DE1522747C - Verwendung von Anthrachinonen bei elektrophoretophotographischen Verfahren - Google Patents

Verwendung von Anthrachinonen bei elektrophoretophotographischen Verfahren

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DE1522747C
DE1522747C DE19661522747 DE1522747A DE1522747C DE 1522747 C DE1522747 C DE 1522747C DE 19661522747 DE19661522747 DE 19661522747 DE 1522747 A DE1522747 A DE 1522747A DE 1522747 C DE1522747 C DE 1522747C
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Anthrachinonen als photoelektrophoretische Teilchen bei elektrophoretophotographischen Verfahren.
Vor kurzem wurde ein elektrophoretophotographisches Abbildungssystem vorgeschlagen, mit dem farbige Abbildungen erzeugt werden können, welches photoelektrophoretische Teilchen verwendet. Dieses Verfahren wird im einzelnen in der deutschen Offenlegungsschrift 14 97 243.1 beschrieben. Unter »photoelektrophoretisch« werden Teilchen bzw. Substanzen verstanden, die bei Belichtung ihren elektrischen Ladungszustand ändern und demzufolge im' elektrischen Feld einer entsprechend geänderten Kraftwirkung unterliegen.
In einem derartigen Abbildungssystem werden unterschiedlich gefärbte, lichtabsorbierende Teilchen in einem nicht leitfähigen, flüssigen Träger suspendiert. Die Suspension wird zwischen Elektronen gebracht, einer Potentialdifferenz ausgesetzt und zu einem Bild belichtet. Nach Vervollständigung dieser Schritte erfolgt eine selektive Teilchenwanderung in Bildkonfiguration unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes auf einer oder beiden Elektroden. Eine wesentliche Komponente des Systems sind die suspendierten Teilchen, die elektrisch lichtempfindlich sein müssen und offensichtlich bei Einwirkung aktivierter elektromagnetischer Strahlung durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden eine Nettoänderung der Ladungspolarität erfahren. In einem monochromatischen System werden Teilchen einer einzigen Farbe verwendet, unter Erzeugung eines farbigen Bildes entsprechend . der üblichen Schwarz-Weiß-Photographie. In einem polychromatischen System werden die Bilder in natürlicher Farbe erzeugt, da Mischungen von Teilchen mit zwei oder mehr verschiedenen Farben verwendet werden, die jeweils nur für Licht einer speziellen Wellenlänge oder eines engen Wellen-'längenbereiches empfindlich sind. In diesem System verwendete Teilchen müssen intensive und reine Farben besitzen und hochlichtempfindlich sein.
Viele der bekannten Pigmente sind nicht photoelektrophoretisch oder haben nicht die zur Verwendung in elektrophoretophotographischen Abbildungssystemen erwünschten Farbeigenschaften. Die Pigmentfarbe muß sowohl intensiv als auch rein sein, und ihr Ansprechlichtempfindlichkeitsspektrum sollte im wesentlichen ihrer spektralen Absorption entsprechen. Während in einem monochromatischen System Pigmente jeder Färbung verwendet werden können, sollten in einem subtraktiven polychromatischen System die Teilchen reine gelbe, blaugrüne und purpurne Farben aufweisen. Es ist daher offensichtlich, daß geeignete Pigmente nur beschränkt zur Verfugung stehen und daß ein fortdauerndes Bedürfnis nach verbesserten Pigmenten zur Verwendung in elektrophoretophotographischen Abbildungssystemen besteht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung elektrophoretophotographischer Abbildungssysteme, die Pigmente verwenden, welche die obenerwähnten Mängel überwinden und wobei die Pigmente Lichtempfindlichkeits- und Farbeigenschaften aufweisen, die denen bekannter Pigmente überlegen sind.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Anthrachinonen als photoleitfähige Teilchen im elektrophoretophotographischen Verfahren mit Ausnahme von 1,2,5,6 - Di - (C,C - diphenyl) - thiazolanthrachinon. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen besitzen die allgemeine Formel
O H
O H
worin die Wasserstoffatome durch jeden geeigneten Substituenten ersetzt werden können, mit Ausnahme . von 1,2,5,6-Di-(C5C '-diphenyty-thiazolanthrachinon.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel sind substituierte und unsubstituierte Anthrachinone.
Sie können auch als Dihydrodiketoanthracene angesehen werden. Anthrachinon wird gewöhnlich durch Oxydation von Anthracen hergestellt. Anthrachinon kann dann mit geeigneten Reagenzien unter Bildung der gewünschten substituierten Anthrachinone umgesetzt werden. Beispielsweise kann ein geeignet chloriertes Anthrachinon mit einem geeigneten Amin in Gegenwart eines Kupferkatalysators unter Bildung des gewünschten aminosubstituierten Anthrachinons umgesetzt werden. Typische Verfahren zur Herstellung der verschiedenen Anthrachinone sind z. B. in »The Chemistry. of Synthetic Dyes and Pigment«, H.A. Lubs, Reinhold Publishing Co., New York, (1955), beschrieben. Die gemeinsamen Eigenschaften dieser Verbindungen sind im allgemeinen brillante, intensive Farben, beträchtliche Unlöslichkeit in Wasser und den üblichen organischen Lösungsmitteln und ungewöhnlich hohe Ansprechlichtempfindlichkeit.
Nachstehend sind typische Anthrachinone und ihre jeweiligen Farben angeführt:
9,10-Anthrachinon (gelb), 3-Amino-2-benzoylanthrachinon (gelb), 1-Amino-anthrachinon (rot), 1 -Amino-2-bromanthrachinon (gelbrot), 1 -Amino-2-benzoyIanthrachinon (rot), 1 -Amino-3-bromanthrachinon (rot), 3-Amino-1,2-dihydroxyanthrachinon (tiefrot), 4-Amino-l,2-dihydroxyanthrachinon (schwarz), 2-Amino-l-hydroxyanthrachinon (rot), 1-Bromanthrachinon (gelb), 3-Brom-1,2-dihydroxyanthrachinon (braunrot), l-Brom-4-methylaminoanthrachinon (braunrot), 2-Brom-1 -methylaminoanthrachinon (braun), 1-Chloranthrachinon (gelb), 2-Chloranthrachinon (gelb), 1,2-Diaminoanthrachinon (violett), 1,3-Diaminoanthrachinon (rot), 1,4-Diaminoanthrachinon (dunkelviolett), 1,5-Diaminoanthrachinon (tiefrot), 1,6-Diaminoanthrachinon (rot), 2,3-Diaminoanthrachinon (rot), 2,7-Diaminoanthrachinon (orangegelb), 2,3-Dibromanthrachinon (gelb), 2,7-Dibromanthrachinon (hellgelb), 1,3-Dichloranthrachinon (gelb), 1,6-Dichloranthrachinon (gelb), 2,3-Dichloranthrachinon (gelb), 1,2-Dihydroxyanthrachinon (orangerot), 1,5-Dihydroxyanthrachinon (gelb), 1,8-Dihydroxyanthrachinon (rot), 2,6-Dihydroxyanthrachinon (gelb), !,S-Dihydroxy-S-hydroxymethylanthrachinon (orangegelb),
l,2-Dihydroxy-3-nitroanthrachinon (orangegelb), !,S-Dihydroxy^^SJ-tetrabromanthrachinon (orangegelb),
2,3-Dimethylanthrachinon (gelb), 1,5-Dinitroanthrachinon (gelb), 1,2,3,5,6,7-Hexahydroxyanthrachinon (rot), 2-Methylanthrachinon (gelb), 6-Methyl-1,2,5-trihydroxyanthrachinon (orangerot),
1-Methyl-l-aminoanthrachinon (gelbrot), 2-Methylaminoanthrachinon (rot), 2-Nitroanthrachinon (gelb), 1,2,4,6-Tetrahydroxyanthrachinon (dunkelrot), 1,4,5,8-Tetrahydroxyanthrachinon (grün), 1,2,7-Trihydroxyanthrachinon (gelb), 1,3,8-Trihydroxyanthrachinon (rotbraun), 1,5-Bis-(hexylamino)-anthrachinon (gelb), 1,5-Bis-(w-phenyläthylamino)-anthrachinon
(magentarot),
l,5-Bis-(aminoäthylamino)-anthrachinon
(magentarot),
. l,5-Bis-(benzylamino)-anthrachinon
(magentarot),
l,5-Bis-(p-nitrophenyläthylamino)-anthrachinon
(magentarot),
l,5-Bis-(w-phenylpropylamino)-anthrachinon
(magentarot),
p-Phenylen-2,2-bis-5-( 1 -aminoanthrachinonyl)-1,3,4-thiodiazol (gelb)
und Mischungen davon.
Die oben angegebenen Verbindungen der allgemeinen Formel und ihre Mischungen sind besonders als lichtempfindliche Pigmentteilchen in elektrophoretischen Abbildungsverfahren des in der deutschen Offenlegungsschrift 14 97 243 beschriebenen Typs brauchbar.
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel eine überraschende Wirksamkeit aufweisen, wenn sie entweder in einem einfärben- oder einem vielfarben-elektrophoretischen Abbildungssystem verwendet werden.
Ihr gutes spektrales Ansprechvermögen und ihre hohe Lichtempfindlichkeit ergeben dichte, brillante Bilder.
Es ist bekannt, daß im allgemeinen blaugrüne' und .purpurne Pigmentteilchen aus der Dreifachmischung leichter sich abscheiden und dichtere Bilder erzeugen als gewöhnlich die gelben Pigmente. Die hier geoffenbarten gelben Pigmente jedoch besitzen überraschend gute Farbtrennungs- und Bilddichteeigenschaften.
Alle geeignet unterschiedlich gefärbten lichtempfindlichen Pigmentteilchen, welche die gewünschte spektrale Ansprechempfindlichkeit aufweisen, können mit den Pigmenten dieser Erfindung zur Herstellung einer Pigmentmischung in einer Trägerflüssigkeit zur farbigen Abbildung verwendet werden. Zwischen etwa 2 und etwa 10 Gewichtsprozent Pigment ergaben gute Ergebnisse. Der Zusatz geringer Mengen (im allgemeinen zwischen 0,5v. und 5 Molprozent) von Elektronendonatoren oder -akzeptoren zu den Suspensionen kann die Lichtempfindlichkeit des Systems merklich erhöhen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung in Hinblick auf die Verwendung von Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel in elektrophoretophotographischen -Abbildungsverfahren weiter. Teile und Prozentsätze beziehen sich, soweit nichts anderes angegeben, auf das Gewicht. Die nachstehenden Beispiele sollen verschiedene bevorzugte Ausführungsformen des elektrophoretophotographischen Abbildungsverfahrens veranschaulichen.
Die folgenden Beispiele 1 bis 25 werden so ausgeführt, daß die Abbildungsmischung ein NESA-Glassubstrat überzieht, durch welches die Belichtung erfolgt. Die NESA-Glasoberfläche ist in Reihe mit einem Schalter, einer Stromquelle und dem leitfähigen Zentrum einer Walze verbunden, die auf ihrer Oberfläche einen überzug von Barytpapier trägt. Die Walze hat einen Durchmesser von ungefähr 6,35 cm und wird quer über die Plattenoberfläche mit ungefähr 1,45 cm pro Sekunde bewegt. Die verwendete Platte mißt etwa 7,6 cm im Quadrat und wird mit einer Lichtintensität von 8000 Fußkerzen, gemessen auf der nicht beschichteten NESA-Glasoberfläche, belichtet. Etwa 7 Gewichtsprozent an in jedem Beispiel angegebenem Pigment sind in einer Petroleumfraktion suspendiert, und das angelegte Potential beträgt 2500V. Alle Pigmente, die so, wie sie im Handel erhältlich sind, oder hergestellt werden, verhältnismäßig große Teilchen aufweisen, werden 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen, um ihre Größe zu vermindern, damit stabilere Dispersionen erhalten werden, welche die Auflösung der fertigen Bilder verbessern. Die Belichtung erfolgt mit einer Lampe von 3200°K durch ein 0,30 neutral dichtes Stufenkeilfilter zur Messung der Empfindlichkeit der Suspension für weißes Licht, und die Wrattenfilter 29, 61 und 47 b werden einzeln in getrennten Versuchen über die Lichtquelle gelegt, um die Empfindlichkeit der Suspension für rotes, grünes bzw. blaues Licht zu messen.
Tabelle 1
Formel und/oder Name
Walzenpotential (V)
Empfindlichkeit (f. c.) BGRW
O N — C H Il O
O Λ \ /
M
H
Il H
O
I
O
O T
M
H
t
)
X
O
>
H C
N N
Il H C-N
o=c
O NH HN
Il
Gelb
-2500 -5000 +2500
500
500
2000
2000 1000
2000
2000
Gelb
-2500
2000
2000
Gelb CI 69020
-2500
2000
2000
Gelb CI 70600
+ 2500 -2500
125 250
500 1000
Gelbgrün CI 68420
+ 2500
Gelb
+ 2500 -2500
2000 2000
Fortsetzung
Bei
spiel
Formel und/oder Name Farbe Walzen
potential
(V)
En
B
lpfindlicl
G
ikeit (f. c.
R
)
W
H
O N — (CHj)5 — CH3
7 οό6 Magentarot 2500 3000 2000 600
N O
Wtt (Γ*Ή \ XJ
O N-CH2-CH2AA
8 90 Magentarot +2500
-2500
-1000
200
36
1000
45
12
100
20
1000
20
4
/"A-CH2-CH2-N O
\=/ rl
H
O N-CH2- CH2 — NH2
9 90 Magentarot -2500
-1000
+2500
4000
1200
2000
2000
1200
2000
NH2 — CH2 — CH2 — N O
H
H χ—^
ο ν—<ζ y
10 AA-N O Magentarot -2500
-1000
+ 25(10
+ 1000
.4000
1500
4t luu
2000
2000
Tin
JUUU
1000
1 I H 11 1
500
! ΊΙ Il I
300
TT
O N-CH2-CH2 A^VnO2
11 Α/τΊ Magentarot -2500 2400 1200 800
NOj-AA-CH2-CH2-N O
\=/ H
H ^-^
O N-CH2-CH2-CH2-^ J>
12 ο66 Magentarot -2500 4000 2000 2000
AA-CH2-CHj-CH2-N O
O NH2
13 /vV^-SOfBa· Rot + 2500 2000 2000
O NH
O NH2
14 αΛΛ-och, Bläulichrot + 2500
-2500
1000
1000
1000
1000
O OH
Fortsetzung
10
Formel und/oder Name
Walzenpotential (V)
Empfindlichkeit (f. c.) BGRW
H Il
O N-C
OCH3
O N-C
H Il
OCH,
/=\ Il H
CI
HN
O I I NH
ei
Bläulichrot
+ 3500
1000
1000
Grünlichgelb
CI 69500
Braun
-2500
1000
1000
-2500
1000
1000
Orange
-2500
1000
1000
Bräun CI 70800
-2500
500
1000
1000
Rot
CI 70800
-2500
1000
1000
Blau
CI 69825
-2500 +2500
500 1500
250 500
Fortsetzung
Formel und/oder Name
Walzenpotential
(V)
Empfindlichkeit (f. c.)
BGRW
O=C
C=O
O NH — i
OH
-HN O
OH O
Blau
CI 68700 .
-2500
1000
1000
1000
Gelb
2000
1000
1000
Blau
>2000
2000
2000
Die photoelektrophoretische Empfindlichkeit der verschiedenen Pigmente gegen rotes, grünes, blaues und weißes Licht wird nach üblichen photographischen Methoden untersucht, und die Ergebnisse sind in der obigen Tabelle I wiedergegeben. In dieser Tabelle gibt die erste Spalte die Zahl des Versuchsbeispiels wieder. Die zweite Spalte zeigt die Struktur des untersuchten Pigments. Die Farbe und die Farbindexnummer, soweit verfügbar, sind in Spalte 3 wiedergegeben. Die vierte Spalte gibt das positive oder negative Potential in Volt wieder, welches an die Walzenelektrode angelegt ist. Die Spalten 5 bis 8 zeigen die Lichtempfindlichkeit des Pigments bei blauem, grünem, rotem bzw. weißem Licht. Die Lichtempfindlichkeit (photogräphische Geschwindigkeit) ergibt sich durch Auftrag einer Kurve der optischen Dichte gegen den Logarithmus der Belichtung in Fußkerzen.
In den folgenden Beispielen 25 und 26 wird eine Suspension, die gleiche Menge an drei unterschiedlich gefärbten Pigmenten enthält, durch Dispersion der Pigmente in fein teiliger Form in einer Petroleumfraktion hergestellt, so daß die Pigmente etwa 8 Gewichtsprozent der Mischung ausmachen. Diese Mischung wird als »Trimix« bezeichnet. Die Mischungen werden einzeln untersucht, indem mit ihnen eine Schicht auf einem NESA-Glassubstrat hergestellt und diese wie im Beispiel 1 oben belichtet wird, mit dem Unterschied, daß an Stelle der Neutraldichte- und Wrattenfilter eine mehrfarbiges Kodachromdia zwischen die Lichtquelle und die Platte gebracht wird. Auf diese Weise wird ein mehrfarbiges Bild auf die Platte projiziert, wenn die Walze sich quer über die Oberfläche des beschichteten NESA-Glassubstrats bewegt. Es wird eine mit Barytpapier überzogene Sperrelektrode verwendet, und die Walze wird auf einem negativen Potential von etwa 2500 V gegenüber dem Substrat gehalten. Die Walze wird sechsmal über das Substrat laufen gelassen, wobei sie nach jedem Durchgang gereinigt wird. Während der gesamten Dauer der 6 Durchgänge der Walze werden sowohl Potential als auch Belichtung aufrechterhalten. Nach Beendigung der sechs Durchläufe wird die Qualität des aus dem Substrat zurückbleibenden Bildes hinsichtlich Dichte und Farbtrennung bewertet.
Beispiel 25
Die Pigmentsuspension besteht aus einem Magentarot-Pigment, l,5-Bis-(w-phenyläthylamino)-anthrachinon, einem blaugrünen Pigment, Cyan GTNF, der /3-Form von Kupferphthalocyanin, CI74 160, und aus 8,13 - Dioxodinaphtho - (1,2,2',3') - furan - 6 - carboxm-chloranilid als gelbem Pigment. Die Trimix wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet und erzeugt ein vollfarbiges Bild guter Dichte und Farbtrennung.
Beispiel 26
Die Pigmentsuspension besteht aus einem Magentarot-Pigment, Indofast Brillant Scharlachtoner, 3,4, 9,10 - Bis - (N5N' - ρ - methoxyphenylimido) - perylen, CI 71 140, einem grünlichblauen Pigment, Cyanblau XR, der α-Form von Kupferphthalocyanin, und 4 - (2' - Hydroxyphenylmethoxyamino) - anthrachinon als gelbes Pigment. Dieses Trimix wird mit einem
mehrfarbigen Bild belichtet und erzeugt ein vollfarbiges Bild guter Dichte und Farbtrennung.
Beispiel 27
Die Pigmentmischung besteht aus l,5-Bis-(/5-phenyläthylamino)-anthrachinon als Magentarot-Pigment, Monolite Fast Blau GS, der α-Form von metallfreiem Phthalocyanin, CI 74 100, als grünlichblaues Pigment und aus 1,2,5,6-Di-(C5C'-diphenyl)-thiazolanthrachinon, CI 67 300, als gelbes Pigment. Dieses Trimix erzeugt bei Belichtung mit einem mehrfarbigen Bild ein vollfarbiges Bild mit ausgezeichneter Dichte und Farbtrennung.
Beispiel 28
Die Pigmentmischung besteht aus l,5-Bis-(phenylpropylamino)-anthrachinon als Magentarot-Pigment, Cyanblau GTNF, der ß-Form von Kupferphthalocyanin, CI 74 100, als grünlichblaues Pigment und Indofast Gelb-Toner, Flavanthron CI70 600, als gelbes Pigment. Dieses Trimix wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet und erzeugt ein vollfarbiges Bild guter Dichte und Farbtrennung.
Beispiel 29
25
Die Pigmentmischung besteht aus l,5-Bis-(benzylamirio)-anthrachinon als Magentarot-Pigment, einem polychiorsubstituierten Kupferphthalocyanin, CI 74 260, als blaugrünes Pigment und Algol Gelb G. C. (1,2,5,6 - Di - (C,l - diphenyl) - thiazol - anthrachinon, CI 67 300) als gelbes Pigment. Dieses Trimix wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet und erzeugt ein vollfarbiges Bild guter Dichte und Farbtrennung.
35
Beispiel 30
Die Pigmentmischung besteht aus l,5-Bis-(aminoäthylamino)-anthrachinon als Magentarot-Pigment, Cyanblau, 3,3' - Methoxy - 4,4' - diphenyl - bis - (1" - azo-2"-hydroxy-3"-naphthanilid), CI 21 180, als grünlichblaues Pigment und N-4"-(l",3"-Diazyl)-8,13-dioxodinaphtho - (1,2,2',3') - furan - 6 - carboxamid als gelbes Pigment. Dieses Trimix wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet und erzeugt ein vollfarbiges Bild guter Dichte und Farbtrennung.
45 Beispiel 31
Die Pigmentsuspension besteht aus l,5-Bis-(hexylamino)-anthrachinon als Magentarot-Pigment, Cyanblau XR, der α-Form von Kupferphthaloxyanin, als grünlichblaues Pigment und 8,13-Dioxodinaphtho-(1,2,2',3')-furan -6-carbox-(3" -cyano -5" -methoxy)-■ anilid als gelbes Pigment. Dieses Trimix wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet und erzeugt ein vollfarbiges Bild guter Dichte und Farbtrennung.
Obwohl in den obigen Beispielen spezielle Komponenten und Mengenanteile in bezug auf elektrophoretophotographische Abbildungssysteme besehrieben wurden, können andere geeignete Stoffe, wie oben angegeben, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Außerdem können den Pigment-Zusammensetzungen oder den Pigment-Trägerzusammensetzungen andere Stoffe zugesetzt werden, um ihre Eigenschaften synergetisch oder auf andere Weise zu modifizieren oder zu verbessern. Die Pigmentzusammensetzungen und/oder die Pigment-Trägerzusammensetzungen gemäß der Erfindung können gegebenenfalls mit Farbstoffen sensibilisiert werden oder mit anderen Photoleitern, sowohl organischen als auch anorganischen, gemischt oder in sonstiger Weise kombiniert werden.
Die folgenden Beispiele zeigen Verfahren zur Herstellung einiger Anthrachinon-Zusammensetzungen, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich Teile und Prozente^auf das Gewicht.
Beispiel 32
Eine Mischung von etwa 8 Teilen 1,5-Dichloranthrachinon, etwa 72 Teile 2-Phenyläthylamin und etwa 0,2 Teilen Kupferstaub wird gerührt und auf etwa 135 bis 145°C etwa 18 Stunden lang erhitzt. Die tiefrote Lösung wird auf-Zimmertemperatur abgekühlt, und das ausgefallene Produkt wird abfiltriert und mit Äthanol gewaschen. Dann wird das Produkt aus etwa 100 Teilen Dimethylformamid umkristallisiert, wobei etwa 8 Teile dunkelmagentarote Nadeln vom F. = 203 bis 2070C erhalten werden. Dieses Produkt besteht aus l,5-Bis-(/?-phenyläthylamino)-anthrachinon. Die Ausbeute beträgt ungefähr 60%.
In der nachstehenden Tabelle II werden weitere Beispiele angegeben, die nach dem in Beispiel 32 beschriebenen Verfahren durchgeführt wurden. Die Tabelle gibt in Spalte 1 die Zahl des Beispiels, in Spalte 2 die Bezeichnung des synthetisierten Produktes, in Spalte 3 das spezielle Amin, welches mit 1,5-Dichloranthrachinon umgesetzt wurde, in Spalte 4 den Schmelzpunkt des Produktes und in Spalte 5 die prozentuale Ausbeute an.
Tabelle II
Beispiel Produkt Amin Anilin FCC) Ausbeute
33 1,5-Bis-(anilino)-anthrachinon Cyclohexylamin 236 bis 239 65
34 l,5-Bis-(cyclohexylamino)-
anthrachinon
Benzylamin 241 bis 243 70
35 l,5-Bis-(benzylamino)-anthra-
chinon
2-(/?-Aminoäthylpyridin) 230 bis 235 · 98
36 l,5-Bis-(2'-pyridyIäthylamino)-
anthrachinon
Äthanolamin 166 bis 168 88
37 1,5-Bis-(/9-hydroxyäthylamino)-
anthrachinon
Äthylendiamin 254 bis 255 93
38 1,5-Bis-(/S-aminoäthylamino)-
anthrachinon
208 bis 212 61
Fortsetzung
Beispiel Produkt Amin F ("Ο Ausbeute
39 1,5-Bis-(y-phenylpropylamino)-
anthrachinon
Phenylpropylamin 179 bis 181 26
40 1,5-Bis-(n-hexylamino)-anthra-
chinon
n-Hexylamin 124 bis 129 79
41 1,5-Bis-(p-nitrophenäthylamin)-
anthrachinon
p-Nitrophenylamin 275 bis 280 30
42 1,5-Bis-(phenylbutylamino)-
anthrachinon
4-Phenyl-1-butylamin 126 bis 128 66
43 l,5-Bis-(3'-methoxypropylamino)-
anthrachinon
3-Methoxypropylamin 122 bis 123 71
44 l,5-Bis-(phenylisopropylamino)-
anthrachinon
(5-Amphetamin 170 bis 172 50
45 1,5-Bis-(/9-hydroxyphenäthyl-
amino)-anthrachinon
/3-Hydroxyphenäthylamin 224 bis 228 92
46 l,5-Bis-[N-(/3-aminoäthyl)-
morpholino]-anthrachinon
N-(ß-Aminoäthylmorpholin) 200 bis 204 74

Claims (2)

I 522 747 Patentansprüche:
1. Verwendung von Anthrachinonen als photoelektrophoretische Teilchen bei einem elektrophoretophotographischen Verfahren mit Ausnahme von 1,2,5,6-Di-(C5C'-diphenyl)-thiazolanthrachinon.
2. Verwendung von Anthrachinon, einem substituierten oder unsubstituierten 1,5-Diaminoanthrachinon, l,5-Bis-(r»-phenyläthylamino)-anthrachinon, 1,5 - Bis - (n - hexylamino) - anthrachinon, 1,5 - Bis - (benzylamino) - anthrachinon, 1,5 - Bis-(aminoäthylamino) - anthrachinon oder 1,5-Bis-(p-nitrophenyläthylamino)-anthrachinon bei elektrophoretophotographischen Verfahren.
DE19661522747 1965-06-28 1966-06-27 Verwendung von Anthrachinonen bei elektrophoretophotographischen Verfahren Expired DE1522747C (de)

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US46734465A 1965-06-28 1965-06-28
US46734465 1965-06-28
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NL6509140A NL6509140A (de) 1965-07-15 1965-07-15
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US52218766 1966-01-21
DEX0000063 1966-06-27
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Publications (3)

Publication Number Publication Date
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DE1522747B2 DE1522747B2 (de) 1972-07-13
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