DE3302009A1 - Polymerisationsverfahren fuer ethylen - Google Patents
Polymerisationsverfahren fuer ethylenInfo
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Description
Dr. Werner Häßler *
Patentanwalt "
Asenberg 62 19. Januar 1983
Lüdenscheid A 83 022
Anmelderin: Firma Mitsubishi Petrochemical Company Ltd.
5-2 Marunouchi 2-Chome, Chiyoda
Tokio, Japan ·
Tokio, Japan ·
Polymerisationsverfahren für Ethylen Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Polymerisationsverfahren für Ethylen.
■Im einzelnen betrifft die Erfindung die Homopolymer!sation von
Ethylen oder die Mischpolymerisation von Ethylen mit einem^-Olefin
bei hoher Temperatur von mindestens 180 0C oder mehr und bei einem
Druck oberhalb 300 bar.
Neuerdings wird die Ethylenpolymerisation in Gegenwart eines
Ziegler-Katalysators bei hoher Temperatur und hohem Druck unter Verwendung
eines Polymerisationskatalysators für Fochdruckpolyethylen gemäß der GB-PS 828 828 durchgeführt.
Es ist auch bekannt, Ethylen zusammen mit einem Cf-OIefin nach
diesem Verfahren mischzupolymerisieren, damit man geradkettiges Polyethylen'
niedriger Dichte einer vorgebbaren Dichte erhält.
Das genannte Verfahren ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß bei der technischen Herstellung geradlcettiger Polyethylene geringer Dichte
eine bereits vorhandene Anlage für die Herstellung von Hochdruckpolyethylen
unverändert eingesetzt werden kann, so daß keine zusätzlichen Investitionsmittel erforderlich sind. Jedoch bringt die Verwendung
eines Ziegler-Katalysators bei hohen Temperaturen und hohen Drücken gegenüber üblichen Niedertemperatur-Niederdruckpolymerisationsverfahren
mit Ziegler-Katalysatoren die nachfolgenden Kachteile.
1. Der Katalysator wird bei hohen Temperaturen und hohen Drr'cken
sehr schnell entaktiviert, so daß die. Katalysatoraktivit'ät gering ist. Auch wenn die Katalysatoraktivität hoch ist, ist der Katalysatorrückstand
innerhalb des Produktpolymerisats thermisch instabil. Infolgedessen
verfärbt sich der Rückstand, so daß die Qualität und/oder · der Farbton des Polymerisats verschlechtert werden.
2. Bei der Mischpolymerisation von Ethylen mit einem 4^-01efin
τ>
bei hohen Temperaturen und hohen Drucken muß dasOC-Olefin innerhalb
des Polymer! sationsgefp.ßes in einer viel höheren Konzentration vorhanden
sein, als sie für das Produktmischpolyme.risat gewünscht ist, weil
das Ethylen sehr reaktionsfreudig ist, wahrend das <Jf-01efin merklich
weniger reaktionsfreudig ist. Deshalb muß der spezifische Anteil des für das Produkt eingesetzen^-Olefins merklich größer als bei der
technischen Herstellung geradkettiger Polyethylene niedriger Dichte sein, so daß die Herstellungskosten in Verbindung mit dem hohen Preis
für das/^-Olefin ansteigen.
Infolgedessen erfordert die Polymerisation von Ethylen bei hohen Temperaturen und Drücken einen Katalysator mit solchen Kenngrößen,
daß derselbe 1) eine hohe Aktivität hat und Polymerisate mit gutem Farbton liefert und 2) einen hohen Mischpolymerisationsgrad für ein
Ai-Olef Jn bei der Mischpolymerisation von Ethylen und Λί-Olefin ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Polymerisationsverfahrens
für Ethylen, womit ein Arbeiten unter hohem Druck und hohen Temperaturen möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch Einwirkung eines Katalysators uirfassend eine Kombination der nachstehenden Komponenten
A und Β unter einem Druck von mindestens 300 bar, bei einer Temperatur
vor. mindestens 180 0C und bei einer Einwirkungsdauer zwischen 10
und 150 s in einer im wesentlichen lösungsmittelfreien Phase gelöst, mit . " -
Komponente A: eine durch Mischen und Pulverisieren der nachstehenden
Verbindungen zubereitete Zusammensetzung
(1) ein Magnesiumhalogenid
(2) Titantrichlorid
(3) ein Elektronendonator
Komponente B: eine, einen Halogenrest enthaltende alumina umorganische
Verbindung.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform sieht die Erfindung ein
Polymerisationsverfahren fur Ethylen vor, nach dem Ethylen oder Ethylen und ein ^-Olefin der Einwirkung eines Katalysators umfassend eine
Kombination der nachstehenden Komponenten A, B und C unter einem Druck von mindestens 300 bar, bei einer Temperatur von mindestens
180 0C und bei einer Einwirkungsdauer zwischen 10 und 150 s in einer
im wesentlichen losungsmittelfreien Phase ausgesetzt werden, damit
man ein Mischpolymerisat einer Dichte zwischen 0,890 und 0,940 g/cm2 erh'Ilt, mit
Komponente A: eine durch Mischen und Pulverisieren der nachstehenden
Verbindungen ztibereitete Zusammensetzung
(1) ein Magnesiumhalogenid
(2) Titantrichlorid
(3) ein Elektronendonator
Komponente B: eine einen Halogenrest enthaltende aluminiumorganische
Verbindung
Komponente C: ein Ester einer organischen Saure;.
Komponente C: ein Ester einer organischen Saure;.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Komponente C ein Ester einer aromatischen Carbonsäure ist.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß der Elektronendonator
der Komponente A aus Ketonen, Estern und Ethern ausgewählt ist.
Einzelbeschreibung
1. Katalysator
1. Katalysator
1) Komponente A .
Die Komponente A ist eine FeststoffZusammensetzung, die durch
Mischen und Pulverisieren der nachstehenden Verbindungen (1), (2) und
(3)-hergestellt ist..
(1) Magnesiumhalogenid
(1) Magnesiumhalogenid
Beispiele für Magnesiumhalogenide sind MgFn, MgCl9, KgBr9 und
Mgl.. MgCl9 wird vorgezogen.
(2) Titantrichlorid
Titantrichlorid kann aus verschiedenen Arten von Titantrichlorid
ausgewählt werden, z.B. TiCl (H), das durch Reduktion von Titantetrachlorid
mit Wasserstoff erhalten ist, TiCl. (A), das durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium erhalten ist, und
TiCl-, das die Reduktion von Titantetrachlorid mit einer aluminiumorganischen
Verbindung erhalten ist. Infolgedessen ist kein reines TiCl3 notwendig. Das Titantrichlorid kann 1/3 Mol AlCl3 enthalten,
z.B. TiCl_ (A) oder Titantrichlorid, das Zusatzkomponenten enthalt,
die nach der Formierung eingebracht sind.
(3) Elektronendonator
Unter den als Elektronendonatoren bekannten Verbindungen können
die folgenden Verbindungen benutzt werden: Alkohole, Ether, Ketone, Aldehyde, Carbonsäuren und Ester.
(a) Alkohole
(a) Alkohole
Einwertige oder mehrwertige (bis zu vierwertige) Alkohole, Etheralkohole
und Esteralkohole mit etwa 1 bis 20, vorzugsweiße 3 bis 4
9 r
Kohlenstoffatomen, z.B. Methanol, Ethanol, n-Butanol, Hexanol, Ethylenglycol.
(b) Ether
Einwertige bis vierwertige Ether mit einer Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen
zwischen 2 und 20, z.B. Diethylether und Dibutylether.
(c) Aldehyde
Aldehyde mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, z.B. Acetaldehyd
und Propionaldehyd.
(d) Carbonsäuren
Mono- bis Tetracarbonsäuren mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.E.
eine aliphatische Säure wie Essigsäure, Propionsäure, eine aromatische
Säure wie Benzoesäure und Phthalsäure.
Metallsalze der gerannten Carbonsäuren, z.B Calciumacetat, Magnesiumbenzoat
und Calciumstearat sind ebenfalls brauchbar. (e) Ketone
Ketone mit einer Gesamtzahl von etwa 3 bis 20 Kohlenstoffatomen,
z.B. Aceton und Methylethylketon,
(f) Ester
(f) Ester
Ester der genannten Alkohole und Carbonsäuren, z.B. Methylacetat,
Methylacrylat, Ethylbonzoat und Dibutylphthalat. Ester einer aromatischen
Säure sind vorzuziehen.
unter diesen Verbindungen sind die Verbindungen (b) Ether, (e)
Ketone und (f) Ester vorzuziehen.
Mengenverhältnis
Mengenverhältnis
Das Mengenverhältnis der Verbindungen (1), (2) und (3) ist so
lange nicht beschränkt, als die Ziele der Erfindung erreicht werden.
Das Mengenverhältnis von Magnesiumhalogenid oder dem Elektronendonator
zu Titantrichlorid hängt normalerweise von der Aktivität der durch Mischen und Pulverisieren zubereiteten Katalysatorkomponente
und dem Farbton und den Geruch des Polymerisats ab.
Innerhalb eines Katalysators nach dar Erfindung ist das Mengenverhältnis
von liagnesiumhalogenid zu Titantrichlorid mindestens 2,
vorzugsweise zwischen 3 und 50, jeweils als Molverh?ltnis. Der Elektronendonator wird vorzugsweise in einem Anteil zwischen 0,1 und 45
Gewichtsprozent ^ vorzupsweise 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der drei Bestandteile, eingemischt und pulverisiert.
Mischung und Pulverisierung
Mischung und Pulverisierung
Tat- Mischung und Pulverisierung der genannten drei Komponenten
(1), (2) und (3) erfolgt unter Verwendung einer Pulverisierungsvorrichtung,
die eine innige gegenseitige Einwirkung dieser Komponenten
gewährleistet. Die Mischung und Pulverisierung soll unter solchen Bedingungen
durchgefi^hrt werden, daß die drei Komponenten nicht mit
Feuchtigkeit oder Luft in Verbindung kommen. Verschiedene Vorrichtungen wie Drehkugelmühlen, Stabmühlen, Schlagmühlen und Schwingmühlen
können benutzt werden, so lange die genannten Forderungen erfüllt sind. Ein ausreichender Misch- und Pulverisierungsgrad soll eine roerk-.liche
Verbesserung der Mischung und Pulverisierung der drei Fou'ponenten
(1), (2) und (3) gewährleisten. Infolgedessen lassen sich die Art der Pulverisierung, die Pulverisierungsbedingungen, die Pulverisierungsdauer
und andere BehändIungsgrößem im Hinblick auf diese Zielsetzung
festlegen. Bei einer Schwingmiihle, einer Dr eh kugel müh Ie oder
einer ähnlichen Vorrichtung hängt die zur Erzielung der gewitschten
Katalysatorzusammensetzung erforderliche Zeitdauer von der Kombination
verschiedener Bedingungen wie Füllanteil der Kugeln, FlMlsnteil
der zu pulverisierenden Probe5 Kugeldurchmesser, Drehzahl- oder
Schwingungsfrequenz und Pulverisierungstemperatur ab. Normalerweise verleiht eine Pulverisierungsdauer bis zu 100 h dem erhaltenen Gemisch
eine ausreichend verbesserte katalytisch^ Wirkung. Die Pulverisierung
kann in trockenem oder feuchtem Zustand je nach Erfordernis durchgeführt werden. Bei einer typischen Pulverisierung werden die
drei Komponenten (1), (2) und (3) insgesamt pulverisiert, nachdem alle Komponenten miteinander vermischt worden sind. In abgewandelter
Weise können die Komponenten auch nacheinander in den Mischraum eingeführt und während einer entsprechenden Zeitdauer gemischt werden.
Die Komponente A kann andere Zusätze als Magnesiuirhalogenid,
Titantrichlorid und einen Elektronendonator enthalten. Beispiele solcher beliebiger Zusätze sind Silicium und Aluminium. Silicium kann
als Siliciumtetrachlorid oder ein anderes Siliciumhalogenid, als
Metbylhydrogenpolysiloxane (ζ.R. mit einer Viskosität von 10 bis 100
mmz/s) oder als andere Siloxane zugegeben werden, jeweils bei der
Zubereitung der Komponente A. Aluminium kann als Aluminiumtrichlorid
oder ein anderes Aluminiumhalogenid während der Zubereitung der Komponente
A zugefügt werden. Die Metall- oder Metalloidkomponente (M)
kann innerhalb der Koponente A in einem AtomverhKltnis M/Ti zwischen
0,01 und 0,2 vorhanden sein.
2) Komponente B
2) Komponente B
Die Komponente B χ ε 4Z eine Verbindung der Formel R_ AlX mit R
r 3-m m
als C-- bis C..-.-Kohlenwasserstoffrest, X als Halogenatom und m als
einer ganzen Zahl mit der Nebenbedingung 0 ^m - 2.
Beispiele solcher Verbindungen sind Alkylaluminiumhalogenide, wie Diethylaluminiummonochlorid, Diisobutylalnminiummonochlorid,
Ethylaluminiumsesquichlorid und Ethylaluminiumdichlorid. Die Alkylaluminiumhalogenide
können in Kombination mit Trialkylaluminiutn oder AlkyJaluminiumalkoxiden
eingesetzt werden. In diesem Fall wird der zu kombinierende Zusatz vorzugsweise in einem Molverhältnis des Zusatzes
zum Alkylaluminiumhalogenid zwischen 0,01 und 0,5 eingesetzt. Der Anteil der Komponente B als Alkylaluminiumverbindung gemäß
der obigen Formel ist nicht auf spezifische Werte beschränkt. Kormalerweise
wird die Alkylaluminiumverbindung in einem solchen Anteil eingesetzt, daß das Atomverhältnis Al/Ti zwischen 1 und 1000, vorzugsweise
zwischen 1 und 100, jeweils bezogen auf die Komponente A, liegt.
3) Komponente C
Die organischen Säureester im Rahmen der Komponente C sind Ester
von Mono- oder Dicarbonsäuren mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Monocarbonsäuren und einwertigen oder zweiwertigen Alkoholen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzusgweise einwertigen Alkoholen.
Die organischen Säureester können aus Estern einer aliphatischen Carbonsäure oder einer alicyclischen Carbonsäure oder einer aromatischen
Carbonsäure ausgewählt werden. Ester einer aromatischen Säure sind vorzuziehen.
Beispiele solcher organischer Säureester sind aliphatische Carbonsäureester
wie Methylacetat, Butylacetat, Isopropylbutyrat und
Methyllaurat; alicyclische Carbonsäureester wie Methylcyclohexancarboxylat;
aromatische Carbonsäureester wie Ethylbenzoat, Isopropylbenzoat, Hethyltoluoylat, Metbylanisat, Dimethylphthalat und Methylchlorbenzoat.
Unter diesen organischen Säureestern bringt die Verwendung von aromatischen Carbonsäureestern die besten Ergebnisse im Rahmen der
Erfindung.
Der. organische Säureester wird in einem Molverhältnis des organischen
SJmreesters zur Komponente B zwischen 0,01 und 0,6, vorzugsweise
zwischen 0,1 und 0,3 eingesetzt.
4) Zubereitung des Katalysators
4) Zubereitung des Katalysators
Die genannten Komponenten A und B oder A, R und C können miteinander
entweder in der OlefinpolymerisatJonszone ,oder außerhalb der
Olefinpolymerisationszone zusammengebracht werden. Diese Komponenten
können vor Einleitung in die Polymerisationszone zur Vorpolyir.erisation
des Olefins bei einer Temperatur zwischen 0 und 100 0C unter
einem Druck von 1 bis 100 bar während einer Zeitdauer von 10 min bis
10 h benutzt werden, bevor sie in die Polyinerisationszone eingespeist
werden. Da die Feststoffkomponente A oder die Komponenten A und B
mittels einer Hochdruckpumpe unter hohem Druck in die Polymerisationszone
eingespritzt werden, müssen diese Komponenten in flüssiger Form oder als feine Teile oder als Aufschlämmung vorliegen, üementsprechend
ist es zweckmäßig, daß diese Komponenten eine Teilchengröße von etwa 10 um oder weniger, vorzugsweise etwa 1 bis 5 (.im haben.
2. Ethylenpolymerisation
1) Polymerisationsapparatur
1) Polymerisationsapparatur
Das Polymerisationsverfahren nach der Erfindung kann partieweise
oder vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt werden. Die im Rahmen
des Verfahrens benutzte Polymerisationsapparatur kann herkömmlicher
Art sein, wie sie für das radikalische Hochdruckpolymerisationsverfahren von Ethylen eingesetzt wird. Insbesondere kann ein kontinuierlicher
Rührbehälterreaktor oder ein kontinuierlicher Rohrreaktor benutzt werden.
Die Polymerisation wird unter Verwendung eines Einzelreaktors
der beschriebenen Art im Rahmen eines Einzonenverfahrens durchgeführt. In anderer Weise kann eine Anzahl von Reaktoren in Reihe geschaltet
sein, wobei jeder Reaktor gegebenenfalls mit einer Kühleinrichtung
ausgestattet ist. Oder man kann einen Einzelreaktor in eine Mehrzahl von Reaktionszonen unterteilen. Wenn eine Mehrzahl von Reaktoren
oder ein Einzelreaktor mit mehreren Reaktionszonen benutzt wird, werden nach üblicher Verfahrensführung die Monomerenzusammensetzung,
die Katalysatorkonzentration, die Konzentration des Molekulargewichtabwandlers
und andere Großen, jeweils für eine jede Reaktionszone, geregelt, um so die Reaktionsbedingungen der Reaktoren oder der
Reaktionszonen jeweils unterschiedlich voneinander festzulegen. So kann man die Kenngrößen des in jedem Reaktor oder jeder Reaktionszone
erhaltenen Polymerisats regeln. Wenn eine Mehrzahl von Reaktoren in
Reihe hintereinander geschaltet sind, kann man zusätzlich zu einer Kombination von Zwei- oder Mehrbehälterreaktoren oder Autoklaven oder
Rohrreaktoren eine Kombination von Ein- oder Mehrbehalterreaktoren
und Ein- oder Mehrrohrreaktoren einsetzen.
Das in einem oder n-ehreren Reaktoren gebildete Polymerisat wird
— ΊΟ -
von dem nichtumgesetzten Monomeren abgetrennt. Dann kann das erhaltene
Polymerisat ohne Abtrennung des KatalysatorrUckstandes ebenso
wie nach einem herkömmlichen Hochdruckverfahren weiterbehandelt werden.
Im Rahmen eines herkömmlichen Niederdruckverfahrens mit einem Ziegler-Katalysator stellt die Abtrennung des Katalysatorrückstandes
eine Behandlung dar, die aufwendig und zeitraubend ist. Das nichtumgesetzte
Monomerengemisch, das von dem Produkt abgetrennt ist, wird
mit einem zusätzlichen Anteil des gleichen Monomeren oder der Monomeren vermischt. Das erhaltene Gemisch wird dann unter Druck gesetzt
und in den Reaktor zurückgeleitet. Das zusätzlich zugesetzte Monomere hat eine solche Zusammensetzung, daß das Monomerengemisch auf die ursprüngliche
Zusammensetzung der Einspeisung gebracht wird. Normalerweise hat das zusätzliche Monomere bzw. Monomerengemisch eine Zusammensetzung,
die näherungsweise der Monomerenzusammensetzung des aus
dem Reaktor oder den Reaktoren abgetrennten Polymerisats entspricht.
Der Katalysator ist z.B. in einer geeigneten inerten Flüssigkeit fein verteilt. Die erhaltene fein verteilte Dispersion wird unmittelbar
mittels einer Hochdruckpumpe in den Reaktor eingespritzt. Geeignete
inerte Flüssigkeiten sind Terpentinölersatz, Kohlenwasserstofföl, Pentan, Hexan, Cyclohexan, Heptan, Toluol, verzweigtkettigte gesättigte
höheraliphatische Kohlenwasserstoffe und Gemische derselben. Die Dispersion wird vorzugsweise unter einer Stickstoffatmosphäre gespeichert,
damit sie vor Einleitung in der Reaktor nicht mit Fasser oder Luft in Berührung kommen kann. Auch Ethylen und die anderen Mono—
mere sollen im wesentlichen keinen Wasser- und Luftanteil enthalten.
Wie bereits ausgeführt, kann das erhaltene Polymerisat ohne Entfernung
des Katalysatorrückstandes verarbeitet werden. Dieses beruht darauf, daß infolge der sehr hohen Aktivität und hoher thermischen
Beständigkeit des Katalysators nach der Erfindung die Menge des Katalysatorrückstandes
in dem erhaltenen Polymerisat einen sehr niedrigen Wert hat und nicht in einen gefärbten Stoff umgewandelt ist, der den
Farbton des erhaltenen Polymerisats verschlechtert. 2) Monomeres und Mischmonomeres
Die in Gegenwart des Katalysators nach der Erfindung durchgeführte
Polymerisation ist eine Homopolymer: sation von Ethylen oder eine Mischpolymerisation von Ethylen mit mindestens einem anderen ^-Olefin
der allgemeinen Formel R-CH=CH_. Bei der Fomopolymerisation von Ethylen
ist das erhaltene Polymerisat normalerweise ein Polyethylen hoher Dichte mit einer Dächte zwischen 0,95 und 0,97.
Beispiele eines Mischmonomeren der Formel R-CH=CH9 mit R als C1-bis
Cj^-Kohlenwasserstoffrest sind Propylenbuten-1, Penten-1, Hexen-1,
Hepten-1, Octeh-1, Nonen-1, 4-Methylpenten-] und Decen-1. Diese
/^-Olefine können bis zu einem Anteil von 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise
zwischen 3 und 20 Gexiichtsprozent, bezogen auf das Cesamtgewicht
des erhaltenen Mischpolymerisats, mit Eth3Tlen mischpolymerisiert
werden. Die Mischpolymerisation von Ethylen mit diesen ^-Olefinen ergibt Polymerisate innerhalb eines großen Di eh te bereich es. Die
Dichte des Polymerisats hängt von der Art des benutzten Mischmonoroeren,
der Zusammensetzung der Mischmonomereneinspeisung und von anderen Größen ab. Im einzelnen kann man ein Polymerisat mit einer vorgebbaren
Dichte etwa zwischen 0,890 und 0,955 g/cm3, vorzugsweise zwischen
0,89 und 0,94 g/cm3 erhalten.
Das Verfahren nach der Erfindung ist besonders für die Herstellung
der genannten Mischpolymerisate geeignet und liefert Ethylenmischpolymerisate
mittlerer bis niedriger Dichte in hoher Ausbeute.
Diese Mischpolymerisate sind nicht nur in ihrer Dichte von herkömmlichen
Niederdruckpolyethylenen hoher Dichte verschieden, &ondern auch in ihrer Natur von herkömmlichen Hochdruckpolyethylenen riedriger
Dichte verschieden. Diese Mischpolymerisate enthalten nämlich im wesentlichen keine langen Verzweigungsketten und haben eine schmalere
Mol ekul a rgewi chtsverte.il ung mit Q-We rten zwischen 3 und 5. Infolgedessen
zeigen sie eine gute mechanische Festigkeit, insbesondere Zugfestigkeit
und einen hohen Widerstand gegen Spannungsbrüche.
3) Polymerisationsbedingungen
(1) Polymerisationsdruck
Der im Rahmen der Erfindung angewandte Polymerisationsdruck übersteigt
300 bar und liegt vorzugsweise zwischen 500 und 3500 bar.
(2) Polymerisationstemperatur
Die Polymerisationstemperatur beträgt mindestens 180 0C und
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 200 und 320 0C.
Wenn es auch nicht als sehr wesentlich anzusehen ist, kann das
• Polymerisationsreaktionsgeinisch eine einzige flüssige Phase bilden
oder in zwei Phasen getrennt sein, jeweils entsprechend der angewandten
Kombination von Poljnnerisationsdruck und -temperatur.
(3) Zusammensetzung des in den Reaktor eingespeisten Gases
Die Zusammensetzung des in den Reaktor eingespeisten Gases umfaßt im Rahmen der Erfindung normalerweise 5 bis 100 Gewichtsprozent
Ethylen, 0 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines -Olefinmischmono-
nieren und O bis 20 Molprozent Wasserstoff als Molekulargewichtsabwand-
(4) Verweildauer
Die mittlere Verweildauer innerhalb des Reaktors hängt von der Aktivitätsdauer des Katalysators unter den angewandten Reaktionsbedingungen ab. Die Halbwertzeit des benutzten Katalysators wird durch die
Reaktionsbedingungen, insbesondere die Beaktionsteir-peratur beeinflußt.
Wenn der Katalysator eine längere Lebensdauer hat, soll die Verweildauer der Monomeren innerhalb des Reaktors vorzugsweise ausgedehnt
werden. Die mittlere Verweildauer im Rahmen der Erfindung liegt zwischen 100 und 150 s, vorzugsweise zwischen 10 und 120 s, ganz besonders
bevorzugt zwischen 20 und 100 s.
3. Beispiele und Vergleichsversuche
Beispiel Al
Herstellung der Katalysatorkomponenten
3. Beispiele und Vergleichsversuche
Beispiel Al
Herstellung der Katalysatorkomponenten
Ein nichtrostendes StahlgefäB mit einem Innenvolumen von 1 1
wird mit 12,7 mm Kugeln aus nichtrostendem Stahl in einer Menge von
900 ml Schiittvolumen gefüllt. Dann werden 50 g Titantrichlorid
(TiCl^(AA)), die durch Reduktion von TJtantetrachlorid mit metallischem
Aluminium hergestellt sind und zuvor einer Pulvr.risierungsbehandlunp.
>'ber eine Dauer von 40 h ausgesetzt waren, 120 g wasserfreies
Magnesiumchlorid und 30 g MethyJmethacrylat unter einer Stickstoffatmosphäre
in das Gefäß eingegeben. Das Gefäß wird dann dicht abgeschlossen.
Darauf erfolgt über eine Dauer von 80 h eine Pulverisierung,
indem die Vibrationsmühle in Gang gesetzt wird. Die Schwingamplitude
beträgt 5 mm, die Drehzahl des Motors beträgt 1700 Umdrehungen/min. Nach Abschluß der Pulverisierungsbehandlung wird die erhaltene
pulverförmige Feststoffzusammensetzung aus der Mühle entfernt und in einen Trockenschrank eingesetzt.
Zubereitung einer Katalysatordispersion
Zubereitung einer Katalysatordispersion
Eine 11-Flasche, deren Luftinhalt, vollständig durch Stickstoff
ersetzt ist, wird mit 300 ml entlüftetem η-Hexan gefüllt und danach
mit 5 g der zubereiteten Feststoffkorcponente. (a) und Diethylaluminiumchlorid
sowie Diethylaluminiumethoxid in einem Molverhältnis von 5:1, um so «ine Voraktivierung durchzuführen. Das Atoraverhältnis A-l/Ti beträgt
16. Dann wird lle-xen-l, das sorgfältig entlüftet ist, in die Flasche
eingegeben, bis das Molverhältnis Hexen/Ti auf den Wert 10 eingestellt
ist. Anschließend daran erfolgt über eine Dauer von 2 b ein Umrühren,
damit man eine feine Katalysatorsuspension erhält. Die Kataly-
satorsuspension wird in ein Katalysatorzubereitungsgefäß eingebracht,
das mit einem Rührwerk ausgestattet ist und dessen Atmosphäre durch
trockenen Stickstoff ersetzt ist. Dann wird η-Hexen, das sorgfältig
entlüftet ist, in das Gefäß eingegeben, bis das Gesamtvolumen des Gemisches
25 1 beträgt, um so die Konzentration der Feststoffbestandteile
auf 0,2 g/l einzustellen. Der erhaltene Katalysator ist der Katalysator
(a)-l.
Hochdruckpolymerisation von Ethylen
Hochdruckpolymerisation von Ethylen
Ethylen und Hexen-1 werden in einem kontinuierlichen Autoklavreaktor
mit Rührwerk und mit einem Innenvolumen von 1,5 1 unter den Reaktionsbedingungen
der Tabelle Al mischpolymerisiert. Der genannte Katalysator
(a)-l wird als Katalysator benutzt. Als Ergebnis der Polymerisation
erhält man ein Polymerisat ohne Verfärbung, mit einem b-Wert
von 2,0, einen exzellenten Farbton, einem Schmelzindex (MFR) von 1,53
und einer Dichte von 0,9203 g/cm3. Die Katalysatoraktivität betragt 21000 als Ausbeute pro Katalysator (g PE/g Feststoffkatalysatorbestandteile)
und 350000 als Ausbeute pro g Ti (g PE/g Ti). Vergleichsversuch Al
Die Zubereitung der Katalysatordispersion und die Ethylenpolymerisation
werden gegenüber dem Beispiel Al derart abgewandelt, daß kein Methylmethacrylat für die Zubereitung der Katalysatorkomponente
benutzt wird. Als Ergebnis der Polymerisation erhält man ein Polymerisat
mit einer grauen Verfärbung und einem sehr schlechten Farbton. Die Katalysatoraktjvitat betrügt 6800 als Ausbeute pro Katalysator
und 98000 pro g Ti.
Beispiel A2 bis A6
Beispiel A2 bis A6
Katalysatorkomponenten (c) bis (g) und Katalysatordispersionen
(c)-l bis (g)-l werden nach der Arbeitsweise des Beispiels Al mit der
Abwandlung hergestellt, daß für die Herstellung der Katalysatorkomponenten
des Beispiels Al die nachstehenden Verbindungen anstelle Methylmethacrylat
benutzt werden. Die Hochdruckpolymerisation von Ethylen wird, wie im Beispiel Al beschrieben, durchgeführt.
Beispiel | Zusatz | Menge (g) |
35 A2 | Dibutylether | 39 |
A3 | Dibutylketon | A 2 |
A4 | Ethylbenzoat | 45 |
A5 | Isobutylaldehyd | 22 |
A6 | n-Butylalkohol | 23 |
Die Ergebnisse di>r Polymerisation sind in Tabelle Al angegeben.
Beispiele A7 bis A9 und Vergleichsversuch A2
Die Katalysatordispersionen (a)-2 bis (b)-2 werden nach der Arbeitsweise1
des Beispiels Al mit der Abwandlung hergestellt, daß die bei der Zubereitung der Katalysatordispersion eingesetzte aluminiumorganische
Verbindung des Beispiels Al wie nachstehend angegeben abgewandelt wird. Die Polymerisationsverfahren werden entsprechend dem
Beispiel Al wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle Al angegeben.
10 | Beispiel | 15 | A9 | Zusammensetzung | der aluminiumor- | 80 | 88 | erhaltene Kataly |
A7 | V.V. A2 | ganischen Verbindung (Molprozent) | Trimethyldiethylsiloxan 20 | 12 | satordispersion | |||
DEAC* | DEAC | 100 | ||||||
A8 | TEA* | 100 | (a)-2 | |||||
DEAC | (a)-3 | |||||||
TEA | ||||||||
(a)-4 | ||||||||
(b)-2 |
*DEAC: Diethylaluminiumchlorid
TEA : Trietbyialuminium
20
20
Die Katalysatordispersionen (h)-l bis (j)-l werden nach der Arbeitsweise
des Beispiels Al mit der Abwandlung zubereitet, daß die Anteile des bei der Zubereitung der Katalysatorkomponenten nach Bei—
spiel Al benutzten Methylmethacrylats (MMA) wie nachstehend angegeben
geändert sind. Die Polymerisation wird nach Beispiel Al wiederholt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Al angegeben.
MI-IA-Menge (g) | erhaltene Kataly- | |
30 Beispiel | 10 | satordispersion |
AlO | 20 | Ch)-I |
All | 40 | CD-I |
A12 | CD-I | |
Beispiel | Kata | Katalysator-^ | Schmelz | Polymerisat | Farbton | |
lysator | ausbeute- | index | Dichte | b-Wert*l | ||
5" | (g PE/g | (g/10 min) | (g/cm3) | |||
Bsp.Al | Feststoff- | |||||
VV. Al | katalysator | 1,53 | 2,0 | |||
Bsp.A2 | (a)-l | 21000 . | 0,85 | 0,9203 | 7,3 | |
Bsp.A3 | Cb)rl | 6800 | ■4,17 | 0,9247 | 0,3 | |
10 | Bsp.A4 | Cc)-I | 18300 | 2,38 | 0,9221 | 1,2 |
Bsp.A5 | 21100 | 1,78 | 0,9270 | 1,9 | ||
Bsp.A6 | (e)-l | 16600 | 1,54 | 0,9230 | 3,9 | |
Bsp.A7 | Cf)-I | 13500 | 1,03 | 0,9203 | 5,1 | |
Bsp.A8 | 10600 | 1,16 | 0,9258 | 2,0 | ||
15 | Bsp.A9 | (a)-2 | 19200 | 1,71 | 0,9214 | 2,3 |
VV A2 | (a)-3 | 15100 | 3,10 | 0,9276 | 1,4 | |
Bsp.AlO | (a>-4 | 13300 | 0,91 | 0,9187 | 6,7 | |
Bsp.All | (b)-5 | 9800 | 1,53 | 0,9231 | 2,1 | |
Bsp.A12 | (h)-l | 17000 | 1,92 | 0,9224 | 1,8 | |
20 | CD-I | 20100 | 2,71 | 0,9205 | -0,7 | |
(j)-i | 19300 | 0,9190 | ||||
*1: nach JIS-K-7103
Die Polymerisationsbedingungen sind jeweils: Druck: 1000 bar Temperatur: 240 0C, Temperatur des eingeleiteten Gases: 80 0C
Die Zusammensetzung der Einleitung beträgt: Gesamtdurchfluß: 30 kg/h,
Hexen-1-Anteil: 70 Gewichtsprozent, Wasserstoffanteil: 0,3 Molprozent
Die Katalysatorkomponente (a) nach der Zubereitung des Beispiels Al wird benutzt.
Zubereitung der Katalysatordispersion
Zubereitung der Katalysatordispersion
Eine 11-Flasche, deren Luftinhalt vollständig durch Stickstof
ersetzt ist, wird mit 300 ml sorgfältig entlüftetem η-Hexan und dann
mit 5 g der genannten Feststoffkomponente (a), 4,8 g Ethylaluminium.-chlorid,
4,9 g Ethylaluminiumsesquichlorid und 3,3 g Ethyl-p-toluoylat
(im folgenden PTE abpekürzt) beschickt. Dann wird das Gemisch auf
-46-
eine Temperatur von 40 0C erhitzt-und 2 h gerührt, damit man eine feine
Katalysatorsuspension erhält. Die·Katalysatorsuspension wird in
einen Katalysatorherstellungsbehälter gebracht, der ein Rührwerk enthält und dessen Atmosphäre durch trockenen Stickstoff ersetzt ist.
Dann V7ird η-Hexan in den Behälter eingegeben, bis das Gesamtvolumen des Gemisches 25 1 beträgt, so daß die. Konzentration der Feststoffbestandteile
auf 0,2 g/l eingestellt ist. Der erhaltene Katalysator wird als Katalysator (a)-l bezeichnet.
Ilochdruckpolymerisation von Ethylen
Ilochdruckpolymerisation von Ethylen
Ethylen und Hexen-1 werden in einem kontinuierlichen Autoklavreaktor
mit Rührwerk und einem Innenvolumen von 1,5 1 unter den Reaktionsbedingungen
der Tabelle Bl mi schpolymerisiert. Der genannte Katalysator
(a)-l wird als Katalysator benutzt. Als Ergebnis der Polymerisation erhält man ein Polymerisat mit einem guten Farbton (b-Wert =
0,4). Die Aktivität des Katalysators (g PE/g Feststoffkatalysatorbestandteile)
beträgt 22300. Der Schmelzindex (MFR) des Polymerisats wird bei einer Temperatur von 190 0C unter einer Belastung von 21,6 N
mit 1,03 gemessen. Das Polymerisat hat eiqe Dichte von 0,9192 g/cm3
und einen 1-C,-Anteil von 9,7 Gewichtsprozent. Beispiele B2 und B3
Die Polymerisation nach Beispiel B2 wird mit der Abwandlung wiederholt,
daß der Anteil des eingeleiteten 1-Hexen wie in Tabelle Bl
angegeben, geändert wird. Die Meßergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle Bl angegeben.
Vergleichsversuch Bl
Vergleichsversuch Bl
Die Zubereitung der Katalysatordispersion wird nach Beispiel Bl
mit der Abwandlung wiederholt, daß kein PTE bei der Herstellung der
Katalysatordispersion eingesetzt wird. Die Mischpolymerisation von Ethylen mit Hexen-1 wird nach dem Polymerisationsverfahren des Beispiels
Bl durchgeführt. ί
Die Aktivität des Katalysators beträgt 23100. Das erhaltene Polymerisat
hat einen Schmelzindex (MFR) von 1,30, eine Dichte von 0,9341 g/cm3 und einen l-C^-Gehalt von 5,4 Gewichtsprozent.
Ein Vergleich des Beispiels Bl mit dem Vergleichsversuch Bl
zeigt deutlich, daß der Vergleichsversuch Bl zu einer Abnahme der Dichte und einem schlechteren Mischpolymerisationsgrad führt.
Beispiel B4 bis B6, Vergleichsversuche B2 und B3
Die Zubereitung der Katalysatordispersion wird nach Beispiel Bl mit der Abwandlung wiederholt, daß die organischen Säureester und
m m »°«
Elektronendonatoren nach der unten stehenden Zusammenstellung anstelle von PTE eingesetzt werden. Die Mischpolymerisation von Ethylen mit
Hexen-1 wird nach der Arbeitsweise des Beispiels Bl durchgeführt. Die Meßergebnisse sind in Tabelle Bl angegeben.
In den Vergleichsversuchen B2 und B3 zeigten die eingesetzten Katalysatoren eine hohe Aktivität für die Mischpolymerisation, jedoch
der Mischpolymerisationsgrad des Mischpolymerisats wird nicht verbessert* ... ,-.. -.."■ ,_ - .. ■·'. ■."■■.."■"-.."
10 Beispiel· | = Elektronendonator | Menge (g) |
■\B4:v4 | ; Ethylanisat | 3.6 |
; Ethylbenzoat | 3,0 | |
Ifethylmethacrylat | 2,0 | |
VV. B2 | ^Aceton | 1.2 |
15 VV.B3 | n-Octyletiher | 4,8 |
Beispiele | B7 und B8 |
Die Zubereitung der Katalysatordiepersion wird nach Beispiel Bl
mit der Abwandlung wiederholt, daß im Beispiel B7 7,2 g Diethylalumi
niumchlorid anstelle der aluminiumorganischen Verbindung des Bei
spiels Bl: und im Beispiel B8 13,2 g Ethylaluminiumsesquichlorid anstelle der aluminiumorganischen Verbindung des Beispiels Bl eingesetzt werden. Die Mischpolymerisation von Ethylen mit Hexen-1 wird
nach der Arbeitsweise des Beispiels Bl durchgeführt.
. . Die Herstellung der Katalysatordispersion wird nach dem Beispiel
Bl mit der Abwandlung wiederholt, daß anstelle von Diethylaluminiumchlorid und Ethylaluminiumsesquichlorid Trioctylaluminium benutzt
wird. Die Mischpolymerisation von Ethylen mit Hexen-1 wird nach der
Arbeitsweise des Beispiels Bl durchgeführt. Die Ergebniese sind In
Tabelle Bldargestellt.
Der katalysator zeigt eine geringe Aktivität fiir die Mischpolymerisation und der Mlschpolymerisationsgrad des Polymerisats wird
nicht verbessert.
Die Herstellung der Katalysatorkomponente, wird nach der Arbeitsweise des Beispiels Bl mit der Abwandlung wiederholt, daß die unten
angegebenen Verbindungen anstelle von Methylmethacrylat eingesetzt
werden. Die Mischpolymerisation von Ethylen mit Hexen-1 wird nach der
Arbeitsweise des Beispiels Bl durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle Bl angegeben.
Beispiel | Elektronendonator | Menge (g) |
5 E9 | Ethylbenzoat | 45 |
BIO | n-Butylether | 39 |
BIl | Di-n-butylphthalat | 83 |
Beispiele | B12 und B13 |
Die Mischpolymerisation von Ethylen mit einem -Olefin wird nach
der Arbeitsweise des Beispiels El mit der Abwandlung durchgeführt,
daß die in Tabelle Bl angegebenen -Olefine anstelle von 1-Hexen eingesetzt
werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle Bl angegeben. Vergleichsversuche B5 und B6
Die Mischpolymerisation von Ethylen mit einem ß(-Olefin wird nach
der Arbeitsweise der Beispiele B12 und B13 mit der Abwandlung durchgefiffirt,
daß die Katalysatordispersion des Vergleichsversuches Bl als Katalysatordispersion eingesetzt wird. Die Meßergebnisse sind in Tabelle
Bl angegeben.
Polymerisat
Mischmo- Mischmo- Wasser- Katal.-nomeres
nomerant. stoff ausb.
(Gew.-%) (Mol-%) gPe/ε
Fest.K.
MFR Dichte Misch- Farb-(g/10
(g/cm3) mono- ton min) mergeh.b-Wert
(Gew.%)
Bl- | Hexen-1 . | 55 | 0,3 | 2.2300 | 1,03 | 0,9192 | 5,7 | 0,4 | des eingeleiteten | Gases: | |
10 | B2 | Hexen-1 | 45 | 0,3 | 21800 | 0,92 | 0,9318 | 5,6 | 0,3 | ||
B3 | Hexen-1 | 70 | 0,3 | 20500 | 1,71 | 0,9103 | 11,7 | 0,7 | : 80 | ||
VVBl | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 23100 | 1,30 | 0,9341 | 5,4 | 1,9 | |||
B4 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 21500 | 1,21 | 0,9170 | 10,1 | -0,2 | |||
B5 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 20600 | l,f?9 | 0,9187 | 9,9 | 1,5 | |||
15 | B6 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 17500 | 1,06 | 0,9295 | 6,8 | 1,8 | ||
VVB2 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 19600 | 0,82 | 0,9344 | 5,5 | 2,1 | |||
B3 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 22500 | 1,94 | 0,9338 | 5,7 | 1,4 | |||
B7 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 28400 | 2,37 | 0,9202 | 9,4 | 0,1 | |||
B8 | Kexen-1 | 55 | 0,3 | 13800 | 1,15 | 0,9183 | 10,0 | 2,1 | |||
20 | VVB4 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 10000 | 1,76 | 0,9328 | 5,8 | 6,7 | ||
B9 | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 21700 | 1,82 | 0,9189 | 9,9 | 1,9 | |||
BIO | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 20300 | 1,90 | 0,9212 | 9,5 | -0,2 | |||
BIl | Hexen-1 | 55 | 0,3 | 22800 | 2,87 | 0,9208 | S,5 | 0,4 | |||
B12. | Buten-1 | 50 | 0,3 | 19900 | 2,13 | 0,9176 | 9,3 | 1,8 | |||
25 | El 3 | Buten-1 | 55 | 0,3 | 24100 | 1,41 | 0,9221 | 10,0 | 0,3 | ||
VVB5 | Buten-1 | 50 | 0,3 | 20300 | 1,73 | 0,9320 | 4,8 | 0,5 | |||
B6 | Octen-1 | 55 | 0,3 | 25000 | 1,12 | 0,9347 | 5,6 | -0,1 | |||
Die | Polymer i sat i onsbedingungen | sind jeweils: Polymersiationsdruck: | |||||||||
1000 | bar, Tempera tür: | : 240 °C, Temperatur | |||||||||
30 | 0C | ||||||||||
Claims (4)
1. Polymerisationsverfahren für Ethylen, nach dem Ethylen oder
Ethylen und ein A-Olef in der Einwirkung eines Katalysators umfassend eine Kombination der nachstehenden Komponenten A und B unter einem
Druck von mindestens 300 bar, bei einer Temperatur von mindestens
Ethylen und ein A-Olef in der Einwirkung eines Katalysators umfassend eine Kombination der nachstehenden Komponenten A und B unter einem
Druck von mindestens 300 bar, bei einer Temperatur von mindestens
180 °.C und bei einer Einwirkungsdauer zwischen 10 und 150 s in einer
im wesentlichen lösungsmittelfreien Phase ausgesetzt werden, mit
Komponente A: eine durch Mischen und Pulverisieren der nachstehenden Verbindungen zubereitete Zusammensetzung
(1) ein Magnesiumhalogenid
(2) Titantrichlorid
Komponente A: eine durch Mischen und Pulverisieren der nachstehenden Verbindungen zubereitete Zusammensetzung
(1) ein Magnesiumhalogenid
(2) Titantrichlorid
(3) ein Elektronendonator
Komponente B: eine einen Halogenrest enthaltende aluminiumorganische
Verbindung.
2. Polymerisationsverfahren für Ethylen, nach dem Ethylen oder
Ethylen und ein PC-Olefin der Einwirkung eines Katalysators umfassend eine Kombination der nachstehenden Komponenten A, B und C unter einem Druck von mindestens 300 bar, bei einer Temperatur von mindestens
180 0C und bei einer Einwirkungsdauer zwischen 10 und 150 s in einer im wesentlichen lösungsmittelfreien Phase ausgesetzt werden, damit
man ein Mischpolymerisat einer Dichte zwischen 0,890 und 0,940 g/cm2 erhKlt, mit
Komponente A: eine durch Mischen und Pulverisieren der nachstehenden Verbindungen zubereitete Zusammensetzung
Ethylen und ein PC-Olefin der Einwirkung eines Katalysators umfassend eine Kombination der nachstehenden Komponenten A, B und C unter einem Druck von mindestens 300 bar, bei einer Temperatur von mindestens
180 0C und bei einer Einwirkungsdauer zwischen 10 und 150 s in einer im wesentlichen lösungsmittelfreien Phase ausgesetzt werden, damit
man ein Mischpolymerisat einer Dichte zwischen 0,890 und 0,940 g/cm2 erhKlt, mit
Komponente A: eine durch Mischen und Pulverisieren der nachstehenden Verbindungen zubereitete Zusammensetzung
(1) ein Magnesiumhalogenid
(2) Titantrichlorid
(2) Titantrichlorid
(3) ein Elektronendonator
Komponente B:· eine einci Halogenrest enthaltende aluminiumorganische
Komponente B:· eine einci Halogenrest enthaltende aluminiumorganische
Verbindung
Komponente C: ein Ester einer organischen Säure.
Komponente C: ein Ester einer organischen Säure.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente C ein Ester einer aromatischen Carbonsäure ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronendonator der Komponente A aus Ketonen, Estern und Ethern ausgewählt ist..
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