DE151941C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zur Vervollkommnung von Schlittschuhen, deren Vorder- oder Sohlenklammern durch je eine besondere Querschraube angezogen werden, um das Laufeisen unter Fußmitte -einzustellen, ist noch die Aufgabe zu lösen, die Vorder- oder Sohlenklammern stets der Schuhform entsprechend angreifen zu lassen, um dadurch ein sicheres Festsitzen des Schlittschuhs an Schuhen verschiedener Form zu

ίο erzielen, sowie zu ermöglichen, daß die genannten Klammern so gerückt werden können, daß sie dem Schlittschuhläufer möglichst bequem sind. Diese Aufgabe war mit den Schlittschuhen der vorbezeichneten Art noch nicht zu lösen, da dort die Vorder- oder Sohlenklammern gerade die Lage an dem Schuh einnehmen, die ihnen durch ihre feste Führung am Schlittschuh vorgeschrieben wird. Dieser Mangel wird nun durch die vorliegende Erfindung in der Weise beseitigt, daß die die Querschrauben am Schlittschuh haltenden Lager um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet sind. Hierdurch wird es ermöglicht, daß die Querschrauben eine beliebig schräge Lage zum Laufeisen einnehmen und daß die Vorder- oder Sohlenklammern am Schuh beliebig vor- und rückwärts verstellt werden können, damit man sie ganz nach der jeweiligen Schuhform an der Sohle angreifen lassen kann. Durch die Anordnung besonderer Querschrauben zum Anziehen jeder Sohlenklammer und die Lagerung dieser Querschrauben in drehbaren Haltern wird ein Schlittschuh von besonders großer Anpassungsfähigkeit bei einfachster Bauart geschaffen.

Auf der Zeichnung ist der Vorderteil eines mit dieser Neuerung versehenen Schlittschuhs in den Fig. 1, 3 und 5 in drei etwas voneinander abweichenden Ausführungsformen in Unteransicht dargestellt; Fig. 2 und 4 sind Einzelheiten zu Fig. 1 und 3.

Die beiden Querschrauben c¹ und c² sind jede für sich drehbar. Nach Fig. 1 liegen die beiden Querschrauben in einer und derselben Achse und sind, wie Fig. 2 zeigt, jede für sich unabhängig drehbar in der um eine senkrechte Achse drehbaren Stütze α gelagert. Nach Fig. 3 sind die beiden Querschrauben c¹ c² gegeneinander versetzt angeordnet; demgemäß befinden sich ihre Lagerstellen (Fig. 4) an der drehbaren Stütze a nebeneinander, statt wie in Fig. 1 hintereinander. Nach Fig. 5 sind für die ebenfalls versetzt zueinander angeordneten Querschrauben c¹ c² zwei getrennte, einzeln um senkrechte Achsen drehbare Stützen a^x a? vorgesehen, von denen je eine zur drehbaren Lagerung der einen Querschraube dient. Wie ersichtlich, können bei allen drei gezeichneten Ausführungsformen die Querschrauben c¹ c² jede beliebige schräge Lage einnehmen, so daß die an ihren Muttern d befestigten Sohlenklammern f an der Schuhsohle vor- und rückwärts verstellbar werden. Die Sohlenklammern f können mit den Muttern d auch, anstatt fest, bei g drehbar verbunden werden, wodurch deren Beweglichkeit nach vorn und hinten noch weiter erhöht wird. Die Klammern f können, sich in diesem Falle zwischen der Sohlenplatte b und

an dieser befestigten Führungsblcchen h führen. Die strichpunktierten Linien der Zeichnung zeigen verschiedene Stellungen, \velche die Querschrauben c¹ c² und die Sohlenklammern f einnehmen können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schlittschuh mit durch Querschrauben ίο angezogenen Vorder- oder Sohlenklammern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Querschrauben (c¹ c'²J entweder gemeinsam in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Lager (a) (Fig. ι und 3) oder einzeln in getrennten solchen Lagern (a^l a¹) (Fig. 5) drehbar sind, zum Zwecke, nicht nur das Laufeisen unter Fußmitte einstellen, sondern auch die Sohlenklammern stets derSchuhform entsprechend angreifen lassen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen