-
"Blitzliohtvorriohtung" Für Blitzlichtvorrichtungen, die in fotografische
Kameras eingebaut sind, kommen nßuerdings neben der üblichen, nur einmalig zündbaren
Einzellampe auch ansteckbare Blitzlampeneinheiten auf den Markt, die mehrere Einzellampen
in sich vereinigen. Ein würfelförmiges Gehäuse enthält vier .Lampen mit je einem
zugehörigen Reflektor in gebündelter Anordnung und nach vier rundum aneinandergrenzenden
Würfelseiten hin ausgerichtet. Zentrale steekerförmige Fortsätze am Würfel dienen
zum mechanischen und elektrischen Anschließen an eine geeignete Halterung in der
Kamera. Die Halterung sitzt an einer stehend angeordneten Schaltachse, die von Aufnahme
zu Aufnahme selbsttätig einsinnige Vierteldrehungen vollführt.
-
Dadurch kommt jeweils die nächste Einzellampe eines aufgesteckten
Blitzwürfels in die der Aufnahmeszenerie zugewandte Zündbereitschaftestellung für
direktes Blitzen, wobei die Pole dieser Lampe mit kameraseitig fest angeordneten
Kontakten zusammentreten, die über den Synohronschalter des Kameraverschlusses mit
dem Zündstrom gespeist werden.
-
Somit sind bisher Anstƒck-Blitzeinheiten'der vorgeschilderten
Art, die drehbeweglich gehaltert sind und mehrere nacheinander zündbare Einzellampen
nobßt diesen
zugeordneten Reflektoren enthalten, nur in eigens dafür
hergerichteten Kameras verwendbar. .
-
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, derartige Anateek-Blitzeinheiten,
die nachstehend der Einfachheit halber generell als Blitzwürfel bezeichnet seien
unbeschadet etwaiger Abweichungen von der Würfelform und von der Zahl und Anordnung
ihrer Einzellampen, auch für die konventionellen Kameras nutzbar zu machen, denen
die erwähnte Sonderanpassung fehlt.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Blitzlichtvorrichtunü, die in
Ausbildung als Zusatzgerät fotografischer Kameras, insbesondere als Ansteckgerät,
dadurch für die Benutzung von Blitzwürfeln eingerichtet ist, daß sie außer Mitteln
zur Stromversorgung, Mitteln zum Ansehluß an den Synehronechalter der Kamera und
Mitteln zur Befestigung an dieser noch eine Halterung aufweist, die dem Steckfuß
eines Blitzwürfels angepaßt ist und ihn drehbar unter Verrastung in den Drehstellungen
einer Zündbereitschaft faßt. Dabei können Mittel zur Stromversorgung entweder in
die Vorrichtung eingebaute Energiequellen oder -Speicher, wie die gebräuchlichen
Batterien und Kondensatoren, sein. Oder es bestehen die DZittel zur Stromversorgung
aus Leitungsanordnungen mit Anachließbarkeit an derartige Energiequellen oder -Speicher,
die andernorts untergebracht sind,
also in der Kamera oder in einem ihr anfügbaren weiteren |
Zusatzgerät. Dieses wiederrau kann ebenfalls eine Blitz- |
lichtvorrichtung jedoch von anderer Art sein, also eine |
solche, die mit den gebräuchlichen Einzelblitzlampen |
arbeitet, oder ein Blektronenbl@tzgerät. Hieraus ergibt |
sich ferner, daß die Befestigung der erfindungsgemäßen |
Vorrichtung an der Kamera keine unmittelbare zu Bein |
braucht, sondern zur Kamera auch mittelbar über ein Zwischen- |
gerät vorgenommen sein kann, mit dem die neue Vorrichtung |
verbindbar ist. |
Darüber hinauskönnen in einem solchen Falle auch die |
beim Zwischengerät in der Regel vorhandenen Anschlußmittel |
zum Synchronschalter der Kamera für die erfindungsgemäße |
Hlitzlichtvorrichtung nutzbar gemacht sein, sodaß es |
hierzu einer besonderen eigenen Verbindung zwischen der |
letzteren und der Kamera nicht bedarf. In recht vorteil- |
hafter weise ist dies beim normalen Einzellnmpenblitzer |
als Zwischengerät möglich. Es kann der erfindungsgemäßen |
Blitzlichtvorriehtung ein Steckansatz von der Form und |
mit der Polanordnung eines Sockels gebräuchlicher Einzel- |
blitzlampen gegeben sein. Die neue mit der Halterung |
für Blitzwürfel ausgestattete Vorrichtung ist sodann |
in die Lampenfassung eines Einzellampenblitzars einsteck- |
bar, sie wird von diesem getragen sowie in Abhängigkeit vom |
Arbeiten des Kamerasynchronachalters mit dem Zündstrom |
versorgt und ist im Aufbau äußerst einfach. |
Eine Vielfalt von Gerätekombinationen und Blitzmöglichkeiten ist
dadurch eröffnet. Sie kann noch gesteigert werden, wenn in Ausgestaltung der Erfindung
die Blitzlichtvorrichtung als Träger für ein anderes Zusatzgerät ausgebildet ist
und somit selbst Zwischerigerüt sein kann, sei es, daß Qie dabei lediglich den mechanischen
Halter bildet oder mit ihrer eigenen Ausrüstung das andere ZusatzFerät auch noch
funktionell unterstützt. Besonders zweckmüßig ist es, dabei die Eialterung für den
Blitzwürfel an der erfindungsgemäßen Vorrichtung für den Anschluß des andern Zusatzgeräts
auszunutzen und zwar dadurch, daß dieuem eine mechanische und vorzugsweise auch
elektrische Steckanordnung entsprechend jener eines Blitzwürfels gegeben ist. Ein
so ausgerüstetes anderes Zusatzgerät kann wahlweise anstelle einen Blitzwürfels
benutzt werden und bildet dann eine besonders vorteilhafte Ergänzung der erfindungsgemäßen
Blitzlichtvorrichtung, wenn es zum Arbeiten mit den gebräuchlichen Einzelblitzlampen
eingerichtet ist, also außerdem eine Fassung für solche nebst Reflektor und Auswerfer,
gegebenenfalls rauch nebst abnehmbarem Splitterschutz, enthält.
-
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, die sich insbesondere
mit wahlweisen Anschlußuöglichkeiten, mit dem Ausrichten der Drehachse des Blitzwärfels
gegenüber der Kamera und mit der Formgebung der Blitzliehtvorriehtung beschäftigen,
sind nachstehend an Hand der zeichneriEChen
Darstellungen näher erläutert. Dazu sind auch Ausführungs- |
formen beigezogen, die entsprechend einem bestehenden |
Vorschlag mit dem Blitzwürfel ein direktes oder indirektes |
oder aus diesen beiden Blitzarten kombiniertes Blitzen |
ermöglichen. |
Es zeigen: |
Fig. 1 in Vorderansicht eine fotografische Kamera |
mit ausgesetzter Blitzlichtvorriohtung von |
beispielsweiser Erfindungsform und an dieser |
angestecktem Blitzwürfel; |
Fig. 2 dieselbe Ansicht mit einem an Stelle des Blitz- |
würfels ansteckbaren Zusatzgerät; |
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt |
durch die Halterung des Blitzwürfels; |
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf die |
- blitzwürfelhalterung in Pfeilrichtung A der |
Fig. 1 mit einem Sehaltungaeohema der Kontakt- |
anordnung; |
Fig. 5 in Vorderansicht eine zweite AusfUhrung'afor4t |
der Erfindung; |
Fig. 6 eine Seitenansicht davon; |
Fig. 7 in Draufsicht eine dritte Ausführungsform der |
Erfindung und |
Fie. 8 einen Schnitt nach Linie 0 - 0 von Fig.
7. |
nach Fi , . 1 |
Die Blitzlichtvorrichtungist für ein unmittelbares An- |
bringen an der Kamera bestimmt und als Ansteckgerät aus- |
gebildet. Ihr Gehäuse 1 enthält die betriebsnotwexxdi ge |
elektrische Ausrüstung mit Batterie und riondensator als |
Stromquelle. Der Anschluß zum Synchronschalter in der |
Kamera 2 kann durch einen Mittenkontakt im Steckfuß 3 des |
Gerätes erfolgen, der in den Kamerasteckschuh 4 einschieb- |
bar ist. Anstatt eines Mittenkontakts oder zusätzlich zu |
einem solchen kann am Gerät aber auch ein Verbindungskabel |
vorgesehen sein zum Anschließen an die übliche Kamera- |
steckbuchee. Das Gehäuse 1 hat längliche Außenform |
und nimmt an einer Stirnseite den Blitzwürfel 5 um seine |
Mittelachse 6 drehbar auf. Im Querschnitt ist das |
Gehäuse 1 dem Blitzwürfel 5 zumindest in einer Dimension, |
zum Beispiel in Richtung seiner .Längsausdehnung angepaßt. |
Bei völliger Queruchnittsanpassung bleibt auch mit ange- |
stecktem Nürfel eine schlanke Gesamtform gewahrt. Der |
seitliche Steckfuß 3 gibt dem Gerät für den Gebrauch |
eine Lage, in der es sich längs der Kameraoberseite er- |
streckt und in der die Drehachse 6 .eines Angesteckten |
Blitzwürfels parallel zur Kameraoberseite ausgerichtet |
ist. |
Die Halterung für den Blitzwürfel 5 befindet sich in einem |
Hing ?, der drehbar um die Achse 6 im Gehäuse 1 lagert. |
Sie besteht, wie Fig. 3 und 4 zeigen, aus einer Spannzange |
mit vier federnden Klemmbacken 8 in gleichmüßiger Ver- |
teilung um einen im Gehäuse befestigten Zapfen 9, der in Verkörperung
der Achse 6 das Drehlager für den zentralen Fuß 10 eines angesteckten Blitzwürfels
5 bildet. Jeder Würfelseite ist am Fuß 10 ein 'Vorsprung 11 zugeordnet. Beim Anstecken
eines Blitzwürfels spreizen seine FußvorsprUnge 11 die federnden Klemmbacken 8 zunächst
etwas auseinander, um nach Vorbeigang von deren zurückfedernden Innenwülsten 12
gefaßt zu werden, wodurch die Würfelstirnflüehe 13 an einen ringförmigen Vorsprung
14 des Rings 7 gezogen und gespannt wird. Einmal ist dadurch ein angesteckter Blitzwürfel
gegen ungewolltes Abziehen ausreichend gesichert, er bleibt aber zum andern in der
1 Halterung an sich drehbeweglich entgegen nur geringfügigem Widerstand. Die Schlitze
15 zwischen den einzelnen Klemmbacken 8 der Halterung sind schmäler als die Fußvorspränge
11 der Blitzwürfel und bilden somit Rastmittel, in die ein angesteckter Blitzwürfel
bei seinem Drehen merkbar einsciuiappt. Dadurch ist der Blitzwürfel in seinen betrietfgerechten
Drehlagen ausreichend gesichert. Vorteilhaft ist der Ring ?, der die Blitzwürfelhalterung
8, 12, 14, 15 einschließt, zusammen mit dieser einstöckig aus Kunqtstoff hergestellt.
Weiterhin i3t er zwecks der schon erwähnten Drehbarkeit um die Achse 6 ebenfalls
auf dem Zapfen 9 zwischen eine-. Bund 16 und der Gehäusewandung 17 gelagert.
Beim
gezeichneten Ausführungsbeispiel ist eine Drehbeweglichkeit des Rings 7 um 90e zwischen
zwei Endstellungen angenommen, die durch Anschläge bestimmt sein können, und in
denen der Ring gegen Auswandern durch Verraatung, etwa mittels einer Kugelrast 18,
gesichert ist. Es können auch für Zwischenstellungen Verrastungen vorgesehen sein.
Die Verrastung eines angesteckten Blitzwürfels 5 in der Halterung 8, 12, 14, 15
ist auf die Verrastung des Rings 7 im Gehäuse 1 lagenmäßig abgestimmt und zwar derart,
daß zumindest in den um 90c voneinander abweichenden Endstellungen des Ringe 8 der
Blitzwürfel 5 seinerseits in der Halterung unter Ausrichtung einer seiner Einzellampen
auf die Aufnahmeszenerie ebenfalls verrastet ist.
-
Die Verrastung des Rings 7 gegenüber dem Gehäuse 1 ist stärker wirkend
ausgebildet Fels die Verrastung des BlitzwUrfels 5 gegenüber seiner Halterung 8,
12, 14, 15. Dadurch läßt sich der Blitzwürfel zum Fortschalten auf eine andere Einzellampe
allein drehen, ohne daß der Ring 7 mitgenommen wird.
-
Der Ring 7 ist handverstellbarer Umschalter für die Wahl der Blitzart
- direktes oder indirektes Blitzen - und steuert dazu die Uberleitung der Zündspannung
in einen angesteckten Blitzwürfel hinein. Am Würfel 5 sind die beiden Pole 19 jeder
Einzellampe über einen zum Würfelfuß
10 zentrischen Ringvorsprung
20 nach außen gezogen unter jeweiliger Ausrichtung eines Polpaares auf die zugehörige
Würfelseite und damit auch auf einen Fußvor-Sprung 11. Für das Zusammenarbeiten
mit den'Würfelpolen 19 ist im Ring 7 ein Kontaktpaar 21 fest angeordnet. Seine federnden
Enden in der Steckseite des Rings 7 bilden den Überleitungskontakt für die Zündspannung;
an der Rückseite des Rings 7 findet das Kontaktpaar 21 Anschluß an die Stromversorgung
aus dem Gehäuse 1 und zwar über Schleifkontaktanordnungen 22_ mit einer Kontaktlänge,
die dem Drehbereich des Rings 7 angepaßt ist. Das Kontaktpaar 21 ist im Hing 7 lagenmäßig
auf die Rastmittel der Halterung 8, 12, 14, 15, d.h. also auf einen Schlitz 15 zwischen
zwei Klemmbacken 8 ausgerichtet. Es kann sich somit von einem angesteckten
Blitzwürfel jeweils nur eine Einzellampe in Zündbereitschaft befinden und nur dann,
wenn der Würfel in der Halterung auch verrastet ist.
-
Die Wirkungsweise wird wie folgt beschrieben: Ist eine Aufnahme mit
Blitzlicht vorgesehen, so wird ein Blitzwürfel 5 an den Umschalter (Ring 7) axial
angesteckt und bis zur fühlbaren Verrastung in der Halterung 8, 12, 14, 15
gegebenenfalls etwas gedreht. Normalerweise 'wird sich dabei der Ring 7 in seiner
in Fig. 1 dargestellten Endstellung für direktes Blitzen befinden, und die der Aufnahmeszenerie
zugewandte Einzellampe des Blitzwürfels ist in Zündbereitschaft. Soll nun indirekt
geblitzt werden,
so wird der Ring 7 in seine andere Endstellung
übergeführt. Diese Drehung macht der angesteckte Blitzwürfel mit, so daß seine in
Zündbereitschaft verbliebene Einzellampe jetzt für indirektes Blitzen nach oben
gerichtet ist. Nach einem Blitzen wird der Blitzwürfel unter Erfassen zwischen zwei
Fingern von Hand bis zum nächsten fühlbaren Verrasten gedreht. Bei dieser Drehung
des Würfels bleibt der Ring 7 in Ruhe, so daß die nächste Würfellampe in Zündbereitochaft
tritt. Die Vorrichtung kann somit durch bloßes Drehen des Rings 7 wahlweise auf
direktes Blitzen eingestellt werden oder auf indirektes Blitzen mit unterschiedlicher
Abstrahlung nach oben, wenn im Drehbereich des Rings 7 verrastete Zwischenstellungen
vorgesehen sind, und unbeschadet eines gleichsinnigen Fortschaltens des angesteckten
Blitzwürfels.
-
Zur Kenntlichmachung der jeweils eingestellten Blitzart dient ein
Richtungsweiser, der bei Einstellung auf direktes Blitzen vorn
steht und
beim indirekten Blitzen nach oben zeigt. Er wird vom vorstehenden Betätigungsgriff
23
des Ringe 7 gebildet. Der Griff 23 zeigt mit oeiner Stellung stete die
Blitzrichtung an; ein Pfeil 24 an ihm kann dies noch verdeutlichen.
Fig. |
Im Schaltbild gemäß 4 ist zusätzlich zu dem ortsver- |
stellbaren Überleitungskontaktpaar 21 noch ein weiteres Überleitungskontaktpaar
25 vorgesehen. Es ist den Polen einer anderen EinzellamDe.eineq augeeteekten Blitzwürfels
zugeordnet
als das Kontaktpaar 21 und zwar so, daß bei der dargestellten Einstellung des Umschaltrings
7 auf direktes Blitzen, in der das Kontaktpaar 21 mit den Polen 19 der auf die Aufnahmeszenerie
gerichteten Einzellampe zusammengetreten ist, das zusätzliche Kontaktpaar 25 mit
den Polen 19' der nächsten Einzellampe zusammenarbeiten kann, die nach oben gerichtet
ist. Das Kontaktpaar 25 dient dazu, wahlweise auch ein gleichzeitiges direktes und
indirektes Blitzen zu ermöglichen. Es ist im Ring 7 und mit diesem verbunden angeordnet
und erhält gleich dem Kontaktpaar 21 die Zündspannung über eine Schleifkontuktanordnung.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Kontakt des Kontaktpaares 25 in Berührung mit einem
Lampenpol 19' und hat einen eigenen Schleifkontakt 26 zur Spannungsabnahme. Der
andere Kontakt des Kontaktpaares 25 ist an einen Schleifkontakt 22 angeschlossen
und kann mittels eines im Ring 7 angeordneten Sehalters 27 wahlweise in oder außer
Berührung mit dem andern Lampenpol 19' gebracht werden.
-
Dargestellt ist die Einsteilung des Rings 7 auf direktes Blitzen unter
Abschaltung eines Kontakte 25 vom Pol 19'. Bei einer jetzt vorgenommenen Aufnahme
wird somit nur direkt geblitzt. Für ein gleichzeitiges direktes und indirektes Blitzen
wird dar Schaltar 27 in Pfeilrichtung B umgeleE@;t.,Jetzt ist das Kontai:tpaar 25
in Berührung mit beiden Lampenpolen 19' und bei einer Lufnahme wird sowohl
die
auf die Aufnahmeszenerie gerichtete Einzellampe des Blitzwürfels gezündet als auch
die nächste, die senkrecht dazu nach oben abstrahlt. Soll nur indirekt geblitzt
werden, so wird der Umschaltring 7 im Uhrzeigersinn um 90o oder etwa nur ir. eine
Zwischenstellung gedreht. Der angesteckte Blitzwürfel, der Schalter 7 und die Überleitungskontaktpaare
21,25 machen diese Drehung gemeinsam mit, wobei die Kontakte 22,26 auf den ortsfesten
Kontaktgegenbahnen schleifen. Jedoch verläßt der Kontakt 26 alsbald seine Gegenbahn
und die Stromführung zum zusätzlichen Überleitungskontaktpaar 25 ist unterbrochen,
gleich in welcher Stellung sich der Schalter 27 befindet und gleich ob er eine Kontaktgabe
25,19' vermittelt oder nicht. Bei einer Aufnahme wird sodann indirekt nur mittels
der Einzellampe das Blitzwürfels geblitzt, die auch das direkte Blitzen besorgen
kann und Störungen durch einen Zusatzblitz in nichtgewünschter Richtung sind ausgeschaltet.
-
Figur 2 zeigt an Stelle eines Blitzwürfels ein Zusatzgerät in Ansteckbereituchaft
zu der vorstehend an Hand der Fig. 1 näher bescl-iriebenen erfindungsgemäßen Blitzlichtvorrichtung.
Dieses Zusatzgerät - ein Einzellampenblitzer -enthält in einem Gehäuse 37 (oder
ohne ein, solches) die Fassung 38 für eine gebräuchliche Einzelblitzlampe 39, einen
Reflektor 40, einen (nicht dargestellten) Auswerfer an sich bekannter Art sowie
gegebenenfalls einen abnehmbaren
Splitterschutz, der etwa am Gehäuse
oder am Reflektor aufschiebbar ist. Die Fassung 38, die in bekannter Weise auch
für die Aufnahme von Einzelblitzlampen mit unterschiedlich gestalteten Lampensockeln
ausgebildet sein kann, weist einen Fortsatz in Gestalt der mechanischen und e lektrischen
iteckanordrkung eines Blitzwürfels auf, L d.h. den Steckfuß 10 mit den Vorsprüngen
11 sowie den kingvorsprung 20 mit zwei Polen 19, die zu den Kontakten der Fassung
38 führen.
-
Dieses Zusatzgerät kann somit an Stelle eines Blitzwürfels an die
Blitzwürfelhalterung des Umschaltrings 7 angesteckt werden, sodaß es in der Halterung
in einer Drehlege verrastet ist, die einmal seine Pole 19 mit den Überleitungskontakten
im Ring 7 zusammentreten läßt und zugleich die Abstrahlung seines Reflektors 40
parallel zum Richtungsweiser 23 am Ring 7 ausrichtet. Den Zündstrom vermittelt in
Abhängigkeit vom Arbeiten des Kamerasynchron-3chalters die Vorrichtung 1,7. Diese
gibt entsprechend der veränderbaren Stellung ihres Richtungaweisezs 23 ohne weiter4s
auch die Möglichkeit, mit dem Zusatzgerät 37-40 wahlweise direkt oder indirekt zu
blitzen.
-
Dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist ein Gehäuse 1 zu
Grunde gelegt, das sich nach Form und Inneneinrichtung an einen auf dem Markt befindlichen
Einzellampenblitzer
anlehnt. In einem nach Abnahme des Deckels 41 zugänglichen Raum sind Batterie, Kondensator
und Widerstand untergebracht. Oben enthält das Gehäuse 1 die Halterung für einen
Blitzwürfel 5, beispielsweise von der in Fig. 3 näher dargestellten Ausbildung mit
lediglich dem Unterschied, daß die Halterung im Gehäuse 1 urdrehbar angeordnet ist.
-
Die Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 1 bis 3 weist Befestigungsmittel
3 in solcher Anordnung auf, daß nach dem Anbringen an einer Kamera die Drehachse
6 des Blitzwürfels 5 zu seinem Fortschalten auf die nächste Einzellampe liegend
ausgerichtet ist. Bei der Ausführungsform nach den fig. 5 und ö ist das Befestigungsmittel
so angeordnet, daß es die Drehachse 6 des Blitzwürfels senkrecht stellt.
-
Es können an der erfindungsgemäßen Vorrichtung Befestigungsmittel
Faber auch in solcher Anordnung vorgesehen sein, daß ein mittelbares oder unmittelbares
Anbringen an einer Kamera wahlweise mit: senkrecht gestellter oder mit liegend ausgerichteter
Drehachse des Blitzwürfels ermöglicht ist. Hierzu kann die Vorrichtung beispielsweise
an zwei zueinander senkrecht stehenden Gehäuseseiten je ein Befestigungsmittel haben.
Oder die Vorrichtung kann mit einem Gelenk versehen sein, das die Drehachse des
Blitzwürfels z"rischen einer stehenden und einer liegenden Ausrichtung schwenken
läßt. Dabei läßt sich das Gelenk
entweder zwischen den Befestigungsmitteln
und dem Ge-
häuse der Vorrichtung oder zwischen diesen und der Halterung für
den Blitzwürfel anordnen. In den beiden letzterwähnten Fällen ist eine ,derartige
Aucriehtung des Gelenks zweckmäßig, daß nach dem mittelbaren oder unmittelbaren
Anbringen der Vorrichtung an einer Kamera die Schwenkebene senkrecht zur Aufnahmerichtung
steht. Handelt es sich dabei um eine Vorrichtung gemäß der Ausführungsform nach
den Fig: 1 bis 4, so kann damit wahlweise direkt oder indirekt (mit Abstrahlung
nach oben oder nach der Seitr) oder kombiniert direktindirekt geblitzt werden unter
Verwendung eines Blitzwürfels oder eines Zusatzgeräts in Art eines Einzellampenblitzers,
ohne daß die Vorrichtung an der Kamera umgesteckt werden müßte.
-
Vorteilhaft ist es auch, Mittel zum wahlweisen Befestigen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an der Kamera oder an einem mit dieser verbindbaren Zusatzgerät vorzusehen.
Unter Umständen wird die Vorrichtung dann mehrere Befestigungsmittel unterschiedlicher
Ausbildung und an verschiedenen Gehäuseseiten aufweisen müssen in Anpassung an vorgegebene
unterschiedliche Befestigungsgegenglieder an der Kamera und am Zusatzgerät.
In
den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei deren Gebrauch
ein Einzellampenblitzer normaler Art als Zwischengerät zum Anbringen an der Kamera
dient. Die Vorrichtung ermögi.cht es, in dem Einzellampenblitzer an Stelle der Einzellampen
auch Blitzwürfel zu verwenden. Sie ist zu diesem Zweck mit einem Steckansatz 42
versehen von der Form und mit der Polanordnung 43 eines Sockels gebräuchlicher Einzellampen,
wie eine solche beispielsweise schon dem Zusatzgerät nach Fig. 2 unterstellt ist.
An den Steckansatz schließt sich nach einem scheibenförmigen Vorsprung 44, der als
Anschlag beim Einstecken der Vorrichtung in die Lampenfassung des Einzellampenblitzers
dienen kann, ein Körper 45 an. Er enthält die Halterung für den Blitzwürfel 5. Sie
besteht aus zwei Backen 8, die gegeneinander ausfederbar sind und zwischen ihren
Lippen 46 eine kreisrunde Öffnung 28 mit anschließender Eintrittsöffnung 29 belassen.
Die lichte feite der Öffnung 28 entspricht, gegebenenfalls mit geringem Abmaß, der
Stärke des Ansteckfusses 10 eines Blitzwürfels. Die Eintrittsöffnung 29 ist etwas
enger. Die Dicke der Lippen 46 ist so bemessen, daß sie zwischen den Fußvorsprüngen
11 eines Blitzwürfels und der Kontaktebene seiner Lampenpole 19 Platz finden. Seitlich
der Lippe 46 (Fig.7) der vom Steckansatz 42 abgelegenen Backe 8 ist im rechten Winkel
zur Eintrittsöffnung 29 das federnde Uberleitungskontaktpaar 21 angeordnet. Es arbeitet
mit den Lampenpolen 19 des Blitzwürfels
zusammen und steht durch
Zeitungen 47, die Ih einer unteren Nut 48 gelagert sind, mit den Polen 43 des Steckansatzes
42 in Verbindung. Dem Ausfederungsvermögen der Backen 8 gegeneinander dient der
Schlitz 31.' Ein die Oberfläche des Körpers 45 etwas überragender Stift 49, der
mit einer Bodenöffnung des Blitzwürfels 5 zusammenarbeitet, verrastet diesen in
seinen Zündbereitschaftsstellungen. Ein Schlitz 50 im Material unterhalb des Stiftes
49 gibt ihm das erforderliche Rückfederungsvermögen.
-
Zum Einführen eines Blitzwürfels in die Halterung wird er zunächst
mit seiner Bodenfläche auf die Oberfläche der Backen 8 aufgesetzt, sodaß sein Fuß
10 vor der Eintrittsöffnung 29 zu stehen kommt. Beim folgenden Durchschieben .werden
die Backen 8 zunächst etwas aus-Qinandergedrückt, um unter Zurückfedern dem Blitzwürfel
Halt zu geben und ihn gegen Zurückwandern zu sichern, wenn sein Fuß 10 in die Öffnung
28 getreten ist. Die Lippen 46 befinden sich jetzt zwischen der Kontaktebene der
Lampenpole 19 und den Fußvorsprüngen 11 des Blitzwürfels: Dabei gewährleistet das
gleichzeitige Anliegen der Würfelbodenfläche an der Backenoberfläche und der Oberfläche
der Fußvorsprünge 11 an der Unterseite der Zippen 46 einen strammen Sitz des Blitzwürfels
in Richtung seiner Drehachse 6, die durch den Mittelpunkt
der kreisrunden
Öffnung 28 gegeben ist. Nach Vollendung des Einschiebens (Ansteekens) wird der Blitzwürfel
bis zum fühlbaren Einrasten des Stifts 49 in seine Bodenfläche gegebenenfalls etwas
gedreht.
-
Gleichzeitig mit diesem Verrasten sind die beiden Pole einer Einzellampe
des Blitzwürfels in Berührung mit dem Überleitungakontaktpaar 21 gekommen. Diese
Einzellampe befindet sich in Zündbereitschaft. Es ist jene, die in Verlängerung
des Steckansatzes 42 auf die Aufnahmeszenerie gerichtet ist, wenn die Vorrichtung
in die Lampenfassung des als Zwischengerät dienenden Einzellampenblitzers gesteckt
wurde. Sofern dieser Lampenfassung in bekannter Weise eine Schwenkbarkeit zu eigen
ist, kann mit einem angesteckten Blitzwürfel auch indirekt geblitzt werden. Zum
Fortschalten auf die nächste Einzellampe wird der Blitzwürfel um seine Drehachse
6 gedreht, bis sich nach 90o Umdrehung erneut Verrastung und Zündbereitschaft einstellt.
-
Den Zündstrom zum Blitzwürfel 5 stellt und vermittelt in Abhängigkeit
vom Kamerasynchronschaltor der als Zwischengerät dienende Einzellampenblitzer. Die
Vorrichtung nach Pig. ? und 8 läƒt sich einstöckig aus Kunststoff herstellen.