DE1520928A1 - Verfahren zur Herstellung von Wachscarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wachscarbonsaeuren

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DE1520928A1
DE1520928A1 DE19641520928 DE1520928A DE1520928A1 DE 1520928 A1 DE1520928 A1 DE 1520928A1 DE 19641520928 DE19641520928 DE 19641520928 DE 1520928 A DE1520928 A DE 1520928A DE 1520928 A1 DE1520928 A1 DE 1520928A1
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paraffin
production
acid
carboxylic acids
oxygen
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DE19641520928
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Gude Dr Fritz
Schmitt Dr Karl
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Veba Oel AG
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Veba Oel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/06Oxidation

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur herstellung von Wachscarbonsäuren In zwel nicht zum Stande der Technik gehorenden Verfahren (Seh 510 IVu/39 c una Sch 33861 IV/39 c) wird beschrieben, daß man durch Kohlendioxydbehandlung von Paraffinmetallverbinuungen unu anschließendes Ansäuern zu Paraffincarbonsäuren gelangen kaon. vie Paraffindmetallverbidnungen werden durch ZieglerPolymerisatione@ von Olefinen, in der Hauptsache von Athylen, Propylen, 1-Buten oder Gemische uer gesamten Verbindungen gewonnen. Druch enstprechen de @ maßnahmen wird dafür gesorgt, daß uas Molgewicht aer"lebenaen Ketten", das sinu Paraffinketten, die ein Metallatom tragen, unterhalb etwa 10 000 bleibt una da2 möglichst viele "lebende Keitten", in uem Reaktionsraum vorhanden sind. Denn nur solche metallorganischen Verbindungen kunnen mit Kohlendloxyu zu Carboxylatgruppen reagieren. Da in uem Reaktionugemiseh auch noch Paraffine vorhanden sind, die kein metallatom tragen, erhält man in jedem Falle nach der Behandlung mit Kohlendixya und Aufarbeitung druch eine Wäsche mit Säuren, ein Gemisch von Paraffin-und Paraffincarbonsaure.
  • Wie sich herausgestellt hat, ist das Verhältnis ues Kontaktverbrauches zur Ausbeute um so ungünstiger, Je hucher die resultierenae Saurezahl ist. Wünscht man eine gute Ausboute, so ist die Saurezahl nach der Aufarbeitung relativ niedrig. Das Produk kann in diesem Falle nicht mehr unmittelbar in Rezepturen eingesdzt werden, dieeine höhere Säurezahl benötigen, wie z. B. Selbstglanzwachse, flüssige Bohnermassen oder dergl.. Andererseits bereitet es bei diesem Verfahren keinerlai Schwierigkeiten, sehr harte ParaffincarbonsSuren herzustellen, vor alem wenn die Säuezahl relativ niedrig, etwa unter PZ 10, gehalten wird.
  • Nun ist es bekannt, Paraffine mit Chromsäure, nitrosen Gasen, Salprtrsäure, Ozon, Sauerstoff, mit sauerstoffhaltigen Gasen usw. zu oxydieren. In einem komplizierten Mechanismus entstehen dabei Carbonsauren, Ester, Ketone, Aldehyde, Alkohole, Laktone usw.. Las Molgewicht sinkt dabei ab und zwar um so stärker, Je hucher man oxydiert.
  • Die Reaktionsprodukte werden weicher als das Ausgangsparaffin. Will man höher oxydieren, wie es z. B. für die Herstellung eines nichtionogenen Selbstglanzwachses notig ist, muB man wegen der starken Einbuße an härte bei der Oxydation ein ausßerordentlich hartes Ausgangsparaffin wählen. Bei Fischer-Tropsch-Paraffin ist uin zum Einsatz zu einem nichtionoenen Selbstglanzwachs geeignetes Paraffin nur nach einer kostspieligen Lösungsmittelextraktion des sogenannten Paraffingatsches zugänglich. Bei diesen Luftoxyaationen entstehen, wie bekannt, u. a. nangenehem riechende, niedermolekulare Oxysäuren, Laktone, Aldehyde und Ketone die i. a. durch eine Vakuum-Wasserdampfbehandlung entfernt werden musse. Die Menge dieser Substanzen und damit auch der Verlust an Ausgangsparaffin sind um so größer, e stdrker man oxydiert. Wie schon erwähnt entstehen bei der Oxydation neben den CarbonsEuren auch noch Ester. Die Menge der Estergruppierungen ist i. a. etwas höher als aie uer Carboxylgruppen.
  • So wurde nun überraschend gefunden, daß man zu sehr harten Wachscarbnsäuen kommt, wenn man zundchst durch C02-Behanalung unmittelbar nach der Ziegler-Polymerisationsreaktion (s. angezogene Patentanmeldung) bei guter Ausbeute zu Säurezahlen von 5-20, bevorzugt 8-15, kommt und anschließend mit Luft, Sauerstoff, sauerstoffhaltigen Gasen, Chromsäure, nitrosen Gasen oder dergl. bis auf eine Säurezahl von insgesamt etwa 25-50 oxydiert. Die Anzahl der Estergruppen liogt dann etwa so niedrig, wie der durch die Oxydation entstandenen Menge an CarbonaSure entspricht. Da die EinfUhrung von Carboxylgruppen durch Einwirkung von COp suf"lebende Ketten"im Gegensatz sur Oxydation keine Reduktion des Molgewichtes mit sich bringt, hängt die Verringerung des Molgewichts naoh dieser Anmeldung nur von der Stdrke der nachfalgenden Oxydation ab. Das iilolgewicht des Paraffin-Paraffinoarbonsäuregewichts braucht vor der Oxydation also lange nicht so hochmolekular zu sein, wie ein Paraffin, das durch Oxydation auf die gleiche Siurezahl gebracht werden soll.
  • Die Estergruppierungen bringen eine Reduktion der H§rte des Oxydats mit sich. WUnscht man also harte Oxydate, so ist es günstig, aas VerhAltnis von Carboxyl-zu dstergruppen möglichst hoch einzusteller.
  • Die H§rten der Oxydate können noch sehr gut sein unu Werte besitzen, die durch eine Oxydation allein treist nicht errelchbar sind. Dadurch sind besonders harte Oxydate herstellbar. Oftmals ist es bei dieser Arbeitsweise wegen der geringen Menge der stark riechenden Stoffe auch nicht notig, die teure una umstädliche Reinigung der Wachse mit Wasserdampf und Vakuum druchzuführen.
  • Zur besseren Uberwindung der Inkubationszeit, das ist die erste Phase der Oxydation, in der sich in der Hauptsache Peroxyde bilden, konnen wie üblich niedermolekulare Peroxyde, metallische oder nicht metallische. Katalysatoren oder auch durch Anoxydation peroxydhaltigz Paraffine zugegeben werden. Man kann aber auch ohne diesen Zusatz auskommen.
  • Als Reaktionstemperatur hat sich die auch bei der Luftoxydation von Fischer - Tropsch - Paraffinen bewährte Höhe von 110 - 180°, bevorzugt 120 - 160, bewährt.
  • 1. Ein 40 1-Reaktor der unter Stickstoff in 20-trockenem reinem Benzin der Siedelage 80 - 100° 214 g. Äthylaluminiumdichlorid und 261 g. Ätylaluminiumsesquichlorid enthält, wird unter Rühren auf Bo° geheizt. Nun versetzt msn mit 80 g. Titantetrahclorid, heizt anschlleßend auf 160°, entspannt das Gas oberhalb des Benzins bis auf 2 atm. und drückt 5 atm. Xthylen auf. Der Verbrauch an Xthylen fUr die Polymerisation wird laufend ergKnzt. Die Reaktionstemperatur steigt bis 170° an. Nach 3,5 h Reaktionszeit entlpannt man wieder bis auf 2 atm. und drUckt nun 8 atm. trockenes Kohlendioxyd in den Reaktor und rührt noch etwa 1 h bei 170° unter CO2 Nu läßt man abkühlen, wäscht bei 150° mit 2 %iger wässriger Essigsäure, dann mit reinem Wasser, llit auf Zimmertemperatur abkühlen, filtriert das feste Paraffin-Paraffincarbonsäuregemisch ab und trocknet das Polymerisat bei 150° im Vakuum. Auf diese Weise wird 3, 2 kg Paraffin-Paraffinoarbonsauregemisch mit einer SSurezahl 13, einem Erstarrungspunkt von 103° und einer Penetration von 1, 2 gewonnen.-100 g dieser Substanz wird mit Hilfe einer Fritte als Gasverteiler mit 100 1/h Luft bei 140° oxydiert. Als Katalysator setzt man zweckmäßig 0, 2 % Zinkstearat zu. Nach 9 h wird eine Säurezahl von 39 erreicht. Die Yerselfungazahl des entstandenen Wachses ist 64, der Erstarrungspunkt 89° und die Penetration 301.

Claims (2)

  1. P a t en t a n s p rü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von waohsoarbonsäuren aus Paraffinen, die durch Polymerisation von Xthyln mittels Ziegler-Katalysatoren hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man während oder unslttelbar nach der Polymerisation das Paraffin mit CO2 bis sur Errichung von Säurezahlen zwischen etwa 5 bis 20 behandelt und das so gewonnene Produkt mit Luft, Sauerstoff, sauerstoffhaltigen Oasen, Chromsäure, nitrosen Oasien oder dergl, bis auf eine Säurezahl von insgesamt etwa 25-50 oxydiert.
  2. 2. Verfahren naoh Ansprüch 1, dadurch gkennzeichent, daß man in der zweiten Stufe niedermolekulare Peroxyde, metallische oder nichtmetallische Katalysatoren oder durch Anoxydation peroxydhaltige Paraffine sur Überwindung der Inkubationzzeit zugibt.
DE19641520928 1964-01-21 1964-01-21 Verfahren zur Herstellung von Wachscarbonsaeuren Pending DE1520928A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0188915A2 (de) * 1984-12-26 1986-07-30 Tonen Corporation Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymerisaten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0188915A2 (de) * 1984-12-26 1986-07-30 Tonen Corporation Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymerisaten
EP0188915A3 (de) * 1984-12-26 1989-05-03 Tonen Corporation Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymerisaten

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