DE1522593C3 - Verfahren zur Reinigung eines aus Träger und Toner bestehenden elektrophotographischen Entwicklers - Google Patents
Verfahren zur Reinigung eines aus Träger und Toner bestehenden elektrophotographischen EntwicklersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines aus Träger und Toner bestehenden elektrophotographischen
Entwicklers.
Es sind bereits verschiedene Zusammensetzungen von Tonern und verschiedene Kombinationen von
Toner- und Trägermaterialien bekannt. Nahezu sämtliche Toner mit guten Entwicklereigenschaften bei
gewöhnlicher Feuchtigkeit (weniger als 80% relative Feuchtigkeit) zeigen jedoch eine starke Einbuße ihrer
Eigenschaften bei einer hohen relativen Feuchtigkeit. Es wird angenommen, daß dies darauf zurückzuführen
ist, daß der Toner die erforderliche Ladung für die Entwicklung unter Bedingungen von hoher
Feuchtigkeit durch Entladung und durch rasche Neutralisierung durch eine in Nähe des Toners vorhandene
entgegengesetzte Ladung verliert.
Eine weitere Schwierigkeit ist, daß die Ladungsabgabegeschwindigkeit
eines elektrostatischen latenten Bildes erhöht wird und bei Aufladung, z. B. mittels einer
Coronaentladung das Anfangspotential selbst unmittelbar nach der Entladung verringert wird.
Der Grund für das Auftreten der vorstehend^ genannten
Schwierigkeiten, die insbesondere- unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit beobachtet werden,
selbst wenn die Komponenten des Entwicklers nahezu elektrisch isolierende und hydrophobe Materialien
sind, ist nicht ohne weiteres ersichtlich.
Es wird angenommen, daß in den Komponenten des Toners geringe Mengen an wasserlöslichen Verunreinigungen
oder ionischen Verunreinigungen enthalten sind, die ein Aufladen bei hoher Feuchtigkeit
verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Reinigung eines aus Träger und Toner
bestehenden elektrophotographischen Entwicklers, das die Gewinnung eines reinen Entwicklers, der gegenüber
Feuchtigkeit beständig ist, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Reinigung eines aus Träger und Toner bestehenden
elektrophotographischen Entwicklers, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Träger, der Toner oder
beide so lange mit Wasser gewaschen werden, bis beim Einbringen von 150 Gewichtsteilen Träger, Toner
bzw. Entwickler in 100 Gewichtsteile Wasser mit einer spezifischen Leitfähigkeit von höchstens 1,6 · 10"°
Ohm cm"1 bei 25°C die Leitfähigkeit nicht über 25 · 10"6 Ohm cm-1 bei 250C ansteigt.
Bei Anwendung dieses Verfahrens wird ein Entwickler mit einer hohen Beständigkeit gegenüber
Feuchtigkeit erhalten. Dabei genügt es bisweilen, nur den Träger oder nur den Toner mit Wasser zu reinigen.
Es können aber auch beide Komponenten gereinigt werden.
Es wurden quantitative Vergleichsversuche zwischen dem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen
Entwickler mit hoher Feuchtigkeitsbeständigkeit und den gebräuchlichen, im Handel befindlichen Entwicklern
für elektrostatische Photographic ausgeführt. Dabei wurde gefunden, daß die Eigenschaften eines
Entwicklers der gebräuchlichen Art unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit stark beeinträchtigt werden, wenn
der Träger oder Toner des Entwicklers wasserlösliche Verunreinigungen enthält. Gewöhnlich ist die Menge
an Verunreinigungen in dem Toner verhältnismäßig niedrig und überwiegt in dem Träger.
In der nachstehenden Tabelle sind die Beziehungen zwischen der Bildqualität bei einem Entwickler und
der Zunahme der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von Wasser, in welches der Entwickler oder
Träger eingetaucht wurde, bis keine weitere Zunahme der Leitfähigkeit mehr beobachtet wurde, gezeigt.
Die Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, erfolgte gemäß
der folgenden Arbeitsweise:
100 g reines Wasser mit einer spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von 1,6 · 10~e Ohm cm"1, das
durch Ionenaustauscherharze gereinigt worden ist, werden zu 150 g eines Entwicklers oder eines Trägers
gegeben, worauf nach ausreichendem Rühren die überstehende Flüssigkeit abfiltriert und die elektrische
Leitfähigkeit unter Verwendung einer elektrischen Leitfähigkeitsmeßzelle mit einer Zellenkonstante von
1,0 und einer Wechselstrombrücke (1000 Hz) bei einer Temperatur von 25 ± 1°C gemessen wird. Die gereinigten
Materialien werden getrocknet und für mehr als 2 Stunden in eine bei einer Temperatur von 3O0C
und bei einer Feuchtigkeit von 95 % gehaltene Kammer gebracht. Hierauf werden sie nach dem Kaskadenverfahren
auf ein elektrophotographisches Material aufgetragen, das durch Vakuumabscheidung von
amorphem Selen auf einer Aluminiumplatte hergestellt worden ist oder eine Aluminiumplatte mit
einer lichtempfindlichen Schicht aus Zinkoxyd, welches in einem Siliconharz dispergiert ist. Dabei ist das
elektrophotographische Material Träger eines elektrostatischen latenten Bildes. Die Bewertung der Qualität
des entwickelten Bildes ist wie folgt: Sie wird mit »A« bezeichnet, wenn es den Anforderungen der praktischen
Verwendung genügt, mit »B«, wenn die Bilddichte wesentlich erniedrigt ist, jedoch das Bild praktisch
noch erkannt werden kann, und mit »C«, wenn das Bild sehr schwach ist oder eine beachtliche
Schleierbildung vorhanden ist, so daß die praktische Verwendung unmöglich ist.
Die in der nachstehenden Tabelle gezeigten Entwickler ergaben ein gutes klares Bild bei normaler Feuchtigkeit.
Aus der nachstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß man die Eigenschaften von Entwicklern selbst bei
einer hohen Feuchtigkeit beachtlich verbessern kann, wenn man sie so lange mit Wasser reinigt, bis
die spezifische elektrische Leitfähigkeit nicht über 25 · ΙΟ"1 Ohm · cm"1 ansteigt.
Toner*) | Zunahme der | Bild | Licht | |
spezifischen | qualität unter hoher |
empfindliche Schicht |
||
Träger | kein | elektrischen Leitfähigkeit |
Feuchtigkeit | |
zu | von Wasser Ohm · cm"1 |
C | ZnO | |
1 Reduziertes Eisenpulver | gegeben**) | 81,8 · 10-6 | ||
Reduziertes EisenDulver | kein | C | ZnO | |
zugegeben | 84,8 · 10-« | C | ZnO | |
2. Eisenoxydpulver überzogen mit Acetylcellulose | kein | 117,8 · 10-6 | C | ZnO |
Eisenoxydpulver überzogen mit Acetylcellulose | zugegeben | 121,2 · 10-« | C | ZnO |
3. Reduziertes Eisenpulver gewaschen mit Alkohol | kein | 80,4 · 10-« | C | ZnO |
Reduziertes Eisenpulver gewaschen mit Alkohol | zugegeben | 83,6 ■ 10-6 | C | Se |
4. Glasteilchen überzogen mit Polyamid | kein | 45,7 · 10-« | C | Se |
Glasteilchen überzogen mit Polyamid | zugegeben | 48,0 · 10-« | C | ZnO |
5. Glasteilchen überzogen mit Acetylcellulose | kein | 44,2 · 10-« | C | ZnO |
Glasteilchen überzogen mit Acetylcellulose | zugegeben | 47,0 · 10-« | A | Se |
6. (4) ausreichend gewaschen mit reinem Wasser... | kein | 12,0 ■ 10-« | A | Se |
(4) ausreichend gewaschen mit reinem Wasser... | zugegeben | 14,5 · 10-« | A-B | Se |
7. (5) ausreichend gewaschen mit reinem Wasser... | kein | 19,7 · 10-« | A-B | Se |
(5) ausreichend gewaschen mit reinem Wasser... | zugegeben | 22,8 · 10-« | A-B | ZnO |
8. (3) ausreichend gewaschen mit reinem Wasser... | 18,2 · 10-« | A-B | ZnO | |
(3) ausreichend gewaschen mit reinem Wasser... | 21,9 · 10-« | |||
*) Der Toner wurde hergestellt, indem man eine Masse aus 80 Gewichtsteile Phenolformaldehydharz, 20 Gewichtsteile Polystyrol
und 10 Gewichtsteile Ruß mittels Heißwalzen zusammenknetete und die erstarrte Masse gemahlen wurde.
**) Mischungsverhältnis = 100:1 (Träger zu Toner).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Reinigung eines aus Träger und Toner bestehenden elektrophotographischen Entwicklers, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger, der Toner oder beide so lange mit Wasser gewaschen werden, bis beim Einbringen von 150 Gewichtsteilen Träger, Toner bzw. Entwickler in 100 Gewichtsteile Wasser mit einer spezifischen Leitfähigkeit von höchstens 1,6 · ΙΟ"6 Ohm cm"1 bei 25°C die Leitfähigkeit nicht über 25 ■ 10-° Ohm cm-1 bei 25°C ansteigt.15
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0048196 | 1966-01-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1522593A1 DE1522593A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1522593B2 DE1522593B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1522593C3 true DE1522593C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=7102102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661522593 Expired DE1522593C3 (de) | 1966-01-18 | 1966-01-18 | Verfahren zur Reinigung eines aus Träger und Toner bestehenden elektrophotographischen Entwicklers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1522593C3 (de) |
-
1966
- 1966-01-18 DE DE19661522593 patent/DE1522593C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1522593B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1522593A1 (de) | 1969-09-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |