DE1523180B2 - Zündungsdrehzahlmesser - Google Patents

Zündungsdrehzahlmesser

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DE1523180B2
DE1523180B2 DE19651523180 DE1523180A DE1523180B2 DE 1523180 B2 DE1523180 B2 DE 1523180B2 DE 19651523180 DE19651523180 DE 19651523180 DE 1523180 A DE1523180 A DE 1523180A DE 1523180 B2 DE1523180 B2 DE 1523180B2
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DE1523180A1 (de
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Michael Dipl.-Phys.; Seyfarth Lothar; 8520 Erlangen Sangl
Original Assignee
P. Gossen & Co, GmbH, 8520 Erlangen
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/48Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
    • G01P3/4802Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage by using electronic circuits in general
    • G01P3/4807Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage by using electronic circuits in general by using circuits for the detection of the pulses delivered by the ignition system of an internal combustion engine

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Description

1 2
Die im folgenden näher beschriebene Erfindung der eine Frequenzmeßanordnung nachgeschaltet ist,
bezieht sich auf einen elektronischen Zündungsdreh- die nach dem Prinzip der Kondensatorlademethode
zahlmesser zur fortlaufenden Anzeige der Drehzahl arbeitet.
von Otto-Motoren, wobei die Zündimpulse selbst zur Die Erfindung besteht darin, daß die Frequenz-Drehzahlmessung herangezogen werden. 5 meßanordnung über eine sich selbst sättigende Drossel
Es sind bereits Zündungsdrehzahlmesser mit elek- mit hochpermeablem Eisenkern und einem stromtronischen Meßschaltungen bekannt, die als Meß- begrenzenden Widerstand parallel zum Unterbrecher größe die Frequenz des pulsierenden Zünd stromes angeschlossen ist und die Drossel und ein in Serie aus dem Zündspulen-Primärkreis entnehmen und bei dazu liegender weiterer Widerstand so dimensioniert denen der Zündkreis vom Meßkreis durch eine Dros- io sind, daß die Entladezeit des Meßkondensators stets sei getrennt wird. In,; einer bekannten Anordnung kleiner ist als die Dauer des kürzesten der zu messenarbeitet eine derartige Drossel ungesättigt und bildet den Gleichspannungsimpulse.
so einen strombegrenzenden Widerstand, der bei Der Zündungsdrehzahlmesser gemäß der Erfindung höheren Drehzahlen größer und bei niedrigeren Dreh- wird über eine sich selbst sättigende Drossel mit zahlen kleiner ist. Im. letzteren Fall wird somit der 15 hochpermeablem Eisenkern und einen Widerstand Zündkreis stärker belastet und die Zündfunkenaus- parallel zum Unterbrecher angeschlossen, wodurch bildung gerade in dem ohnehin schon für die Funken- die pulsierende Spannung am Unterbrecher als Meßbildung kritischen Drehzahlbereich stark beeinträch- größe wirkt, und zwar derart, daß dem Zündkreis nur tigt. dann Energie entnommen wird, wenn der jeweilige
Bei einer anderen Anordnung wird die Meßschal- 20 Zündvorgang beendet ist. Dabei wird zu keinem
tung parallel zum Unterbrecher angeschlossen. Da- Zeitpunkt die für den Zündvorgang wichtige Kurven-
durch beeinflussen die Oberwellen des Zündfunkens form des Zündstromes durch die Meßschaltung ver-
das Meßergebnis stärker. Neben einer ungesättigten ändert.
Induktivität, die diese hochfrequenten Spannungsan- Mit der selbstsättigenden Drossel liegt noch ein
teile wegfiltert, wird ein Transformator verwendet, 25 zusätzlicher Widerstand in Reihe, mit dem sich die
der ebenfalls ungesättigt arbeitet und nur die nieder- Resonanzfrequenz des Schwingkreises aus Drossel
frequenten Anteile überträgt. Die Strombegrenzung und Meßkondensator geeignet wählen läßt, ohne des-
und Spannungsstabilisierung erfolgt dabei mit einem sen Entladezeit wesentlich zu beeinflussen; dies ist für
ohmschen Widerstand und einer Röhrenschaltung, die störungsfreie Funktion sehr wichtig,
die eine besondere Batterie benötigt, was sehr nach- 30 Die erfindungsgemäße Meßanordnung zeigt
teilig ist. Bei der Parallelschaltung des Meßkreises Fig. 1.
zum Unterbrecher wird der Oberwellengehalt des Der Zündkreis besteht aus einer Zündspule, deren Zündfunkens vermindert und dadurch die Zündungs- Primärwicklung 1 mit der Batterie 2 und deren qualität verschlechtert. Außerdem ist die Anzeige bei Sekundärwicklung 3 über einen nicht dargestellten dieser Anordnung von der Impulsbreite abhängig, 35 Verteiler jeweils mit einer der Zündkerzen 4 verbunwodurch Meßfehler entstehen, wenn sich die Ab- den ist. Der Kondensator 5 liegt parallel zum Unterstände der Unterbrecherkontakte ändern. Schließlich brecher 6. Ebenfalls parallel zum Unterbrecher 6 ist hat man bereits die Verwendung eines in Sättigung der Meßkreis über die Drossel 7 und den Widerarbeitenden Transformators vorgeschlagen, der mit stand 8 an den Zündkreis angeschlossen. Die am den Unterbrecherkontakten in Serie liegt. Neben der 40 Meßkreis auftretenden Spannungsimpulse werden mit galvanischen Trennung soll dieser Transformator die Hilfe der beiden gegeneinandergeschalteten Zener-Meßspannung konstant halten und bedampfen. Die dioden 9 und 10, zu denen der Widerstand 11 parallel Sättigung wird durch den Strom einer besonderen liegt, stabilisiert und dem Meßkondensator 12 zuge-Batterie ermöglicht, was recht aufwendig ist und führt. Darauf folgt die Gleichrichterbrücke 13, in Meßfehler erzeugen kann. Außerdem ist die Reso- 45 deren Gleichstromausgang parallel zueinander der nanzfrequenz des Schwingkreises aus Transformator Dämpfungskondensator 14, der Abgleichwiderstand und Meßkondensator sowie dessen Entladezeit nicht 15 und das Drehspulmeßwerk 16 liegen,
unabhängig voneinander wählbar. Liegen Unter- Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Anordbrecherkontakte und Meßkreise in Serie, so wird die nung dienen die F i g. 2 bis 5. Dabei ist in F i g. 2 Anzeige zwar relativ wenig von den Zündkreis- 50 die Magnetisierungskennlinie, die die Abhängigkeit Oberwellen beeinflußt, aber zum Anschluß der Meß- des magnetischen Flusses Φ von der Erregung in schaltung an einen bestehenden Zündkreis muß die- Amperewindungen iw wiedergibt, dargestellt, wie sie ser aufgetrennt werden, was umständlich und bei der verwendete Kern der Drossel 7 bewirkt.
Magnetzündungen sogar unmöglich ist. Wird der F i g. 3 zeigt den Spannungsverlauf U11 am Unter-Meßkreis parallel zum Unterbrecher angeschlossen, 55 brecher 6 und den Oberwellenverlauf in Abhängigso braucht der Zündkreis nicht aufgetrennt zu keit von der Zeit. Die Spannung Uc des Meßkonwerden, jedoch wird dann der Zündfunke stärker densators 12 in Abhängigkeit von der Zeit und die beeinträchtigt. Spannungs-Zeit-Flächen F1 des Entladevorganges
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, sind in F i g. 4 dargestellt. Letztendlich zeigt F i g. 5
eine Meßanordnung zu erstellen, die den Zündstrom 60 nochmals den Spannungsverlauf am Unterbrecher 6,
in seiner Kurvenform bei einer Parallelschaltung des zusätzlich dazu die Spannungs-Zeit-Flächen F2 der
Meßkreises nicht ändert, deren Meßergebnisse durch Aufladung des Kondensators 12.
die Oberwellen selbst nicht verfälscht werden und Schaltet man die Zündanlage ein, wird die Dros-
deren Anzeige auch nicht vom Zustand der Bauele- sei 7, deren Kern aus hochpermeablen dünnwandigen
mente des Zündkreises abhängig ist. 65 Blechen zusammengesetzt ist, durch den nunmehr
Die Erfindung geht somit aus von einem Zün- fließenden Gleichstrom gesättigt. Nach dem Anlassen dungsdrehzahlmesser für Otto-Motoren, bei denen die des Motors entstehen Gleichspannungsimpulse, wozu messende Frequenz einer Drossel zugeführt wird, durch der Arbeitspunkt der Drossel 7 zur Zeit t0 auf
dem Punkt P0 der in F i g. 2 idealisiert dargestellten Magnetisierungskurve liegt. Der Drosselstrom wird dabei durch die Zenerdioden 9 und 10 und die Widerstände 11 und 8 begrenzt. Zur gleichen Zeit t0 ist auch der Meßkondensator 12 der Zenerspannung entsprechend aufgeladen, wie F i g. 3 zu entnehmen ist. Schließt nun der Unterbrecher 6 im Zeitpunkt t0, so entfällt die treibende Gleichspannung, und der Kondensator 12 beginnt sich über den Widerstand 11 nach einer e-Funktion zu entladen, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Außerdem entlädt er sich über die Drossel 7, den Unterbrecher 6 und den Widerstand 8 mit einem kleinen konstanten Gleichstrom, der in der Transduktortechnik als Kompensationsstrom bezeichnet wird. Die Zeitpunkte i0 und tx fallen zeichnerisch zusammen, da zwischen ihnen der durch die Drossel fließende Strom in die entgegengesetzte Richtung umspringt, wodurch der Arbeitspunkt der Drossel 7 auf der Magnetisierungskennlinie von F0 nach P1 wandert. Demzufolge liegt vom Zeitpunkt^ ab an der Drossel 7 eine Gegenspannung, nämlich diejenige Spannung, die der sich entladende Kondensator 12 verursacht.
Diese Gegenspannung läßt den Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskennlinie nach dem Gesetz
ΔΦ
1 f W J
dt
von P1 nach P2 entsprechend der Spannungs-Zeit-Fläche F1 gemäß F i g. 4 wandern. Von P1 ab hat die Drossel 7 eine sehr hohe Induktivität, bzw. einen sehr hohen induktiven Widerstand. Der Arbeitspunkt verbleibt vom Zeitpunkt t2 nach beendeter Entladung des Kondensators 12 bis zum Zeitpunkt ts im Punkt F2.
Im Zeitpunkt ts Öffnet der Unterbrecher 6, an die Drossel 7 gelangt damit wieder positive Spannung, die bis zum Zeitpunkt ti mit einem hohen Oberwellenanteil überlagert ist, wie in F i g. 3 angedeutet. Die Drossel 7 hat aber bis ti einen so hohen induktiven Widerstand, daß die Oberwellen von ihr praktisch vollkommen blockiert werden und somit nicht auf die Meßschaltung gelangen können. Diese erfindungsgemäße Maßnahme schützt gleichzeitig die Zenerdioden 9 und 10, die Gleichrichterbrücke 13 und die Kondensatoren 12 und 14.
Bis zum Zeitpunkt f4 fließt durch die Drossel 7 lediglich ein kleiner Magnetisierungsgleichstrom. Vom Zeitpunkt t3 bis ti wird der Drosselkern gemäß dem Gesetz
wieder zur Sättigung gebracht. Entsprechend ist die davon abhängige Spannungs-Zeit-Fläche F2 gemäß F i g. 5 dargestellt. Im Zeitpunkt i4 ist der Zündvorgang beendet. Von da ab springt der Drosselstrom erneut auf den Wert, der durch die Impulsspannung u, die Zenerdioden 9 und 10 und die Widerstände 11 und 8 gegeben ist. Erst von hier ab wird dem Zündkreis Energie für die Drehzahlmessung entnommen, also von einem Zeitpunkt ab, von welchem an die
ίο Energieentnahme keinen Einfluß mehr auf den Zündvorgang nehmen kann. Die Drossel 7 und der Widerstand 11 sind dabei so dimensioniert, daß die Spannungs-Zeit-Fläche F2 vom Zeitpunkt ts bis zum Zeitpunkt i4 reicht und somit die Entladezeit des Kon-
densators 12 (r=C-i?) stets kleiner ist als die Zeitdauer des kürzesten Gleichspannungsimpulses. Die Flächen F1 und F2 nach den F i g. 4 und 5 müssen demnach gleich groß sein.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß die erfindungs-
ao gemäße Anordnung folgende Vorteile hat: Unabhängigkeit der Anzeige von den sich ausbildenden Oberwellen, Energieentnahme aus dem Zündkreis erst nach erfolgtem Zündfunken, keinerlei Beeinflussung des Zündvorganges, reichlich zur Verfügung stehende Meßenergie zum Betrieb eines Kreisskalen-Anzeigemeßwerkes, ruhige Anzeige herunter bis zu 200 U/min, hohe Zeitkonstanz der Meßschaltung unabhängig vom Verschleiß der Bauelemente des Zündkreises und letztendlich einfacher Anschluß ohne zusätzliche Speisespannungsquelle.
ΑΦ
1 Γ
= j u-
W J
at

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zündungsdrehzahlmesser für Otto-Motoren, bei dem die zu messende Frequenz einer Drossel zugeführt wird, der eine Frequenzmeßanordnung nachgeschaltet ist, die nach dem Prinzip der Kondensatorlademethode arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzmeßanordnung (9 bis 16) über eine sich selbst sättigende Drossel (7) mit hochpermeablem Eisenkern und einem strombegrenzenden Widerstand (8) parallel zum Unterbrecher (6) angeschlossen ist, und die Drossel (7) und ein in Serie dazu liegender weiterer Widerstand (11) so dimensioniert sind, daß die Entladezeit des Meßkondensators (12) stets kleiner ist als die Dauer des kürzesten der zu messenden Gleichspannungsimpulse.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19651523180 1965-09-10 1965-09-10 Zündungsdrehzahlmesser Granted DE1523180B2 (de)

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DEG0044643 1965-09-10

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DE1523180A1 DE1523180A1 (de) 1969-05-14
DE1523180B2 true DE1523180B2 (de) 1970-02-05
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