DE1520945B2 - Verfahren zur herstellung von polypropylen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polypropylenInfo
- Publication number
- DE1520945B2 DE1520945B2 DE19611520945 DE1520945A DE1520945B2 DE 1520945 B2 DE1520945 B2 DE 1520945B2 DE 19611520945 DE19611520945 DE 19611520945 DE 1520945 A DE1520945 A DE 1520945A DE 1520945 B2 DE1520945 B2 DE 1520945B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propylene
- catalyst
- solid
- hydrocarbon
- aluminum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F110/00—Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F110/04—Monomers containing three or four carbon atoms
- C08F110/06—Propene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
3 4
werden, ehe man sie in die Polymerisationsreaktion 10 Kohlenstoffatomen, und X Halogen, vorzugsweise
einführt. Die Vakuumbehandlung hat sich als not- Chlor, bedeuten. Zu Beispielen für weitere geeignete
wendig erwiesen, wenn maximale Ausbeuten an Poly- Reste R gehören Arylreste, aliphatische Kohlen-
propylen, bezogen auf die Menge der als Cokataly- Wasserstoffreste oder Derivate davon, z. B. Cyclo-
sator bei der Polymerisation von Propylen verwen- 5 alkylalkyl-, Cycloalkenylalkyl-, Arylalkyl-, Cyclo-
deten Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung, erzielt alkyl-, Alkylcycloalkyl-, Arylcycloalkyl-, Alkaryl-
werden sollen. Bezüglich der guten Wirkung der Va- oder Cycloalkylarylreste. Weitere Beispiele für mög-
kuumbehandlung wird angenommen, daß der cal- liehe Substituenten R in der oben angegebenen
cinierte Katalysator beträchtliche Mengen von Sauer- Formel sind in der USA.-Patentschrift 2 824 089 be-
stoff und/oder Feuchtigkeit zurückhält, selbst wenn 10 schrieben.
er in einer trockenen, inerten Atmosphäre von der Die Menge an Kohlenwasserstoffaluminium-Co-Calcinierungstemperatur
auf die Polymerisationstem- katalysator kann, bezogen auf das Gewicht der Olefinperatur
abgekühlt wird, und daß diese adsorbierten beschickung, im Bereich von etwa 0,001 bis 20 GeVerunreinigungen
vermutlich mit einer beträchtlichen wichtsprozent oder darüber liegen, wenn er auch ge-Menge
des Aluminiumkohlenwasserstoff-Cokataly- 15 wohnlich in Mengen von etwa 0,001 bis 10 Gewichtssators
reagieren und diesen zerstören. prozent, vorzugsweise etwa 0,01 bis 5 Gewichtsprozent,
Die bei dem erfindungsgemäßen Polymerisations- eingesetzt wird.
verfahren verwendete Beschickung enthält praktisch Die Polymerisation von Propylen wird nach dem
reines Propylen, das von Wasser, Sauerstoff, Kohlen- erfindpngsgemäßen Verfahren in der flüssigen Phase
dioxid, Acetylen, Schwefelverbindungen und anderen 20 praktisch ohne Verwendung eines zusätzlichen Lö-
Verunreinigungen praktisch frei ist, die mit dem Kata- sungsmittels in der Weise durchgeführt, daß ein
lysator oder dem Aluminiumkohlenwasserstoff-Co- Überdruck angewandt wird, der ausreicht, um das
katalysator reagieren können. Zur Reinigung der Be- Propylen in der flüssigen Phase zu halten. Zweck,-
schickung vor ihrer Einführung in das Polymerisations- mäßigerweise werden Drücke zwischen etwa 7 und
gefäß kann jede beliebige bekannte Maßnahme an- 25 350 atü, vorzugsweise 10,5 bis 105 atü angewandt,
gewandt werden. Der auf einem festen Träger befindliche Chromoxid-
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ver- katalysator, der vorher calciniert und vorzugsweise
wendete Chromoxidkatalysator wird auf einen ge- im Vakuum behandelt worden ist, wird zusammen
eigneten Träger, der beispielsweise eine Oberfläche mit flüssigem Propylen in das Reaktionsgefäß einvon
etwa 1 bis 1500 m2/g aufweist, z. B. Aktivkohle, 30 geführt. Dann wird der Kohlenwasserstoffaluminiumaufgebracht.
Als Träger können ferner schwer re- Cokatalysator zu der Aufschlämmung von festem
duzierbare Metalloxide, wie Aluminiumoxid, Magne- Katalysator in Propylen gegeben. Eine kleinere Menge
siumoxid, Titanoxid, Zirkoniumoxid, Siliciumoxid Propylen oder eines inerten Kohlenwasserstoffveroder
zusammengesetzte Verbindungen daraus, wie dünnungsmittels kann zum1 Lösen des Kohlenwassersynthetische
Aluminiumsilikate und Tone, dienen. 35 stoffaluminium-Cokatalysators zur Erleichterung der
Vorzugsweise wird ein Siliciumoxidträger mit ver- Einführung in das Reaktionsgefäß dienen, doch kann
hältnismäßig hoher Oberfläche verwendet, beispiels- das Einspritzen oder Einführen des Cokatalysators
weise Siliciumoxid mit einer Oberfläche von etwa in das Reaktionsgemisch auch auf jede beliebige
300 bis 350 m2/g. andere Weise erfolgen. Die Polymerisation von Pro-
Das Chromoxid kann auf jede beliebige Weise, 40 pylen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
beispielsweise durch Imprägnieren, gemeinsame Fäl- zwar bei außerordentlich niedrigen Temperaturen
lung, gemeinsame Gelbildung und/oder Absorptions- von bis hinab zu —60° C erfolgen, doch werden im
maßnahmen, wie sie auf diesem Gebiet allgemein be- allgemeinen Temperaturen zwischen 0 und 1000C,
kannt sind, in den Katalysatorträger eingebracht vorzugsweise zwischen 25 und 90°C, angewandt. ■
werden. Das Mengenverhältnis von Träger zu kata- 45 Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er-
lytischem Metalloxid ist nicht wesentlich und kann haltenen festen Polymeren bestehen aus Gemischen
innerhalb eines verhältnismäßig großen Bereichs in von kristallinen mit amorphen Polymeren, die leicht
der Weise schwanken, daß jede Komponente in trennbar sind, beispielsweise dadurch, daß man diese
Mengen von wenigstens 1 Gewichtsprozent zugegen Gemische mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel,
ist. Die üblichen Verhältnisse von Chromoxid zu 50 wie Isooctan, n-Heptan, η-Hexan und Xylol, bei
Träger liegen im Bereich von etwa 1: 20 bis 1:1 oder erhöhten Temperaturen von 70 bis 9O0C in Berührung
ungefähr bei 1:10. Die Wirksamkeit des auf dem bringt. Das kristalline Polymere, das unter diesen
Träger befindlichen Chromoxidkatalysators ist in Bedingungen praktisch unlöslich ist, kann abgetrennt
Gegenwart von Aluminiumkohlenwasserstoff-Cokata- und für verschiedene Zwecke, z. B. die Herstellung
lysatoren außerordentlich hoch, so daß der Metall- 55 von Filmen, Fasern, Gieß- und Preßkörpern und/oder
oxidkatalysator in sehr geringen Mengen angewandt durch Strangpressen hergestellte Gegenstände, ver-
werden kann, die, bezogen auf das Gewicht der Be- wendet werden. Das Polymere kann verschieden-
Schickung, beispielsweise nur 0,01 Gewichtsprozent artigen chemischen Behandlungen unterworfen werden,
bis hinauf zu 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwi- z. B. einer Chlorierung, Sulfochlorierung oder Öxida-
sehen 0,1 und 10 Gewichtsprozent, betragen können. 60 tion zum Zwecke der Herstellung verschiedener auf
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen dem Kunststoffgebiet nützlicher Stoffe. Die bei dem
Verfahrens verwendbaren Aluminiumkohlenwasser- erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten amorphen
Stoffverbindungen entsprechen der allgemeinen Formel Polymeren können zur Herstellung von Fetten als
AlR3 oder AlR2X, worin die Reste R untereinander Füllstoffe oder Weichmacher für verschiedene be-
gleiche oder voneinander verschiedene einwertige 65 kannte harzartige oder kautschukartige Stoffe dienen.
Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise niedrige Alkyl- Das in den Beispielen und Vergleichsversuchen ver-
gruppen, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder wendete Propylen war ein wasser- und sauerstofffreies
höhere Reste, beispielsweise bis hinauf zu 8 bis Handelsprodukt.
Vergleichsversuch A
Ein fester Katalysator aus 8% Chromoxid auf Siliciumoxid wurde bei 450° C 15 Minuten in Luft
calciniert. 2,0 g dieses Produktes wurden in einen trockenen Schüttelautoklav von 300 cm3 Fassungsvermögen
eingeführt. Der Autoklav wurde bis zu einem Druck von 0,1 mm Hg bei 25 0C evakuiert und
das Vakuum 5 Minuten aufrechterhalten. Dann wurden 130 g Propylen eingeführt und die Temperatur
bei einem Druck von 25,9 atü auf 630C erhöht. Diese
Reaktionsbedingungen wurden unter Schütteln 24 Stunden aufrechterhalten. Es bildete sich kein Polymeres,
weil kein Promotor der Formel AlR3 verwendet wurde.
Die in Vergleichsversuch A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die
Evakuierungsstufe weggelassen wurde. Nach Einführen von 130 g Propylen in den Autoklav, der den
calcinierten Chromoxid-Siliciumoxid-Katalysator enthielt, wurde eine Lösung von 0,95 g Aluminium-'
triisobutyl in 15 g Propan zugesetzt. Die Reaktion wurde bei 60° C und einem maximalen Druck von
26,25 atü während eines Zeitraums von 24 Stunden durchgeführt. .Der Druck wurde durch Einpressen
von zusätzlichem Propylen je nach Bedarf aufrecht erhalten. Es wurden insgesamt 165 g Propylen · eingeführt,
und es wurde eine Ausbeute von 112 g festem Polymeren erzielt.
Die in Vergleichsversuch A beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, wobei jedoch der calcinierte
Katalysator einer 5minutigen Vakuumbehandlung in dem Reaktionsgefäß bei 25° C und 0,1mm Hg
unterworfen wurde. Nach Einführen von 130 g Propylen wurden 0,13 g Aluminiumtriisobutyl zugesetzt,
und die Umsetzung wurde in einem Zeitraum von 24 Stunden bei 63° C durchgeführt, wobei der
Druck durch Einpressen von zusätzlichem Propylen bei 25,2 atü gehalten wurde. Insgesamt wurde eine
Menge von 195 g Propylen eingesetzt und eine Ausbeute von 115 g festem Polymeren erzielt.
Vergleichsversuch B
Ein Schüttelautoklav von 300 cm3 Fassungsvermögen wurde mit 70 cm3 gereinigtem Testbenzin
ίο und 3,0 g eines Katalysators aus 8 % Chromoxid
auf Siliciumoxid beschickt. Nach Zugabe von 0,71 g Aluminiumtriisobutyl wurde das Reaktionsgefäß auf
880C erhitzt und dann mit 60 g Propylen beschickt. Der Gefäßinhalt wurde unter Schütteln 2 Stunden
bei 88° C gehalten (Anfangsdruck 29,75 atü). Nach dieser Zeit war im Reaktionsgefäß ein praktisch
konstanter Druck von 26,25 atü zu beobachten, was darauf hinwies, daß keine weitere Umsetzung mehr
erfolgte,
Die Analyse des Polymerisationsproduktes ergab, daß nur 4,1 g festes Polymeres erhalten wurden,
was einer Ausbeute von 1,4 g Polymeren je Gramm verwendeten festen Katalysators entspricht.
In jedem der vorstehenden Beispiele und Vergleichsversuche wurde das Reaktionsgemisch nach der, Beendigung
der Umsetzung mit 3 1 η-Hexan veriünnt. Die Hexäülösung wurde auf .68 0C erwärmt und dann
zur Abtrennung von in η-Hexan nicht löslichem Polymeren abfiltriert. Das Filtrat wurde durch Abdestillieren
von η-Hexan auf 400 bis 800 cm3 eingeengt. Dieses Konzentrat wurde in 3 1 Aceton eingegossen,
um das in η-Hexan lösliche Polymere auszufällen. Nach Isolierung .dieser Fraktion von festem
Polymeren wurde die verbliebene n-Hexan-Acetan-Mischung destilliert, bis eine Dampftemperatur von
175 bis 2000C erreicht war. Der so erhaltene Rückstand
wird in der folgenden Tabelle I als »Öle und Fette« bezeichnet; in dieser Tabelle I sind weitere
Einzelheiten der vorstehenden Versuche aufgeführt.
Vergleichs versuch A |
Beispiel 1 | Beispiel 2 | Vergleichs versuch E |
2,0 0 0 |
2,0 0,95 3,0 |
2,0 0,13 0,4 |
3,0 0,71 1,5 |
130 0 |
165 15 |
195 0 |
— |
63° C 25,9 24 |
60° C 26,5 24 |
63° C 26,6 24 |
88°C 29,75 2 |
O O O O | 11,0 48,0 64,0 112 |
12,7 59,2 56,8 115,0 |
1,6 2,4 1,7 4,1 |
0 0 |
57 118 |
58 910 |
1,4 2,7 |
0 0 0 |
0,932 3,28 3,9 |
0,926 4,63 0,62 |
0,909 4,11 0,76 |
Eingesetzter Katalysator in g, 8% CrO3-SiO2
Al(iso-C4H9)3, g
Molverhältnis AlR3/Cr03
Eingesetzter Kohlenwasserstoff, g
Propylen
Lösungsmittel
Polymerisationsbedingungen
Temperatur, °C, 25° bis
Druck, atü, 10,5 bis
Zeit, Stunden
Gebildete Produkte, g
Öle und Fette
festes Polymeres, n-Hexan-löslich
festes Polymeres, n-Hexan-unlöslich
gesamtes festes Polymeres
Ausbeute an festem Polymeren
g festes Polymeres/g festen Katalysators
g festes Polymeres/g AlR3
Physikalische Eigenschaften der festen Polymeren
n-Hexan-Unlösliches
Grundmolare Viskositätszahl (*), dl/g
n-Hexan-Lösliches, grundmolare Viskositätszahl
C1) Gemessen in Decalin bei 130° C.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden aus der Tabelle I deutlich. Dadurch, daß das
Inberührungbringen der Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung mit dem festen Katalysator in Gegenwart
von Propylen und praktisch in Abwesenheit eines inerten Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels durchgeführt
wird, sind Ausbeuten an festem Polymeren von über 50 g je Gramm festen Katalysators ohne
weiteres erhältlich. Bei ähnlichen Ansätzen konnten Ausbeuten bis zu 70 bis 90 g auch dann erzielt werden,
wenn sie bei Temperaturen von nur —40°C begonnen wurden. Im Gegensatz hierzu führt die Polymerisation
von Propylen in einem Lösungsmittel, worin die Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung und
der feste Katalysator vorher zusammengebracht wurden, unweigerlich zu beträchtlich niedrigeren
Ausbeuten an festem Polymeren, gewöhnlich zu weniger als 10 g/g festen Katalysators, wie sich aus
Vergleichsversuch B ergibt.
Aus der Tabelle I geht hervor, daß die Vakuumbehandlung des Katalysators vor dessen Verwendung
für die Polymerisation zu einer sehr beträchtlichen Steigerung der Ausbeute an festem Polymeren je
Gramm A1R3-Verbindung führt. Der Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt, daß die Ausbeute, bezogen
auf die -A1R3-Verbindung, ungefähr auf das 8fache
stieg, wodurch eine beträchtliche Verminderung der angewandten Menge an Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung
und damit eine Verringerung der Gesamtkosten des Katalysators ermöglicht wird.
Die im Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle von
Aluminiumtriisobutyl Diäthylaluminiumchlorid verwendet wurde. Es wurden vergleichbare Ausbeuten
an festem Propylenpolymerem erzielt.
Vergleichsversuch C
Ein fester Katalysator, der 8 Gewichtsprozent Chromoxid auf einem Siliciumoxidträger enthielt,
wurde 15 Minuten in Luft bei 450°C calciniei 1,0 g dieses Katalysators wurde in einen bei 150c
getrockneten Schüttelautoklav mit einem Fassung vermögen von 530 ml eingebracht. Zu dem cak
nierten Katalysator wurden 0,488 g Aluminiumtriis· butyl in 11 g n-Heptan als Lösungsmittel zugeseti
Dann wurde Propylen eingeführt und die Pol; merisation durch rasches Erhöhen der Reaktion
gefäß temperatur auf etwa 66 0C bei einem Maxima
ίο druck von 27,3 atü, der 21 Stunden aufrechterhaltt
wurde, durchgeführt. Der Druck wurde durch Eii führen von Propylen in dem Maße, wie es bei d;
Polymerisation verbraucht wurde, aufrechterhalte Insgesamt wurden 200 g Propylen eingesetzt, ur,
es wurde eine Ausbeute an festem Polymeren ve 66,0 g erzielt.
• Die im Vergleichsversuch C beschriebene Arbeit.
ao weise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, da vor der Einführung des Aluminiumtriisobutyl-C!
katalysators dem festen Katalysator Propylen τ gesetzt wurde. Die Polymerisation wurde bei '66°
und einem Druck von etwa 29 atü während 21 Stun'de durchgeführt. Es wurden insgesamt 82,7 g-festes Pol;
meres erhalten.
B e i s ρ i e 1 5 /
Der wie im Beispiel 3 beschrieben mit 1 g dt
festen Katalysators beschickte Schüttelautoklav wurc auf einen Druck von etwa 0,1 mm Hg evakuiert un
etwa 1 Stunde hierbei belassen, während er sich ai Zimmertemperatui abkühlte. Dann wurde Propyle
in das Reaktionsgefäß eingeführt, worauf 0,22 Aluminiumtriisobutyl zugesetzt wurden. Die Pol;
merisation des Propylene wurde bei 660C untt
einem Druck von 28,7 atü während 21 Stunden durcl geführt, wobei der Druck durch weitere Zufuhr ve
Propylen nach Maßgabe seines Verbrauchs aufrech erhalten wurde. Es wurden insgesamt 230 g Propyle
eingesetzt und 85,7 g des festen Polymeren erhalte:
Vergleichsversuch C
vorgeformter Katalysator
(ohne Evakuieren)
zu einem späteren Zeitpunkt
ausgebildeter Katalysator
(ohne Evakuieren)
zu einem späteren Zeitpun ausgebildeter Katalysato (mit Evakuieren)
Eingesetzter Katalysator in g
8°/0 CrO3-SiO2
Al(iso-C4H9)3
Eingesetzter Kohlenwasserstoff, g
Propylen
Lösungsmittel
Polymerisationsbedingungen
Temperatur, ° C, 25 bis
Druck, atü, 10 bis
Zeit, Stunden
Gebildete Produkte, g
Öle und Fette
Lösliches
Unlösliches
gesamtes festes Polymeres
Ausbeute an festem Polymeren
g festes Polymeres je g des festen
Katalysators
Katalysators
g festes Polymeres je g AlR3
1,0
0,488 1,0
0,488 1,0
0,488
200
(n-C7) 200
(n-C7)
66
27,3
21
21
5,0
33,0
33,0
66,0
33,0
33,0
66,0
66
135
66
29
21
29
21
5,9
37,2
45,5
82,7
37,2
45,5
82,7
83
170
170
1,0
0,222
0,222
230
0
0
66
28,7
21
8,1
44,7
41,0
85,7
44,7
41,0
85,7
86
386
386
209 529/5
Durch einen weiteren Vergleichsversuch konnte festgestellt werden, daß die geringe Menge n-Heptan,
die nach Vergleichsversuch C und Beispiel 4 als Lösungsmittel für die Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung
verwendet wurde, keinen Einfluß auf die bei der Polymerisation erzielbare Ausbeute hat. Die
vorstehend beschriebenen Versuche wurden in einem Reaktionsgefäß mit einem Fassungsvermögen von
530 ml durchgeführt. Dieses Reaktionsgefäß wurde gewählt, um zu vermeiden, daß die Bildung des
Polymeren infolge einer Auffüllung des Reaktionsgefäßes mit festem Polymeren Beschränkungen unterliegt.
Bei den Arbeitsweisen nach dem Vergleichsversuch C und den Beispielen 4 und 5 wurde das
Reaktionsgemisch nach dem Ende der Umsetzung mit n-Heptan extrahiert. Die n-Heptan-Aufschlämmung
wurde auf 1000C erwärmt, worauf die über-
stehende Flüssigkeit abgezogen wurde, um die in n-Heptan löslichen Polymerisatanteile von den in
n-Heptan nicht löslichen Polymerisatanteilen abzutrennen. Die Reaktionsgemische wurden jeweils
2mal mit n-Heptan extrahiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde durch Abdestillieren von n-Heptan
eingeengt, und das Konzentrat wurde in Aceton gegossen, um die in n-Heptan lösliche feste Polymerisatfraktion
auszufällen. Nach der Isolierung dieser
ίο festen Polymerisatfraktion wurde das zurückbleibende
n-Heptan-Aceton-Gemisch destilliert, wobei das zurückbleibende n-Heptan-Aceton-Gemisch destilliert,
wobei ein Rückstand erhalten wurde, der in der vorstehenden Tabelle als »Öle und Fette« bezeichnet wird.
In ..der .vorstehenden Tabelle II sind weitere Einzelheiten
der vorstehenden Versuche zusammengestellt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polypropylen Cokatalysators, bei dem es sich um eine Aluminiumdurch
Polymerisation von Propylen in flüssiger 5 kohlenwasserstoffverbindung handelt, bei einer Tem-Phase
in Gegenwart eines festen Katalysators, peratur zwischen etwa 50 und 23O0C und Überdruck
der im wesentlichen aus einem calcinierten Produkt polymerisiert. Jedes beliebige der Oxide der Metalle
aus einem Oxid eines Metalls der VI. Nebengruppe der VI. Nebengruppe ist bei Verwendung in dem
des Periodensystems und einem inerten festen Verfahren nach der genannten Patentschrift für die
Träger sowie aus einer Aluminiumkohlenwasser- io Polymerisation von Propylen zu einem normalerweise
Stoffverbindung, die wenigstens zwei einwertige festen Polymeren wirksam, doch hat sich gezeigt, daß
Kohlenwasserstoffreste enthält, besteht, da- nach dem bekannten Verfahren feste Propylendurch
gekennzeichnet, daß man ein polymere gewöhnlich in Ausbeuten von beispielsweise calciniertes Produkt aus Chromoxid und einem etwa 1 bis 10 g festen Polymeren je Gramm festen
inerten festen Träger in flüssigem Propylen auf- 15 Katalysators erhalten werden,
schlämmt und diese Aufschlämmung bei Tem- Es wurde nun gefunden, daß für die Polymerisation
peraturen von —60 bis +100°C und unter einem von Propylen Katalysatoren besonders vorteilhaft
solchen Überdruck, daß eine flüssige Phase auf- sind, die aus einer Chromoxid-Träger-Komponente
rechterhalten wird, mit der Aluminiumkohlen- und einer Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung bewasserstoffverbindung
in Berührung bringt und 20 stehen, wenn der Katalysator nach der im folgenden in Gegenwart dieses Katalysatorproduktes flüssiges beschriebenen Arbeitsweise hergestellt und die PoIy-.
Propylen polymerisiert. merisation des Propylene "mit dem Chromoxidkata-
r
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- lysator und dem Aluminiumkohlenwasserstoffpromo-
zeichnet, daß man ein calciniertes Produkt aus tor unter Anwendung bestimmter Maßnahmen durch-Chromoxid
und einem inerten festen Träger ver- 25 geführt wird.
wendet, das. vor der Berührung mit dem flüssigen Im einzelnen wurde gefunden, daß maximale^Aus-
Propylen einer Vakuumbehandlung bei unter beuten an- Polypropylen (Gramm festes Polymeres
100 mm Hg unterworfen wurde. . je Gramm festen —Katalysators) erhalten werden,
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden wenn man die Polymerisation praktisch in Abwesen-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein 30 heit eines inerten Kohlenwasserstoffverdünnungsmit-'
Katalysatorsystem verwendet, das aus bei einer tels durchführt und zuerst den festen Katalysator mit
Temperatur von 200 bis 6000C während wenig- flüssigem Propylen in Berührung bringt oder darin
stens Vio Stunde in sauerstoffhaltiger Atmosphäre dispergiert, ehe die Aluminiumkohle.nwasserstoffvercalciniertem
und anschließend wenigstens VioStun- bindung zugesetzt wird. J ' '
de in einem Vakuum von unter 100 mm Hg be- 35 Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
handeltem Chromoxid-Siliciumoxid und einem zur Herstellung von Polypropylen durch Polymeri-Cokatalysator
der Formel AlR3, worin R einen sation von Propylen in flüssiger Phase in Gegenwart
einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, be- eines festen Katalysators, der im wesentlichen aus
steht, wobei jede Katalysatorkomponente in einer einem calcinierten Produkt aus einem Oxid eines
Menge von wenigstens 0,001 Gewichtsprozent, 4° Metalls der VI. Nebengruppe des Periodensystems
bezogen auf das Gewicht des Propylens, einge- und einem inerten festen Träger sowie aus einer
setzt wird. Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung, die wenig
stens zwei einwertige Kohlenwasserstoffreste enthält,
besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man'
45 ein calciniertes Produkt aus Chromoxid und einem inerten festen Träger in flüssigem Propylen aufschlämmt
und diese Aufschlämmung bei Tempera-
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren türen von —60 bis +1000C und unter einem solchen
zur Polymerisation von Propylen, insbesondere ein Überdruck, daß eine flüssige Phase aufrechterhalten
Verfahren zur Herstellung von normalerweise festen 50 wird, mit der Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung
Propylenpolymeren. Unter normalerweise festen Poly- in Berührung bringt und in Gegenwart dieses Katameren
des Propylens sind solche Propylenpolymeren lysatorproduktes flüssiges Propylen polymerisiert,
zu verstehen, die bei 20° C und Atmosphärendruck Es hat sich gezeigt, daß dadurch, daß der aktive
ihre Form beizubehalten vermögen. Gemäß einem feste Katalysator mit dem Aluminiumkohlenwasser-Merkmal
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren 55 stoff-Cokatalysator in Abwesenheit von Propylen
zur Herstellung von Polypropylen mit kristallinen in Berührung gebracht wird, beispielsweise indem
Eigenschaften (»isotaktisches« Polypropylen, vgl. man zunächst die Katalysatorbestandteile in ein
G. N a 11 a, J. Polymer Sei., 25, April 1955, S. 143 inertes Kohlenwasserstofflösungsmittel einbringt und
bis 154), Kristallisations- oder Erweichungstempera- dann Propylen zusetzt, beträchtlich schlechtere Austuren
über 100° C und grundmolaren Viskositätszahlen 60 beuten an festem Polypropylen erhalten werden,
von über etwa 0,5. Ferner wurde gefunden, daß auf Trägern nieder-
In der USA.-Patentschrift 2 824 089 ist ein Ver- geschlagene Chromoxidkatalysatoren am wirksamsten
fahren zur Herstellung von Polymeren und Misch- sind, wenn sie vor ihrer Verwendung als Katalysatoren
polymeren hohen Molekulargewichts aus Ausgangs- zunächst in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei
materialien beschrieben, die monoolefinische Kohlen- 65 einer Temperatur zwischen 200 und 6000C für eine
Wasserstoffe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Zeitspanne von wenigstens Vio Stunde calciniert und
Molekül enthalten. Bei diesem Verfahren werden dann einer Vakuumbehandlung bei unter etwa 100 mm
die Olefine in Lösung in einem inerten Kohlenwasser- Hg und vorzugsweise unter 10 mm Hg unterworfen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1615260A | 1960-03-21 | 1960-03-21 | |
US1615260 | 1960-03-21 | ||
DEST017592 | 1961-03-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1520945A1 DE1520945A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1520945B2 true DE1520945B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1520945C DE1520945C (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB984113A (en) | 1965-02-24 |
BE601546A (de) | |
DE1520945A1 (de) | 1970-01-29 |
NL262572A (de) | |
FR1284344A (fr) | 1962-02-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1094985B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen zu linearen, im wesentlichen unverzweigten hochmolekularen Polymerisaten | |
DE2360152A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines ticl tief 3-katalysators fuer die herstellung von polyisopren | |
DE1795738B2 (de) | Polypentenamere, deren doppelbindungen im wesentlichen cis-konfiguration aufweisen | |
DE2904598C2 (de) | ||
DE1141790B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren durch Niederdruckpolymerisation von Gemischen aus mindestens einem Olefin und Acetylen | |
DE1158714B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des AEthylens mit 1-Olefinen | |
DE1294014B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen amorphen Mischpolymerisaten | |
DE2703557A1 (de) | Kristalline modifikation von wasserfreiem magnesiumchlorid | |
DE3640185A1 (de) | Katalysator fuer die olefinpolymerisation | |
EP0004533A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyolefins | |
EP0003321A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und seine Verwendung zum Polymerisieren von 1-Olefinen | |
DE1520945C (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly propylen | |
DE1520945B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polypropylen | |
DE1106076B (de) | Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymerisaten | |
DE3020316C2 (de) | Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von α -Olefinen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen | |
DE2000508A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE1520302A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE1038282B (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylenpolymerisaten | |
DE1595075C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten | |
DE69209774T2 (de) | Komponenten und Katalysatoren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE1545098C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen | |
AT257149B (de) | Verfahren zur Herstellung von überwiegend oder ausschließlich amorphen Mischpolymerisaten aus Olefinen | |
DE2045563C3 (de) | ||
DE1443570C (de) | Verfahren zur Herstellung von Öle finen von höherem Molekulargewicht durch Polymerisation von alpha Olefinen | |
AT214636B (de) | Verfahren zur Polymerisation von aliphatischen Olefinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |