DE1520838A1 - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

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DE1520838A1
DE1520838A1 DE19631520838 DE1520838A DE1520838A1 DE 1520838 A1 DE1520838 A1 DE 1520838A1 DE 19631520838 DE19631520838 DE 19631520838 DE 1520838 A DE1520838 A DE 1520838A DE 1520838 A1 DE1520838 A1 DE 1520838A1
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Germany
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cyanuric acid
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room temperature
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DE19631520838
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English (en)
Inventor
Weigel Dr Rer Nat Fritz
Kretschmer Geb Gall
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern In der Technik, speziell in der Elektroindustrie, besteht hCufig die Aufgabe, Formkdrper aus Gießharzen herzustellen oder auch Hohlräume in Geräten mit lösungsmittelfreien härtbaren Harzen auszugießen. Auf Grund technischer und wirtschaftlicher tuberlegungen strebt man hierbei die Verwendung kalthärtender Systeme an. PUr solche Zwecke stehen verschiedene handelsübliche, bei Raumtemperatur flüssige Epoxydharze zur VerfUgung, die nach bekannten Verfahren mit Polyaminen oder Polyamiden bei Raumtemperatur gehärtet werden. FUr eine Reihe von Anwendungen erfüllen diese Kombinationen zwar ihren Zweck, sie sind aber nicht brauchbar, wenn das aus ihnen hergestellte WerkstUck bei höheren Temperaturen eingesetzt wird, weil insbesondere die Warmformbeständigkeit unzureichend ist. Diese Kombinationen können also nur bis zu einer bestimmten Temperatur verwendet werden. Bei Uberschreiten dieser Temperaturgrenze sinken die mechanischen und elektrischen Eigenschaften solcher Harz/Härter-Systeme stark ab. So haben die bekannten Epoxydharz-Amin-Kombinationen eine Warmformbeständigkeit nach Martens von 60 bis 80°C, die nur unwesentlich ansteigt, wenn daraus hergestellte Formkörper eine Nachtemperung bei Temperaturen von 80 bis 130°C unterzogen werden.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern bekannt, bei dem Epoxydverbindungen mit mehrwertigen aliphatischen Aminen, z. B. Alkylenpolyamin, in Gegenwart von Derivaten der Cyanuraäure umgesetzt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstallung von Formkdrpern auf der Basis von Polyadditionsprodukten durch Umsetzung von Epoxydverbindungen mit mehr als einer Epoxydgruppe im Molekül mit mehrwertigen aliphatischen Aminen bei Zimmertemperatur in Gegenwart von Derivaten der Cyanuraäure, das gegenüber dem bekannten Verfahren erhebliche Vorteile aufweist und zu Formkdrpern führt, bei denen die oben erwdhnten Nachteile nicht auftreten. Daa Verfahren ist dadurch charakterieiert, daß als Derivate der Cyanuraäure Verbindungen verwendet werden, die durch Reaktion des Triglycidyläthers der Cyanursäure mit Anilin im Molverhältnis 1 : 0, 1-02 bei erhöhter Temperatur hergestellt worden sind.
  • Als Füllstoffe kommen z. B. in Betracht Quarzmehl, Schiefermehl und Kreide.
  • Geeignete reaktionsfähige Verdünner sind beispielsweise Phenylglycidyläther, allylglycidyläther, Butandioldiglycidyläther, Styroloxyd und flüssige cycloaliphatische Epoxydverbindungen, wie z. B. Vinylcyclohexandioxyd.
  • Zum Aushärten eignen sich aliphatische Polyamine, cycloaliphatische Polyamine wie z. B. Diäthylentriamin, riäthylentetramin, 4, 4'-Diaminodicyclohexylpropan usw.. Weiterhin können auch Polyamide für sich allein oder in Mischung mit Polyaminen, gegebenenfalls auch unter Zugabe von monoamiden, zur Härtung verwendet werden.
  • Ein besonderer Vorteil des Erfindungagegenstandes beruht auf der Löslichkeit der Voraddukto in den VerdUnnern und Härtern, so daB man kalthärtende Gießharze auf Epoxydharzbaaia erhält.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte zeichnen sich insbesondere auch durch hohe Kriechstromfestigkeit aus. Sie haben nach einer Temperung bei 130°C eine Warmformbeständigkeit nach Martens von 140 bis 170°C.
  • Die Mischungen aus dem Voraddukt, den reaktionsfahigen Verdonner auf Epoxydharzbasis und dem Härter können in gefülltem und ungefülltem Zustand zur Heratellung von Isolatoren, z. B.
  • Klemmenstützern, zum Ausgießen von Hhlräumen, zur Herstellung von Schichtmaterial und ale Klebstoff verwendet werden.
  • Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 In eines Dreihalskolben, der mit einem Rückflußkühler, Tropfrichter und Rührer versehen ist, werden zu 648 g (2 Mol) Triglycidylester der Cyanursäure (Epoxydäquivalent 108), der bei 120°C aufgeschmolzen wird, 18, 6 g (0, 2 Mol) Anilin zugetropft, wobei die Temperatur von 120°C mit Hilfe eines Heizbades konstant gehalten wird. Nach ca. 6 Stunden, wenn das Reaktionsgemisch bei 120°C eine Viskosität von 9100 cP erreicht hat, ist die Umsetzung beendet. Das erhaltene Voraddukt mit einem Epoxydäquivalent von 123 ist ein Weichharz.
  • 60 g des Voradduktes werden bei 80°C mit 24,8 g Phenylglycidyläther unter gutem RUhren vermischt und auf 20 C abgekühlt. Dann werden 37, 6 g 4, 4'-Diaminodicyclohexylpropan (im Handel erhältlich als Laromin C 260) zugegeben. Mit dieser Mischung werden Normstäbe gegossen. Nach 24 Stunden ist die Härtung bei Raumtemperatur beendet. Die erhaltenen Stäbe werden anschlieBend 10 Stunden bei 130°C getempert und haben dann eine Warmformbeständigkeit nach Martens von 145°C.
  • Beispiel 2 150 g des gemäß den Angaben in Beispiel 1 erhaltenen Yoradduktes werden bei 80°C mit 62, 5 g Butandioldiclycidyläther gut vermischt und nach Abkühlen auf 20°C mit 96, 5 g 4, 4'-Diamino-. dicyclohexylpropan versetzt. Wie in Beispiel 1 werden Probestäbe gegossen und mach gleichen Temperungsbedingungen die Warmformbeständigkeit bestimmt. Sie beträgt 150°C.
  • Beispiel 3 Zur Herstellung gefüllter Gießkörper werden 60 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Voradduktes bei 80° mit 39 g Vinylcyclohexendroxyd gut verrührt und nach Abkiihlen auf Raumtemperatur mit 9 g Formamid, 48 g 4, 4'-Diaminodicyclohexylpropan und 156g Quarzmehl versetzt. Nach kurzem intensivem Vermischen und anschließendem Entspannen der Gießharzmasse werden Normstäbe gegossen. Die Normstäbe haben nach 24-stUndiger Aushärtung bei Raumtemperatur und 10-stUndiger Nachtemperung bei 130° eine Warmformbeständigkeit nach Martens von 174°C.
  • 2 PatentansprUche 0 Figuren

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern auf der Basis von-Poiyadditionsprodukten durch Umsetzung von Epoxydverbindungen mit mehr als einer Epoxydgruppe im Molekül mit mehrwertigen aliphatischen Aminen bei Zimmertemperatur in Gegenwart von Derivaten der Cyanursäure, dadurch gekennzeichnet, daß als Derivate der Cyanursäure Verbindungen verwendet werden, die durch Reaktion des Triglycidyläthers der Cyanursäure mit Anilin im Molverhältnis 1 : 0, 1-0, 2 bei erhöhter Temperatur hergestellt worden sind.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach den vorangegangenen Ansprüchen zur Herstellung von Gießharzprodukten der Elektrotechnik.
DE19631520838 1963-11-25 1963-11-25 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern Pending DE1520838A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19732755A1 (de) * 1997-07-30 1998-02-05 Sika Werke Gmbh Mehrstufig reaktive Heißklebefolie zur Herstellung von flexiblen oder starren Mehrlagenschaltungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19732755A1 (de) * 1997-07-30 1998-02-05 Sika Werke Gmbh Mehrstufig reaktive Heißklebefolie zur Herstellung von flexiblen oder starren Mehrlagenschaltungen

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