DE1517150A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Aufschliessen von Zellulose und Zellstoffkocher fuer die Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Aufschliessen von Zellulose und Zellstoffkocher fuer die Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1517150A1
DE1517150A1 DE19651517150 DE1517150A DE1517150A1 DE 1517150 A1 DE1517150 A1 DE 1517150A1 DE 19651517150 DE19651517150 DE 19651517150 DE 1517150 A DE1517150 A DE 1517150A DE 1517150 A1 DE1517150 A1 DE 1517150A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
digester
cooking
temperature
cooking liquor
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651517150
Other languages
English (en)
Inventor
Laakso Oliver Armas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metso Fiber Karlstad AB
Original Assignee
Kamyr AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kamyr AB filed Critical Kamyr AB
Publication of DE1517150A1 publication Critical patent/DE1517150A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes
    • D21C3/26Multistage processes

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

PATISTANWAIT
8 MÜNCHEN SS
WIDlNlIiTIlITI. 4 · XaI1SVOIT *· IS SO. »S 51 β»
A 1765 25.Januar 1965
EM/B/Bi
Aktiebolaget KAMYR, Karlstad / Schweden
Verfahren zum kontinuierlichen' Aufschließen von Zellulose und Zellstoffkocher für die Durchführung des Verfahrens.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufschließen von Zellulose, bei welchem faserige Zellulose in bekannter Weise kontinuierlich dem einen Ende eines langgestreckten zylindrischen Zellstoffkochers zugeführt wird und zusammen mit einer Kochflüssigkeit, wie z.a. Sulfatlauge, in Längsrichtung des Kochers durch eine Kochzone und gegebenenfalls eine Waschzone geführt wird und sodann am entgegengesetzten Ende des Kochers ausgebracht wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß während gewisser gemäßigter Temperaturbereiche das Eindringen der Kochlauge in das Innere des Pasermaterials auf Grund
- 2 -: 90981Λ/1007
■ ,
{hramberg Bankhaus Paul Kapff, Stuttgart Bankhau! Mord, FIn* & Co., München, Nr.25464 Bankhai» H. Aulhauwr, MOnditn, Nr.S3S97 Poitlcha*. München 153861
Tel*f rammadrMH ι PoMnHtnlar
der Diffusion usw. im Vergleich zu der Geschwindigkeit der Koch- oder Aufschlußreaktion verhältnismäßig schnell vor sich geht, während in höheren Temperaturbereichen die Koch-' oder Aufschlußreaktion im Vergleich zum Eindringen der Koch-r lauge zu schnell vor sich geht. Die Folge davon ist, daß der chemische Angriff auf die äußeren Schichten des faserigen Materials konzentriert ist, wo ein übermäßiges Aufschließen ^ bewirkt werden kann, so daß eine ungleichmäßig aufgeschlossene Pulpe und somit eine Abnahme der Zelluloseausbeute erhalten wird.
Um diese Nachteile auszuschließen, und trotzdem in der Lage zu sein, eine für einen schnellen Aufschluß ausreichend hohe Tempereatur zu verwenden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Kochen bzw. das Aufschließen in zwei Stufen mit der gleichen Kochlauge, jedoch mit verschiedenen ) Temperaturen vorgenommen wird, wobei die Koch- bzw. Aufschlußtemperatur der letzteren Stufe' gegenüber der ersten Stufe vermindert ist. In der ersten Stufe, der Hochtemperaturstufe, die von dem faserigen Material in vollkommen mit Kochlauge imprägniertem Zustand erreicht wird, beginnt die Reaktion sogleich mit voller Kraft. Die Diffusion kann nicht Schritt halten, sondern es wird im Inneren des faserigen Materials der Gehalt an Kochlauge vermindert, und es steigt der Gehalt an gelösten Stoffen beträchtlich schneller als in der Oberflächenschicht der Späne. In der zweiten Stufe, der
_ 3 _ 9098U/1007
Niedertemperaturstufe, geht die Aufscxilußreaktion weniger schnell vor sich, so daß für die Diffusion vergleichsweise mehr Zeit zur Verfügung stent, so daß die Konzentration der Kochlauge und der gelösten Substanzen über die Oberflächenschicht und das Innere des faserigen Materials besser vergleichmäßigt wird, so daß das Material gleichmäßiger aufgeschlossen wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen kontinuierlichen Zellstoffkocher, welcher für die Durchführung des Zweistufenkochvorganges geeignet ist. Das wesentliche kennzeichnende Merkmal dieses Kochers besteht darin, daß eine Kühlvorrichtung in eine äußere Umlaufleitung eingeschaltet ist, welche ein Sieb im Kochermantel mit einem Kochlaugeneinlaß verbindet.
Die Erfindung wird mit der folgenden. Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung bezeichnet 11 einen aufrechten zylindrischen Zellstoffkocher mit einer im wesentlichen gleichförmigen Querschnittsfläche und mit einer Länge in der Größenordnung des zehnfachen Durchmessers. Am oberen Ende des Zellstoffkochers ist eine Beschickungsvorricntung 13 vorgesehen, deren Konstruktionseinzelheiten nicht beschrieben sind, weil sie aus früheren Patenten der Anmelderin
9098U/1007
bekannt sind. Durch diese Beschickungsvorrichtung wird zer- , kleinertes faseriges Zellulosematerial, wie z.B. Holzspäne, in den Zellstoffkocher eingebracht, und zwar entweder voll- ! ständig gleichförmig oder in Form von aufeinander folgenden kleinen Mengen. Das Material wird in senkrechter Richtung abwärts durch den Zellstoffkocher bewegt und mittels einer Austragvorrichtung, die ebenso bekannt ist und deshalb nicht " dargestellt ist, an dessen unterem Ende in eine Leitung 15 abgegeben. Die Bewegungsrichtung des Materials wird durch Doppelpfeile 17 angezeigt. Während des Durchganges durch den Zellstoffkocher wird das Fasermaterial verschiedenen Behandlungen unterworfen, die jede auf eine getrennte Zone a, b, c, d und e beschränkt ist.
In der ersten, vergleichsweise kurzen Zone a erfolgt die Durchtränkung der Späne mit Kochlauge, die zusammen mit den Spänen eingebracht wird, wie es durch den Pfeil 19 angedeutet ist. Es wird angenommen, daß die Kochlauge aus Sulfatlauge besteht, die 110 g aktives Alkali (gerechnet als NapO) pro Liter enthält. Während der Zeitspanne von 30 bis 60 Minuten, die erforderlich ist, um das Fasermaterial durch die Zone a zu fördern, dringt das Alkali in das Innere der Schnitzelteilchen ein, und zwar hauptsächlich durch Diffusion, so daß die Konzentration der Chemikalien praktisch überall gleich ist. Wenn bei der Abwärtsbewegung das nunmehr vollständig mit Kochlauge imprägnierte Pasermaterial den .Bereich
- 5 9Q98U/1007
des Siebgürtels 23, der in den Zellstoffkochermantel eingesetzt ist, erreicht, erfolgt eine Erhitzung durch die Kcchlauge, die durch den .Siebgürtel 23 abgezogen und mittels einer Pumpe 25 durch eine äußere leitung gefördert wird, in welche eine Heizvorrichtung 27 eingesetzt ist. Diese äußere leitung ist mit einem inneren Rohr 29 verbunden, das sich in Achsrichtung des Zellstoffkochers erstreckt und eine etwa in Höhe des Siebgürtels 23 liegende Öffnung f enthält. Die in der Heizvorrichtung 27 mit Hilfe des zugeführten Dampfes 31 erhitzte Lauge wird aus der Öffnung des Rohres 29 radial nach auswärts gesprüht, wodurch die Spänesäule die Kochtemperatur annimmt. Wahlweise kann die Aufheizung durch Einführung von Dampf in die Umlaufleitung oder direkt in den Zellstoffkocher erfolgen,
Die erste Stufe des Entholzungskochvorganges erfolgt in der Zone b. Auf G-rund der gerads beschriebenen Aufheizung ist die Temperatur der Schnitzel-Laugen-Mischung auf 175 bis 185°ö gebracht worden, vorzugsweise auf etwa 181 G. Diese Temperatur wird während der Zeitspanne von 15 bis 45 Minuten aufrechterhalten, vorzugsweise während etwa 30 Minuten, einer Zeit, die für die Bewegung der Schnitzel durch die Zone b erforderlich ist, Natürlich kann die Temperatur bis zu einem gewissen Ausmaß erreicht werden durch Wärmeverlust an die Umgebung und im anderen Sinne durch die Reaktionswärme. Bei dieser hohen Temperatur ist die Kochiauge in .
- 6 909814/1007
höchstem Maße aktiv für die Lösung von Lignin aus dem Fasermaterial. Die verbrauchte Lauge innerhalb des Fasermaterials wird nur teilweise durch frische Lauge ersetzt, da die Diffusionsgeschwindigkeit bei dieser Temperatur im Vergleich zur Reaktionsgeschwindigkeit nicht genügend hoch ist. Infolgedessen ist die Stärke der Lauge in den Späneteilchen am Ende der Zone b auf 16 g Na^O pro Liter gesunken, während die in den Zwischenräumen zwischen den Späneteilchen enthaltene Lauge 55 g Na2O pro Liter enthalten kann. Falls die Aufschließung bei dieser hohen Temperatur fortgesetzt wird, wird die Reaktion zu sehr auf die Overflächenschichten konzentriert, mit dem Ergebnis, daß das Innere der Späneteilchen ungenügen aufgeschlossen wird oder daß die Oberflächenschichten übermäßig aufgeschlossen werden.
Infolgedessen erfolgt zu diesem Zeitpunkt des Kochvorganges gemäß der Erfindung ein Temperaturabfall in der Größenordnung von 10 bis 20 C. Zu diesem Zwecke wird die .Kochlauge mit einer niedrigeren Temperatur als die oben genannte Temperatur der Zone b in den Zellstoffkocher eingeführt und über dessen Querschnittsfläche versprüht. Diese Kochlauge besitzt den gleichen chemischen Gehalt wie die Lauge der Zone b. Vorzugsweise besteht sie aus der Kochlauge, die bereits in der ersten Stufe verwendet worden ist, und die aus dem Zellstoffkocher herausgeführt, gekühlt und wieder in den Zellstoffkocher eingeführt ist.
— 7 —
9098U/1007
Die Kochlauge mit niedrigerer Temperatur wird durch eine innere Leitung 31 eingeführt, die sich in Achsrichtung des Zellstoffkochers erstreckt und eine Öffnung besitzt, die in Höhe eines zweiten Siebgürtels 33» der in den Mantel des Zellstoffkochers eingesetzt ist, oder etwas oberhalb dieser Höhe liegt. Mit der Leitung 31 und dem Siebgürtel 33 ist eine äußere Umlaufleitung verbunden, in welche eine Pumpe 35 und ein Y/ärmeaustauscher 37 eingesetzt sind, " wobei der letztere als Kühler für die umlaufende Kochlauge dient. Die gekühlte Kochlauge wird aus der öffnung des Rohres 31 radial auswärts gesprüht, während die wärmere Kochlauge auf den Siebgürtel 33 zu verdrängt und aus diesem entnommen wird, so daß die Temperatur über den gesamten Querschnitt der Schnitzelsäule herabgesetzt wird, wenn diese die erwähnte Höhe durchsetzt. Die Kühlwirkung ist so stark, daß die Temperatur auf etwa 15!? bis 170° C, vorzugsweise auf etwa 160° G, herabgesetzt wird. Diese Temperatur j wird im wesentlichen während einer Zeitspanne von 60 bis 120 riinuten, vorzugsweise während etwa 90 Minuten, aufrechterhalten. Diese Zeitspanne ist für aen Durchgang der Schnitzelsäule durch die Zone e erforderlich.(Niedertemperatur-Kochzone). In diesem Temperaturbereich ist die Diffusionsgeschwindigkeit im Vergleich mit der Diffusionsgeschwindigkeit der Hochtemperaturzone etwas vermindert, jeeioch ist die Reaktionsgeschwindigkeit noch mehr herabgesetzt.
9098U/1007
: Infolgedessen ist ein "besserer Ausgleich zwischen Reaktion-
und Diffusion erreicht, sd daß frische Lauge im erforderlichen Maße in das Innere des Fasermaterials eindringen und dort reagieren kann, wodurch eine vollständig gleichmäßige Aufschließung erreicht wird.
In der Zone c bewegt sich die Kochlauge in gleichem t Sinne wie das Fasermaterial und kann unmittelbar nach abgeschlossenem Kochvorgang zusammen mit dem Fasermaterial durch · den Auslaß am unteren Ende des Zellstoffkochers ausgetragen werden. Die Erfindung wird jedoch vorzugsweise in Verbindung mit einer Vorwaschung der Zellulosepulpe in dem Zellstoffkocher angewendet, und es bezieht sich das dargestellte Ausführungsbeispiel auf eine solche Möglichkeit. Hier wird die verbrauchte Kochlauge durch einen dritten Siebgürtel 41 abgenommen, der in einem beträchtlichen Abstand von dem unteren Ende des Zellstoffkochers angeordnet ist, und es wird ' der Teil des unterhalb des Siebgürtels 41 gelegenen Zellstoffkochers für die Waschung der vollständig aufgeschlossenen Pulpe verwendet. Die Waschflüssigkeit kann entweder aus Wasser oder einem aus einem folgenden Waschfilter ausströmenden Filtrat bestehen und Überreste der Kochlauge enthalten. Diese Waschflüssigkeit wird mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur durch Düsen J57 zugeftihrt, die um den Pulpeauslaß 59 des Zellstoffkochers herum verteilt sind, iüin gewisser Teil dieser Flüssigkeit, welcher eine abschließende
- 9 9098U/1007
Kühlung der Pulpe auf etwa 90 "bis 95 0 und ebenso eine Verdünnung dieser Pulpe bewirkt, begleitet die Pulpe bei ihrer Ausbringung aus dem Auslaß 59» während ein anderer Teil aufwärts durch die Pulpesäule im G-egenstrom zu ihrer Bewegungsrichtung gedrängt wird, wie es durch die Pfeile 61 gezeigt ist.
Zwischen dem Siebgürtel 41» durch welchen'die Koch- f lauge durch die entgegenfließende Waschflüssigkeit ausgetrieben wird, und dem unteren Ende des Zellstoffkochers ist •ein vierter Siebgürtel 45 eingesetzt, welcher den unteren Teil des für die Waschung vorgesehenen Teiles des Zellstoffkochers in zwei Zonen d und e teilt. Wie erwähnt, wird in der Zone e eine Gregenstrom-^Waschung mittels kalter Waschflüssigkeit durchgeführt. Diese Flüssigkeit wird durch den Siebgürtel 45 durch ein® Pumpe 51 abgezogen und wird in ein äußeres Umlaufrohr gefördert, das an eine innere Leitung 49 angeschlossen ist. Diese erstreckt sich in Achsrichtung in dem Zellstoffkocher und besitzt eine Öffnung, die etwa in der Höhe des Siebgürtels 45 liegt. In die Umlaufleitung ist der Wärmeaustauscher 37 eingeschaltet, in welchem die Waschflüssigkeit auf G-rund des Wärmeaustausches mit der Kochflüssigkeit, die in der oben beschriebenen Weise gekühlt wird, erhitzt wird. Die durch die Leitung 49 zugeführte Waschflüssigkeit wird in radiale Richtung nach auswärts
- 10 -
9098U/100 7
- ίο -
gesprüht und verdrängt die kältere Waschflüssigkeit in Richtung auf den Siebgürtel 45 und aus diesem heraus. Auf diese Weise wird die Temperatur der Waschflüssigkeit so weit erhöht, daß die mittlere Temperatur der Hochtemperatur-Waschzone d auf etwa 150 0 gehalten wird. Die Waschflüssigkeit bewegt sich zusammen mit der aus
k der Pulpe ausgewaschenen Lauge aufwärts und tritt durch den Siebgürtel 41 zusammen mit unverdünnter verbrauchter Kochlauge, die von oben kommt, aus. Von hier fließt die Mischung zu einem Behälter. 63, der ein Zyklon sein kann, in welchem ein im Vergleich zu dem Druck in dem Zellstoffkocher beträchtlich verminderter Druck aufrechterhalten wird. Von diesem Behälter werden der sich ent-, wickelnde Dampf und das sich entwickelnde Gas durch die Leitung 65 ausgelassen, um deren Gehalt an Wärme zurückzugewinnen, während die verbrauchte Lauge durch die Lei-
* tung 67 zu einer Anlage für die Wiedergewinnung der in ihr enthaltenen Chemikalien geführt wird.
Die oben beschriebene Ausführung ist lediglich als Beispiel zu betrachten, das in verschiedenen Richtungen abgewandelt werden kann. So können z.B. Kochlaugen anderer Art verwendet werden, welche andere Temperaturen der beiden Kochstufen, als oben erwähnt, erfordern, sowie - andere Temperaturdifferenzen zwischen den beiden Stufen.
- 11 9098U/1007
Ferner kann die durch die Kühlung der Kochlauge erhaltene Wärme für andere Zwecke, als es oben erwähnt ist, verwendet werden, z.B. für eine erste Erhitzung der am oberen Ende des Zellstoffkochers zugeführten Lauge. Wenn gewünscht, kann die Abkühlung auch durch Zuführung kalter frischer Lauge oder möglicherweise kalter verbrauchter Lauge zu der Umlaufschleife erhalten werden, die ihren Einlaß bei 31 hat. Schließlich kann die Erfindung auch in dem Falle angewendet werden, bei welchem die Imprägnierung des Fasermaterials mit Kochlauge in einem getrennten Behälter außerhalb des Zellstoffkochers erfolgt.
Patentansprüche:
9098U/1007

Claims (1)

  1. tATENTANSPRUCHE
    1. Verfahren zum Aufschließen von Zellulose, bei welchem Zellulosefasermaterial kontinuierlich einem Ende eines langgestreckten zylindrischen Zellstoffkochers zugeführt und zusammen mit einer Kochlauge, wie z.B. SuI-faltlauge, in Längsrichtung des Zellstoffkochers durch eine Kochzone und gegebenenfalls eine Waschzone gefördert und am anderen Ende des Zellstoffkochers ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochvorgang in zwei Stufen mit der gleichen Kochlauge, jedoch bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt wird, wobei die Temperatur der letzten Stufe in Bezug auf die Temperatur der vorhergehenden Stufe vermindert ist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe eine Kochtemperatur von 175 bis 1850C aufrechterhalten ist, welche in der. zweiten Stufe auf eine Temperatur von 155 bis 1700C vermindert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochtemperatur zwischen der ersten und der zweiten Kochstufe dadurch vermindert wird, daß
    - 13 9098U/1007
    dem Zellstoffkocher durch. Versprühen über seine Querschnittsfläche Kochlauge mit niedrigerer Temperatur als die Kochlauge der ersten Stufe zugeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Kochstufe verwendete •Lauge aus dem Zellstoffkocher abgezogen und diesem nach Kühlung für die zweite Stufe wieder zugeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem ein .'taschen der aufgeschlossenen Pulpe in dem Kocher bei einer hohen Temperatur erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der abgezogenen und wieder eingebrachten Kochlauge durch Wärmeaustausch mit der Waschflüssigkeit erfolgt, wodurch die letztere erhitzt wird.
    b. Zylindrischer Zellstoffkocher zur Durchführung einer in Längsrichtung verlaufenden kontinuierlichen Förderung von Jasermaterial, wie z.B. Holzspäne, der mit einem Einlaß für die Zuführung von Kochlauge und mit in den Kochermantel eingesetzten Sieben für den Abzug von Kochlauge aus dem lasermaterial versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung in eine äußere Umlaufleitung eingeschaltet ist, welche eins der Siebe mit einem Kochlaugeneinlaß verbindet.
    - 14 9098U/1007
    7. Zellstoffkocher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dab Hie Kühlvorrichtung aus einem Wärmeaustauscher "besteht, dessen eine Seite in die Umlaufleitung für die Kochlauge und dessen andere Seite in die leitung für die zu erhitzende Flüssigkeit eingeschaltet ist.
    8. Zellstoffkocher nach Anspruch 7, in welchem eine Vorwaschung der Pulpe vor ihrem Austragen aus dem Kocher vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung für die Zuführung von Waschwasser zu dem Zellstoffkocher mit dem Wärmeaustauscher verbunden ist.
    9098U/1007
DE19651517150 1964-01-25 1965-01-25 Verfahren zum kontinuierlichen Aufschliessen von Zellulose und Zellstoffkocher fuer die Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1517150A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE94064 1964-01-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1517150A1 true DE1517150A1 (de) 1969-04-03

Family

ID=20257341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651517150 Pending DE1517150A1 (de) 1964-01-25 1965-01-25 Verfahren zum kontinuierlichen Aufschliessen von Zellulose und Zellstoffkocher fuer die Durchfuehrung des Verfahrens

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3445328A (de)
DE (1) DE1517150A1 (de)
FI (1) FI44321B (de)
NO (1) NO118474B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3537953A (en) * 1967-11-20 1970-11-03 Beloit Corp Pulping process including the transfer of wood chips from a first to a second digesting liquor
US4849052A (en) * 1983-08-24 1989-07-18 Beloit Corporation Batch digester multi-stage pulping process
SE452343B (sv) * 1984-02-22 1987-11-23 Billeruds Ab Sett och utrustning vid kontinuerlig cellulosakokning
SE463316B (sv) * 1988-01-14 1990-11-05 Ahlstroem Foeretagen Foerfarande och anordning foer indunstning av avlut i samband med kokning av cellulosahaltigt fibermaterial i en kontinuerlig kokare
US5985096A (en) * 1997-09-23 1999-11-16 Ahlstrom Machinery Inc. Vertical pulping digester having substantially constant diameter
SE531079C2 (sv) * 2008-03-31 2008-12-09 Metso Paper Inc Anordning samt förfarande för spädning av cellulosamassa

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO118248B (de) * 1961-12-23 1969-12-01 Kamyr Ab
NO115278B (de) * 1962-03-03 1968-09-09 Kamyr Ab

Also Published As

Publication number Publication date
NO118474B (de) 1969-12-29
FI44321B (de) 1971-06-30
US3445328A (en) 1969-05-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2112633C3 (de) Verfahren zum Aufschliessen von Zellulose und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE69434732T2 (de) Kontrolle der gelösten Feststoffe bei der Zellstoffherstellung
DE3938504C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Zellulosefasermaterial
DE1517144A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Waschen und Kuehlen am Auslassende eines kontinuierlich arbeitenden Cellulosekochers
DE1264233B (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz
DE1517143A1 (de) Zweistufiges kontinuierliches Cellulosekochverfahren und hierfuer geeigneter Kocher
DE1517151A1 (de) Verfahren zur Hydrolyse und zum alkalischen Aufschluss von Cellulose-Fasermaterial in einem und demselben Gefaess
DE1034968B (de) Kontinuierliches Verfahren zum chemischen Aufschluss von zellulosehaltigen Faserstoffen zu Zellstoff oder Halbzellstoff und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung
DE69911039T2 (de) Verfahren zum fällen von hemizellulose auf fasern für verbesserte ausbeute und mahlfähigkeit
DE2132116B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen aufschliessen von zellulose und kocher zur durchfuehrung des verfahrens
DE1517150A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Aufschliessen von Zellulose und Zellstoffkocher fuer die Durchfuehrung des Verfahrens
DE1517149A1 (de) Zweistufiges Verfahren zur chemischen Behandlung von Zellstoff in ein und demselben Gefaess
DE3245391C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Auflösung von in Flüssigkeit feinverteiltem Material
DE1246384B (de) Verfahren zum Impraegnieren zellstoffhaltiger Rohstoffe mit Chemikalien
DE60109007T2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellstoff
DE1517150C (de) Verfahren zum Aufschließen von zellulosehaltigem Material und Zellstoffkocher zur Durchführung des Verfahrens
DE2528393C3 (de) Verfahren zur Behandlung von ZeIlstoffaserbrei und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1267076B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Kochen von Zellulosematerial
DE1517150B (de) Verfahren zum Aufschließen von zellu losehaltigem Material und Zellstoffkocher zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE593890C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff
DE1517163A1 (de) Verfahren zum Aufschliessen von Zellulose
DE2653594A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum selektiven impraegnieren eines heterogenen fasermaterials vor dem aufschliessen
DE1461033A1 (de) Vorrichtung und Verfahren fuer die Bearbeitung von Holzstoff u.dgl.
AT260674B (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Pülpe aus faserigem Pflanzenmaterial
DE2625031C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971