DE1520913A1 - Neue lineare Copolyharnstoffe - Google Patents
Neue lineare CopolyharnstoffeInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C08L75/02—Polyureas
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Description
Schering AG 7. November 1968
Patentabteilung
Dr.Ws/Hn/P. 595 1520913
Dr.Ws/Hn/P. 595 1520913
Lineare thermoplastische Polyharnstoffe aus aliphatischen
Maminen haben ausgezeichnete physikalische und chemische üJigenschaften. Durch die Kombination von niedrigem spezifischem
Gewicht von ungefähr 1, hoher Schmelzviskosität, die der hochmolekularer Polyolefine entspricht, hohem Widerstand
gegen Schockbeanspruchung (Kerbschlagzähigkeit), mechanischer Festigkeit und Elastizität, geringer Wasseraufnahme
von < 2 i»f guter Alterungs- und Chemikalienbeständigkeit,
besonders gegen Hydrolyse, und einer gegenüber Polyamiden erhöhten Wärmebeständigkeit sind sie anderen
zur Zeit bekannten Thermoplasten überlegen.
Von Nachteil ist für die technische Verwertung der Polyharnstoffe der meist zu hohe Schmelzpunkt und der nur wenig
oberhalb des Schmelzpunktes liegende Zersetzungspunkt. jis ist zwar bekannt, durch Cokondensation von verschieden
substituierten alicyc^ischen Diaminen Polyharnstoffe mit niederen Schmelzpunkten herzustellen. Ferner ist es auch
möglich, die,Löslichkeit von Polyharnstoffen aus aromatischen
Diaminen durch Cokondensation mit cycloaliphatischen Diaminen zu verbessern. Die mechanischen Eigenschaften dieser Polyharnstoffe
sind bisher aber nicht befriedigend.
KI „ x 909827/U40
SCHERINGAG j, 1R9nQ1^ fttntt Jt
Patentabteilung * I 0 Z U 3 I J —
Dr.Ws/Hn/P. 595
ils ist auch vorgeschlagen worden, den nachteiligen engen Bereich zwischen Schmelz- und Zersetzungspunkt
der Polyharnstoffe aus unverzweigten, a,u>-Diaminoalkanen
durch Copolymerisation mit verzweigten, bevorzugt aliphatischen Diaminen, in befriedigender Weise zu verbreitern.
Dadurch wurde eine einwandfreie, bequeme und wirtschaftliche Verarbeitung der Polyharnstoffe im technischen
Maßstab ermöglicht.
Bei dieser Art der Cokondensation bleibt zwar die Erweichungstemperatur
der gebildeten Polyharnstoffe, bestimmt aus der Temperaturabhängigkeit des Torsionsmoduls
nach DIN 55 445, mit ungefähr 60° der von Polyamiden überlegen, sinkt aber gegenüber der reiner Homopolymerisate aus
unverzweigten aliphatischen Diaminen um 20° ab. Somit geht zumindest ein Teil.der Vorteile der Polyharnstoffe verloren.
Es wurden nun neue lineare Copolyharnstoffe mit überraschend
hohen Erweichungstemperaturen gefunden, die hergestellt werden durch Cokondensation von Diamingemischen und Kohlensäu·*-
rederivaten, wobei die Diamingemische aus
a) unverzweigten, aliphatischen Diaminen, die auch Heteroatome, wie z. B. 0 und S, in der Kette enthalten
können, und/oder
b) verzweigten, bevorzugt aliphatischen Diaminen, welche auch einen cycloaliphatische^ Kern enthalten können,
und 909827/UAO
scHERiNGAG 3 1R 9 Π Q1
Patentabteilung I OZ UCJ I
l)r.Ws/Hn/P. 595
c) cycloaliphatischen Diaminen der allgemeinen Formel
f- | ( H V | NH9 |
I | Vl/ | d. |
R2 |
NH2-—( H
mit R-, und R2 = H oder niederem Alkyl
bestehen.
Als verzweigte Diamine kommen insbesondere solche Diamine in Frage, die eine verzweigte Kohlenstoffkette haben, wie
z. B. 9-Aminomethylstearylamin, 10-Aminomethylstearylamin,
9-Aminostearylamin, 10-Aminostearylamin, 2-Methyl-l,8-diaminooctadecan,
2,4-Diäthyl-l,6-diaminohexan oder deren Gemische.
Als cycloaliphatisches Diamin kommt besonders 4»4'-Diaminodicyclohexylmethan
in Betracht.
jis kann z. B. die Erweichungstemperatur eines linearen
Polyharnstoffes aus Nonamethylendiamin durch die Mitverwendung von 4,4'-i)iamino-dicyclo-hexylmethan um 25°
auf 105° erhöht und entsprechend der Erweichungspunkt eines linearen Polyharnsxoffes aus Nonomethylendiamin
und 9- und 10-Aminomethylstearylamin durch die Mitverwendung von 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan um 30° auf 90°
erhöht werden.
90 9 8 27/UAO
Dieser Befund war sehr überraschend, da im allgemeinen
mit steigender Anzahl der Cokomponenten eines Polymeren dessen Erweichungstemperatur abnimmt, während mit dem
erfindungsgemässen Zusatz, trotz Zufügens einer weiteren
Komponente in allen Fällen eine beträchtliche Steigerung beobachtet wurde. Die Erweichungstemperatur einiger
tripolymerer Polyharnstoffe liegt bei günstiger Wahl, des Zusatzes über der des zugrundeliegenden linearen
Homopolyharnstoffes .
Dabei tritt keine Beeinträchtigung der anderen günstigen erwünschten Eigenschaften ein. Im Gegenteil
erfolgt gleichzeitig eine Verbesserung der Zerreißfestigkeit und Fließspannung um etwa 100 kg.cm .
Die vorteilhafte Erweiterung des für die Verarbeitung wichtigen Bereichs zwischen Schmelz- und Zersetzungspunkt bei den copolymeren Polyharnstoffen der oben
beschriebenen Art bleibt ebenfalle voll erhalten.
Die Menge an zugesetztem 4»4'-Diaminodicyclohexylmethan
kann 1-50 Gewichts-#-Diamin, bezogen auf das erhaltene Polymere, betragen. Bei Zusatz von 10 - 15 $
ο aber wird bereits eine ausreichende Wirkung hinsichtlich to
dgr Erweichungstemperatur, bei Zusatz von 9 - 11 #
ho
^ eine maximale virkung hinsichtlich der Zerreißfestigkeit
*^ . und Fließspannung erzielt.
Geeignete Verfahr λ2^γ; ^ert+eU un^ _ der erfindungs-
Dr.tfs/MS/P. 595
gemässen Polyharnstoffe sind zum Beispiel die .Polykondensation
der entsprechenden Diamine "bzw. ihrer
Gemische mit Harnstoff, mit Diureidoverbindungen, mit Kohlendioxyd unter Druck, mit Phosgen und mit
anderen geeigneten Kohlensaurederivaten.
Zur Erzielung bestimmter reproduzierbarer Eigenschaften und ausreichender Thermostabilität ist es von
Vorteil, in bekannter bzw. vorgeschlagener Weise thermostabilisierende nicht flüchtige Kettenabbrecher bei der Herstellung der erfindungsgemässen
Polyharnstoffe zu verwenden. Als solche kommen beispielsweise ß-Naphthalinsulfonsäure in wasserfreier
oder hydratisierter Form, andere Sulfonsäuren, Monoacyldiamine, nicht flüchtige Monocarbonsäuren
oder deren Ester und auch z.B. Phthalimid in Betracht.
Bei einer bevorzugten Art der Herstellung der erfindungegemässen Polyharnstoffe aus Diaminen, Harnstoff
und Kettenabbrecher sind eine 1.Kondensationsphase bei 120 - 140°, eine 2. Kondensationsphase bei 180 - 250°
und eine 3. Phase unter Anlegen von Vakuum zum Erreichen der erwünschten Eigenschaften angezeigt,
DieESgaisiihaften der neuen Polyharnstoffe lassen
sich ersten durch den Gehalt an dem erfindungsgemäss
zu verwendenden cycloalopnatisehen Diamin, zweitens durch
Ό 152091
das mittels Kettenabbrecher regulierbare Molgewicht (einstellen. Die Schmelzt) unkte sind hauptsächlich
vom Verhältnis der verzweigten und unverzweigten^Cokomponenten
zueinander, wenig nur vom Gehalt an 4f4'-Diaminodicyclohexylmethan abhängig. Unbeeinflusst
von diesem Zusatz lassen sich weiterhin Produkte mit hoher Schmelzviskosität und Kerbschlagzähigkeit herstellen.
Zusätzlich bedingt die erfindungsgemässe cycloaliphatische Cokomponente eine gesteigerte
Durchsichtigkeit. Damit bleiben die guten Gebrauchseigenschaften der Polyharnstoffe voll erhalten und
werden hinsichtlich Wärmebeständigkeit und mechanischer Festigkeit erheblich verbessert. Ihr Einsatz aur Her-Btellung
schwierig zu formender Ttile, zur Verarbeitung auf Schneckenpressen und 3pritzgussraaschinen, zur
Kabelummantelung zsw. bleibt gewährleistet. Die erhöhte Durchsichtigkeit erschliesst neue Anwen dungsgebiete.
Es ist zweckmäesig, die Polymeren vor dem Einsatz gut zu trocknen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemässe
Verfahren. Dabei wurde die Lösungsviskosität »1 in 1 io iger Lösung in m-Kresol bei 20°, der Erweichung
punkt aus der Temperaturabhängigkeit des Torsionsmoduls von abgeschreckten Folien nach DIN 53 445j die Zerreißfestigkeit
an Normstäben St III nach DIN '53 504 bei einer Zerreißgeschwindigkeit vcn 100 mm/min, ebenfalls an
abgeschreckten Folien bestimmt.
909827/1UO WDMKlNAL
B ei 3 ρ i e 1 JL
9»57 g Nonamethylendiarain (Aiiinzahl 710) 4»56 g eines
Gemisches aus 9- und 1 W>r.innnethylstearylamin (Aminzahl 373)
3,24 g 4,4'-Diaminoaicyolohexylmethan (Aminzahl 523,5)»
(Molverhältnis 4 ; 1 . 1), 5,45 g Harnstoff und 416 mg wasserfreie
ß-iiaphthalinsulfonsäure (als Kettenabbrecher für
das theoretische Molgewicht 20 000) werden unter einer Atmosphäre von Reinstiokstoff unter schnellem Rahren
2 1/2 Stunden ansteigend von 120° auf 135° erhitzt, wobei, unter NH5-Entwicklung langsame Lösung erfolgt. Nach dieser
Periode klingt die !«!,-Entwicklung ab und Kristallisation
setzt ein. Beim Weitererhitzen auf 180° erfolgt erneut .klare Lösung und unter lebhafter NH,-Entwicklung wird
die Schmelze zunehmend viskoser. Nach 1 Stunde muss auf 240° erhitzt werden, um"ein Erstarren der Schmelze
zu verhindern. Nach einer weiteren Stunde hört die NH,-Entwicklung
auf und es wird 1/2 Stunde ansteigendes Vakuum angelegt. Es resultiert ein glasklarer, blasenfreier
Polyharnstoff von guter Zähfestigkeit mit der Lösungsviakosität
,1 1 = 2,07, der bei 200° schmilzt und einwandrei
verarbeitet werden kann. Die Erweichungstemperatur liegt bei9o°, die Zerreißfestigkeit bei 690 kg.cm" ,
-2
die Fließspannung bei 516 kg.cm ,....die Bruchdehnung bei
Analog werden 13,70 g lionanethylendiamin (Aminsahl 705),
5,4OgC-omisch von 9- und iO-Ar-inomothylstearylamin (Aminsahl
372,5), 3,85 g 4,4I-Diaminod.icyclohexylmethan
595
(Aminzahl 523,5) (Molverhältnis 5:1:1), 7,17 g Harnstoff
und 675 mg ß-Naphthalinsulfonsäuretrihydrat (für das
theoretische Molgewicht 20 000) 3 Stunden bei 120-130 , 1 Stunde bei 180°, 2 Stunden bei 240° und 50 Minuten
unter Vakuum polykondensiert. Der resultierende glasklare, 2ähplastä.3che Polyharnstoff hat eine Lösungsviskosität η von 2,02, eine Erweichungstemperatur
ο C
von 90 , eine Zerreißfestigkeit von 665 kg.cm , eine
von 90 , eine Zerreißfestigkeit von 665 kg.cm , eine
_p
Pließspannung von 500 kg.cm und eine Bruchdehnung von 170 $. Er schmilzt bei 200°.·
Pließspannung von 500 kg.cm und eine Bruchdehnung von 170 $. Er schmilzt bei 200°.·
Es werden analog Beispiel 1 14,33 g Nonamethylendiamin (Aminzahl 705), 5,41 g Gemisch von 9- und 10-Aminomethylstearylamin
(Aminzahl 372,5), 2,57 g 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan
(Aminzahl 523,5_ (Molverhältnis 7,5 : 1,5 : 1)
7,20^Harnstoff und 696 mg ß-Naphthalinsulfonsäuretrihydrat
(für theoretisches Molgewicht 20 000) 2 3/4 Stunden bei 120 - 130°, 3/4 Stunde bei 180°, 3 Stunden bei 240°
und 1 1/4 Stunde unter Vakuum kondensiert. Der gebildete glasklare, hochelastische Polyharnstoff schmilzt bei
200°, hat eine Lüsungsvisko3ität η =2,15, eine Erweichungs-
o —9
temperatur von 80 , eine Zerreißfestigkeit von 677 kg.cm ,
eine Fließspannung von 514 kg.cm und eine Bruchdehnung
von 184 i> . * - 9 -
909827/1UO bad original
Dr.Ws/HS'/P. 595 Q 1 5 2 O 91
Br e i 3 ρ i e 1 4
Ein analog Beispiel 3 aus 15145 g Nonampthylendiainin
(Aminzahl 705) 5,83 g Gemisch aus 9- und lO-Aminome.thylstearyl-amin-(Aminzahl
.372,5), 10,6 g 4,4I-Diaminodicyclohex;vlmethan
(Aminzahl 523,5) (Molverhältnis 20 . 4 : 1), 7,27 g
Harnstoff und 696 rag U-Naphthalinsulfonsäuretrihydrat (für
theoretisches Molgewicht 20 000) hergestellter Polyharnstoff ist glasklar und zähfest. Der Erweichungspunkt liegt bei 60-70 ,die
Zerreißfestigkeit bei 603 kg.cm , die Fließspannung bei
—2
400 kg.cm , die Bruchdehnung bei 210 #, die Lösungsviskosi-' tat»1, bei 2,15, der Schmelzpunkt bei 200°.
400 kg.cm , die Bruchdehnung bei 210 #, die Lösungsviskosi-' tat»1, bei 2,15, der Schmelzpunkt bei 200°.
Durch Polykondensation von 10,92 g Nonamethylendiamin (Aminzahl
710), 8,32 g Gemisch von 9- und 10-Aminomethylstearylamin
(Aminzahl 373), 290 g 4,4I-Diaminodicyclohexylmethan
(Aminzahl 534,5) (Molverhältnis 5 : 2 : 1), 6,63g Harnstoff und 1,36 g ü-Naphthal4.nsulfonsäuretrihydrat (für theoretisches
Molgewicht 10 000) bei 3.20 - 140° ( 2 1/2 Stunden), 180° (1 Stunde), 240° (1 Stunde) und unter Vakuum 40 Minuten entsteht
ein zähfester, glasklarer, blasenfreier Polyharnstoff mit der Lösungsviskosität * = 1,89, der Erv/eichtungr.temperatur 90°,
der Zerreißfestigkeit 513 kg.cm , der Flietfspannung 469 kg.cm
und der Bruchdehnung 167 r>. Der Schmelzpunkt liegt bei 200 . ■
16,46 .% Nonamethylendiamin (Aminzahl 710), 4,38 g 4,4'-Diaminodicycioiiexylmethan
(Aminzahl 534,5 (Holverhältnis 5 ; 1 ), 7,50 g
909827/U40 -lü-
BAD ORIGINAL
Harnstoff und 1,66 g ß-Naphthalinsulfonsäuretrihydrat (für
theoretisches Holgewicht 8000) liefern in 1 1/4 stündiger
Reaktion bei 180°, 1-ntündiger Reaktion bei 235° und 3/4-stündiger
Reaktion unter Vakuum bei 240° einen Polyharnstoff
der glasklar durchsichtig ist. Die Lösungsviskosität -η beträgt 1,71, die Erweichungstemperatur 105°» die
-2 Zerreißfestigkeit 595 kg.cm .
909827/1440
I ti <
61,70 g Diamin aus dimerisierter Linolsäure (Aminzahl 197),
8,64 g Nonamethylendiamin (Aminzahl 701), 11,55 g 4„4f-Diaminodicyclohexylmethan
(Aminzahl 523,5) und 12,93 g Harnstoff werden unter Rühren und Reinstickstoff 1 Stunde auf 120 ,
1 Stunde auf 125° und 1 Stunde auf 133° erhitzt. Nach beendeter NH,-Entwicklung wird 1 Stunde bei 180° und 1 Stunde bei
240° polymerisiert. Zur Beendigung der Polykondensation wird in 1/2 Stunde ansteigendes Vakuum angelegt und 30 Minuten
bei 12 mm Vakuum und 240° belassen. Us resultiert ein harter,
klarer, elastischer Polyharnstoffe
Analog Beispiel7 werden 11,4 g Diamin aus dimerisierter
Linolsäure (Aminzahl 197), 1,96 g l,3-Bis-(3-aminopropoxy)-propan (Aminzahl 572), 2,14 g 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan (Aminzahl
523,5) und 2,40 g Harnstoff polymerisiert. Es resultiert ein glasklarer, zähelastisoher Polyharnstoff·
Analog Beispiel 7 werden 14,85 g Diamin aus dimerisierter Linolsäure (Aminzahl 197), 3,92 g eines Gemisches aus 9- und
10-Aminomethylstearylamin (Aminzahl 372,5), 2,79 g 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan
(Aminzahl 523,5) und 3,13 g Harnstoff der stufenweisen Polykondensation unterworfen. Es resultiert ein
zähelastischer, durchsichtiger Polyharnstoff.
909827/U40
DiiiliH Ij^
24,81 g Deeaaethylendiamin (Amineahl 631
15,15 g 4,4'-Maainodicyclohexylme than (Aminsahl
(Molverhaltnis 2:1) 13,09 g Harnstoff u.
1,047 g ß-Naphthaiinsulfonsäuretrihydrat (für das theoretische
Molgewicht 23 000)
werden 75 Hinuten bei 130° C gerührt· Danach wird im Laufe
1 Stunde die Temperatur auf 300° C erhöht und bei 300° C ein Vakuum von 1 ma über 120 Minuten angelegt. Der resultierende
Copolyharnstoff zeigt eine Erweichungstemperatur τοη 125° C
und eine Zerreißfestigkeit von 620 kg/cm ·
12,41 g Deoamethylendiamin (Aminsahl 651)
8,37 g Hexamethylendiamin (Aminsahl 966)
15,15 g 4,4'-Diaminodioycloheiylaethan (Aminsahl 533)
(Molverhältnis 1 ι 1 ι 1) 13,09 g Harnstoff u.
1*047 g ß-Haphthalineulfonsäuretrihydrat (für das theoretische
Molgewioht 21 000)
werden 75 Minuten bei 130° C unter Stickstoff gerührt. Danaoh
wird im Laufe 1 Stunde die Temperatur auf 280° C erhöht und im
Laufe von 120 Hinuten wird ein Vakuum von 1 mm bei 280° C angelegt. Ss resultiert ein Polyharnstoff mit der Erweichungstemperatur 139° C und der Zerreißfestigkeit 680 kg/cm
BadorigiNal
909827/UAO
Claims (2)
- Patentanspruch -Lineare Copolyharnstoffe, hergestellt durch Cokondensation von Diamingemischen und Kohlensäurederivaten, wobei die Diamingemische ausa) unverzweigten, aliphatischen Diaminen,· die auch Heteroatome, wie z. B. 0 und S, in der Kette ent~ halten können, und/oderb) verzweigten, bevorzugt aliphatischen Diaminen, welche auch einen cycloaliphatischen Kern enthalten können, undc) cycloaliphatischen Diamxnen der allgemeinen Formelmit R1 und Rg » H oder niederem Alkyl bestehen..90 98 27/1440;^SUe Unterlagen (Art. 7 § I Abs.
- 2 Nr. l Satz 3 des Änderungsges. v. 4« 8. W^
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESC030442 | 1961-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1520913A1 true DE1520913A1 (de) | 1969-07-03 |
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ID=7431746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19611520913 Pending DE1520913A1 (de) | 1961-10-19 | 1961-10-19 | Neue lineare Copolyharnstoffe |
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DE (1) | DE1520913A1 (de) |
GB (1) | GB985107A (de) |
Families Citing this family (1)
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1961
- 1961-10-19 DE DE19611520913 patent/DE1520913A1/de active Pending
-
1962
- 1962-01-04 GB GB763464A patent/GB985107A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB985107A (en) | 1965-03-03 |
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