DE1520222C - Verfahren zur Mischpolymerisation von Äthylen mit Propylen oder Butylen - Google Patents

Verfahren zur Mischpolymerisation von Äthylen mit Propylen oder Butylen

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DE1520222C
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Germany
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aluminum
ethylene
propylene
monohydride
copolymerization
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Application number
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English (en)
Inventor
Mario Magn Robert Mailand Ragazzini (Italien)
Original Assignee
Montecatini Edison SpA, Mailand (Italien), Ziegler, Karl, ProE. Dr Dr e h 4330 Mulheim
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Description

Es ist bekannt, Äthylen mit Propylen oder Butylen in Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis von Vanadintetrachlorid und Aluminlumtrlalkylen μι mischpolymerisieren. Die so erhaltenen Copolymeren haben jedoch ein sehr hohes Molekulargewicht, 'wodurch ihre Verarbeitung schwierig wird·
Bekannt ist weiterhin, daß man mit Hilfe von Alu· miniumalkylhydriden das Molekulargewicht bei der Mischpolymerisation von zwei Olefinen erniedrigen kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Mischpolymerisation von Äthylen mit Propylen oder Butylen bei Temperaturen im Bereich von —60 bis +4O0C in Gegenwart von Katalysatoren, die aus Vanadintetrachlorid und Aluminiumalkylverbindungen erhalten worden sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Aluminiumalkylverbindungen Mischungen von Aluminiumtrialkylen und Aluminiumdialkylmonohydriden verwendet werden, die die Aluminiumdialkylmonohydrioe in einer Menge von 20 bis SO Molprozent enthalten.
Die so erhaltenen Copolymeren haben ein niedrigeres Molekulargewicht als die Copolymeren, die bei der Mischpolymerisation in Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis von Vanadintetrachlorid und Aluminiumtrialkyl erhalten werden, obwohl ihre mechanischen Eigenschaften diesen Copolymeren ähnlich sind.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man mit einer Mischung aus AluminiumHalkylen und Aluminiumdialkylmonohydriden nicht nur ebenfalls eine Erniedrigung des Molekulargewichtes wie bei der Verwendung von Aluminiumdialkylmonohydriden allein erreichen kann, sondern daß darüber hinaus durch Variation des Gehaltes an Aluminiumdialkylmonohydrid in der genannten Mischung von Aluminiumtrialkylen und AluminiumdialkylmonnbyflrMen das Molekulargewicht auf die verschiedensten Werte eingestellt werden kann.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Copolymeren erscheinen völlig homogen; in ihren Spektren fehlen die charakteristischen Banden der einzelnen krigtalUnefi Polyolefine, und die Spektren aeigen Charakteristik« fthnlich den Copolymeren, die in Gegenwart von Katalysatoren auf der Basis von Aluminiumtriisobutyl und Vanadintetrachlorld crhal· ten werden,
Der Temperaturbereich, innerhalb dessen die Misch· polymerisation gemäß der Erfindung durchgeführt wird, liegt zwischen -60 und ι·4(Γ C, doch arbeitet man vorzugsweise bei einer Temperatur unter 20"1C,
ίο am besten bei -1O0C. In Gegenwart des Äthylens beginnt das Aluminiumdialkylmonohydrid der Mischung bei zunehmender Temperatur Äthylen zu absorbieren und geht dadurch in Triulkylaluminium über, was eine Zunahme des Molekulargewichts des Copolymeren ergibt. Die Mischpolymerisation wird deshalb unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß diese Absorption nur sehr langsam stattfindet, um die Wirkung aes Katalysators nicht merklich zu beeinflussen.
ao Der Druck, bei dem die Mischpolymerisation durchgeführt wird, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, die nicht nur von der Verarbeitungstemperatur, sondern auch von der Zusammensetzung der Mischung der zur Herstellung eines bestimmten
»5 Polymeren ausgewählten Monomeren abhängen.
Wenn Äthylen und Propylen in äquimolaren Mengen copolymerisiert werden, wird der Druck im allgemeinen unter 20 atm. gehalten.
Beispiel
In einem 7,2-1-Autoklav wird bei einer Temperatur von -1O0C mit einer Reaktionsphase aus 97 Molprozent Propylen und 3 Molprozent Äthylen eine Reihe von Mischpolymerisationen durchgeführt, wo-
bei eine molare Mischung von Äthylen zu Propylen von 1:1 aufrechterhalten wird. Als Katalysator wird eine Misrhnnp eines Aluminiumtrialkyls und eines Alumintumdialkylmonohydrids mit Vanadintetra,
rid verwendet, wobei nach und nach das Aluminiumdiisobutylmonohydrid durch Aluminiumtriisobutyl ersetzt wird. Die erhaltenen Ergcbni^s? -n ! in der nachstehenden Tabelle angegeben.
VCI4
konz. g/l
Versuche durchgeführt mit Al(i-C«He)3 + Mol AlH(I-C4H9), und VCl4 Copoly-
merisat
8
VCI4 g
M
Ver
such
0,0190
0,0190
0,0190
0,0190
MoI[AlH(J-C4H,), + AKi-C4H,),]
Mol VCl,
MoIAIH(J-C1H
IAIH(I-C1H.) +
,), · 100
AKi-C1H,),]
2000
1800
1600
1500
7,02
5.03
4,01
3,05
1*)
2
3
4*)
4
4
4
4
0
20
50
100
·) Vergleichsversuche.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Mischpolymerisation von Äthylen mit Propylen oder Butylen bei Temperaturen von —60 bis +40° C in Gegenwart von Katalysatoren, die aus Vanadintetrachlorid und Aluminiumalkylverbindungen erhalten worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als AIuminiumalkylverbindungen Mischungen von Aluminiumtrialkylen und Aluminiumdialkylmonohydriden verwendet werden, die die Aluminiumdialkylmonöhydride in einer Menge von 20 bis 50 Molprozent enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminiumdialkylmonohydrid Aluminiumdiisobutylmonohydrid oder AIuminiumdiäthylmonohydrid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminiumtrialkyl Aluminiumtriisobutyl oder Aluminiumtriäthyl verwendet wird.

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