DE1517065B2 - Verfahren zur Herstellung eines Würzmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Würzmittels

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Nobuo Saito
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Würzmittels, das L-Glutaminsäure oder Natrium-L-Glutamat und mindestens ein 5'-Nucleotid enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man diesen Würzstoffen Glycin, L-Serin, L-Alanin, DL-Tryptophan, L-Histidin-hydrochlorid oder L-Methionin oder deren Gemische in einer Menge von 0,05 bis 50 Gewichtsteilen je Gewichtsteil 5'-Nucleotid zusetzt.
Aus der USA.-Patentschrift 3 104 171 ist es bekannt, daß 5'-Nucleotide oder ihre Alkalisalze den Geschmack von Nahrungsmitteln, Getränken und Würzen verstärken, z. B. bei Suppen und Fleischbrühe.
Es wurde vermutet, daß diese Wirkung auf einem synergetischen Effekt zwischen den 5'-Nucleotiden und Aminosäuren beruht. Unter den Aminosäuren wurde Glutaminsäure und Asparaginsäure als besonders wirkungsverstärkend erkannt. Auch in der deutschen Auslegeschrift 1 139 003 ist die Geschmacksverstärkung von 5'-Nucleotiden durch Mononatriumglutamat beschrieben. Mononatriumglutamat, das selbst ein Würzmittel ist, kann hinsichtlich seiner Geschmacksrichtung entsprechend den Angaben in der USA.-Patentschrift 2 512 385 in Würzmitteln für Personen, die mit einer an Natriumionen freien oder zumindest armen Diät ernährt werden sollen, durch ein Gemisch von Ammoniumglutamat und Glutaminsäure sowie gegebenenfalls Glycin ersetzt werden.
Schließlich ist aus der britischen Patentschrift 933 828 ein Verfahren zur Herstellung eines Würzmittels beschrieben, bei dem durch enzymatischen Abbau aus Hefe erhaltene 5'-Nucleotide mit dem Hydrolysat von Hefeproteinen versetzt werden. Hefeproteine nehmen bekanntlich eine Mittelstellung zwischen pflanzlichem und tierischem Eiweiß ein.
Aus den vorstehenden Literaturstellen kann jedoch nicht die signifikante Geschmacksverstärkung hergeleitet werden, wenn man nach dem Verfahren der Erfindung mindestens eine der genannten sechs Aminosäuren mit den anderen genannten Komponenten kombiniert. Dieser Effekt ist überraschend, wie sich aus der Beschreibung ergibt.
Wenn man eine oder mehrere der vorgenannten Aminosäuren zu einem Lebensmittel (Speise oder Getränk) gibt, das L-Glutaminsäure und 5'-Nucleotide enthält, wird der Geschmack beträchtlich verbessert, vermutlich durch eine spezifische gegenseitige Verstärkung des Eigengeschmacks der L-Glutaminsäure und der 5'-Nucleotide mit den genannten α-Aminosäuren.
Die erfindungsgemäß verwendeten α-Aminosäuren haben ihrerseits selbst keinen angenehmen Geschmack. Wenn sie jedoch einem L-Glutaminsäure oder deren Mononatriumsalz und genießbaren 5'-Nucleotiden enthaltenden Würzmittel in dem nachstehend genannten Mengenverhältnis zugegeben werden, läßt sich eine merkliche Verbesserung des Geschmacks feststellen.
Es wurden folgende Aminosäuren geprüft:
Tabelle A
Aminosäure L-Alanin Abkürzung Summenformel Molekulargewicht
L-Arginin L-AIa C2H7O2N 89,10
L-Arginin-monohydrochlorid L-Arg C6H14O2N4 174,21
L-Asparaginsäure L-Arg-HCl C6H15O2N4Cl 210,67
Mononatrium-L-aspertat L-Asp C4H7O4N 133,11
L-Cystin L-Asp-Na C4H6O4NNa 155,09
Mononatrium-L-glutamat- L-Cys C6H12O4N2S2 240,31
monohydrat L-GIu-Na C5H8O4NNa H2O 187,13
Glycin
L-Histidin GIy C2H5O2N 75,07
L-Histidin-monohydrochlorid- L-His C6H9O2N3 155,16
monohydrat L-His-HCl C6H10O2N3Cl · H2O 209,63
L-Isoleucin
L-Lysin-monohydrochlorid L-Ileu C6H13O2H 131,17
L-Lys-HCI C6H15O2N2Cl 182,65
Fortsetzung
Aminosäure Abkürzung Summenformel Molekulargewicht
L-Methionin L-Met C5H11O2NS 149,21
L-Phenylalanin L-Phe C9H11O2N 165,19
L-Prolin L-Pro C5H9O2N 115,13
L-Serin L-Ser C3H7O3N 105,10
L-Threonin L-Thr C4H9O3N 119,12
DL-Tryptophan DL-Try C11H12O2N2 204,22
L-Tyrosin L-Tyr C9H11O3N 181,20
L-Valin L-VaI C5H11O2N 177,15
Der Synergismus zwischen L-Glutaminsäure oder deren Mononatriumsalz, 5'-Nucleotiden und den α-Aminosäuren oder ihren Salzen unterscheidet sich von dem Synergismus zwischen Mononatrium-L-glutamat und 5'-Nucleotiden.
Die erfindungsgemäß verwendeten α-Aminosäuren, nämlich Glycin (Glykokoll), L-Serin, L-Alanin, DL-Tryptophan, L-Histidin-hydrochlorid und L-Methionin, bewirken eine signifikante angenehme Geschmacksverstärkung im Vergleich zu den anderen Aminosäuren, wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Die geprüften Aminosäuren sind in Tabelle A angegeben.
Die Geschmacksprüfung ist die gleiche wie in den Versuchen. Die Aminosäurezusammensetzung der in den Fig. 1 und 2 verwendeten Sojasauce, die Versuche und die Beispiele sind in Tabelle B angegeben.
Geeignete genießbare 5'-Nucleotide sind die Verbindungen, die durch Abbau von Ribonucleinsäure mit 5'-Phosphodiesterase oder durch Synthese erhalten werden, oder die natürlichen Stoffe, wie getrocknete kleine Sardinen, getrockneter Blaufisch (makrelenartiger Fisch, japanisch »Bonito«) u. dgl. Die in Würzmitteln oder Lebensmitteln enthaltene Glutaminsäure kann als L-Glutaminsäure verwendet werden.
Glycin wird bekanntlich als Nahrungsmittelzusatzstoff verwendet, und zwar zur Verstärkung der Süße und als Puffer oder zur Anreicherung von Aminosäuren sowie für einige andere Zwecke, deren Mechanismus nicht bekannt ist. L-Serin schmeckt süßsauer, und wurde nicht als Nahrungsmittelzusatzstoff verwendet. L-Alanin ist eine süßschmeckende Aminosäure, die zur Hauptsache zur Verbesserung des Geschmackes von Sake und künstlichem Sake und als Puffer sowie für Arzneipräparate verwendet wurde. L-Methionin ist eine essentielle Aminosäure mit einem spezifischen Geruch und von süßem Geschmack. Sie wurde bisher als Nahrungsmittelzusatz zur Anreicherung von Aminosäuren und in Arzneipräparaten zur Behandlung von Leberkrankheiten verwendet. L-Histidin-hydrochlorid schmeckt sauer und wurde bisher nur als Nahrungsmittelzusatz zur Anreicherung von Aminosäuren und in Arzneipräparaten verwendet. DL-Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure mit geringem süßem Geschmack, die hauptsächlich als Nahrungszusatz und in Arzneipräparaten verwendet wurde.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, den Geschmack von Würzen und anderen Lebensmitteln beträchtlich zu aktivieren, die sowohl 5'-Nucleotide als auch L-Glutaminsäure enthalten. Die erfindungsgemäß herstellbaren Würzen bewirken in Speisen und Getränken einen ausgezeichneten Geschmack.
Tabelle B
Aminosäurezusammensetzung von Sojasauce
Aminosäure
Tryptophan ...
Lysin
Histidin
Ammoniak
Arginin
Cysteinsäure... Asparaginsäure
Threonin
Serin
Glutaminsäure .
Prolin
Glycin
Alanin
Cystin
Valin
Methionin
Isoleucin
Leucin
Tyrosin
mg/100 ml
445,9
69,8
202,7
191,6
465,9 250,1 331,0 1008,9 328,0 195,2 391,9
339,6 111,9 321,4 485,4 54,4
Die vorgenannten Effekte werden konkret durch die folgenden Geschmacksversuche erklärt. Diese Versuche wurden in einem Geschmacksprüfungsraum im zentralen Forschungsinstitut der Firma Kikkoman Shoyu Co. Ltd. durchgeführt, der künstlich beleuchtet und klimatisiert war.
Die Prüfungsgruppe für den Geschmackstest bestand aus 15 Mitgliedern, und die Unterscheidungsfähigkeit, der Urteilswert und die Urteilszuverlässigkeit wurde in herkömmlicher Weise geprüft. Als Test wurde ein paarweiser Vergleich angewendet, bei dem zwei Proben miteinander verglichen wurden. Der Grad des Unterschieds der Stärke des Geschmacks zwischen beiden mit einer Kontrollprobe wurde nach der Indexmethode bestimmt. Der der Geschmacksänderung entsprechende Bewertungsindex ist nachstehend erläutert.
Bewertungsindex
Geschmacksänderung
kein erkennbarer Unterschied sehr geringer Unterschied schwacher Unterschied mäßiger Unterschied Bewertungsindex
Geschmacksänderung
starker Unterschied
sehr starker Unterschied
Die Werte wurden nach der Varianzanalyse analysiert. Ein Beispiel ist nachstehend angegeben.
Bewertungsindex jedes Mitgliedes 1 0 1 1 2 1. 1 2 2 1 1 0 1 1 2 Summe Mittlerer Index
Probe I
Kontrolle
15 1,0
Varianzanalyse
Mittelwert innerhalb
der Stichproben Fehler
*) Signifikant bei einer Irrtumswahrschein-
7,5 10,0
df
1 28
7,5 0,357
F-Wert
21,01**)
lichkeit von 5% ... F^8 (0,05) = 4,20
**) Signifikant bei einer Irrtumswahrschein- lichkeit von 1% ... Fj8 (0,01) = 7,64 J ") Nicht signifikant Freiheitsgrade (P1 = 1, Φ2 =
tabellarischer Wert für die
entsprechende F-Verteilung GMP = Dinatriumsalz der Guanosin-5'-phosphorsäure.
XMP = Dinatriumsalz der Xanthosin-5'-phosphorsäure.
Die Abkürzungen der Aminosäuren sind die gleichen wie in Tabelle A.
Versuch I
Synergismus unter drei Faktoren, d.h. verschiedenen α-Aminosäuren, genießbaren 5'-Nucleotiden und L-Glutaminsäure.
In Versuch I wurde l%ige Kochsalzlösung (NaCl) als Medium verwendet.
Der mittlere Bewertungsindex und der F-Quotient in der Tabelle wurde bestimmt durch Prüfung des signifikanten Unterschieds nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren.
Die folgenden Abkürzungen werden in den Versuchen und Beispielen verwendet:
IMP = Dinatriumsalz der Inosin-5'-phosphorsäure mit 7 Mol Kristallwasser.
45 Versuch 1-1
Beziehung zwischen verschiedenen Arten von
α-Aminosäuren und Natrium-L-glutamat
Ein Synergismus zwischen GIy, L-AIa, L-Ser, L-His-HCl, L-Met oder DL-Try und L-Glut-Na konnte nicht festgestellt werden, wie aus Tabelle 1 und Tabelle 2 hervorgeht. Gleichzeitig konnte eine Zunahme des angenehmen Geschmacks durch die Aminosäuren selbst nicht festgestellt werden.
Tabelle
II
IV
VI
Kontrolle
Medium
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%) .
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1% NaCl-
Lösung
0,10
0,2
1% NaCl-Lösung
0,05
0,4
1% NaCl-Lösung 0,10
1% NaCl-Lösung
0,004
1% NaCl-Lösung
1% NaCl-Lösung
1% NaCl-Lösung
0,03
0,015
0,1
Tabelle 2
II
Probe III IV
VI
Kontrolle
Medium
L-GIu-Na I
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%).
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient....
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,10
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,05
0,5
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,10
0,1
1% NaCl-Lösung
0,01
0,004
0,1
1% NaCl-Lösung
0,01
1% NaCl-Lösung 0,01
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,03
0,1
0,015 0,2
Versuch 1-2 Beziehung zwischen verschiedenen Arten von α-Aminosäuren und genießbaren 5'-Nucleotiden
Ebenso wie bei der Kombination von α-Aminosäuren und Natrium-L-glutamat konnte kein Synergismus zwischen GIy, L-AIa, L-Ser, L-His-HCl, L-Met und DL-Try und genießbarem 5'-Nucleotiden einzeln oder im Gemisch festgestellt werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3-1, 3-2 und Tabelle 3-3 zusammengestellt.
Tabelle 3-1
I II
1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung
0,01 0,01
0,01 0,01
0,10
0,05
0,6 0,6
*
Probe III IV
VI
Kontrolle
Medium
IMP(%)
GMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%) . L-Met (%)..... DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,01
0,10
0,3
Tabelle 3-2
1% NaCl-Lösung
0,01
0,01
0,004
-0,1
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,01
1% NaCl-Lösung 0,01 0,01
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,01
0,03
0,2
0,015 0,1
Probe
I II
1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung
0,02 0,02
0,10
0,05
0,5 0,5
* *
III
IV
VI
Kontrolle
Medium
IMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%) .
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient 1% NaCl-
Lösung
0,02
0,10
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,004
0,1
1% NaCl-
Lösung
0,02
1% NaCl-
Lösung
0,02
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,03
0
0,015 0,1
409 511/125
Tabelle 3-3
Probe
III IV
VI
Kontrolle
Medium
GMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%) .
L-Met(%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,10
0,6
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,05
0,5
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,10
0,3
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,004
0,2
1% NaCl-
Lösung
0,02
1% NaCl-
Lösung
0,02
1% NaCl-
Lösung
0,02
0,03
0.1
0,015 0,2
Versuch 1-3
Beziehung zwischen IMP und GMP
Ein Synergismus zwischen IMP und GMP konnte nicht festgestellt werden, sondern lediglich ein additiver
Effekt, was aus Tabelle 4 hervorgeht.
Tabelle 4
I Probe
II
III Kontrolle
Medium .... 1 % Kochsalzlösung
0,02
1% Kochsalz
lösung
0,02
1% Kochsalz
lösung
0,01
0,01
1% Kochsalz
IMP (%) 0,5 1,2
**
0,9
**
lösung
GMP (%)
Mittlerer Index
F-Quotient
Versuch 1-4
Beziehung zwischen verschiedenen Arten von
α-Aminosäuren, genießbaren 5'-Nucleotiden und
Natrium-L-glutamat
Wie aus Tabelle 5-1, 5-2 und 5-3 hervorgeht, ist der Synergismus zwischen GIy, L-AIa, L-Ser, L-His-HCl, L-Met und DL-Try, genießbaren 5'-Nucleotiden (der Effekt ist der gleiche bei einzelnen Komponenten oder einem Gemisch von zwei Arten) und L-GIu-Na signifikant.
Geschmack wurde nicht erkannt bei Zugabe von GIy, L-AIa, L-Ser, L-His-HCl, L-Met oder L-Try zu einer l%igen Natriumchloridlösung in der Menge des Schwellenwertes oder weniger. Außerdem zeigten diese Aminosäuren nicht den Synergismus mit genießbaren 5'-Nucleotiden oder L-Glutaminsäure.
Diese Aminosäuren zeigten jedoch die spezifische Wirkung im Gemisch der genießbaren 5'-Nucleotide und L-Glutaminsäure. Der Synergismus der drei Faktoren im Gegensatz zum Effekt zwischen den genießbaren 5'-Nucleotiden und L-Glutaminsäure wurde eindeutig festgestellt.
Tabelle 5-1
Probe
I II
1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung
0,01 0,01
0,01 0,01
0,01 0,01
0,10
I 0,05
III IV V
1% NaCl- 1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung Lösung
0,01 0,01 0,01
0,01 0,01 0,01
0,01 0,01 0,01
0,10 I
VI
Kontrolle
Medium ....
L-GIu Na (%) IMP (%).... GMP (%)...
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
1% NaCl-Lösung 0,01 0,01 0,01
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,01
0,01
11
Fortsetzung
12
I II Prc
III
>be
IV
V VI Kontrolle
L-His-HCl (%)
L-Met(%)
2,3
**
1,1
**
1,0
**
0,004
0,9
**
0,03
1,5
**
0,015
1,4
**
DL-Try (%)
Mittlerer Index
F-Quotient
**
Tabelle 5-2
Probe
I II
1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung
0,01 0,01
0,02 0,02
0,10
0,05
2,2 1,1
** **
III
IV
VI
Kontrolle
Medium
L-GIu-Na (%)..
IMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%) ..... L-His-HCl (%) .
L-Met(%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1% NaCl-Lösung
0,01
0,02
0,10
0,8
1% NaCl-Lösung
0,01
0,02
0,004
0,7
**
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,02
0,03
1,4
**
1% NaCl-Lösung
0,01 0,02
0,015
1,3
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,02
Tabelle 5-3
Probe
I II
1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung
0,01 0,01
0,02 0,02
0,10
0,05
2,1 1,3
** **
III IV V
1% NaCl- 1% NaCl- 1% NaCl-
Lösung Lösung Lösung
0,01 0,01 0,01
0,02 0,02 0,02
0,10
0,004
0,03
1,1 0,9 1,5
** ** **
VI
Kontrolle
Medium
L-GIu-Na (%)..
GMP (%)
Gly(%)..
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%) .
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1% NaCl-Lösung 0,01 0,02
0,015
1,4
1% NaCl-
Lösung
0,01
0,02
Versuch II
Synergismus der drei Faktoren, nämlich verschiedener Arten von α-Aminosäuren, den genießbaren 5'-Nucleotiden
und Sojasauce
Im Versuch II wurde als Medium 15fach verdünnte Sojasauce oder 15fach verdünntes Sojabohnenhydrolysat (erhalten durch Hydrolyse von Sojabohnen mit Salzsäure, Neutralisation mit Natriumcarbonat und Einstellen der erhaltenen Lösung auf einen pH-Wert von 5,0) verwendet.
13 U
Die als Medium verwendete Sojasauce oder das Sojabohnenhydrolysat hatte folgende allgemeine Analyse:
Tabelle C
NaCl Gesamt-N Formal-N Ammoniak-N Reduzierende
Zucker
Alkohol Glutamin
säure
Sojasauce 18,00
18,35
1,500
1,998
0,9
1,3
0,2
0,2
3,8
0
1,0
0
1,1
1,8
Sojabohnenhydrolysatsauce
Versuch II-1
Beziehung zwischen verschiedenen Arten von
α-Aminosäuren, genießbaren 5'-Nucleotiden und
Sojasauce
Wie aus Tabelle 7 und 8 hervorgeht, wurde der angenehme Geschmack durch Zugabe fast sämtlicher Aminosäuren einzeln, mit Ausnahme von L-Glutaminsäure, zu Sojasauce nicht erhöht. Selbst wenn eine Geschmackserhöhung festgestellt werden konnte, so war die Wirkung sehr gering.
Die Aminosäuren Glycin, L-Serin, L-Alanin, L-Methionin, L-Histidin-hydrochlorid und DL-Tryptophan haben jedoch die Eigenschaft, den Geschmack der genießbaren 5'-Nucleotide in Gegenwart von Sojasauce (L-Glutaminsäuregehalt, vgl. Tabelle C) erheblich zu aktivieren.
Im Falle der Zunahme des angenehmen Geschmacks durch Zugabe der genießbaren 5'-Nucleotide zu Sojasauce konnte die spezifische Wirkung der Geschmackszunähme durch weitere Zugabe einer oder mehrerer der sechs vorgenannten α-Aminosäuren gezeigt werden, die als Geschmackskomponente unbekannt waren. Der Synergismus dieser drei Faktoren, d. h. von Sojasauce, den genießbaren 5'-Nucleotiden und den α-Aminosäuren ist daher signifikant.
Tabelle 6
Probe
II III
IV
VI
Kontrolle
Medium
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%) . L-Met (%) DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
Vis verdünnte Sojasauce
0,10
0,5
V15 ver-
dünnte
Sojasauce
0,05
0,7
1As verdünnte
Sojasauce
0,10
0,7
1As verdünnte
Sojasauce
0,004
0,3
Vi5 verdünnte
Sojasauce
0,03
0,4
V15 ver-
dünnte
Sojasauce
0,015 0,4
Vi5 verdünnte Sojasauce
Tabelle 7-1
II Probe III IV V
I Vis ver 1As ver Vi5 ver Vi5 ver
1As ver dünnte dünnte dünnte dünnte
dünnte Sojasauce Sojasauce Sojasauce Sojasauce
Sojasauce 0,01 0,01 0,01 0,01
0,01
0,10 0,05
0,10
0,004
0,03
1,6 1,5 1.6 1,6
2,2 ** ** ** **
**
VI
Kontrolle
Medium
IMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%) .
L-Met (%)
DL-Try (%)....
Mittlerer Index F-Quotient....
V15 verdünnte Sojasauce 0,01
0,015
1,5 **
1As verdünnte Sojasauce 0,01
15
Tabelle 7-2
16
Probe
I II
1As ver 1As ver
dünnte dünnte
Sojasauce Sojasauce
0,01 0,01
0,10
0,05
2,4 I I 3
** **
III
IV
VI
Kontrolle
Medium
GMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%) .
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient....
V15 verdünnte
Sojasauce
0,01
0,10
1,6
Vis verdünnte
Sojasauce
0,01
0,004
1,7
Vis verdünnte
Sojasauce
0,01
0,03
1,8
1As verdünnte Sojasauce 0,01
0,015
1,8
1A5 verdünnte Sojasauce 0,01
Tabelle 7-3
Probe
I II
1As ver Vis ver
dünnte dünnte
Sojasauce Sojasauce
0,005 0,005
0,005 0,005
0,10
0,05
2,4 1.9
** **
HI
IV
VI
Kontrolle
Medium
IMP (%)
GMP (%)
GIy (%)
L-Ala(%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%).
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1A5 verdünnte
Sojasauce
0,005
0,005
0,10
2,1
1As verdünnte
Sojasauce
0,005
0,005
0,004
1,7
1Aj verdünnte
Sojasauce
0,005
0,005
0,03
1,9
1A5 verdünnte Sojasauce 0,005 0,005
0,015
1,7 **
Vis verdünnte Sojasauce
0,005 0,005
Tabelle 7-4
Probe
I II
1As ver 1As ver
dünnte dünnte
Sojasauce Sojasauce
0,005 0,005
0,005 0,005
0,10
0,05
Ί 1 1.5
** **
IV
VI
Kontrolle
Medium
IMP (%)
GMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%) .
L-Met (%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1As verdünnte Sojasauce 0,005 0,005
0,10
1,6
1As verdünnte
Sojasauce
0,005
0,005
0,004
1,5
**
Vis verdünnte
Sojasauce
0,005
0,005
0,03
1,6
1A5 verdünnte Sojasauce 0,005 0,005
0,015
1,5
Vis verdünnte Sojasauce 0,005 0,005
409 511/125
17
Tabelle 7-5
18
I II
Vis ver 1As ver
dünnte dünnte
Sojasauce Sojasauce
0,005 0,005
0,005 0,005
0,05
0,03
0,05
0,002
2,2 1,9
**
III IV
Vu ver 1As ver
dünnte dünnte
Sojasauce Sojasauce
0,005 0,005
0,005 0,005
0,05 0,04
0,02
0,04
0,02
2,7 2,1
** **
VI
Kontrolle
Medium
IMP (%)
GMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%) .
L-Met(%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient
1A?ver'
dünnte
Sojasauce
0,005
0,005
0,02
— 0,001
— 0,005
1,6
Vis verdünnte Sojasauce 0,005 0,005
0,04
0,01 0,005
1,9
Vi5 verdünnte Sojasauce 0,005 0,005
Versuch II-2
Beziehung zwischen verschiedenen Arten von α-Aminosäuren, genießbaren 5'-Nucleotiden und Sojabohnen-
hydrolysatsauce
Glycin, L-Alanin, L-Serin, L-Histidin-hydrochlorid, L-Methionin und DL-Tryptophan zeigten einen signifikanten Synergismus bei den drei Faktoren des Gemisches der genießbaren 5'-Nucleotide und Natrium-L-glutamat. Dies geht aus Tabelle 8 hervor.
Tabelle
I II
1As ver Vis ver
dünnte dünnte
Soja- Soja-
bohnen- bohnen-
hydro- hydro-
[ysatsauce lysatsauce
0,005 0,005
0,005 0,005
0,10
0,05
1,7 1,3
** **
IV
VI
Kontrolle
Medium
IMP (%)
GMP (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%) .
L-Met(%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index F-Quotient....
Vis ver-
dünnte
Soja-
bohnen-
hydro-
lysatsauce 0,005
0,005
— 0,10
1As verdünnte
Sojabohnen-
hydrolysatsauce
0,005
0,005
0,004
1,2
A?ver'
dünnte
Soja-
bohnen-
hydrolysatsauce
0,005
0,005
1A?ver-
dünnte
Soja-
bohnen-
hydro-
lysatsauce
0,005
0,005
1As verdünnte Sojabohnen- hydrolysatsauce
0,005 0,005
0,03
1,3
0,015
1,2
**
Das erfindungsgemäße Verfahren ist weiterhin durch die Beispiele erläutert.
In den Proben lagen die Bestandteile in folgendem Mengenverhältnis vor:
6o
Beispiel 1
Prüfung des Geschmackes eines glycinhaltigen Würzmittels. Das Würzmittel bestand aus Glycin, genießbaren 5'-Nucleotiden und L-Glutaminsäure und wurde mit einem Würzmittel aus genießbaren 5'-Nucleotiden und L-Glutaminsäure verglichen.
Probe IMP · Natrium-
glutamat
(%)
Glycin
(%)
Lactose
(%)
Gesamt
menge
(%)
A
B
GMP
Dinatrium-
salz
(%)
59,51
90
29,75 0,82 100
100
9,92
10
Die Proben A und B wurden im angegebenen Mischungsverhältnis homogen dispergiert. Lactose wurde als Streckmittel zugegeben. Es wurde festgestellt, daß Lactose keinen Einfluß auf den Geschmack hat.
Prüfmethode
20 Haushalte von Angestellten der Kikkoman Shoyu Co. Ltd. wurden als Geschmacksprüfgruppe verwendet. Die Proben A und B wurden für verschiedene Gerichte verwendet und der bessere Geschmack mit (0) in der Tabelle bezeichnet. Die Proben wurden folgendermaßen verwendet:
1. Würzvorrat wurde aus den verteilten Proben A und B hergestellt,
2. ein Beutelchen der Probe (0,4 g) wurde von jeder Person in einer klaren Suppe oder Misosuppe verwendet,
3. die Proben A und B wurden in heißem Wasser, Sojasauce (miso) und in verschiedenen Gerichten verwendet.
Ergebnis des Geschmackstests
Gericht A B Xo2-Wert Beurteilung
Klare Suppe 12 4 4 signifikant bei Irrtumswahrscheinlichkeit
(Sumashi) von 5%, A ist überlegen
(Suimono)
Miso-Suppe 13 5 3,56 signifikant bei Irrtumswahrscheinlichkeit
von 1 %, A ist überlegen
Nimono 8 2 2,227 signifikant bei Irrtumswahrscheinlichkeit
Tsuke shoyu von 20%, A ist überlegen
(rohe Sojasauce)
Insgesamt 33 12 9,8 signifikant bei Irrtumswahrscheinlichkeit
von 1%, A ist überlegen
Bei jedem der Gerichte war die Beurteilung für A besser, und diese Probe wurde bevorzugt. Als Ergebnis der Zusammenrechnung sämtlicher Arten von Gerichten hatte Probe A eine Signifikanz bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 1%. Dementsprechend wurde Probe A als geschmacksintensiver im Vergleich zu Probe B angesehen.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird die Geschmacksintensivierung an klarer Kraftbrühe bestimmt. Die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Aminosäuren werden mit genießbarem 5'-Nucleotiden (Dinatriumsalz) und L-Glutaminsäure homogen vermischt und zu klarer Kraftbrühe gegeben.
Wenn man die klare Kraftbrühe, die das erfindungsgemäß hergestellte Würzmittel enthält, mit einer Kraftbrühe vergleicht, der jedoch keine α-Aminosäure zugesetzt wurde, konnte festgestellt werden, daß die erstgenannte Kraftbrühe besser und gehaltvoller schmeckte als die letztgenannte.
Erfindungsgemäß hergestellte Würze
Kontrolle
II
III
IV
VI
Kontrolle
..j GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%)
L-Met(%)
DL-Try (%)
IMP _
GMP - 1
(Dinatriumsalz) (%)
L-GIu-Na (%)
62,5
62,5
77,0
12,5 25,0
33,3 66,7
1 37,8
3,5 **
Klare Kraftbrühe, kg 1
Zugegebene Würze, g 100,8
Mittlerer Index
F-Quotient
Beispiel 3
Eine sehr gute Miso-Suppe wurde durch Zugabe eines Würzmittels erhalten, das durch Vermischen der in der nachstehenden Tabelle genannten α-Aminosäuren mit den genießbaren 5'-Nucleotiden (Dinatriumsalz) und homogenes Dispergieren mit dem Misopulver hergestellt worden war, das frei von
12,5 25,0
1 56,0
1,0
7,7
15,3
1
91,0
1,0
11,8
29,4
58,8
1
23,8
0,8
50,0
16,7
33,3
42,0
0,9
33,3
22,2 44,5
1 31,5
1,1
33,3 66,7
1 21,0
5'-Nucleotiden ist und einen Gehalt von 13,6 mg Glutaminsäure je Gramm aufweist.
Die Miso-Suppe, der das erfindungsgemäße Würzmittel zugesetzt worden war, schmeckt wesentlich besser und gehaltvoller als eine Miso-Suppe der gleichen Zusammensetzung, jedoch ohne Zusatz der α-Aminosäuren.
21 22
Kontrolle Erfindungsgemäß hergestellte Würze II III IV V
VI
Kontrolle
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%)
L-Met(%)
DL-Try (%)
IMP =
GMP ~
(Dinatriumsalz) (%) ...
Misopulver, kg
Zugegebene Würze, g
Mittlerer Index
F-Quotient
90,9
90,9 95,2
44,4
9,1
1 20,6
1,7 **
100
1 1,9
9,1
1 11,0
1,8 ** 4,8
1
20,6
1,1
55,6
1
1,8
1,0
85,7
14,3
1 7,0
1,3
75,0
25,0
1 4,0
1,5
100
1 1,0
Beispiel 4
Eine durch Vermischen der in der nachstehenden Tabelle genannten α-Aminosäuren mit genießbaren 5'-Nucleotiden (Dinatriumsalz) und homogenes Dispergieren hergestelltes Würzmittel wurde Sojasaucenpulver einverleibt, das frei von 5'-Nucleotiden ist und einen Gehalt von 15,1 g L-Glutaminsäure je 1000 g aufweist. Dieses Produkt war von ausgezeichneter Qualität. Eine klare Suppe, die unter Verwendung dieses Sojasaucenpulvers bereitet wurde, hatte einen wesentlich besseren und gehaltvolleren Geschmack als eine klare Suppe aus einem Sojasaucenpulver gleicher Zusammensetzung, jedoch ohne Zusatz der α-Aminosäuren.
Kontrolle Erfindungsgemäß hergestellte Würze II IH IV V
VI
Kontrolle
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser (%)
L-His-HCl (%)
L-Met(%)
DL-Try (%)
IMP _
GMP ~
(Dinatriumsalz) (%)
Sojasaucenpulver, kg . Zugegebene Würze, g
Mittlerer Index
F-Quotient
87,0
90,9 95,2
44,4
13,0
862,5
1,0
100
1 112,1
9,1
1 430,8
2,1 ** 4,8
1
824,0
1,9
55,6
1
70,5
1,1
85,7
14,3
274,1
1,4
75,0
25,0
1 156,8
1,6
100
1 39,2
Beispiel 5
Zusatz von α-Aminosäuren zu Nahrungsmitteln, die natürliche 5'-Nucleotide und L-GIutaminsäure enthalten
Aus der nachstehenden Tabelle ergibt sich, daß der Zusatz von α-Aminosäuren zur Brühe aus getrocknetem Blaufisch (makrelenartiger Fisch; japanisch Bonito) und Tang, die von Natur aus L-Glutaminsäure und genießbare 5'-Nucleotide enthalten, signifikant war.
Probe
Kontrolle III
IV
VI
Kontrolle
Brühe aus getrocknetem Blaufisch und Tang
NaCl (%)
L-GIu (%)
IMP (frei) (%)
GIy (%)
0,027
0,01
0,10
0,027
0,01
0,02
0,013
0,02
0,013
0,02
0,013
0,02
0,013
0,02
0,013
0,02
0,013
23
Fortsetzung
I Kontrolle II Pr
III
ο be
IV
V VI Kontrolle
L-AIa (%) 1,6
**
0,05
2,4
**
0,10
2,1
**
0,004
2,1
**
0,03
1,9
**
0,015
2,0
**
L-Ser (%)
L-His-HCl (%)
L-Met(%)
DL-Try (%)
Mittlerer Index
F-Quotient
■ —
Beispiel 6
Zusatz von Natrium-L-glutamat und α-Aminosäuren zu Nahrungsmitteln, die natürliche 5'-Nucleotide
enthalten
Die durch Vermischen der in der nachstehenden Tabelle genannten α-Aminosäuren mit Natrium-L-glutamat im angegebenen Mengenverhältnis und
homogenes Dispergieren hergestellten Würzen wurden der Brühe aus getrocknetem Blaufisch (makrelenartiger Fisch; jap. Bonito) zugesetzt, die natürliche genießbare 5'-Nucleotide enthält. Die erhaltene Brühe hatte einen wesentlich besseren und gehaltvolleren Geschmack als eine Bonitobrühe gleicher Zusammensetzung, jedoch ohne die genannten zusätzlichen α-Aminosäuren.
1 Kontrolle II 1 Probe III 1 IV 1 V 1 VI 1
I 0,01 1 0,013 0,013 0,013 0,013 0,013
0,10 0,01
0,05
0,10
■ — 0,004
0,03
0,015
0,05 0,05 0,05 0,02 0,02 0,02
2,2 0,05 2,1 2,2 1,8 1,9 1,9
** ** ** ** ** **
Kontrolle
Brühe aus getrocknetem Blaufisch
NaCl (%)
IMP (frei) (%)
GIy (%)
L-AIa (%)
L-Ser(%)
L-His-HCl (%)
L-Met(%)
DL-Try (%)
L-GIu-Na (%)
Mittlerer Index
F-Quotient
1
0,013
0,02
Vergleichsversuche
Ergebnisse von Vergleichsversuchen zwischen der Würze nach der britischen Patentschrift 933 827 und
derjenigen vorliegender Erfindung
Verfahren
Die Versuche wurden durch Zufügung der nachstehenden Würzen zu Sojasauce in der gleichen Weise, wie in den Beispielen vorliegender Erfindung beschrieben, durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß das Medium eine Vio verdünnte Sojasauce war.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II aufgeführt:
Tabelle I
Würze 5'-Guanylsäure Natrium-
5'-Inosinat
Glutaminsäure Glycin Mittlerer Index F-Quotient
Nach britischer Patent
schrift 933 827
Nach der Erfindung
0,03%
0,03%
0,045%
0,045%
0,3%
0,3%
0,5% 2,6 **
409 511/125
Tabelle II
Würze 5'-Guanylsäure Natrium-
5'-Inosinat
Glutaminsäure Glycin Mittlerer Index F-Quotient
Nach der Erfindung
Kontrolle
0,03%
0,03%
0,045%
0,045%
0,3%
0,8%
0,3% 1,9 **
Es ist klar aus den Tabellen.I und II ersichtlich, daß die erfindungsgemäß hergestellte Würze geschmacklich bedeutend bessere Wirkungen zeigt als diejenige der entgegengehaltenen Patentschrift. Ferner sieht man, daß die Würze nach vorliegender Erfindung eine stärkere Würzkraft als die Kontrollwürze aufweist, welch letztere 0,5% Glutaminsäure mehr als die Würze nach der entgegengehaltenen Patentschrift enthält. Daraus ist ersichtlich, daß man nicht den gleichen synergistischen Effekt beobachtet, sogar wenn gleiche Mengen Mononatriumglutamat wie Glycin verwendet werden, entsprechend den Mengenangaben in der entgegengehaltenen Patentschrift.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann das Mischungsverhältnis von 5'-Nucleotiden und den α-Aminosäuren in einem beträchtlichen Ausmaß schwanken, um eine Intensivierung des Geschmackes zu erzielen. Berechnet auf die reine freie Form, liegt der effektive Bereich des Mengenverhältnisses jeder α-Aminosäure zu den genießbaren 5'-Nucleotiden bei folgenden Werten: Glycin 3 bis 20, L-Serin 1 bis 50, L-Alanin 2 bis 20, L-Histidin-hydrochlorid 0,02 bis 1, L-Methionin 0,05 bis 20 und DL-Tryptophan 0,05 bis 20. Bei Verwendung eines Gemisches von zwei oder mehr α-Aminosäuren der genannten Art zeigt sich der Effekt als algebraische Summe der Aktivierung. Dement-
sprechend ist ein Bereich des Mengenverhältnisses von 0,05 bis 50 Gewichtsteile Aminosäure(n) je Gewichtsteil 5'-Nucleotid wirksam.
Die 5'-Nucleotide werden ferner in einem Mengenverhältnis von 0,05 bis 2,0 Gewichtsteilen je Gewichtsteil L-Glutaminsäure oder Natrium-L-Glutamat, berechnet auf die reinen freien Verbindungen, verwendet. Unter »reinen freien Verbindungen« werden die (Kristall)-wasserfreien Verbindungen, die auch in keiner Salzform vorliegen, verstanden, die der Berechnung der Mengenverhältnisse zugrunde gelegt werden.
Wie insbesondere die Beispiele zum Ausdruck bringen, wird die geschmacksverbessernde bzw. geschmacksverstärkende Wirkung bei gleichzeitiger Anwendung von L-Glutaminsäure oder deren Natriumsalz, mindestens einem 5'-Nucleotid und mindestens einer der erfindungsgemäß anzuwendenden α-Aminosäuren auch dann erreicht, wenn als Grundsubstanz für das erfindungsgemäß herstellbare Würzmittel ein sich von einem Naturprodukt ableitendes Lebensmittel oder das Naturprodukt selbst mit einem Gehalt an einer oder zweier der erforderlichen Komponenten verwendet wird, das dann erfindungsgemäß mit der fehlenden Komponente oder den fehlenden Komponenten zur Gewinnung des erfindungsgemäßen Würzmittels versetzt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Würzmittels, das L-Glutaminsäure oder Natrium-L-Glutamat und mindestens ein 5'-Nucleotid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Würzstoffen Glycin, L-Serin, L-Alanin, DL-Tryptophan, L-Histidin-hydrochlorid oder L-Methionin oder deren Gemische in einer Menge von 0,05 bis 50 Gewichtsteilen je Gewichtsteil 5'-Nucleotid zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 5'-Nucleotide in einem Mengenverhältnis von 0,05 bis 2,0 Gewichtsteilen je Gewichtsteil L-Glutaminsäure oder Natrium-L-Glutamat, berechnet auf die reinen freien Verbindungen, verwendet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Sojasaucen- oder Misopulver, getrockneten Blaufisch oder Tang als Würzstoffe mit einem Gehalt an L-Glutaminsäure oder Natrium-L-Glutamat und/oder mindestens einem 5'-Nukleotid verwendet.
25
DE1517065A 1964-12-15 1965-12-15 Verfahren zur Herstellung eines Würzmittels Expired DE1517065C3 (de)

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JP4507965 1965-07-27
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