DE1517488A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen Regenerieren von Ionen-Austauschern in Wasserenthaertungsgeraeten - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Regenerieren von Ionen-Austauschern in WasserenthaertungsgeraetenInfo
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Description
Patentanwalt j J[^-^1H UM
Anmelder: Philips Patentverwaltung^flr·*«"·— ^*
Akte: PHD- 665
Annwldung vomi 1· Okt. 1965
Annwldung vomi 1· Okt. 1965
Philips Patentverwaltung GmbH., Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
"Vorrichtung zum selbsttätigen Regenerieren von Ionen-Austauschern
in Wasserenthärtungsgeräten"
(Zusatz zu Patent (deutsche Patentanmeldung
P 34 785 IVa/85b))
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regenerieren von Ionen-Auetauschern in Wasserenthärtungsgeräten
für Wasch- bzw. Spülmaschinen, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, mittels der zum Regenerieren eine in
einem Salzbehälter aus Frischwasser bereitete Salzlösung höchstmöglicher Konzentration dem Enthärtungsgerät zuführbar
ist, in der sich der Salzbehälter in einem zum Wasserzulauf parallelen Leitungszug zwischen dem Frischwasserzulauf und
dem Enthärtungsgerät befindet, in der die beiden Leitungszüge am Ausflußende mittels Ventilen gegen einen Rückstrom gesi- '
chert sind und in der &n das Enthärtungsgerät ein Dosiergerät
angeschlossen ist, in das beim Einlaufen von Salzlösung in das Enthärtungsgerät verdrängtes Wasser einläuft und beim Erreichen
einer vorbestimmten Füllhöhe auf ein Meßglied einwirkt, nach Patent . ...... (deutsche Patentanmeldung
P 34 785 IVa/85b).
Beim bekannten automatischen Regenerieren der Ionen-Austaueoher
in Waseerenthärtungsgeräten wird die Salzkonzentration des zum Regenerieren benutzten Waesea allein mittels Drossel-Bcheiben
in der Zufuhrleitung zum Salzbehälter eingestellt.
PHD- 665
Br/8 009816/1375 _ 2 _
Die auf diese Weise hergestellte Salzlösung vorbestimmter Konzentration strömt für eine gewisse Zeit durch das Enthärtungsgerät
und regeneriert dabei die Austauschennasse· Diese automatischen Regenerierverfahren haben aber den Nachteil, daß
zum Regenerieren eine verhältnismäßig große Salzmenge benötigt wird und Schwankungen des Wasserdruckes auch Schwankungen
der Konzentration der Salzlösung hervorrufen· Damit ist nicht in jedem Falle eine vollständige Regenerierung des
Ionen-Austauschers gewährleistet.
Es ist zwar möglich, mittels Dosierpumpen eine Salzlösung
gleichbleibender Konzentration zu erzeugen und somit für jede Wasserhärte am Aufstellungsort einer Haschine die benötigte
Salzlösung herzustellen und durch das Wasserenthärtungsgerät zu leiten. Derartige Dosierpumpen sind jedoch für in Haushaltungen
zur Anwendung kommende Maschinen zu aufwendig. Außerdem ist die Einwirkzeit des Kochsalzes auf die Ionenaustauschermasse
beim Durchströmen des Enthärtungsgerätes zu kurz, so daß das Kochsalz nicht ausreichend ausgenutzt wird· Es
wird somit auoh bei der Verwendung einer Soslerpumpe unnötig viel Salz zum Regenerieren benötigt.
Durch die im Hauptpatent beschriebene Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, indem zum Regenerieren stets eine Salzmenge
höchstmöglicher Konzentration benutzt wird, die in abgemessener Menge in das Enthärtungsgerät eingeleitet wird·
Die in das Enthärtungsgerät eingeleitete Salzlösungsmenge ist dabei stets kleiner oder gleich dem Fassungsvermögen des Enthärtungsgerätes·
Die gesamte Salzlösung bleibt dann solange in dem Enthärtungsgerät, bis sie bei einem neuen Spülvorgang
vom Frischwasser aus dem Enthärtungegerät herausgedrückt wird.
Auf diese Weise wird das zum Regenerieren benötigte Salz optimal
ausgenutzt; außerdem läßt eich durch Einstellung der dem Ent·
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härtungsgerät zugeführten Salzlösungsmenge die Regenerierungswirkung
genau an die Wasserhärteverhältnisse am Aufstellungsort der Maschine anpassen.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent wird die Salzlösung in einem Leitungszug
zubereitet, der parallel zum Prischwassereinlauf ins Enthärtungsgerät verläuft. Mit Hilfe eines von der Schaltvorrichtung
der Maschine gesteuerten Magnetventils wird der Salzbereitungs-Leitungszug
zur Einleitung einer Regeneration für den Prischwassereinlauf geöffnet. Die im Salzbehälter stehende
konzentrierte Salzlösung wird dadurch bis zum erneuten Schließen des Magnetventils in das Enthärtungsgerät eingeleitet.
Beim Schließen des Magnetventile besonders entsteht dadurch, daß ein vor dem Wasserenthärtungsgerät sitzendes
weiteres Magnetventil geschlossen wird, ein Staudruck, der dafür verantwortlich ist, daß die dem Enthärtungsgerät zugefügten
Salzlösungsmengen durch Nachlauf schwanken.
Der erwähnte Nachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß gemäß der Erfindung der Leitungszug, der den Salzbehälter enthält,
vor dem Salzbehälter mit dem parallelen Frischwassereinlauf-Leitungszug verbunden und in diesem Nebenschluß-Leitungszug
eine Drosselstelle vorgesehen ist.
Der Nebenschluß-Leitungszug verhindert mit seiner Drosselsteile,
die als eine Art selbsttätiges überdruckventil wirksam ist, die Ausbildung eines Staudruckes in dem Leitungszug
für die Bereitung der Salzlösung und damit das unkontrollierbare Nachlaufen von Salzlösung in das Enthärtungsgerät·
Das Einströmen der Salzlösung in das Enthärtungsgerät geht
verhältnismäßig ruhig vor sich, weshalb dae Verteilen der
Salzlösung innerhalb des Enthärtungsgerätes allein der Diffu-
009816/1375 ~ 4 ..
sion überlassen bleibt. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist deshalb in den Nebenschluß-Leitungszug ein Hagnetventil eingesetzt, das vom Meßglied des Dosiergerätes gleichzeitig mit dem Schließen des Einlaßventils
zum Salzlösungs-Leitungszug geöffnet wird.
Mit Hilfe dieses Magnetventils in dem Nebenschluß-Leitungszug wird der innerhalb des Salzbehälters und des Salzlösungs-Leitungszuges bestehende Druck bei seinem Offnen schlagartig
abgebaut, indem das zwischen dem Ventil und dem Enthärtungebehälter befindliche unter überdruck stehende Wasser ruckartig durch die Nebenschlußleitung in den Enthärtungsbehälter
geschoben wird. Dadurch kommt eine bessere Durchmischung der Salzlösung mit den Ionen-Austauechermaterialien zustande, so
daß ein guter Kontakt zwischen allen Austauscherteilen und der Salzlösung gewährleistet ist.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung sind die Frischwasser- und Salzlösunge-Leitungszüge getrennt voneinander einander gegenüber an das Enthärtungsgerät angeschlossen. Infolge von verstärkter Wirbelbildung
wird die Durchmischung dabei wesentlich verbessert.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten AuefUhrungsbeispielee näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung mit Drosselsteile im Nebenschluß-Leitungszug.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Vorrichtung nach Fig. 1 mit Ventil im Nebenschluß-Leitungezug.
An eine Wassersuleitung 1 sind zwei parallel zueinander verlaufend· Leitungeeüge 3, 5 angeschlossen, deren Einlaufetut-
009816/1375 ·5~
zen mittels Magnetventilen 7 und 9 verschlossen sind. Der Leitungszug 3 führt unmittelbar über ein Rückschlagventil 11
in ein Enthärtungsgerät 13, das mit einer nicht dargestellten Ionen-Austauschermasse angefüllt ist.
Der leitungszug 5 mündet von oben her in einen Salzbehälter
Der Ausfluß aus dem Salzbehälter 15 befindet sich an seinem unteren flaschenförmig verengten Hals 17. Über Siebe 19 führt
die Leitung 5 dann ebenfalls über ein Rückschlagventil 21 zum Enthärtungsgerät 13. Der Einlauf 23 der Leitung 5 in das Enthärtungsgerät
13 liegt dabei dem Einlauf 25 der Leitung 3 gegenüber.
Zwischen den Leitungszügen 3 und 5 ist gemäß der Erfindung ein Nebenschlußleitungszug 27 vorgesehen, in dem eine Drosselstelle
29 angeordnet ist.
Beim Frischwasserzulauf strömt über die Leitung 1 einfließendes
Frischwasser zunächst duroh das geöffnete Magnetventil 7 mit einer Durchflußmenge von oa 14 l/Min, in die Leitung 3
und duroh diese in das Enthärtungsgerät 13· Im Enthärtungsgerät 13 wird das Frischwasser im Durchfluß enthärtet und fließt
weiter in das Dosiergerät 31, aus dem es über den Saugheber 33 schließlich in den Masohinenbottich 35 einläuft. Ist der Bottioh
35 mit einer ausreichenden Frischwassermenge gefüllt, dann schließt die Schaltvorrichtung der Maschine das Magnetventil
7 und der Frischwasserzulauf ist damit beendet. Das
Dosiergerät 31 läuft über den Saugheber 33 naoh den Schließen
des Magnetventile 7 leer.
Nach dem Friaohwassereinlauf für den letzten Spülgang im Ge-■chirrepülautomaten
wird das Magnetventil 9 geöffnet. Daa Frischwasser dtüokt dann, gehemmt duroh die Droieeletell· 37,
■lt einer Durohflußmenge von 0,3 1/Kin. dl· konzentrierte
008816/1376 0„|G|NAL INSPECTaj. β -
SaIzlösung, die sich im Salzbehälter 15 und im anschließenden
Leitungszug 5 befindet, in das Enthärtungsgerät 13. Das im Enthärtungsgerät 13 stehende Weichwaseer wird damit von der
einströmenden konzentrierten Salzlösung in das Dosiergerät 31 gesohoben. Dabei steigt in einem Meßrohr 39t das sich im Dosiergerät 31 befindet, das Weichwasser an· Bei einer bestimmten Füllhöhe im Dosiergerät 31 schaltet eine Meßdose 41, die
an das Meßrohr 39 angesetzt ist, das Magnetventil 9 aus· Die
Füllmenge im Dosiergerät 31 entspricht dabei der in das Enthärtungsgerät 13 eingelaufenen Salzlösungsmenge und 'ist kleik ner als das Fassungsvermögen des Enthärtungsgerätes·
Im Ausschalt-Augenblick des Magnetventils 9 steht im Leitungszug 5 mit dem Salzbehälter 15 das eingelaufene Frischwasser
vor allem vor dem Salzbehälter noch unter Leitungsdruck und es bestünde die Möglichkeit, daß die Salzlösung noch bis zum
Abbau dieses Überdruckes weiter in das Enthärtungsgerät 13 fließt. Diese Gefahr ist mit dem ffebensohlußleitungszug 27
gebannt, über den sich der überschüssige Druck durch das Abfließen von Wasser in den Leitungszug 3 so rasch abbaut, daß
das Nachfließen von Salzlösung in das Enthärtungegerät 13 vernachlässigt werden kann. Die Geschwindigkeit des Druckabbaues ist dabei abhängig von dem Querschnitt an der Drossel»
stelle.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausschnitt aus der Vorrichtung naoh Fig. 1 ist anstelle der Droseelstelle 29 ein Ausgleichsventil 41 angeordnet· Unmittelbar nach dem Abschalten des Magnetventils 9 wird bei dieser Ausführungeform der Erfindung
das AusgleiohBventil 41 geöffnet. Dealt wird der «wischen dem
Salibehälter 15 und dem Enthäutungsgerät 13 bestehende Druckunterschied schlagartig ausgegliehen, 4a das ia Leitungezug 5
befindliche Wasser bis zu» Druckausgleich rasch in den Leitung β zug 3 ausfließt. Be kann ircmmehr kein· Salzlösung in das
009816/137$
m 7 -
Enthärtungsgerät 13 nachfließen. Durch das ruckartige Einströmen des Wassers in die Leitung 5 und weiter in das Enthärtungsgerät
13 wird die eich in diesem befindliche Kunstharz-Austauschermasse 'aufgewirbelt und mit der Salzlösung
innig vermischt.
Patentansprüche:
009816/1375
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Regenerieren von Ionen-Austauschern
in Wasserenthärtungsgeräten für Wasch- bzw.
Spülmaschinen, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, mittels der zum Regenerieren eine in einem Salzbehälter aus Frischwasser
bereitete Salzlösung höchstmöglicher Konzentration dem Enthärtungsgerät zuführbar ist, in der sich der Salzbehälter
in einem zum Wasserzulauf parallelen Leitungszug zwischen dem Frisohwasserzulauf und dem Enthärtungsgerät befindet, in der
die beiden Leitungszüge mittels Ventilen gegen einen Rückstrom gesichert sind und in der an das Enthärtungegerät ein
Dosiergerät angeschlossen ist, in das beim Einlaufen von Salzlösung in das Enthärtungsgerät verdrängtes Wasser einläuft
und beim Erreichen einer vorbestimmten Füllhöhe auf ein Meßglied einwirkt, nach Patent · ... ... (deutsche Patentanmeldung
P 34 785 IVa-85b), dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungszug (5)» der den Salzbehälter (15) enthält, vor dem Salzbehälter
mit dem parallelen Friechwassereinlauf-Leitungezug
(3) verbunden ist und in diesem Nebenschlußleitungszug (27) eine Drosselstelle (29* 41) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nebenschlußleitungezug (27) ein Magnetventil (41)
eingesetzt ist, das vom Meßglied (41) gleichzeitig mit dem Schließen des Einlaßventile (9) zum Salzlösungsleitungszug
geöffnet wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frischwasserzulauf- (3) und Salzlösungs-Leitungszüge
(5) getrennt voneinander und einander gegenüber an das Enthärtungsgerät angeeohloeeen sind.
009816/1376
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