DE1518644A1 - Verfahren zur katalytischen Epoxydation olefinischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Epoxydation olefinischer Verbindungen

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DE1518644A1 DE19651518644 DE1518644A DE1518644A1 DE 1518644 A1 DE1518644 A1 DE 1518644A1 DE 19651518644 DE19651518644 DE 19651518644 DE 1518644 A DE1518644 A DE 1518644A DE 1518644 A1 DE1518644 A1 DE 1518644A1
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Description

  • Verfahren zur katalytischen Epoxydation olefinischer Verbindungen Organische Verbindungen, welche Epoxidgruppen tragen, haben zunehmende Bedeutung gewonnen, beispielsweise als Plastifizierungsmittel und Stabilisatoren für Polymere, als Zwischenprodukte für organische Synthesen und als Ausgangsmaterialien filr die Herstellung von Kunststoffen.
  • Es sind bereits verscliiedene Verfahren bekannt, welche die tberführung olefinischer Verbindungen in Epoxide gestatten.
  • Die direkte katalytische Oxydation der Olefine mit Sauerstoff gelingt befriedigend nur beim Athylen und mit Einschränkungen beim Propylen. Allgemeiner verwendbar ist Wasserstoffperoxid, welches den Vorteil bietet, in Wasser überzugehen, aber, abgesehen von wirtschaftlichen Erwägungen, durch die Nichtmischbarkeit mit vielen organischen Verbindungen ffir die Mehrzahl der Synthesen unvorteilhaft oder unbrauchbar ist. Diese letztgenannten Nachteile weisen organische Persäuren, z. B. Peressigsäure, nicht auf, indessen ist bei diesen, wiederum abgesehen von der Wirtschaftlichkeit, zu bedenken, daß sie in Carbonsäuren tibergehen, welche wShrend der Epoxydation in BerSihrung mit dem bereits gebildeten Epoxid verbleiben und unerwünschte beschleunigte Sekundärumsetzungen verursachen, und dal3 sie in säureempfindlichen Systemen tberhaupt nicht anwendbar sind.
  • Es besteht daher nach wie vor ein dringender Bedarf an einem Verfahren, das es gestattet, unter Verwendung eines wirtschaftlich herstellbaren Oxydationsmittels Olefine sicher und mit hohen Ausbeuten und Umsätzen in Epoxide zu überftihren.
  • Gegenstand eines nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahrens ist die Gewinnung organischer Hydroperoxide durch katalytische Oxydation geeignetKohlenwasserstoffe mit Luft in Ausbeuten von 90 % und mehr.
  • Damit werden nunmehr diese organischen Hydroperoxide zu Oxydationsvorgängen befähigt, zu denen man bisher organische Persäuren einsetzte.
  • Es erschien jedoch als aussichtslos, auf dem Wege der Olefinoxydation mit organischen Hydroperoxiden gewerblich Epoxide herzustellen.
  • Nach Hawkins (J. Chem. Soc. 1950,2169) erhält man, wenn man Cyclohexen oder Octen-(1) mit Cumolhydroperoxid in Gegenwart einer Spur Vanadinpentoxid 19 bzvll, 5 Stunden auf 100 bis 120°C bis zur völligen Zersetzung des Peroxides erhitzt, nur verhältnismäßig geringe Mengen Epoxid ; Osmumtetroxid als Katalysator ergibt iiberhaupt keine Epoxide, so dal3 vor allem auch die bedeutende Umsetzung des Allylalkoholes zu Glycid nicht gelingt.
  • Andere Autoren (Brill et al., J. Am. Chem. Soc. 85,141 (1963) und J. Org. Chem. 29,710 (1964)) kommen zu dem Ergebnis, daß organische Hydroperoxide in verhältnismtißig geringem Umfang, der mit steigendem Umsatz weiter sinkt, Olefine epoxydieren können ; in Gegenwart von Metallionen soll sogar nur ein Fünftel der unkatalysiert erzielbaren Epoxidmengen entstehen. Dieser Befund, der nicht dazu anregen kann, mittels organischer Hydroperoxide zu epoxydieren, insbesondere nicht in Gegenwart von Katalysatoren, wird gestutzt durch Lawesson (Svensk Kemisk Tidskrift 75, 360 (1963)), der vdn der Verwendung des Vanadinpentoxides abrat, und durch Kharasch (J. Org. Chem. 18,322 (1953); 23,324 (1958) ; 24,72 und 606 (1959), welcher genau wie Treibs (Chem. Ber. 87, 1201 (1954)) mit den verschiedensten Schwermetallsalzen als Katalysatoren aus organischen Hydroperoxiden und Olefinen lediglich gemischte Peroxide erhält.
  • Nach der USA-Patentschrift 3 062 841 kann man auch a, ß-ungesättig-te Ketone bei bestimmtem PH-Wert mit organischen Hydroperoxiden zu Epoxiden umsetzen, diese Umsetzung ist nicht allgemein auf Olefine anwendbar, da man Allyl-und Methallylalkohol als inertes Lösungsmittel verwenden kann.
  • Es gibt also keine Lehre, die das benötigte Verfahren beschreibt.
  • Nun wurde tberraschend gefunden, daß man olefinische Verbindungen bei hohem Umsatz in hervorragenden Ausbeuten mittels organischer Hydroperoxide in Gegenwart von Katalysatoren epoxydieren kann, wenn man als Katalysator eine Verbindung eines Metalles der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodensystems verwendet und den. einen, mit dem Katalysator gemischten Reaktionsteilnehmer mit dem zweiten, gewünschtenfalls ebenfalls mit dem Katalysator gemischten Reaktionsteilnehmer langsam in kleinen Anteilen vereinigt.
  • Der neuen Epoxydation sind, angefangen von den einfachen geradkettlgen Olefinen, z. B. Propylen, Octen- (2),-über die verzweigten, z. B.
  • 2-Äthylhexen-(11), 4,4-Dimethyl-2-methyl-penten-(2), und die cyclischen Olefine mit einfachen und höheren Ringsystemen, z. B. Cyclohexen, Cyclodecen, Limonen, a-Pinen-bis zu den hochmolekularen Polyolefinen, die noch bei 100°C in Kohlenwasserstoffen in L6sung gehen, alle Stoffe mit C=C-Doppelbindungen zugänglich ; dazu gehören auch konjugierte und unkon3ugierte Di-und Polyolefine, wie z. B. trans-Decatrien- (1, 4,9), Cyclododecatrien-(1,5, 9) und Cyclodecadien-(1, 3), die je nach dem Verhältnis von C=C-Doppelbindungen zur Hydroperoxidmenge in Verbindungen mit einer oder mehreren Epoxidgruppen übergeftihrt werden.
  • Neben den nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehenden olefinischen-Verbindungen kann man in ausgezeichneten Ausbeuten auch solche Olefine epoxydieren, die reaktive Gruppen tragen. Beispielsweise läßt sich Allylalkohol mit über 90 % Ausbeute in Glycid überführen, Ehnlich kann man Methallylalkohol, Rhodinal (2, 2-Dimethylocten-2-ol- ())), Geraniol und Oleylalkohol um setzen, Andere Beispiele fiir substituierte Olefine, die dem neuen Verfahren zugänglich smd, sind ungesättigte Äther wie Diallyläther, Vinyläther, Aldehyde wie Athylhexenal und Ketone wie Benzalaceton.
  • Weil organische Halogenide, Nitroverbindungen, Nitrile, Carbonsäuren, Ester, tertiäre und sekundäre Amine, N-substituierte Amide und Sulfone, wie man unten sieht, diese Reaktion nicht stören, können die einzusetzenden Olefine diese Gruppen auch selbst tragen ; daher eignen sich z. B. auch 4-Chlor-cyclohexen- (l), 4-Cyano-cyclohexan- (l), Olsiiure, Linolensäureäthylester, ungesättigte Fette, Sulfolen.
  • Als Epoxdationsmittel sind alle denkbaren organischen Hydroperoxide und Hydroxyhydroperoxide ge eignet. Da es sich um Hilfsmittel für die Reaktion handelt, werden bevorzugt leicht zugänglich preisgünstige Hydroperoxide eingesetzt, z. B. tert. Butylhydroperoxid, Cyclohexenylhydroperoxid und Cumolhydroperoxid.
  • Geeignete Katalysatoren sind Verbindungen der Metalle der IV. bis VI.
  • Nebengruppe des Periodensystems, insbesondere des Vanadiums, Molybdäns und Wolframs, des Titans, Zirkons, Tantals.
  • Zu den Verbindungen zAhlen die Sauerstoffverbindungen wie V205, Mo2O3 und Peroxytitanylsulfat; Säuren und Persäuren, Polysäuren, wie Molybdänsäure, Polyvanadinsäure; Salze anorganischer Säuren wie Titanylsulfat, Vanadin-(III)-chlorid, Zirkonnitrat ; Salze organischer' Säuren wie Vanadinoleat und Vanadinnaphthenat ; Heteropolysäuren wie Natriumphosphorwolframat ; organische Komplexverbindungen wie Vanadinacetylacetonat, Vanadylacetylacetonat, Molybdänacetylacetonat, Vanadin-8-hydroxychinoljn und-Ester, z. B. Vanadylpropylester oder Tetraisopropyltitanat.
  • Der Katalysator wird in Mengen eingesetzt, die in sehr weiten Grenzen liegen können ; bevorzugt wird eine Menge, bezogen auf das organische Hydroperoxid, von 0,01 bis 50 Gewichtsprozent, insbesondere von o, l bis 3 Gewichtsprozent.
  • Die Umsetzung kann in homogener und heterogener Phase ablauíen, und der Katalysator dann in Lösung in Suspension oder auf Trbgermaterialien vorliegen ; dabei erweisen sich die löslichen Katalysatoren als besonders wirksam.
  • Man kann daher auch in Gegenwart von Lösungsmittel arbeiten. Geeignete Lösungsmittel sind solche, die sich unter den Reaktiombedingungen nicht selbst mit dem organischen Hydroperoxid umsetzen, beispielsweise Petroläther, Aromaten, Nitromethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Alkohole, Wasser, Acetonitril und Dimathylformamid.
  • Solche Lösungsmittel beeinflussen die Epoxid-Ausbeuten nicht merklich.
  • Mit Chlorkohlenwasserstoffen als Lösungsmittel werden keine Telomerisationen bzw. Additionen mit den Olefinen beobachtet. Auch die Anwesenheit von S5uren oder Basen bleibt auf die beschriebenen Reaktionen unschädlich. Man kann daher diese Reaktionen in Gegenwart von Trichloressigsäure Essigsäure, Benzoesäure oder von Pyridin, tert. und sek. Aminen und Natriummethylat ausfähren.
  • @e Lösungsmittelmenge wählt man zweckmäßig so, daß das gesamte Reaktionsgemisch einphasig bleibt.
  • Das organische Hydroperoxid wird in Mengen von 1 bis 100, insbesondere 20 bis 100 Molprozent, bezogen auf umzusetzende olefinische Doppelbindung, eingesetzt.
  • Wesentlich ftir das Gelingen des beanspruchten Verfahrens ist ? daß man die Reaktionsteilnehmer nicht schlagartig sich umsetzenläßt.Vielmehr hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß man den einen der beiden Reaktionsteilnehmer, der zweckmäßig bereits, gewünschtenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, den Katalysator enthält, mit dem anderen Reaktionsteilnehmer, der ebenfalls Katalysator enthalten kann, langsam in kleinen Anteilen vereinigt. Bevorzugt legt man den einen Teilnehmer im Beaktionsgefaß vor und läßt den zweiten langsam eintropfen oder einlaufen.
  • Die Zeig die Mierfär erforderlich ist, richtet sich hauptsächlich nach den . . rF°- :- ; .. r ; =. aen, jnbncl'. r.. en c : : : ealtisf :temperatur, die Art -ad n ; : e-. m=. : orR° e ; e : g, ° : k£tn dp ornisr. her Hydroperxids und u ay : : : s^ : Ff : b : r z-Jra° . :., i di °onzentraion de Iiydroper @rids im @esktionsgeinisch im einzelnen Fall einen außerordentlichen Ehnfuß and die Reaktionszeit, die zwischen wenigen Minuten bis zu einigen Tage@ Eetrag@@ kamm, in allgemeinen aher / bis 20 Stunden beträgt. Wenn n'.a" !durchgt''Turbi-.exndafür3c:ge'ägMßsichkeineschädlichen Konzentrationen im Cefäß einstellen, die zu eine@ st2rmischen, unkon-4 :. r. . °. ! . r ; . ea : °, '=. x= cnt nd vvn r zuIeich fur gtte und sort, w : :. xrt c° . v. iov-. rr s°t, i. eine verhltnis. fig rasche Umsetzwiwmäglich@ Beispielsweise setzen sich 42 g Cumolhydroper oxidin 112 g z-Äthylhexen-(1) bei 95°C und 0,5 g MoO2 (C5H7O2)2 in 2 Stunden zu 99 % um.
  • Man kann das organische Hydroper@id vorlegen und die olefinische VerbH'dg.TJ*denLs.t?*IyMator(Tt;b:,;&'dosi~).en.Mankannaber i. s : a'zey x t. T. ; : ~. :. a°cxx r. it de 1. kalE. r vorlege tud ; 3 - ; ? '"''- : sC :'1 G'ja". : E'z ; ia''t ; % : csE'9 ''s''. tl''' E'. IY 2V0lZLF ZE man abe" @@@@@@@@@@@@@@nische Verb@ @ungiangsam eintragen. Bevorzugt legt man aber die gegehomenfalls in Überschuß vorhandene olefinische Verbindung mit dem Katalysator vor und gibt das organische Hydruoperexid bei der gewünschten Temperaum langsam hinzu. Der dosierte Zusatz des eingetragenen Stoffes x.', e. ; sa : tf ° . I r. f : f3 ; is ue in, era :. fucei der g wirier chmen te mg so, daß keing größere Konzentration da@on im Gemisch vorliegt.
  • 3.. c'-.. y- r. °. :. at mrr T. : : x>eiLar Iiyr^peroxid . tr aer schdie gx @@@@@@ sind @@@@ 20 %, insbesondere als 10 %.
  • '. t : r, ih ul : : °~ : : t cai eine sorgfaig : rx= : ihrr zum Erf d. ;,. F-fi=s : .eitr : 'ler . so. . ..'. °'f¢raturen zwischen 20 und +150°C ausgeführt werden, man bevorzugt 50 bis 100°C, insbesondere etwa 90@@@. Es ist also für gute Wärmeabführung und ss @ Vermeidung ört@cher Überhitzungen zugleich für gute durchmischung zu sorgen. Man kann auch durch Wahl geeigneter Lösungsmittel, indem man am Rückfluß arbeitet, innere Kühlung anwenden.
  • Es hat sich auch gezeigt, daß es hEufig vorteilhaft ist, wenn man nicht bis zum volligen Verbrauch des organischen Peroxides arbeitet, pondern die Umsetzung noch vor völligem Verbrauch desselben beendet. Bevorzugt bricht man die Reaktion ab, wenn die Hydroperoxid-Konzentration unter 3 % liegt, um die Reaktionsprodukte nicht unnötig lange der hbheren Temperatur auszusetzen.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsaustrages richtet sich nach den physikalischen und chemischen Eigenschaften des Oxydationsproduktes. Häufig erfolgt sie durch fraktionierte Destillation, gegebenenfalls im Vakuum. Dabei fãllt das gewischte Produkt in praktisch reiner Form an. Selbstverständlich kann auch jede andere Aufarbeitungsmethode, wie Ausfällung, Extraktion usw. angewendet werden.
  • Das neue Verfahren gestattet, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren Olefine fast quantitativ zu epoxydieren. Es zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß es bei milden Bedingungen meist sehr schnell und praktisch ohne Seitenreaktionen und Nebenproduktenbildung abläuft. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß nach diesem Verfahren auch Oxydationen möglich werden, die mit Persäuren nur unzureichende Ergebnisse liefern, z. B. bei Allylalkoholen und säureempfindlichen Stoffen. Das beanspruchte Verfahren erweist sich darüberhinaus als allgemein anwendbar ; die Oxydation kann in basischem, neutralem oder saurem Medium gleich gut durchgefthrt werden. Mit dem beanspxuchten Verfahren ist auch kein besonderer Aufwand verbunden. Als wertvoll kann gelten, daß die eingesetzten organischen Hydroperoxide vollstEndig zu den Alkoholen (Hydroxyhydroperoxide oder Ketone) reduziert und aus dem Reaktionsaustrag gewonnen werden.
  • Beispiel 1 In einem l l-Kolben mit Rührer und Tropftrichter legt man 350 g 2-Äthyl-hexen-(2)-ol-(1) und 2 g Vanadinpentoxid vor und erwärmt auf 60°C. In diese Suspension läßt man unter kräftigem Rühren 220 g Cyclohexenylhydroperoxid (72, 7-proz.) im Laufe 1 Stunde bei 60*C eintropfen. Das Gemisch wird 7 Stunden bei 60°C gerührt, der Peroxidgehalt beträgt dann noch 0, 25 %. Nach dem Abkühlen filtriert man vom Vanadinpentoxid. Das Filtrat wird im Vakuum fraktioniert.
  • Die von 68 bis 80°C/5 Torr übergehende Fraktion enthält 190, 7 g 2-thyl-2, 3-eponyhexanol- (1). Die Ausbeute an Epoxid beträgt % (bez. auf eingesetztes Cyclohexenyl-hydroperoxid).
  • Beispiel 2 In einem 1 1-Kolben mit Rührer und Tropftrichter legt man eine Lösung von 0,6 g Vanadin- (II)-acetylacetonat in 282 g 2-Äthyl-hexen-(2)-ol-(1) vor und erwärmt auf 60°C. In diese Lösung läßt man unter Rthren 420 g Cumylhydroperoxid (72, 5-proz.) im Laufe von 1 1/2 Stunden bei 60 bis 65°C eintropfen. Die Lösung wird 7 Stunden bei 60° C gerührt, der Peroxidgehalt beträgt dann noch 1, 4%. Anschließend destilliert man die Lösung. Die von 40 bis 68°/0, # Torr übergehende Fraktion enthält 282 g 2-Athyl-2, 3-epoxyhexanol- (1). Die Ausbeute an Epoxid betrEgt 98 % (bezogen auf Cumylhydroperoxid).
  • Beispiel 3 In einem 1 1-Kolben mit rührer und Tropftrichter legt man eine Lösung von 0, 6 g Vanadin-(III)-acetylacetonat in 284 g 2-thyl-hexen-(2)-ol-(1) vor und erwärmt auf 60°C. In diese Lösung läßt man unter Riihren 265 g tert. Butylhydroperoxid (76-proz.) im Laufe von 45 Minuten bei 60 bis 65°C eintropfen. Die Ldsung wird 8 Stunden bei dieser Temperatur gerührt ; der Peroxidgehalt ist dann 2 %. Anschließend destilliert man die Lösung. Die von 40 bis 68°/0, 7 Torr tbergehende Fraktion enthält 263,2 g 2-Athyl-2, 3-epoxyhexanol- (1). Die Ausbeute an Epoxid beträgt 81,5 % (bezogen auf tert. Butylhydroperoxid).
  • Beispiel 4 In einem 1 I-Kolben mit Rührer und Tropftrichter legt man eine Lösung von 0,6 g Vanandin-(III)-acetylacetonat in 232 g Allylalkohol vor und erwärmt auf 60°C. In diese Lösung läßt man unter Rühren 420 g Cumolhydroperoxid (72,5-proz.) im Laufe von 1 1/2 Stunden bei 60 bis 62°C eintropfen. Die Lösung wird 18 Stunden bei 60 bis 63° C gerührt; der Peroxidgehalt beträgt dann noch 1, 5 %. Anschließend wird die Lösung destilliert. Die von 40 bis 90°C31 Torr tibergehende Fraktion enthält 137,4 g Glycid ; die Ausbeute an Epoxid beträgt 92,5 % (bezogen auf Cum ol-hydroperoxid).
  • Beispiel 5 In einem 1 1-Kolben mit Rührer und Tropftrichter legt man 151 g Allylalkohol und 3 g Vanadinpentoxid vor und erwärmt auf 60° C. In diese Suspension läßt man unter kräftigem Rühren 420 g Cumolhydroperoxid (72, 5-proz.) im Laufe von 1 1/2 Stunden bei 60 bis 62°C eintropfen. Die Suspension wird bei 16 Stunden bei 60° C geri3hrt ; der Peroxidgehalt beträgt dann 1, 6 %. Anschließend filtriert man vom Vanadinpentoxid und destilliert das Filtrat im Vakuum. Die von 40 bis 90°/11 Torr libergehende Fraktion enthEilt 134, 2 g Glycid. Die Ausbeute an Epoxid beträgt 90,5 % (bezogen auf Cumolhydroperoxid).
  • Beispiel 6 In einem 500 ml-Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer und Tropftrichter legt man 112 g 2-thylhexen-(1) und 0, 1 g Molybdinacetylacetonat (MoO2 (C5H702) 2) vor und erhitzt mit Hilfe eines Ölbades auf 95"C\ Zu diesem gerührten Gemisch tropft man 45 g 72-proz. Cumolhydroperoxid innerhalb von 15 Minuten hinzu und läßt noch 6 Stunden bei 95° C nachreagieren. Dabei sinkt der Hydroperoxidgehalt unter 0,2 %.
  • Bei der Destillation im Wasserstrahlvakuum gehen bis 90°C 24, 75 g 1, 2-Epoxy-2-äthylhexan über, das entspricht einer Ausbeute von tuber 91 % der Theorie, bezogen auf den aktiven Sauerstoff des Hydroperoxids.
  • Beispiel 6a 14 g 2-Äthylhexen-(1), 5 g 77-proz. Cumolhydroperoxid und 10 mg MoO~2^-acethylacetonat werden bei 20° C vermischt und unter Riihren im Wasserbad langsam auf 90° erwärmt. 1h 5 Stunden sinkt die Hydroperoxidkonzentration unter 0,4 %. Bei der Destillation im Wasserstrahlvakuum werden 3,2 g 1,2-Epoxyäthylhexan = 98 % der Theorie erhalter.
  • Beispiel 6 b Zu-5 g 77-proz. Comolhydroperoxid von 70° C tropft man langsam und unter Rühren eine Mischung von 14 g 2-Äthylhexen-(1), 4 ml tert. Butanol und 10 mg MoO~2^-acethylacetonat und hält den Ansatz zum Nachreagieren auf 8C"C. Die Hydroperoxidkonzentration beträgt 0,5 %, und man erhält auch hier das 1D 2-Epoxy-2-äthylhexan in praktisch quantitativer Ausbeute.
  • Beispiel7 Man verfährt wie in beispiel 6, verwendet jedoch statt des MoO~2^ (C~5^H~7^O~2^)~2^ O,1 g Vanadin-III-acetylacetonat. Nach einer Reaktionszeit von 6 Stunden ist der Hydroperoxidgehalt 2,2 %. Die Ausbeute an 1, 2-Epoxy-2-äthylhexan beträgt dann 20,3 g = 83 % der Theorie.
  • Beispiel 8 Ih eine Apparatur, wie sie in Beispiel 6 beschrieben ist, gibt man 112 g 2-Äthylbexen-(1) und 0, 1 g Vanadylacetylacetonat und läßt bei 75@ C 4fi g 50-prou. Cyclohexenylhydroperoxid innerhalb von 15 Minuten zuicopfen. Na@@ @ Stunden Reaktionszeit sinkt der Hydroperoxidgehalt unter 0, 5 %. Bei der Destillation im Wasserstrahlvakuum erhält man 8, 7 g 2-Epoxy-2-ä+hyl-hexan = .33 % der Theorie, berechnet auf den aktiven Saueratoff, und 15 g 1, 2-Epoxycyclohexanol-(3) = 65 % der ; das bedeutet eine Gesamtausbeute von 98 % der Theorie.
  • Beispiel 9 100 g Cyclohexen, 0, 1 g Vanadylacetylacetonat und 53 g 70-proz.
  • Cumolhydroperoxid werden, wie unter Beispiel 6 beschrieben, zur Reaktion gebracht. Die Temperatur beträgt in diesem Fall 75'C.
  • Nach 11 Stunden sind noch 1, 44 % Hydroperoxid vorhanden. Die Destillation im Wasserstrahlvakuum bis 90°C liefert 21,6 g 1, 2-Epoxycyclohexan = 96,5 % der Theorie.
  • Beispiel 10 Man läßt 100 g Cycloocatdien- (I, 5), 0,1 g Vanadylacetylacetonat und 43 g 70-proz. Cumolhydroperoxid analog Beispiel 6 bei 95° C reagieren. Nach 5 Stunden ist kein Hydroperoxid mehr nachweisbar. Bei der Destillation im Wasserstrahlvakuum gehen bis 90°C 23, 7 g 1, 2-Epoxycycloocten-- () tiber, entsprechend einem 96,8-proz.
  • Umsatz auf den aktiven Sauerstoff des Hydroperoxids berechnet.
  • Beispiel 11 Man läßt 100 g Cyclododecatrien- (1, 5,9), 0,1 g Vanadinacetylacetonat und 50 g 72-proz. Cumolhydroperoxid, wie unter Beispiel 6 beschrieben, bei 95° C reagieren. Nach 4 Stunden sind noch 1, 9 % Hydroperoxid vorhanden. Die Destillation im Ölpumpenvakuum bis fl5*C liefert 37 g 1, 2-Epoxycyclododecadien- (5, 9) = 88 %-der Theorie.
  • Beispiel 12 Man läßt 100 g Olsdureoctylester, 0,1 g vanadinacetylacetonat und 13 g 71-proz. tert. Butylhydroperoxid analog Beispiel 6 bei 95°C reagieren.
  • Nach 10 Stunden ist kein Hydroperoxid mehr nachweisbar. Man destilliert das tert. Butanol im Vakuum ab und bestimmt den Epoxidgehalt mit der HBr-Eisessig-Methode. Es wird eine Epoxidzahl von 34 gefunden, die einer Ausbeute von 67 % der Theorie entspricht.
  • Beispiel 13 Man setzt 100 g 2-Athylhexen-(1), 0,1 g MoO2-acetylacetalat und 47 g 71-proz. tert.-Butylhydroperoxid bei 95°C wie in Beispiel 6 um. Dabei destilliert das entstandene tert. Butanol über, eine Brticke ab. Die Hydroperoxidkonzentration sinkt in 5 Stunden auf 0,5 %. Der Reaktlonsaustrag wird im Vakuum destilliert, und man erhält 41, 2 g Epoxid-88, 5 % der, Theorie.
  • Beispiel 14 In einer Apparatur, wie sie in Beispiel 6 beschrieben ist, legt man 112 g 2-Äthylhexan-(1), 80 mlo Benzol und 0,1 g MoO2-acetylacetonat vor und läßt bei 95°C 45 g 72-proz. Cumolhydroperoxid innerhalb von 15 Minuten zutropfen. Nach 5 Stunden Reaktionszeit sinkt der Hydroperoxidgehalt unter 0, 3 %. Bei der Destillation im Wasserstrahlvakuum erhält man 25, 3 g 1, 2-Epoxycyclohexanol- (3) = 94 % der Theorie.
  • Beispiel 14 a Man arbeitet wie in Beispiel 14, jedoch mit 50 ml Chloroform statt des Benzols. Die Ausbeute in quantitativ.
  • Beispiel 14 b Man arbeitet wie in Beispiel 14, jedoch mit 50 ml Acetonitril statt des Benzols. Die Ausbeute ist quantitativ.
  • Beispiel 14 c Man arbeitet mit 50 ml Cyclohexan als Lösungsmittel, sonst wie in Beispiel 14. Die Ausbeute ist quantitativ.
  • Beispiel 14 d Man arbeitet mit 50 ml tert. Butanol als Lösungsmittel, sonst wie in Beispiel 14. Man erhält praktisch eine quantitative Ausbeute an 1, 2-Epoxy-2-äthylhexan.
  • Beispiel 15 Man verfährt wie in Beispiel 6, jedoch mit einem Zusat. von 1 g Trichloressigsäure im vorgelegten 2-Athylhexen- (l). Nach 4 Stunden beträgt die Hydroperoxidkonzentration noch 3 %. Die Ausbeute an 1,2-Epoxy-2-äthylhexen- (10 beträgt 17 g = 72 % der Theorie.
  • Beispiel 16 Man läßt 112 g 2-Ätjhylhexen-(1), 0,5 ml Pyridin und 0, 1 g Vmadylacetylacetonat mit 46 g 72-proz. Cumolhydroperoxid, wie unter Beispiel 6 beschrieben, bei 95° C reagieren. Nach 5 Stunden sind noch 3 % Hydroperoxid vorhanden. Die Destillation im Wasserstrahlvakuum liefert 18, 4 g 1, 2-Epoxy-2-äthylhexan, entsprechend 80 % der Theorie.

Claims (3)

  1. PatentansprSche @@ Verfahren zur Epoxydation olefinischer Verbindungen mittels organischer Hydroperoxide in Gegenwart von Katalysatoren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man als eiii, eia Verbindung eines Metalles der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodensystems verwendet und den einen, mit dem Katalysator gewirchten Reaktionstelinehmer mit dem xweiten, gewänschtenfalls ebenfalls mit Katalysator gemischten Reaktionsteibeehmer laagsam in kleinen Anteilen vereinigt.
  2. . hren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dajb man die Umsetzung bei-2J bis +150°C ausführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h . g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Umsetzung vor völligem Verbrauch des organischen Hydroperoxkle beendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2015503A1 (de) * 1969-04-02 1970-10-29 Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen durch Epoxidieren von Olefinen mit Hydroperoxiden

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DE2015503A1 (de) * 1969-04-02 1970-10-29 Shell Internationale Research Maatschappij N.V., Den Haag Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen durch Epoxidieren von Olefinen mit Hydroperoxiden

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