DE1520423A1 - Polymere Zusatzmittel und ihre Anwendung beim Papierherstellungsverfahren - Google Patents
Polymere Zusatzmittel und ihre Anwendung beim PapierherstellungsverfahrenInfo
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Description
Patenfanwältin
Mannheim C 1, 5 · Fernsprecher 22554
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Mein Zeichen· 1084
Dr. Expl.
Anmelder: NALCO CHEMICAL COMPANY, 6216 West 66th Place,
Chicago, Illinois, U. S. A.
Polymere Zusatzmittel und ihre Anwendung "beim Papierherstellungsverfahren.
Die Erfindung betrifft allgemein Produkte, die sich als Zusatzstoffe beim Papierherstellungsverfahren eignen.
Insbesondere betrifft sie Polymerisationsprodukte, die günstig auf die Speicherung von Füllstoffen und Faserabrieb
bei der Papierherstellung wirken.
Papier wird grösstenteils aus Holzfaserbrei hergestellt· Eine geringe Menge von hochwertigem Papier wird aus Hadernhalbstoff
gewonnen. Es gibt fünf verschiedene Arten von Holzfasermassen: mechanische Fasermasse (Grundholz), halbchemische
Fasermasse, Sulfat- oder Kraftpapierstoff und Sodafasermasse. Die erste Art wird durch rein mechanische
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Mittel hergestellt, die zweite kombiniert, durch mechanische und chemische Mittel und die anderen drei durch chemische
Mittel· Der mechanische Holzfaserbrei enthält im wesentlichen das ganze Holz, ausgenommen die Rinde und das was
während der Lagerung und des Transportes verloren ging. Die halbchemischen Fasermassen sind teilweise frei von
Lignin. Die chemischen Fasermassen jedoch sind im wesentlichen reine Zellulose, da das unerwünschte und unbeständige
Lignin und andere Nichtzellulosebestandteile des Holzes durch die Behandlung herausgelöst wurden. Aus diesem Grunde
sind die chemischen Fasermassen für die Herstellung von feinem
Papier den mechanischen und halbchemischen Fasermassen weit überlegen. Sie sind aber wegen des SpezialVerfahrens,
das hierfür erforderlich ist, zu teuer, um als Hauptausgangsprodukt für die billigen Papierarten, wie Zeitungsdruck,
zu dienen·
Wenn die Holzschliffe-Fasern die einzigen Bestandteile eines
Papierbogens wären, wäre die Brauchbarkeit des Papieres sehr
begrenzt, da derartiges Papier weich wäre, eine gelbliche Farbe hätte und es wäre nicht möglich, einen solchen Bogen
mit Tinte zu beschreiben oder zu bedrucken. Bei einem dünnen Bogen würde das darauf Gedruckte auf der Rückseite durchscheinen.
Daher ist es erforderlich, andere Stoffe, wie beispielsweise Leimung, Farbstoffe und Füllstoffe den Zellulosefasern
zuzusetzen, um das Papier für seine mannigfaltige Verwendung geeignet zu machen.
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Viele Papierarten, - ausgenommen die saugfähigen Typen,
Filterpapier und die meisten Packpapiere - , messen einen
fein zerriebenen Füllstoff enthalten, dessen Aufgabe es ist, die Poren zwischen den Fasern auszufüllen und so dem Papier
eine glatte Oberfläche, ein glänzenderes Weiss, bessere Bedruckfähigkeit
und verbesserte Lichtundurchlässigkeit zu verleihen· Die Füllstoffe sind anorganische Substanzen und
sie können entweder natürlich vorkommende Materialien sein, wie Talk, Faserkalk, Perlfüllstoff, Baryte und bestimmte
Tonerden, wie Kaolin; oder es sind synthetische Füllstoffe, wie entsprechend gefälltes Calciumcarbonat, Kronfüllstoff
(Perlhärter), Bariumsulfat und Titandioxydpigmente. Ausser zu den Saug- und Filterpapieren wird dem Papier Leimung zugesetzt,
um dieses undurchlässig für Flüssigkeiten zu machen· Die üblichen Leimungsmittel, die der Fasermaase vor der
Formung zu Papierbogen zugefügt werden, sind Wachsemulsionen
oder Seifen, hergestellt durch Verseifung von Kolophonium mit Alkali, Die Leimarten werden mit Alaun gefällt·
Der Faserbreiwerkstoff zur Papierherstellung wird durch zwei Hauptverfahren hergestellt, Zerfasern und Verfeinern. Die
Papiermühlen verwenden entweder das eine oder das andere Verfahren allein oder beide zusammen· Die am häufigsten verwendete
Zerfaseranlage ist die unter dem Namen Holländer bekannte Vorrichtung. Zermahlen der Fasern macht das Papier
fester, einheitlicher, dichter und weniger porös. In den Ganzzeugholländer können die Füllstoffe, Farbstoffe und die
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Leimung zugegeben werden. In der üblichen Standardpraxis
zur Herstellung der feineren Papiersorten folgt auf dl· Behandlung in der Zerfaseranlage eine in den Verfeinerungsvorrichtungen, wobei die letzteren kontinuierlich arbeitende
Einrichtungen sind«
Während es übliche Praxis ist, den Tüllstoff, die Leimung
und die Farbe in die Mahlholländer zu geben, können diese Stoffe vorher der Kegelstoffmühle (Jordan) oder einer Kombination der Stufen im System oder anschliessend an den Mahl-Vorgang aber vor dem VerfeinerungsVorgang, beispielsweise
vor dem Zerfasern, zugegeben werden. Die Reihenfolge, in der die Stoffe der Zerfasermühle zugefügt werden, kann nach der
verschiedenen Art der Mühlen variieren. Im allgemeinen jedoch wird der Füllstoff zuerst dem vermengten Faserbrei zugesetzt
und nach ausreichendem Zerfasern wird dann die Leimung und der Farbzusatz beigefügt. Im einigen Fällen wird die ganze .
oder ein Teil der Leimung und Färbung zugesetzt. In einigen Fällen wird die ganze oder ein Teil der Leimung auf die
Oberfläche des gebildeten, getrockneten Fapierbogene aufgebracht, wobei animalische Leime, Stärken oder Gelatine als
Leimung verwendet werden· Auch Alaun wird im allgemeinen in den Mahlhollähder gegeben, in einigen Fällen jedoch wird
dieses Verfahren abgewandelt und der Faserbrei kann mit dieser chemischen Substanz während der Verfeinerung oder sogar
später im Pe^ierherstellungsverfahren behandelt werden·
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Es gibt zwei Haupttypen von Vorrichtungen, die zur Herstellung von Papierbogen verwendet werden, und zwar die Fourdriniermaechine
und die Rundsiebmaschine. Die Grundprinzipien nach denen die beiden Vorrichtungen arbeiten sind im
wesentlichen die gleichen. Der Bogen wird auf einem sich bewegenden Bronzesieb oder -zylinder gebildet, unter Walzen
entwässert, durch geheizte Walzen getrocknet und in Kalanderwalzen fertiggestellt· In der BOurdriniermaschine wird
der Werkstoff der vorhergehenden Vorgänge zu dem Aufnahmegehäuse geführt, von wo es auf ein sich bewegendes endloses
Bronzedrahtsieb gelangt. Die Fasermaase bleibt auf dem Sieb während der Grossteil des Wassers, das nicht zurückgehaltenen
Faserabrieb und nicht zurückgehaltenen Füllstoff enthält, durchfliesst. Während der Vorwärtsbewegung wird der Fourdrinierdraht
seitlich gesohüttelt, wodurch eine Orientierung der Fasern erfolgt und eine bessere Verfilzung und Festigkeit
des Bogens erzielt wird. Während sich, das Papier noch auf dem Fourdrinierdraht befindet, läuft es über Saugkasten,
wo das Wasser abgesaugt wird, und unter einer Vordruckwalze, die die Oberseite des Bogens glättet· Bei der Rundsiebmaschine
sind mehrere parallele Wannen vorgesehen, die mit gleichartigen oder nichtgleichartigen Papierwerkstoffen beschickt
werden. Ein mit Draht bedeckter rotierender Zylinder dreht sich in jeder Wanne. Der Papierwerkstoff wird auf dem
sich drehenden Sieh, abgelagert, während das Wasser innerhalb des Zylinders abgelassen wird. Wie sich der Zylinder weiter
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dreht, erreicht der Papierwerkstoff einen Punkt, bei dem
die feuchte Schicht mit dem sich bewegenden Filz in Berührung kommt und daran anhaftet« Dieser Pilz und das Papier
kommen, nachdem etwas Wasser entfernt ist, mit der Oberseite des nächsten Zylinders in Berührung und nehmen eine andere
Schicht feuchtesPapier auf. So wird der zusammengesetzte
feuchte Papierbogen oder Pappe aufgebaut und durch Presswalzen und auf Trocken- und Glättwalzen geführt.
Zur Verbesserung der Füllstoff- und Faserabriebspeicherung bei der Papierherstellung wurden mehrere Versuche gemacht,
um chemische Zusätze in den Papierwerkstoff einzubringen, bevor dieser entweder die Zylinderwannen oder den Fourdrinierdraht
erreicht. Diese Zusätze waren in den meisten Fällen im Hinblick auf mehrere betriebliche Gesichtspunkte
nicht ganz zufriedenstellend. Eines der Hauptnachteile der meisten chemischen Substanzen, die verwendet wurden, um die
Faser- und Abriebspeicherung zu verbessern, war der, dass bestimmte wesentliche Merkmale und Eigenschaften, die diese
Substanzen aufweisen müssen, in jeder einzelnen Chemikalie ausserordentlich schwer zu erhalten sind. Beispielsweise
darf das chemische Präparat durch die anderen, normalerweise bei der Papierherstellung verwendeten Zusätze, wie Kolophoniumleimung,
Alaun, Natriumaluminat, Stärke, Tonerden u.dgl. nicht angegriffen werden. Ausserdem ist es wesentlich, dass
ein bestimmter Zusatz zur Verbesserung der Faser- und
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Abriebspeicherung nicht durch die Veränderungen des pH-Wertes angegriffen wird. Ebenso darf ein idaaler chemischer
Zusatz nicht durch besondere elektrokinetische Aufladungen auf den Zellfasern und Feinteilen beeinflusst werden. Die
Verwendung einer chemischen Substanz darf natürlich nicht dazu führen, dass irgendwelche ungünstige Wirkungen im fertigen
Bogen auftreten und sie muss verhältnismässig sicher zu handhaben sein.
Zusätzlich zu den obengenannten erwünschten Merkmalen muss ein Zusatz zur Verbesserung der Füllstoff- und Abriebspeicherung
fähig sein, sowohl auf den Tüllstoff als auch auf die Feinteile des Systems zu wirken, damit beide Stoffe auch
in dem fertigen Bogen erhalten bleiben, d.h. der Zusatz soll nicht vornehmlich nur auf einen Bestandteil einwirken. Ein
weiteres wichtiges Merkmal ist, dass der als Füllstoff- und Abriebspeicherer verwendete Zusatz sich für eine Vielzahl
verschiedener Werkstoffe eignet.
Weiterhin ist bei der Auswahl eines solchen Abrieb- und Tflllstoffspeicherungsmittel darauf zu achten, dass es die
Farbstoffe nicht angreift, die oft als Färbemittel für verschiedene
Arten von Papierwerkstoffen verwendet werden. Ausβerdem darf dieser Zusatz nicht mit der Wirkung kollidieren,
die den Papierwerkstoffen durch Überzüge verliehen wird, die häufig auf verschieden· Arten von Papier während
dessen Herstellung aufgebracht werden.
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Viele der bekannten Hilfsmittel zur Füllstoff- und Faserabriebspeicherung besitzen die obengenannten Eigenschaften
nicht« Ferner können bestimmte dieser bekannten Speicherungezusätze nicht in wirksamer Kombination mit verschiedenen
Füllstoffen oder anderen Papierzusätzen verwendet werden. Meistens ist ihre Wirkung gering, ausser wenn grosse unwirtschaftliche Mengen zugesetzt werden« Wenn durch die
Speicherungshilfsmittel eine.schlechte Verteilung der gesamten Zusätze erfolgt, treten ungünstige Wirkungen auf,
beispielsweise lokalisierte, nichteinheitliche Stellen· Schliesslich versagen viele Zusätze deshalb, weil sie auf
der Oberseite des Fasermaterials die Bildung von Füllstoffeinschliessungen fördern.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein neues wasserlösliches Polymerisationsprodukt zu schaffen, das sich als
Hilfsmittel zur Speicherung von Füllstoffen und Faserabrieb eignet.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, ein neues und verbessertes Verfahren zu schaffen, das durch Zusatz von
neuen terpolymeren Substanzen während des Verfahrene zu
einer besseren Speicherung von Füllstoff und Feinmaterial . bei der Papierherstellung führt·
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, chemische Stoffe zur Verbesserung der Füllstoff- und Faseräbriebepeicherung
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zu schaffen, die in kleinen wirtschaftlichen Mengen wirksam sind, die nicht mit anderen, bei der Ausstattung und der
Herstellung von Papier verwendeten Zusätzen und Substanzen kollidieren und die nicht ungünstige Wirkungen auf die eekechemischen
und physikalischen Eigenschaften des fertigen Bogens haben.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, wasserlösliche terpolymere Speicherungszusätze zu schaffen, die in Verbindung
mit Alaun besonders gute Speicherungswirkungen zeigen.
Eine wichtige Aufgabe der Erfindung ist, chemische Zusätze zur Verbesserung der Speicherung des Füllstoffes und Feinmaterials
in der Papierherstellung zu schaffen, die für viele verschiedene Papierwerkstoffe geeignet sind, die verhältnismässig
leicht zu handhaben sind und dem fertigen Bogen bestimmte und erwünschte Eigenschaften verleihen, die
bisher bei Versuchen mit anderen chemischen Substanzen als Speicherungshilfsmittel für Feinteile und Füllstoff nicht
erhalten wurden.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung ist, vielseitige, hochmolekulare,
vollständig wasserlösliche terpolymere Speicherunge hilfsmittel zu schaffen, die die zusätzliche Eigenschaft
haben, die Drainierfähigkeit des gebildeten Papierfaserbogens
vor dem Endvorgang über Trocknung zu erhöhen· Die erfindungsgemässen
Terpolymerisate bewirken einen ausreichenden Ab-
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fluss des Wassers von dem gebildeben, auf der durchbrochenen
Formoberfläche befindlichen Fasernetz.
i'rfindungsgemäss wurde eine neue Klasse von wasserlöslichen
hochmolekularen Polymeren gefunden, die ausgezeichnete Wirksamkeit bei der Erhöhung der Speicherung von Füllstoff
und Faserabrieb bei der Papierherstellung zeigen. Diese Verbindungen enthalten in chemischer Kombination Polyacrylamid,
eine polymerisierte Polykarbonsäure, deren Monomer
entweder Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure ist, und ein polymerisiertes äthylenisch ungesättigtes
wasserlösliches Monomeres. Diese Verbindungen zeigen eine Speicherungswirksamkeit sogar bei einem Zusatz von nur
0,01 Pfund pro Tonne bezogen auf das Gewicht der Trockenfase»,
^ie Terpolymere gemäss der Erfindung haben trotz
ihres hohen Molekulargewichts eine ungewöhnlich gute Wasserlöslichkeit und können als Speicherungszusatzmittel für
alle Fasereinträge verwendet werden, einschliesslich der gebleichten und ungebleichten primären oder ungebrauchten
Fasermassen und sekundären Fasermassen, d.h. Fasern, die vorher als Papierwerkstoff verwendet wurden·
Wie oben allgemein ausgeführt, bestehen die erfindungsgemässen
Terpolymeren aus drei Gruppen von Monomeren, die miteinander in einem einzigen Verfahrensgang polymerisiert
werden, um ein Terpolymerea zu bilden, das eine Anzahl von wiederkehrenden Einheiten aufweist, deren polare Gruppen
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von der Menge eines jeden verwendeten monomeren abhängen·
Das genaue Molekulargefüge kann natürlich nicht genau bestimmt werden, aber es wird ein Durchschnitt angenommen,
entsprechend dem Verhältnis der verwendeten Monomeren mit ihren betreffenden Seitengruppen zueinander. Aussergewöhnlich
hohe Molekulargewichte und die gewünschte physikalische Eigenschaft des freiströmenden weissen Pulvers werden
durch ein besonderes Polymerisat! ons arbeitsverfahren erreicht, das im folgenden näher beschrieben wird· Bei dem
hochmolekularen Terpolymeren gemäss der Erfindung ist die
für die Speicherung der Papierfaserfüllstpffe und des
Faserabriebes erforderliche Wasserlöslichkeit nicht beeinträchtigt.
Das erste wesentlich monomere Ausgangsprodukt ist Acrylamid. Dieses Monomer ist leicht durch die bekannten Verfahren zu
gewinnen, beispielsweise Teilhydrolyse von Acrylnitril· Die Gewichtsanteile an Acrylamid, die verwendet werden können,
sind in weiten Grenzen variabel und es wurde gefunden, dass die besten Ergebnisse bei der Herstellung besonders hochmolekularer
fester Produkte bei Anwendung von 85-95 Gew.# Acrylamid als Ausgangsmaterial erzielt werden· Vorzugsweise
werden 89,5 bis 94,5 Gewl% Acrylamid verwendet· Die Terpolymere,
die unter Verwendung von Acrylamid in den genannten Mengen zusammen mit den anderen beiden monomeren Verbindungen
in weiter unten angegebenen Mengenverhältnissen syn-
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thetisiert werden, haben eine aussergewöhnliche Fähigkeit, x
anorganische Füllstoffe und Faserabrieb auf einem Fasernets
zurückzuhalten. Auf diese Weise wird eine wirksame Ausnutzung der genannten Füllstoffzusätze und Papierwerkstoff
erreicht und das restliche weisse Wasser, das nach Entwässern und Formen des Bogens bleibt, enthält nur geringe
Mengen von suspendierten Festsubstanzen· In vielen Fällen ist eine Wiedergewinnung der.suspendierten Festsubstanzen
nicht erforderlich und das weisse Wasser kann zur Herstellung und Behandlung der Fasermasse direkt wieder verwendet
werden. Wenn Wiedergewinnung nötig ist, wird die Aufgabe viel leichter durch Reduktion der in weissem Wasser suspendierten Festsubstanzen durchgeführt·
Das nächste monomere Ausgangsprodukt ist eine polymerisierbare Polycarboniäure, wie beispielsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure. Auch hier können die
Mengen der verwendeten Ausgangspolykarbonsäure variiert
werden· Es wurde aber bei Verwendung von 0,3 bis 2,0 Gew·-
teilen der genannten Verbindungen, beispielsweise Maleinsäureanhydrid, eine ausgezeichnete Speicherungewirkung
festgestellt. Die bevorzugtesten Speicherungshilfsmittel
sind die, die von 0,5 bis 1,5 Gew.teile Polykarboneäure
enthalten· Das Maleinsäureanhydrid ist von dem. drei Substanzen, dank seiner geringen Kosten und Verfügbarkeit am
meisten bevorzugt. Is hydrolysiert und polymerisiert während der Polymerisation und bildet eine Vielzahl von Karboatylgruppen.
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Der letzte monomere Reactions teilnehmer, der zu nennen ist,
ist ein wasserlösliches äthylenisch ungesättigtes Monomeres,
das polare Gruppen enthält« Beispiele solcher Monomere sind Acrylsäure sowie deren Salze und Alkylester, Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat, Methacrylamid, Vinylalkyläther, wie Methylvinyläther, Methacrylsäure sowie deren Salze und
Alkyleeter, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylalkohol,
Allylalkohol, Allylamin usw.. Mit dem Ausruck wasserlöslich
sind nicht nur die Substanzen gemeint, die in allen Verhältnissen In Wasser löslich sind, sondern auch die Monomeren,
die eine geringe Löslichkeit haben, aber trotzdem durch entsprechende Methoden in Wasser dispergiert oder
emulgiert werden können. Die Menge an äthylenisch ungesättigtem Monomeren, das als Ausgangsprodukt verwendet wird,
kann ebenfalls in weiten Grenzen variieren. Die besten Ergebnisse bezüglich der Speicherungsfähigkeit und der gewünschten
physikalischen Eigenschaft des frei strömenden Pulvers wurden jedoch bei einer Menge von 3 "bis 15 Gew.-teilen
des äthylenisch ungesättigten Monomeren erzielt· Das am meisten bevorzugte Terpolymerisationsprodukt enthält
5 "bis 9 Teile irgendeines der genannten äthylenisch
ungesättigten Monomeren.
Ein typisches Terpolymerisat gemäss der Erfindung ist das
Präparat A, das die folgenden Polymerisationsteilnehmer
enthält. Die Zahlen geben die Gewichtsmengen des Ausgangsmaterials an.
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Präparat A
Monomer Gewichtsteile
Monomer Gewichtsteile
Acrylamid 85,0 - 95,0
Polykarbonsäuremonomer 0,3-2,0
Äthylenisch ungesättigtes
wasserlösliches Monomer 3,0 - 15,0
Das Präparat B ist ein bevorzugteres Terpolymerisat gemäss
der Erfindung.
Präparat B
Monomer Gewichtsteile
Monomer Gewichtsteile
Acrylamid 89,5 - 94·»5
Polykarbonsäuremonomer 0,5 - 1,5
Äthylenisch ungesättigtes
wasserlösliches Monomer 5,0—9,0
Die am meisten bevorzugten Terpolymerisate gemäss der Er—
findung, die die unter Präparat B angeführten Mengenanteile der Polymerisationsteilnehmer haben, enthalten Polyacrylamid,
Maleinsäureanhydrid und Methacrylsäure·
Um Terpolymerisate mit aussergewohnlich hohem Molekulargewicht
und dementsprechend ausgezeichneter Speicherungswirkung zu erhalten, wurde ein spezielles Polymerisat!onsarbeitsverfahren
angeandt. Allgemein gesät bestand dieses Verfahren darin, dass eine hochkonzentrierte Monomerlösung
hergestellt, ein inertes wärmeleitendes Lösungsmedium, das ein organisches Lösungsmittel sein kann, zugesetzt und
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anschliessend die Polymerisation bei verhältnismässig tiefen Temperaturen durchgeführt wurde. Die Polymerisation
musste unter starkem Rühren und in Gegenwart eines Antiklebemittels
durchgeführt werden, wobei letzteres dazu diente, das Verklumpen des gebildeten Polymerisats zu einer
unfügsamen und unbrauchbaren Masse zu verhindern. Bei genauestem Einhalten der Bedingungen können verhältnismässig
kleine Körnchen erhalten werden, die leicht in ein freifliessendes wasserlösliches Pulver zerrieben werden können
und sofort, ohne weitere Behandlung, gebrauchsfertig sind· Die Monomeren terpolymerisieren tatsächlich in einer separaten
Schicht innerhalb des obengenannten Systems in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, das als Antiklebemittel
dient«
Im folgenden soll dies näher erläutert werden. Es wurde eine wässrige Lösung aus etwa 30 Gew.% bis etwa 80 Gew«%
an Monomer em, 20% bis 70% Wasser und 0,003 % bis etwa 2,0%
bezogen auf das Gewicht des vorhandenen Monomeren eines Polymerisationskatalysators, wie Kaliumpersulfat, hergestellt·
Sie wässrige Lösung wurde dann zu einem wasserunlöslichen, organischen, wärmeleitenden Mittel zugegeben oder damit vermischt, welches fähig ist, mit dem Wasser ein azoetropes
Gemisch zu bilden. Die obige Mischung muss eine geringe Menge eines oberflächenaktiven Mittels enthalten, das verhindert, dass das Terpolymere am Bührer oder an den Gefäss-
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wänden anklebt· Die Temperatur des Systems wird bis auf eine gewünschte Höhe gebracht und die Mischung wird mittel·
eines Rühr$3 in Bewegung gehalten. Aus dem Reaktionagemieoh
wird der Sauerstoff entweder durch Läuterung mit einem inerten Gas, wie Stickstoff oder Kohlendioxy*, durch Inlegen
eines Vakuums oder durch Kochen der Mischung entfernt· Die Polymerisation wird eingeleitet sobald der Sauerstoff abgeführt ist· Wenn aufgrund des oberflächenaktiven Mittels
eine Emulsion gebildet ist, bricht die Emulsion und die Polymerisation wird.in einer getrennten Schicht durchgeführt· Die organische wärmeleitende Substanz umgibt im wesentlichen das wässrige Medium wenn die Polymerisation vor
sich geht. Es wird heftig gerührt, um die polymere Schicht kontinuierlich in Partikelchen zu teilen, deren Durchmesser
verschieden ist, beispielsweise von etwa 1/16" bis etwa 2*
und mehr, häufiger von etwa 1/4" bie 1/2". Torzugsweise
wird die Temperatur des Gemisches bis zu ihrem Siedepunkt erhöht oder bei dem Siegepunkt gehalten, falls die Polymerisation beim Siedepunkt des Gemisches durchgeführt wurde,
und nach Beendigung der Polymerisation wird das Wasser durch azeotrope Destillation entfernt· Die Siedetemperatur
variiert natürlich entsprechend dem verwendeten organischen wärmeleitenden Mittel in der Mischung.
Während des Verkochens wird das organische Lösungsmittel
vorzugsweise kondensiert und in die Mischung zurückgeführt, wohingegen das Waseer aufgefangen und entfernt wird· Nachdem
909837/U54 bad original
60 bis 100% des Wassers entfernt sind, werden die gebilde-
ten Körnchen vom Lösungsmittel durch Filtrieren abgetrennt,
anschliessend gewaschen und an der Luft getrocknet·
Es wurde gefunden, dass sowohl Benzol, Toluol, Xylol und Äthylendichlorid als auch Tetrachlorkohlenstoff, Tetra-s
chloräthylen u.dgl« für das vorliegende Verfahren besonders
geeignet sind. Andere hiermit vergleichbare organische Verbindungen, die mit Wasser azeotrope Gemische bilden, können
aber ohne Schwierigkeit auch verwendet werden, soweit sie nicht Alkohol-, Aldehyd- oder Ketongruppen enthalten, die
unerwünschte Hebenreaktionen verursachen können* Das Polymerisationsmedium
kann auch eine nicht-azeotrope Komponente enthalten, deren Siedepunkt oberhalb der Destilliertemperatur
liegt. Die obengenannten Materialien können als organische Lösungsmittel bezeichnet werden. Diese organischen Substanzen
dienen als wärmeleitende Medien oder Wärmeableiter durch Suspension der wässrigen monomeren Phase und des anschliessend
gebildeten terpolymeren Produktes,
Die beim Verfahren verwendeten Katalysatoren sind bekannte peroxydische Oxydationsmittel, wie Kaliumpersulfat, Wasserstoffsuperoxyd
und Ammoniumpersulfat. Vorzugsweise werden für diesen Zweck wasserlösliche Verbindungen verwendet. Die
Menge des verwendeten Katalysators kann von 0,003% bis etwa 0,2 Gew,% bezogen auf das Gewicht der Monomeren variieren.
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Bevorzugt wird eine Menge von etwa 0,003 % bis 0,05 %·
Katalysatorkonzentrationen über 0,2 % polymerisieren die, die drei Monomeren enthaltende wässrige Lösung, die dabei
erhaltenen Produkte sind aber minderwertiger als diejenigen, die in Gegenwart einer oben angegebenen Menge an Katalysator
gewonnen werden· Einer der Vorteile des vorliegenden Verfahrens ist daher, die Möglichkeit, die Polymerisation
in Gegenwart sehr kleiner Mengen an Katalysator durchzuführen·
Wie bereits erwähnt muss ein oberflächenaktives Mittel zum Polymerisationsgemisch zugegeben werden, um zu verhindern,
dass das Polymerisationsprodukt an den Wänden dee Gefässes und dem Rührer anklebt. Es sind zahlreiche Verbindungen
bekannt, die diese Aufgabe zufriedenstellend erfüllen· Präparate wie "Ethomid" S-15, 0-15 und HT-I5, also Äthylenoxydkondensate
von Fettsäureamiden sowie "Arlacel 80" und "Span 80", also Sorbitanmonooleate dienen genau so als Antiklebemittel
wie Sorbitanmonostearat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Aluminiumstearate und Aluminiumoleate. Zu Beginn
des Prozesses kann die Gegenwart des oberflächenaktiven Mittels die Bildung einer Emulsion bewirken. Es ist jedoch
wesentlich, dass die Emulsion bricht und zwei getrennte
m und deutliche Schichten vor der Polyerisationsreaktion bildet,
Die Menge des zu dem System zugesetzten oberflächenaktiven Mittels kann von etwa 0,5 Gew.% bis etwa 7 Gew·^ bezogen
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auf das Gewicht des wärmeleitenden Mediums variieren, vorzugsweise bewegt es sich zwischen etwa 2 Gew.% bis etwa
4 Gew.%. Während der Polymerisation ist das das Monomere
enthaltende wässrige Medium im wesentlichen von dem organischen wärmeleitenden Mittel umschlossen«
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Polymerisation in Gegenwart eines Redox-Systeme durchgeführt· Bei dem
oben beschriebenen Verfahren ist es erforderlich, entweder Sauerstoff zu vermeiden, oder denselben durch irgendwelche
anderen Mittel zu entfernen, damit der Katalysator freie Radikale bilden kann. In einem Redox-System ist der Katalysator mittels eines Reduktionsmittels aktiviert, das in
Abwesenheit von Sauerstoff sofort freie Radikale bildet, ohne Anwendung von Hitze. Eines der am häufigsten verwendeten Reduktionsmittel ist Natriunmetabisulfit· Andere geeignete Mittel enthalten wasserlösliche Thiosulfate, Bisulfite,
Hydrosulfite und reduzierende Salze, wie Sulfate von Metallen, die in mehr als einer Wertigkeit vorkommen. Solche Metalle
sind Kobalt, Eisen, Nickel und Kupfer· Die Anwendung eines RedoxinitiatorSyStems hat mehrere Torteile· Der wichtigste
dieser Tortelle ist, dass es möglich ist, d}.e Polymerisation bei niedrigen Temperaturen durchzuführen· Es 1st nicht
erforderlich^ den Katalysator abzubauen·
Es wurde gefunden, dass bei der Terpolymerisation sehr viele
oberflächenaktive Mittel verwendet werden können· Sie oben-
909837/ U64 1/MM..
BAD ORIGINAL
genannten Verbindungen sind Beispiele für geeignete und leicht erhältliche Produkte. Die Menge an oberflächenaktivem Mittel beim erfindungsgemässen Verfahren kann von etwa
0,5% bis 7% variieren und beträgt vorzugsweise von 2 Gew#%
bis 4 Gew.% bezogen auf das Gewicht ,des wärmeleitenden
Mittels. Zu grosse Mengen des oberflächenaktiven Mittels müssen vermieden werden, da ein Überschuss zur Bildung einer
stabilen Emulsion oder Suspension führen kann. Sie oberflächenaktiven Mittel dienen in erster Linie dazu, das Inkleben der Terpolymeren entweder am Rührer oder an den Wanden
des Heaktionsgefässes zu verhindern.
Die Auswahl der besonderen Katalysatoren - oder Aktivatoren,
wenn ein Redoxsystem verwendet wird - für das Verfahren,
wird im Rahmen dieser Erfindung nicht beansprucht· Bekannte Katalysatoren, wie Kaliuapersulfat, und bekannte Aktivatoren,
wie Natriummetabisulfit, arbeiten zufriedenstellend. Ee ist
Jedoch wichtig, dass die Menge des im Verfahren verwendeten Katalysator·: von 0,003 % bis etwa 0,2 % bezogen auf das
Gewicht der Monomeren variiert·
Vorzugsweise werden der Katalysator und der Aktivator in getrennten Wasserlösungen gelöst und zwar vor der Zugabe
zu den wässrigen Lösungen der drei Monomeren. Der Katalysator und Aktivator können in der wässrigen Monomerlösung
unmittelbar vor der Zugabe zu dem organischen wärmeleitenden Mittel gelöst werden. Abwechalungwwelse kann der Katalysator
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^ 21 -
in einer kleinen Menge Wasser gelöst und dann zu dem organischen wärmeleitenden Mittel vor der Zugabe der Monomerlösung gegeben werden· Eine andere zufriedenstellende Methode
ist, den Katalysator und/oder Aktivator in Wasser zu lösen und.diese Lösung zu dem Reaktionsgemisch zu geben,
nachdem die Monomerlösung zu dem wärmeleitenden-Mittel zugesetzt
wurde·
Der Wassergehalt der nach dem obigen Verfahren hergestellten
Terpolymeren schwankt zwischen 0 und etwa 28%. Der bevorzugte Wassergehalt beträgt etwa 5% bis etwa 15%· Wenn
der Feuchtigkeitsgehalt des Polymeren grosser ist als 28%, neigen die Körnchen dazu zusammenzubacken·
Es wurden weiter oben mehrere organische, in Wasser verhältnismässig
unlösliche wärmeleitende Flüssigkeiten vorgeschlagen, die bei dem vorliegenden Verfahren Verwendung
finden können. Vorzugsweise sollen diese flüssigkeiten mit
Wasser azeotrope Gemische bilden. Unter azeotropen Gemischen werden Mischungen verstanden, bei denen beim Erhitzen Wasser
bei Temperaturen überdestilliert, die unter dem normalen Siedepunkt des Wassers bei einem bestimmten Druck liegen.
Die Verwendung eines azeotropen Gemisches ermöglicht es, Wasser aus den terpolymeren Pasrtikelchen zu entfernen, ohne
dass spezielle Trockeneinrichtungen benötigt werden. Abgesehen davon, dass diese Flüssigkeiten keine Reaktionsgruppen
enthalten dürfen, wie beispielsweise Alkohol-, Aldehyd- und
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Ketongruppen, die Nebenreaktionen "bewirken können, ist die
Auswahl des bestimmten wärmeleitenden Mittels nicht ausgesprochen kritisch. Benzol ist ein relativ billiges Produkt
und es wurde gefunden, dass damit ausgezeichnete Ergebnisse erzielt wurden. Aus diesem Grunde ist es für die vorliegende
Erfindung das bevorzugte wärmeleitende Mittel.
Wie oben ausgeführt, spielt das wärmeleitende Mittel eine
wichtige Rolle bei der Polymerisation in konzentrierter Lösung.
Insbesondere ist es Aufgabe der organischen Flüssigkeit, die Reaktionswärme von dem gebildeten Polymeren zu entfernen.
Einer der wesentlichen Schritte des Polymerisat!onsverfahrens
besteht in der Entfernung des gelösten Sauerstoffes aus dem Reaktionsgemisch. Diese Beseitigung des Sauerstoffes kann
folgendermassen durchgeführt werden:
1) Läuterung des Reaktionsgemisches mit einem inerten Gas, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd,
2) Kochen des Reaktionsgemisches und
3) Anlegen eines Teilvakuums an das System.
Bei Verwendung eines inerten Gases ist es am zweckmässigsten,
das Gas durch einen unterhalb der Oberfläche des Reaktionsgemisches befindlichen Verteiler oder Sprenkler
zu führen.
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Einer der Haixptnachteile der bekannten Verfahren ist, dass
nur verdünnte Lösungen der Monomeren polymerisiert werden können, ohne dass eine heftige Reaktion eintritt oder,
ohne dass eine gummiartige, nicht fliessende Substanz gebildet wird. Beim vorliegenden Verfahren kann der Gesamtgehalt
an Monomeren der wässrigen Lösung zwischen etwa 30 Gew.% bis etwa 80 Gew.% liegen. Hauptsächlich weil es
möglich ist, in konzentrierten Lösungen des Monomeren zu arbeiten, haben die gebildeten Terpolymere ungewöhnliche
und überaus vorteilhafte Eigenschaften·
Sie folgenden Beispiele zeigen die bevorzugten Terpolymerisationsprodukte
und das Verfahren zu ihrer Herstellung· Diese Ausführungsformen sind lediglich als Beispiele angeführt
und die Erfindung ist nicht auf diese beschränkt·
Dieses Beispiel betrifft eine bevorzugte Form des Terpolymerisationsprodukte,
das durch Terpolymerisation des Maleinsäureanhydrid,
der Methacrylsäure und des Acrylamid unter Verwendung eines Polymerieations-Bedox-Syatems und hoher
Monomerenkonzen.tr at ion gemäss der oben ausgeführten Polymerisationstechnik
hergestellt wurde· Wenn nicht anders gesagt, sind die %-Angaben weiter unten als Gew.% zu verstehen·
Zu 108,0 g Wasser (12,6%) wurden 1,125 g Maleinsäureanhydrid
(0,13%), 9|4 g Methacrylsäure (1,1196) und 10,0 g einer
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50%igen konzentrierten wässrigen Lösung von Natriumhydroxyd (1,17%) zugegeben. Diese Bestandteile wurden solange g·*-
mischt, bis eine vollständige Auflösung erfolgt war· 124,425 g Acrylamid (14,59%) wurden der obigen Mischung
beigefügt und die gesamte Lösung wurde leicht gerührt und
etwas erhitzt, und zwar auf nicht mehr als 38° O, Es iet
wichtig, dass die Temperatur nicht höher steigt, da eine
höhere Temperatur eine verfrühte Polymerisation auslösen würde. Der pH der Lösung wurde dann mit 50% Lauge eingestellt und auf 9»0 gebracht·
In einem separaten 1000 ml Dreihals-Kolben, der mit einem Thermometer, Dean und Stark-Abscheider (Dean and Stark trap),
Kondensator, Rührvorrichtung und Heizmantel verbunden war, wurden 754,0 g Toluol (67,32%) und 19,6 g "AfcLaoel 80M
Antiklebemittel (2,3%) gegeben· In den Reaktionskolben wurde
Stickstoff in einer Menge von 960 ccm/Minute geleitet.
Nachdem das inerte Lösungsmittel und das Antiklebemittelgemisch
ausreichend geläutert war, wurde die obengenannte Grundlösung der Monomeren in den 1000 ecm Reaktionakolben
gegeben» Daraufhin wurde ein Vakuum (203,2 mm /8 inches/) angelegt und das ganze auf 70° C erhitzt· Nachdem diese
Temperatur erreicht worden war, wurde das Vakuum unterbrochen und 4,8 g einer 1%igen wässrigen Lösung von NagSpO,-(0,56%)
unter Rühren durch die hierfür vorgesehene Vorrichtung zugegeben. Nach einigen Sekunden wurden 1,2 g einer
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1%igen wässrigen Lösung von K2S2Og (0,14%) zugefügt. Während
dieser Zugabe von Redoxmittel sank die Temperatur um 2 "bis 3° 0· Der Redoxkatalysator wurde vollständig zugefügt, das
Vakuum von 8" wieder hergestellt and die Reaktionsmasse wieder auf 70° C erhitzt· Sobald diese Temperatur wieder
erreicht war, wurde das Vakuum abgestellt und es wurde für die Dauer der Reaktion nur noch Stickstoff in das Reaktionsgemisch eingeleitet. Es wurde weiter erhitzt, um die Reaktionsmasse
bei 70° 0 zu halten, bis die Reaktion exotherm
wurde, Zu diesem Zeitpunkt wurde das Erwärmen unterbrochen und die Temperatur sank auf ihren festgelegten Wert von
68° C. Nachdem die exotherme Reaktion beendet war, wurde das Bolymerisationsgemisch 50-60 Minuten lang auf etwa 70°
gehalten. Während dieser Zeit wurde das Wasser als ein azeotropes Destillat entfernt. Ungefähr 90% des gesamten zugesetzten
Wassers wurden abdestilliert. Nach dem Filtrieren vom organischen Lösungsmittel verblieb ein weisses körniges
Produkt·
Dieser Versuch wurde ähnlich wie in Beispiel I durchgeführt.
In einen 500 ml Becherglaskolben wurden 85,5 EE Acrylamid, 4,0 g Methacrylsäure, 0,5 Maleinsäureanhydrid und 72 ml
/[destilliertes Wasser gegeben. Die Monomerlösung wurde gerührt und der pH mit 50% konzentrierter natronlauge von
3,2 auf 6,3 eingestellt. Bei massigem Rühren wurden 0,8 ml
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1520A23
einer 1%igen wässrigen Lösung von K^SgOg un<i 5*2 ml einer
1%igen wässrigen Lösung von Na^SpO,- zu der obigen Monomerlösung
zugefügt. In einem getrennten 1000 ml Reaktionskolben wurde die inerte organische Losung, die das wärmeleitende und Antiklebemittel enthielt, hergestellt. Biese Lösungsmittellösung
enthielt 574 g Toluol und 19t6 "Arlacel
80". Nach Erhitzen der inerten Lösungsmitteiläsung.auf 71°
wurde unter Rühren die wässrige Monomerlösung langsam in den Reaktionskolben gegeben· Sie Temperatur sank dann während
der Zugabe auf 55° 0» worauf das gesamte Gemisch wieder
auf 75° C erhitzt wurde·
Zu dieser Zeit wurde ein 8" Vakuum angelegt und eine Stickstoff
schicht wurde über die Reaktionsfläche gelagert. Die Temperatur wurde 26 Minuten lang auf 75° 0 gehalten. Nach
dieser Zeit wurde eine Phasentrennung beobachtet. Während dieser Zeit wurde ein Vakuum kontinuierlich angelegt und
Stickst of f/btrömte über die Oberfläche. Nachdem die Temperatur
auf etwa 74° C gesunken war, wurde die Polymerisation als beendet angesehen und daraufhin wurde das Wasser durch
azeotrope Destillation entfernt. 72 ml Wasser wurden durch
dieses Verfahren abgetrennt· Die erhaltenen weissen freiströmenden Körnchen wurden gewaschen und durch Filtrieren
im Vakuum angetrennt. Diese Körnchen konnten leicht bis unter 40 Siebfeinheit zerrieben werden.
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Auch dieser Versuch wurde ±&. allgemeinen nach dem Arbeitsverfahren
gemäss Beispiel I durchgeführt und es wurden nur geringe Abwandlungen in den Mengen und Verhältnissen der
Monomeren, dem wärmeleitenden Mittel und dem Antiklebemittel vorgenommen·
Das wässrige Monomersystem wurde wieder durch Zugabe von
1,12 g Maleinsäureanhydrid, 9,4-5 B Methacrylsäure und
124,4-5 g Acrylamid zu 110 ml destilliertem Wasser hergestellt.
Bei diesem Versuch wurde der pH-Wert mit 50% konzen*
triertem Natriumhydroxyd auf %Q, eingestellt· In einem getrennten
Reaktionskolben wurde das inerte Lösungsmittelsystem
durch Zugabe von 0,62 g "Arlacel 80" zu 683 ml Toluol
gebildet. Die wässrige Monomerlösung wurde unter Rühren zu dem Lösungsmittelsystem zugefügt. Stickstoff wurde kontinuierlich
durch das System geleitet und Vakuum wurde ange-
Das
legt, um 22 psi tatsächlichen Druck zu erhalten. Smock Erhitzen
wurde plötzlich abgestellt, das Vakuum unterbrochen und 2,4 ml einer 1%igen wässrigen NapSpO ,--lösung und 0,6 ml
einer 1%igen wässrigen I^SpOg-lösung, die vorher auf 10 ml
verdünnt worden waren, wurden dem Reaktionsgemisch zugefügt. Das Vakuum wurde wieder hergestellt und die Temperatur auf
60° C eingestellt. Nachdem diese Temperatur erreicht war,
wurde das Vakuum langsam über eine Zeitspanne von 30 Sekunden abgestellt. Darauf wurde die Reaktionstemperatur auf
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I Ό Δ U M/. O
zwischen 59° O und 61,5° O gehalten. Die exotherme leaktion
trat 10 Minuten nach Zugabe des Katalysators und Redox-Aktivator auf. Bei diesem Verlauf dauerte die exotherm·
Reaktion 41 Minuten. Nach diesem Zeitablauf wurden 111 ml
Wasser durch azeotrope Destillation abdestilliert und das feste weisse Endprodukt wurde durch Filtriere^ vom organischen
wärmeleitenden Mittel getrennt.
Bei diesem Versuch wurde das Maleinsäureanhydrid der vorhergehenden
Beispiele durch Fumarsäure ersetzt.
1,12 g Fumarsäure, 9»45 g Methacrylsäure und 124,4J g Acrylamid
wurden in 110 ml destilliertem Wasser gelöst und dann der pH-Wert mit 50% konzentrierter wässriger Natriumhydroxydlösung
auf 9»0 eingestellt· Das organische Lösungsmittelsystem wurde durch Zugabe von 0,62 "Arlacel 80" zu 630 ml
Toluol gebildet. Die Monomerlösung wurde zu dem organischen
Lösungsmittelsystem unter Rühren zugegeben, der Reaktionskolben verschlossen und einige Sekunden lang Stickstoff durch
einen Stickstoffverteiler eingeleitet. Vakuum (22 psi tatsächlicher
Druck) wurde angelegt und bis auf 70° C erhitzt.
Der Heizmantel wurde kurzzeitig entfernt, das Vakuum unterbrochen und 4,8 ml einer 1%igen K3S2Og-Iösung, die vorher
auf 10 ml destiLliertem Wasser verdünnt war, wurden zugegeben.
Das System wurde wieder verschlossen und auf 70° 0 erhitzt,
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worauf dann das Vakuum langsam über einen Zeitraum von 30 Sekunden unterbrochen wurde·
Die Reaktionstemperatur wurde zwischen 69° 0 und 71»5° 0
gehalten. 12 Minuten nach dem Einführen des Katalysators und Redox-Aktivators trat eine Phasentrennung ein und die
exotherme Reaktion begann. Diese Reaktion hielt insgesamt 18 Minuten an. Nachdem die Reaktion beendet war, wurden
10 ml Wasser durch azeotrope Destillation abdestilliert. Das feste weisse Terpolymerisationsprodukt wurde durch
Filtrieren abgetrennt·
Um die Wirksamkeit der erfindungsgemässen Terpolymerisationsprodukte
zu bestimmen, wurden zwei Verfahren durchgeführt.
Das erste, bekannt als "Phototester Methode" besteht in der Messung der Lichtabsorption einer überstehenden Flüssigkeit,
die nach dem Setzen einer Dispersion von Fasermasse und Titandioxyd verbleibt. Ein Leerblatt (Rohstück) wurde mit
Proben verglichen, denen vorher die Terpolymeren-Speicherungshilfsmittel
gemäss der Erfindung zugegeben worden waren· Die Differenz zwischen der Prozent-Absorption des Leerblattes
und der Prozent-Absorption der behandelten Probe gibt dann die Phototesterzahl. Diese Zahl steht in direkter Beziehung
zu der Fähigkeit der getesteten Probe, als ein Speicherungshilfsmittel zu wirken, wobei die Speicherungswirkung direkt
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direkt proportional zu der Erhöhung der Phototesterzahl ist· Je höher die Zahl umso grosser die Speicherungewirkung·
Wenn z.B. ein leerblatt eine 60%ige Absorption ergibt und
eine behandelte Probe eine 40%ige Absorption, ist die Differenz
die absolute Zahl 20', die dann die Phototesterzahl darstellt·
Im einzelnen verläuft die "Phototester Methode", folgendermassen:
Gebleichte Sulfitfasermasse wird 30 Minuten lang zerfasert, in einen Zumessverteiler (proportioner) einer
"Noble Wood Sheet Maschine" gegeben und die Konsistenz so eingestellt, dass sie einen 0,21% Fasergehalt ergibt. Zu
dieser Aufschlämmung der Fasermasse werden 75 .ml TiOp zugegeben,
das vorher in Wasser zu einer 5%igen Suspension aufgeschlämmt wurde, um ein "addon" von 10% bezogen auf
das Fasergewicht zu geben· Nachdem das Titandioxyd 5 Minuten
lang sorgfältig in der Fasermasse verteilt worden ist, werden 30 ml einer 2,5%igen Lösung von Alaun zugegeben, um eine
Konzentration von 2% Alaun bezogen auf das Fasergewicht zu erhalten· Alaun wird zugefügt, um das System für das normale
Papiermühlenverfahren zu standartisieren. Der Faserbreieintrag wird dann aus dem Zumessverteiler herausgenommen
und in einen mit Porzellan ausgekleideten Eimer gegeben und e eine Stunde lang gerührt· Vor dem Rühren wird der pH mit
normaler Schwefelsäurelösung auf 5»5 eingestellt· Der Faserbreieintrag,
der den Titan-Alaun enthält, wird dann 1/2 Stunde lang stehengelassen, damit er sich setzt und die
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Probe der darüberstehenden Flüssigkeit wird entnommen und
die Lichtahsorption im Phototester getestet. Die erhaltene Zahl entspricht dann dem Absorptionsgrad eines Leerblattes,
d.h. einer Fasermasse, die mit Titandioxyd-Füllstoff und Alaun behandelt und der kein Speicherungshilfsmittel zugesetzt
wurde.
Um die Speicherungswirksamkeit der erfindungsgemässen Terpolymeren
auszuwerten, werden 125 ml Probe der Alaun und Titan enthaltenden Fasermasse in ein 567 6 (20 ounces) Gefäss
gegeben. Das Speicherungshilfsmittel wird dann aus einer 0,02%igen Lösung zugefügt und das ganze Gemisch kurz
durchgewirbelt. 375 ml Leitungswasser werden zugegeben, das
Gefäss abgedeckt, fünfmal, umgestülpt und 5 Minuten lang stehen*
gelassen. Die darüberstehende Flüssigkeit wird dann entfernt
und die Phototestermessung vorgenommen. TJm Alterung der Lösungen zu vermeiden, die zu einer wenig sinnvollen
Bestimmung führen würde, wurden alle obigen Testlöäungen
von Titan, Alaun und Speicherungschemikalien jeden Tag '
frisch hergestellt· Es wurde auch nicht zugelassen, dass die Titansuspension sich in der Zeit zwischen der Herstellung
und der Zugabe zu der Faserbreisuspension absetzt.
Die zweite Testmethode zur Bestimmung der Speicherungswirksamkeit ist als "Ash Determination Method" bekannt. Hierbei
wird, wie bei der "Phototeeter Methode" das Titandioxyd und
Alaun zu den gebleichten Sulfitfasermassen zugegeben· Das
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System wird auf den gewünschten pH-Wert eingestellt. Wenn
eine Leerblatt-Messreihe erwünscht ist, wird die Pasermasseneingabe
in den Kopfbehälter einer "Noble and Wood-Sheet Maschine" gebracht, wo eine Serie von neun Bogen kontinuierlich
gebildet, gepresst und getrocknet wird, Dae weisse Wasser, das in ein Auffanggerät abläuft, wird während
der Bildung der neun Bogen wieder durch die Bogenfertigungsvorrichtung zurückgeführt« Die Bogen werden dann bei 926,5° C
(1700° P) 2 Stunden lang zu Asche verglüht und die Menge
verbleibende Asche wird gemessen. Bei dem vorliegenden Yersuch wurde aus den Bogen 3» 5» 7 und 9 der Durchschnitt ermittelt,
um ein einwandfreies Bild bezüglich der verbleiben-^
den Asche zu erhalten. Selbstverständlich ist die Gesamtheit der Asche umso grosser, je grosser die Speicherungefähigkeit
des Zusatzes ist. Das Speicherungshilfsmittel wurde der Fasermasseneinlage, die das Titandioxyd und Alaun in irgendeiner
gewünschten Menge enthielt, zugegeben und Bogen wurden nach der gleichen Methode wie bei den obigen Leerblatt-Messreihen
hergewtellt.
Gemäss den allgemein in Beispiel I beschriebenen Polymerieationsarbeitsverfahren
wurden verschiedene Terpolymere hergestellt. Das Monomerverhältnis wurde variiert, um diejenigen
spezifischen Terpolymere zu finden, die die grösste Speicherungswirksamkeit haben, wie sie durch die Phototester-Bestimmung
ermittelt wird· Die folgende Tabelle I zeigt die Zubereitung und die Speicherungsteste von verschiedenen
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Proben, bei denen die Zusammensetzung des Terpolymerisats
wie angegeben variiert wurde.
!Tabelle | I | 95,04 | Phototester- zahl Durchschnitt |
|
% Maleinsäure anhydrid |
% Methacrylsäure % Acryl amid |
92,5 | 29,7 | |
0,56 | 4,4 | 90,5 | 32,0 | |
0,5 | 7,0 | 94,25 | 28,2 | |
0,5 | 9,0 | 91,25 | 31,0 | |
0,75 | 5,0 | 89,25 | 31,5 | |
0,75 | 8,0 | 92,17 | 31,5 | |
0,75 | 10,0 | 94,0 | 32,7 | |
0,83 | 7,0 | 92,0 | 29,5 | |
1,0 | 5,0 | 90,0 | 31,2 | |
1,0 | 7,0 | 93,5 ■ | 29,6 | |
1,0 | 9,0 | 91,5 | 29,4 | |
1,5 | 5,0 | 89,5 | 30,7 | |
1,5 | 7,0 | 30,3 | ||
1,5 - | 9,0 |
Aus diesep Tabelle I ist ersichtlich, dass die Monomermengen
der drei Komponenten zur Bildung der Terpolymeren über einen beachtlichen Bereich variiert werden können, ohne dass ein
wesentlicher Verlust an Speicherungswirksamkeit der entsprechenden Terpolymeren auftritt.
Die nächste Untersuchung diente dazu, festzustellen, ob die
!Temperatur und die Katalysatorkonzentration variiert werden
909837/U54
können, ohne die Speicherungswirksamkeit der gebildeten
Terpolymere zu beeinflussen.
Die in Beispiel I verwendete Katalysatorkonzentration wurde als Standardzugabe betrachtet und entsprechende Proben
wurden hergestellt, indem die Standardzugabe an Katalysator, wie angegeben, variiert wurde. Es wurden auch Versuche
bei drei verschiedenen Temperaturen gemacht, wobei die Kata—
lysatorkonzentration bei diesen Temperaturen variiert wurde.
Tabelle II ist eine Aufstellung der Ergebnisse dieser Untersuchung.
Die die Polymeri sation einleiten de Temperatur ° σ |
Redox- Katalysator Konzentra tion |
Phototester zahl Durehschnitt |
70 | 1/2 Std | 32,3 |
70 | 1 STD | 31,7 |
70 | 2 STD | 34-,O |
80 | 1/2 STD | 33,0 |
80 | 1 STD | 30,0 |
80 | 2 STD | 29,4- |
87,5 | 1/2 STD | 30,0 |
87,5 | 1 STD | 27,9 |
Die Angaben in Tabelle II zeigen, dass ausgezeichnete Terpolymerzusätze
hergestellt werden können, auch wenn die Katalysatorkonzentration und die die Polymerisation einlei-
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IbZlMZc*
tende Temperatur beträchtlich, variiert werden.
Die folgende Untersuchung betraf die Änderung des spezifischen Antiklebemittelm und dessen %-Gehalt in Toluol als
das inerte wärmeleitende Lösungsmittel. Diese Variablen wurden auch bei zwei verschiedenen pH-Werten untersucht.
Antiklebemittel
Tabelle III | pH | Phototesterzahl Durchschnitt |
Gew.% in
Toluol |
8 | 29,2 |
0,8 | 8 | 55,6 |
1,6 | 8 | 26,7 |
5,2 | 8 | 51,0 |
6,4 | 8 | 27,8 |
5,2 | 8 | 29,6 |
1,6 | 8 | 31,5 |
0,8 | 8 | 32,2 |
0,4 | 8 | 28,5 |
0,2 | 9 | 26,1 |
1,6 | 9 | 27,5 |
0,8 | 9 | 28,1 |
0,4 | 9 | 28,1 |
0,2 | 9 | 31,5 |
0,1 | 9 | 51,0 |
0,05 | ||
SArlacel 80"
"Arlacel 80"
"Arlacel 80n
«Arlacel 80"
Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat
"Arlacel 80"
"Arlacel 80n
«Arlacel 80"
Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat Petroleum Sulfonat
Die obigen Zahlen zeigen, dass verschiedene Antiklebemittel
in verschiednen Konzentrationen bei der Herstellung der erfindungsgemässen Terpolymeren verwendet werden können
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152Ü423
- 36 -
und die ßpelcherungswirkeamk*it nur wenig oder gar nloht
beeinflusst wird· Ebenso kann auch der pH, bei dem dl· Ter—
polymerisation abläuft, geändert werden, ohne dl· Wirksam-*
kelt der Terpolymeren als Speicherungezusatz· iu ändern«
Als nächstes wurde eine Anzahl von Proben hergestellt, um
festzustellen, ob die Erhöhung des Molekulargewichts, das durch Viskositätsmessung^ bestimmt wurde, dazu neigt, dl·
Wirksamkeit der Terpolymeriaationsprodukte al« Speicherung*-»
hilfsmittel zu erhöhen· Pur diese Untersuchung wurden drei
Proben hergestellt, bei denen das Molekulargewicht grafts* bestimmten operativen Veränderungen dee oben beschriebenen
allgemeinen Arbeltsverfahren* der Polymerisation variiert ·
wurde· Sie Monomermenge wurde in allen Fällen konstant gehalten und es wurden 92,1?% Acrylamid, 7,0% Methacrylsäure
und 0,83 Maleinsäureanhydrid verwendet· Bei diesen Versuchen
wurde die ßpeicherungswirkeamkeit nach der Veraschungsmethode bestimmt. !Tabelle IV zeigt die Ergebnisse dieser Arbeit.
Tabelle IV | |
Viskosität
Op |
% Asch« in
HandboKen |
390 | 6,63 |
715 | 6,96 |
1700 | 7,94 |
Es ist leicht erkennbar, dass die Wirksamkeit der Terpolymeren als Speicherungshilfsmittel in direkter Beziehung zu
ihrem Molekulargewicht steht, wobei die wirksamsten Proben
909837/U54 sad original
die grösste Viskosität haben. Diese Ergebnisse werden sinnvoller,
wenn die in % Speicherung umgewandelt werden, indem jede Zahl mit einem Factor 10 multipliziert wird. Mit anderen
Worten, Produkte mit höherem Molekulargewicht ergeben eine wesentliche Erhöhung bis zu 10% oder mehr bei der
Füllstoffspeicherung. Diese Art des Vergleiches wird eindrucksvoller,
wenn in Tonnen Füllstoff gesprochen wird, die bei Anwendung der erfindungsgemässen Speicherungs-Terpolymerisationsprodukte
verwendet werden können. Im Hinblick hierauf wird deutlich, dass beachtliche Einsparungen pro
Woche oder pro Monate erzielt werden können.
Ein Betriebsversuch wurde auch unter Verwendung der Zubereitung gemäss Beispiel I durchgeführt, Bei dem Vergleich
mit bekannten Präparaten waren die mit den Speicherungszusätzen erhaltenen Ergebnisse verblüffend. In jedem Fall
zeigten die Terpolymerisationsprodukte gemäss der Erfindung
eine Verbesserung in der Speicherungswirksamkeit gegenüber den handelsüblichen Zusätzen, die bisher verwendet wurden.
Das folgende Beispiel zeigt einen der typischen Betriebsversuche ·
Bei diesem Vergleichsversuch wurde eine Verbindung gemäss Beispiel I mit einer bisher als Speicherungshilfsmittel
verwendeten kationischen Verbindung verglichen. Die bestimmte Mühle, in der der Betriebsversuch durchgeführt wurde, war
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eine Buch- und Bindepapiermühle im Osten der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Langzeitversuch umfasste die
Speicherung von organischen füllstoffen in eine Druckpapiereinlage. Diese Faserbreieinlage bestand aus 35% BisulfIt,
45% Soda und 20% entfärbtem Werkstoff. 2% Titandioayd und
18% Ton bezogen auf das Gewicht der Faser, wurden als Füll·
stoff zugegeben· 32 Pfund Alaunzusatz pro Tonne Faser erniedrigte den pH auf 4,5 - 4,8.
Eine 1%ige wässrige Lösung des Terpolymerisationsproduktes
gemäss Beispiel I hergestellt durch Verdünnung in Wasser, 20 Minuten lang bei 19° C (67° F), wurde unmittelbar vor
der Bogenbildung in die Kopfbehälterspriiher gegeben· Die
Terpolymermenge betrug 0,5 Pfund pro Tonnen der getrockneten
Faser. Nach einer Zeitspanne von etwa 1 1/2 Stunden war der Aschegehalt des gebildeten Papierbogens, bestimmt na£h der
beschriebenen üblichen Methode, annähernd doppelt so gross wie der vorher bestimmte Aschegehalt der mit dem bekannten
kationischen Speicherungshilfsmittel behandelten Proben· Auch das Gewicjui eines Papierrieses, zusammengesetzt aus
500 25" χ 38" Bogen, stieg von 42 Pfund auf 50 Pfund, nachdem
Terpolymerisationsprodukte aufgebracht worden waren.
Dies ist Beweis der verblüffenden Speicherung der schwereren anorganischen Füllstoffe durch das Zellfasernetz, wenn das
Papier mit einem erf indungsgemässen Terpolymerisationsprodukt
als Speicherungshilfsmittel behandelt wird.
909837/U54 fiÄn
Es wurden auch Proben gemacht, bei denen die entsprechenden
Monomeren gemüse der Erfindung getrennt polymerisiert und
auf ihre Speicherungswirksamkeit geprüft wurden. In allen
!allen war die Speicherungsfähigkeit um -viele Grössenordnungen kleiner· Polyacrylamidproben z.B. gaben Durchschnittsergebnisse der Phototeeterzahl τοη O bis 5· Ebenso gab polymerisiert© Methacrylsäure wesentlich niedrigere Ergebnisse
als irgendeines der erfindungegemässen Terpolymerisationsprodukte. Gleicherweise wurden durch Copolymerisation der
Monomeren untereinander erhebliche Verluste in der Speicherungswirksamkeit festgestellt. In einigen Fä^en war die
Wirksamkeit der Speicherung verschiedener Copolymere um 60% geringer als diejenige die die Vorpolymeren gemäss der Erfindung zeigten.
Ein weitere Vorteil bei der Verwendung der terpolymerisierten Verbindungen liegt auch in ihrer ausgezeichneten Wasser—
löslichkeit. Beispielsweise können typische wässrige Terpolymexproben in einer Konzentration von 1% in Wasser in 20
Minuten hergestellt werden. Um bekannten homopolymere oder copolymere Verbindungen einiger der Bestandteile der erfindungsgemässen Terpolymere in Wasser in ähnlichen Konzentrationen zu losen, werden oft 2-4- Stunden oder länger benötigt.
Terpolymerisationsprodukte können als Speicherungshilfsmlttel beinahe in jeder Stufe eines normalen Papierherstellunge
Verfahrens zugefügt werden. Die Zugabe anschliessend an den
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BAD
Verarbeitung«Vorgang wird bei weitem bevorzugt· Di· bevorzugteste Zugabeetellt let der Kopfbehälter· lin weiterer
zweckmässiger Ort zur Aufbringung ist bei der Qebläse~puap·,
wo der Faserbrei gleichzeitig endgültig mit weissem Wasser
bis zur geeigneten Konsistenz verdünnt und zu dem Kopfbe··
halter gepumpt wird· Die Speicherungshilfsmittel können auth
nach dem Zermahlen der Faeer aber vor dem Verarbeittt&e·»
gang zugesetzt werden· Diese« ist aber eine weniger güastl»'
ge Arbeitsweise, da die Wirksamkeit der Terpolymers dureh
die nachfolgenden Bewegungs- und Verarbeitung·Vorgang·
etwas beeinträchtigt wird· '
Wie bereite erwähnt verbessern die erfindungsgemässen Ter- ■
polymeren auch das AbfHessen von der Drahtoberfliehe der
Fourdriniermaschine. In vielen Fällen besitzt ein geeignetes Spelcherungshilfsmittel nur wenig oder keine verbessernde
Wirkung auf das Abflieesen des weis β en Wassers von der Faserbreiaufschlämmung. Häufig tritt auch das Gegenteil auft
d.h. Mittel zur Verbesserung des Abflusses zeigen schlechte Spelcherungswirkeamkeit· Im Falle der vorliegenden Irfindumg
dagegen zeigen die terpolymeren Verbindungen bei der Papierbehandlung ausgezeichnete Eigenschaften auf beiden Gebieten·
Hocheinmal, die Terpolymeren können zu der Gebläsepumpe, dem
Kopfbehilter, der Drahtgrube etc· gegeben werden und zwar
vor der tatsächlichen Bildung des Papierbogen·· Wenn die
Materialien -für diesen Zweck verwendet werden sollen, werden diese vorzugsweise nach Verarbeitung der Fasern zugefügt*
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Der genaue Vorgang bei der Verbesserung der Abllusseigenschaften
ist nicht "bekannt, es wird jedoch angenommen, dass
die Feinfasern und Fremdstoffe auf den grossen Faserpartikelchen zusammengeballt werden, wobei eine ausreichend feste
Fasermatte entsteht, die noch genügend porös ist, um das weisse Wasser davon abfliessen zu lassen·
Die Terpolymerisationsprodukte gemäss der Erfindung haben
zur Verbesserung der Speicherung für nahezu alle Arten von anorganischen Füllstoffen und Feinfasern Verwendung gefunden.
Ihre Speicherungsarbeit ist besonders dann offensichtlich,
wenn Füllstoffe, wie natürlich vorkommende organische Substanzen, Talk, Faserkalk, Perfüllstoff, Baryte und bestimmte
Tonarten, wie Kaolin, oder synthetische Füllstoffe sowie entsprechend gefälltes Oalciumkarbonat, Kronfüllstoff
(Perlhärter), Bariumsulfat und Titandioxydpigmente zu der
Faserbreiaufschlämmung gegeben werden· Anorganische Färbepigmente
und Kaolintonarten werden durch terpolymere Substanzen ebenfalls wirksam auf den Fasern festgehalten·
Wie oben ausgeführt, wird die Speicherungswirksamkeit der Terpolymeren durch Verwendung von Alaun etwas verbessert,
aber selbstverständlich zeigen die erfindungsgemässen Verbindungen auch in Abwesenheit von Alaun ausgezeichnete
Wirkungen.
Durch die Anwendung der Terpolymeren wird eine ausgezeichnete Speicherung der Feinfasern und Füllstoffe sowohl in
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Fourdrinier- als auch in Bundsiebmaschinensystemen erzielt·
Erhöhte Füllst off speicherang, die durch Verwendung dieser
Verbindungen erreicht wird, bewirkt einen helleren Bogen
mit besserer Sichte, Deckfcraft und Aschegehalt. Ebenso wird
eine bessere Bogenbildung, Glätte, Bedruckfähigkeit und Porosität sowie stark verminderte Zweiseitigkeit, d»h· Unterschiede in Eigenschaften wie Farbe und Helligkeit der
entsprechenden Seiten des Begensaufgrund der ungleichen Pigmetnspeicherung festgestellt, wenn diese Terpolymerisationsprodukte
verwendet werden. Ausser diesen Vorteilen gewährt die Verwendung der Speicherungsmittel eine sauberere
Maschinenarbeit und geringere Abrieberscheinungen, eine verminderte Belastung des Tropfbehälters und minimale Abwasserverluste dank der Verminderung der Boden- und Weisswasser—
festsubstanzen. Ein besonders erwünschtes Ergebnis, das durch die Verwendung der Terpolymerisationsprodukte erzielt
wird, ist die Verringerung der Sandlöcher im Bogen, wodurch ein besseres Papierozeugnis entsteht·
Die oben beschriebenen Terpolymerisationsprodukte enthalten in chemischer Kombination Polyacrylamid, eine polymerisierte
Polykarbonsäure und ein polymerisiertes äthylenisch ungesättigtes Monomeres. Daher ist die angewandte Terminologie
so zu verstehen, dass sie die polymere chemische Kombination betrifft, die durch Polymerisation der betreffenden
emtsprehhenden Monomeren in Gegenwart aller entsteht und eine einzige terpoljtmere Verbindung ergibt und nicht eine Mischung
von drei getrennt polymerisierten Monomeren·
909837/U54
Claims (4)
1. Verfahren «ur Verbesserung der Speicherung τοη füllstoff
und Felnfasern und Verbesserung der Abfllesseigenschaften
bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer wässrigen Suspension eines Papierfaserbreies ein organisches, wasserlösliches Terpolynerisationsprodukt gegeben
wird, das In chemischer Kombination Polyacrylamid, eine
polymerisierte Polykarbonsäure, dessen Monomeres aus der
Gruppe der Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure
gewählt 1st, und ein polymerisiertes äthylenisch ungesättigtes wasserlösliches Monomer enthält·
2· Torf ehren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer wässrigen Suspension eines Papierfaserbreies mindesten· 0,Oi Pfund pro Tonne Fasern ein organisches wasserlösliches Terpolymerisationeprodukt gegeben wird·
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfaserbreisuspension auch ein Aluminiumsais enthält·
4-· Verfahren nach .Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, dass
das Ali«p^πιiiMBiii ψ. Alaun ist·
Verfahren nach den Ansprüchen Λ bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
dass das organische wasserlösliche Terpolymerisationeprodukt das Reaktionsprodukt aus 85,0 - 95,0 Gew.teilen Acrylamid, 0,3 - 2,0 Gew.teilen einer polymerisierbaren foly-
909837/U5A
BAD
karbonsäure, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und
Fumarsäure, und 3-15 Gew.teilen eines äthylenisoh ungesättigten wasserlöslichen Monomeren ist·
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass
das organische wasserlösliche Terpolamere das Reaktionsprodukt aus 89,5 - 94,5 Gew.teilen Acrylamid, 0,5 - 1f5
Gew.teilen Maleinsäureanhydrid und 5-9 Gew.teilen Methacrylsäure ist·
7· Verfahren na£h Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die mit dem organischen wasserlöslichen Terpolymeren behandelte Fapierfaserbreisuspension, die ggf. Alaun enthält,
auf eine durchbrochene Formoberfläche gebracht wird, um einen kontinuierlichen Papierbogen zu bilden, der aus Wasser
und und einem Papierfasernetz besteht,/dass dieses Pasernetζ
entwässert wird·
8. Zusatzmittel zur Verbesserung der Speicherung des Füllstoffes und Feinfasern sowie der Abflusseigenschaften bei der Behandlung von Panierfaserbrei, gekennzeichnet durch ein aus
drei Komponenten beistehenden Terpolymerisationsproduktes,
das in chemischer Kombination Polyacrylamid, eine pollymerisierte
Polykarbonsäure, dessen Monomeres aus der Gruppe der
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und fumarsäure gewählt ist, und ein polymerisiertes äthylenisch ungesättigtes wasserlösliches
Monomeres enthält.
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SAD
9· Zusatzmittel nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Terpolymerisationsprodukt 85,0 - 95»0 Gewichtsteile
Acrylamid, 0,3 - 2,0 Gewichtsteile der polymerisierbaren Polykarbonsäure und 3 - 15 Gewichtsteile des äthylenisch
ungesättigten wasserlöslichen Monomeren enthält.
10, Zusatzmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Terpolymerisationsprodukt 89,5 - 94,5 Gewichtsteile Acrylamid, 0,5 - 1j5 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid
und 5-9 Gewichtsteile Methacrylsäure enthält·
11, Verfahren zur Terpolymerisation, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Reaktionsgemisch aus
1) einer wässrigen Lösung, die etwa 30% bis etwa 80 Gew,%
Polyacrylamid, eine polymerisierbare Polykarbonsäure, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure und
ein äthylenisch ungesättigtes wasserlösliches Monomeres enthält,
2) einem wasserunlöslichen organischen wärmeleitenden Medium,
3) etwa 0,003 Gew.% bis etwa 0,2 Gew.% eines Polymerisationskatalysators - bezogen auf das Gewicht des Monomeren
und
4) einem oberflächenaktiven Antiklebemittel
gebildet und die Temperatur bis zu einem bestimmten Punkt erhöht wird, anschliessend der gelöste Sauerstoff aus dem
Reaktionsgemisch entfernt wird, wobei eine deutliche wässrige Schicht in dem Reaktionsgemisch gebildet wird, die von dem
wärmeleitenden Mittel umgeben ist, und dass die genannten Monomeren in der wässrigen Sjßhieht terpolymerisieiffe werden·
909837/US4
BAD ORIGINAL
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20549562A | 1962-06-27 | 1962-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1520423A1 true DE1520423A1 (de) | 1969-09-11 |
Family
ID=22762420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963N0023345 Pending DE1520423A1 (de) | 1962-06-27 | 1963-06-20 | Polymere Zusatzmittel und ihre Anwendung beim Papierherstellungsverfahren |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1520423A1 (de) |
FI (1) | FI43034B (de) |
GB (1) | GB1025558A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3065576D1 (en) | 1979-03-28 | 1983-12-22 | Allied Colloids Ltd | Production of paper and paper board |
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1963
- 1963-06-10 GB GB2295963A patent/GB1025558A/en not_active Expired
- 1963-06-20 DE DE1963N0023345 patent/DE1520423A1/de active Pending
- 1963-06-27 FI FI129663A patent/FI43034B/fi active
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |