-i?) stets kleiner ist als die Zeitdauer
des kürzesten Gleichspannungsimpulses. Die Flächen F1 und F2 nach den F i g. 4 und 5 müssen
demnach gleich groß sein.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß die erfindungs-
ao gemäße Anordnung folgende Vorteile hat: Unabhängigkeit der Anzeige von den sich ausbildenden Oberwellen,
Energieentnahme aus dem Zündkreis erst nach erfolgtem Zündfunken, keinerlei Beeinflussung
des Zündvorganges, reichlich zur Verfügung stehende Meßenergie zum Betrieb eines Kreisskalen-Anzeigemeßwerkes,
ruhige Anzeige herunter bis zu 200 U/min, hohe Zeitkonstanz der Meßschaltung unabhängig
vom Verschleiß der Bauelemente des Zündkreises und letztendlich einfacher Anschluß ohne zusätzliche
Speisespannungsquelle.
ΑΦ
1 Γ
= j u-
W J
at
Claims (1)
- Patentanspruch:Zündungsdrehzahlmesser für Otto-Motoren, bei dem die zu messende Frequenz einer Drossel zugeführt wird, der eine Frequenzmeßanordnung nachgeschaltet ist, die nach dem Prinzip der Kondensatorlademethode arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzmeßanordnung (9 bis 16) über eine sich selbst sättigende Drossel (7) mit hochpermeablem Eisenkern und einem strombegrenzenden Widerstand (8) parallel zum Unterbrecher (6) angeschlossen ist, und die Drossel (7) und ein in Serie dazu liegender weiterer Widerstand (11) so dimensioniert sind, daß die Entladezeit des Meßkondensators (12) stets kleiner ist als die Dauer des kürzesten der zu messenden Gleichspannungsimpulse.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0044643 | 1965-09-10 | ||
DEG0044643 | 1965-09-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1523180A1 DE1523180A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1523180B2 true DE1523180B2 (de) | 1970-02-05 |
DE1523180C DE1523180C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=7127517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651523180 Granted DE1523180B2 (de) | 1965-09-10 | 1965-09-10 | Zündungsdrehzahlmesser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1523180B2 (de) |
GB (1) | GB1095533A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007004936A1 (en) | 2005-07-01 | 2007-01-11 | Husqvarna Ab | Start safety ignition system |
-
0
- GB GB1095533D patent/GB1095533A/en active Active
-
1965
- 1965-09-10 DE DE19651523180 patent/DE1523180B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1095533A (de) | |
DE1523180A1 (de) | 1969-05-14 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |