DE1516901C - Elektronisches Goniometer - Google Patents
Elektronisches GoniometerInfo
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Description
Elektronisches Goniometer für ein Funkfeuer mit einer Trägerquelle, Generatoren zur Erzeugung
sinusförmiger niederfrequenter und mittelfrequenter Modulationssignale, einem Frequenzmodulator zur
Vereinigung der beiden Modulationssignale zur Bildung eines kombinierten Modulationssignals, einem
Ampliiudenmodulator zur Modulation des Trägers mit dem kombinierten Modulationssignal, einer Einrichtung
zur Erzeugung einer Antennenanordnung aus Rundstrahlantenne und gekreuztem Richtantennensystem
mit mit Hilfe des resultierenden Modulationssignals moduliertem Träger und zweier
aus einer Amplitudenmodulation des Trägers mit Hilfe des niederfrequenten Modulationssignals hervorgegangener
Seitenbandsignale mit unterdrücktem Träger, deren Modulationshüllkurven um eine vorbestimmte
Phase gegeneinander verschoben sind.
Bei Funknavigationsanlagen, insbesondere VHF-Allrichtungs-Leitstrahlbakensystemen,
wurden während einer Reihe von Jahren mechanische Goniometer zur Erzeugung von Zweiseitenbandsignalen
mit unterdrücktem Träger benutzt. Bei einem in der Praxis weit verbreiteten System dieser Art werden
die Zweiseitenbandsignale mit unterdrücktem Träger der Sendeantenne so zugeführt, daß ihre Modulationshüllkurven
um 90° phasenverschoben sind. .Die Antennenanordnung ist derart getroffen, daß
die beiden phasenverschobenen Signale in Verbindung mit einem nichtmodulierten HF-Rundstrahlsignal
zur Erzeugung eines Richtstrahls herangezogen werden, der ein umlaufendes Strahlungsdiagramm
hat und als rotierender Strahl in Erscheinung tritt, obwohl die verwendete Antennenanlage ortsfest ist.
Das Rundstrahlsignal dient als Bezugsträger und enthält ein frequenzmoduliertes Signal, das in seiner
Phase mit dem rotierenden Strahl mittels eines Bordnavigationsempfängers verglichen werden kann, um
den Azimut des Flugzeuges mit Bezug auf die Sendestation zu ermitteln (siehe z. B. deutsche Patentschrift
576 862 mit rotierendem Transformator).
Obwohl das mechanische Goniometer seine Dienste erfüllt hat, haften ihm die jeder mechanischen
Einrichtung eigenen Nachteile an, bei der bewegte Teile vorgesehen sind, die Reibungskräften
und Abnutzung unterliegen. Funknavigationsanlagen müssen ununterbrochen in Betrieb gehalten werden
und können infolgedessen nicht periodisch abgeschaltet werden, um das Goniometer zu reparieren
und zu warten. Die Rotoren der verstellbaren Kondensatoren mechanischer Goniometer sind in Lagern
gehalten, die schließlich auslaufen, so daß die Kondensatoren ausgetauscht und durch neue ersetzt
werden müssen.
Eine weitere Schwierigkeit besteht bei einem mechanischen Goniometer darin, daß es wegen der
Bewegung der Bauteile nicht im Betrieb abgestimmt oder getrimmt werden kann. Zur Justierung des
mechanischen Goniometers muß daher dessen Motor abgeschaltet und der Betrieb der Anlage kurzzeitig
unterbrochen werden. Dies führt zu einer Justierung nach dem Annäherungsverfahren, da selbstverständlich
die Auswirkung einer Justierung auf den Betrieb der Anlage erst beobachtet werden kann, wenn das
Goniometer wieder arbeitet und der Träger sowie die Modulationssignale angelegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Goniometer ohne bewegte Teile zu schaffen, so daß die
mechanischen Goniometern eigenen Schwierigkeiten vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Modulationsunterdrücker zur Erzeugung eines modulationsfreien Trägers in Phase mit dem modulierten
Träger an der Antennenanordnung, wobei der Träger direkt von dem modulierten Träger für
die Rundstrahlantenne gewonnen wird, vier Funktionsgeneratoren zur direkten Erzeugung von verzerrten
Steuersignalen der Modulationsfrequenz, einen Doppelbrückenamplitudenmodulator mit von
den Steuersignalen beaufschlagten Varaktordioden bzw. als von diesen Steuersignalen abhängige Impedanzen
in den Brückenzweigen zur Erzeugung zweier sinusförmiger Seitenbandteile mit unterdrücktem
Träger vorbestimmter relativer Phasenverschiebung, wobei die verzerrten Steuersignale so' geformt sind,
daß unter Berücksichtigung der nichtlinearen Charakteristik der Varaktordioden sinusförmige Seitenbandschwingungen
entstehen.
Das hat den Vorteil, daß keine Verschleißteile verwendet werden müssen' und daß das Goniometer
abstimmbar und justierbar ist, ohne daß der Betrieb unterbrochen werden muß. Es können z. B. selbsttätige
elektronische Fehlerkorrekturen vorgenommen werden, so daß die Keulenform des rotierenden
Strahls, falls erforderlich, hinsichtlich Azimutfehlern kompensiert werden kann.
Gemäß einer für geringe Oberwellenbildung besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung enthalten
die Funktionsgeneratoren Wellenformer, die den Steuersignalen einen die nichtlineare Charakteristik
der Varaktordiode kompensierenden Amplitudenverlauf geben.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind zur Gleichstromspannungsabblockung in den
Zweigen der Varaktordiodenbrücke Kondensatoren vorgesehen.
Nach einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Goniometers, die einen besonders einfachen
Brückenabgleich erzielt, verschieben die Funktionsgeneratoren und Phasenschieber die Phasen
der Steuersignale derart gegeneinander, daß die von ihnen abhängigen Impedanzen in den Brückenzweigen
der beiden Brückenschaltungen die Brücke abwechselnd abgleichen.
Ein besonders günstiger Aufbau ergibt sich gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch,
daß die Steuersignale periodische Signale mit gleicher Periodendauer sind und daß mit den
Varaktordioden der einen Brückenschaltung erste Funktionsgeneratoren gekoppelt sind, die erste
Steuersignale. abgeben, die eine solche gegenseitige Phasenlage haben, daß die eine Brückenschaltung
im Takt der halben Periode kurzzeitig abgeglichen ist und daß mit den Varaktordioden der anderen
Brückenschaltung zweite Funktionsgeneratoren gekoppelt sind, die zweite Steuersignale abgeben, daß
die andere Brückenschaltung ebenfalls im Takt der halben Periode kurzzeitig abgeglichen ist.
Weitere konstruktiv günstige Ausgestaltungen sind dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Phasenschieber
bewirkte Phasenverschiebung zwischen den ersten und zweiten Steuersignalen gleich der Phasenverschiebung
zwischen den Modulationshüllkurven ist; daß die ersten und zweiten Funktionsgeneratoren
jeweils zwei Steuersignale abgeben, die jeweils um 180° gegeneinander phasenverschoben sind; daß die
beiden Brückenschaltungen jeweils vier Brückenzweige aufweisen, die paarweise mit je einem der
Steuersignale beaufschlagt sind.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält der Modulationsunterdrücker zur
5 6
Erzeugung eines Eingangssignals konstanter Ampli- von 9960 Hz hat und mittels des 30-Hz-Signals der
tude eine automatische Verstärkungsregelung. Quelle 18 frequenzmoduliert ist. Dieses zusammen-
Zur' Kompensation von Keulenfehlern können gesetzte Signal wird dem Rundstrahleingang einer
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfin- . UKW-Rundstrahlantenne zugeführt und bildet die
dung die Funktionsgeneratoren einen verstellbaren 5 eine Komponente des abgestrahlten Navigations-Widerstand
enthalten. · / signals.
Besonders günstige Abstimmverhältnisse ergeben Das am Ausgang 20 auftretende zusammengesetzte
sich nach einer anderen Weiterbildung dadurch, daß Signal wird außerdem an einen Modulationsunterdie
Varaktordiodenbrücke eine auf die mittlere plus drücker 22 angekoppelt, der am Ausgang 24 den
dem zweifachen der kleinsten Kapazität abstimmbare io modulationsfreien 110-MHz-Träger abgibt. Der Mo-Induktivität
enthält. dulationsunterdrücker 22 ist in herkömmlicher Weise
Es kann auch eine günstige Abstimmung erreicht aufgebaut und kann beispielsweise eine hoch gewerden,
indem die Varaktordiodenbrücke bei einer sättigte Röhrenverstärkerstufe mit AVR-Rückkoppanderen
Weiterbildung auf die kleinste Kapazität der lung aufweisen. Unter dem Einfluß der automati-Dioden
abstimmbare, parallel zu den Brücken- iS sehen Verstärkungsregelung wird in Verbindung mit
ausgängen liegende Induktivitäten enthält. der im gesättigten Zustand arbeitenden Röhre die
Eine günstige Abstimmung ergibt sich gemäß Verstärkung der Stufe eine umgekehrte Funktion
einer anderen Ausführungsform der Erfindung eben- der Amplitude der Hüllkurve, so daß am Ausgang
falls, wenn die Varaktordiodenbrücke in jedem Ein- 24 ein konstantes Ausgangssignal erscheint,
gangskreis ein Paar von auf die mittlere Kapazität 20 Der Ausgang 24 des Modulationsunterdrückers ist der Dioden abstimmbaren Induktivitäten enthält. mit dem Eingang einer Varaktordioden-Brücken-
gangskreis ein Paar von auf die mittlere Kapazität 20 Der Ausgang 24 des Modulationsunterdrückers ist der Dioden abstimmbaren Induktivitäten enthält. mit dem Eingang einer Varaktordioden-Brücken-
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung schaltung 26 verbunden, die, wie im folgenden näher
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den erläutert, zwei Brücken mit je vier Zweigen auf-Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt · . weist, die über einen gemeinsamen Eingang gespeist
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäß 25 werden. Die Brückenschaltung 26 hat zwei Ausaufgebauten
Funknavigationsanlage, gänge 28 und 30, die mit dem Eingang der UKW-
F i g. 2 ein schematisches elektrisches Schaltbild Rundstrahlantenne für die variable Phase gekoppelt
der Brückenschaltung nach der Erfindung,. sind.
F i g. 3 eine grafische Darstellung der Kennlinie Die Aufgabe der Schaltung 26 besteht darin, zwei
einer in Sperrichtung vorgespannten Varaktordiode, 30 Zweiseitenbandsignale mit unterdrücktem Träger an
F i g. 4 eine Darstellung der Wellenformen der den Ausgängen 28 und 30 zu bilden, deren Moduvon
den Funktionsgeneratoren auf Grund eines lationshüllkurven um 90° gegeneinander phasensinusförmigen
Eingangssignals erzeugten Ausgangs- verschoben sind. Mit Hilfe dieser beiden Signale
signale, und der Rundstrahlcharakteristik erzeugt die An-
Fig. 5 ein Schaubild des der Schaltung nach 35 tenne ein Strahlungsdiagramm mit einer Richtkeule,
F i g. 2 zugeführten Trägerwellerieingangssignals und die um den Antennenstandort mit 30 Umdrehungen
der von der Schaltung abgegebenen modulierten pro Sekunde rotiert.
Ausgangssignale, . Beispiele für Antennensysteme, die in Verbin-
Ausgangssignale, . Beispiele für Antennensysteme, die in Verbin-
Fig. 6 schematisch ein elektrisches Schaltbild des dung mit der Anlage nach der Erfindung verwend-Phasenschiebers
und der beiden Arten von Funk- 40 bar sind, sind die 47 898-VOR-Antenne der Wilcox
tionsgeneratoren sowie Electric Company, Kansas City, Missouri, sowie die
Fig. 7 eine Teilansicht eines Brückenzweigs der in der USA.-Patentschrift 2 746 039 beschriebene
Schaltung nach Fig. 2, aus der die gegenseitige Antenne. Derartige Antennen weisen eine Rund-Verbindung
eines Funktionsgenerators und einer strahleingangsklemme zur Aufnahme des am Aus-Varaktordiode
hervorgeht. ' 45 gang 20 des AM-Modulators 12 erscheinenden Si
gnals sowie zwei dem variablen Phasensignal zuge-
Allgemeine Beschreibung der Navigationsanlage ordnete Eingangsklcmmen zur Aufnahme der beiden
Zweiseitenbandsignale mit unterdrücktem Träger
F i g. 1 zeigt eine VHF-Allrichtungs-Leitslrahl- auf, die an den Ausgängen 28 und 30 der Schaltung
bakenanlage, bei der beispielsweise eine Träger- 50 26 anliegen, wobei die kombinierten Signale die oben
frequenz von 110 MHz verwendet wird. Das Aus- diskutierte umlaufende Richtkeule bilden,
gangssignal des Trägcrwcllcngcnerators 10 wird dem Die Schaltung 26 hat vier Steuereingänge 32, 34,
gangssignal des Trägcrwcllcngcnerators 10 wird dem Die Schaltung 26 hat vier Steuereingänge 32, 34,
einen Eingang eines AM-Modulators 12 zugeführt. 36 und 38, die mit den Ausgängen von Funktions-Ein
Modulationssigna] mit einer Frequenz von generatoren 40, 42, 44 bzw. 46 gekoppelt sind. Wie
9960Hz wird von der Signalquellc 14 erzeugt und 55 im folgenden noch näher erläutert ist, steuern die
an den einen Eingang eines FM-Modulators 16 an- Funktionsgencratorcn 40 bis 46 die Schaltung .26
gelegt. Das 9960-Hz-Signal kann als Hilfsträger bc- derart, daß dem 110-MHz-Träger die gewünschte
trachtet werden, da es mittels eines 30-Hz-Modu- Modulation aufgedrückt wird. Die Funktionsgeneralationssignals
einer Signalqucllc 18 frequenzmoduliert (Orcn arbeiten in Abhängigkeit von dem 30-Hzisl.
Entsprechend I-ig. 1 werden der Hilfsträger und 60 Signal der Quelle 18, das im folgenden als Primär-'
das 30-Hz-ModiilationssignaI in dem FM-Modu- signal bezeichnet wird. Dieses Primärsignal wird
Iatorl6 kombiniert und dann dem AM-Modulator einem Phasenschieber 48 zugeführt, der das Signal
12 als Modiilationssignal füi den 1 K)-MHz-Trägcr in zwei Sckundärsignalc mit 90° Phasendifferenz
zügeliilirl. aufspaltet. Die Sekundärsignalc sind sinusförmig
Am Ausgang 20 des AM-Modulalots 12 steht ein G5 und haben die gleiche Frequenz wie das Primär-Signal
in Form des 1 K)-M I Iz-Ti agc is, der mil dem signal. Das eine der Sekundärsignale erscheint am
Aiisjvinj'ssignal des I-M-Modulalois amplituden Aiisj'.anj', 50 des Phasenschiebers 48 und wird an die
moduliert isl, das scinnseits eine Miltenfieqiini/ Fiinltionspencialorni 40 und 42 angekoppelt, wäh-
rend das andere Sekundärsignal am Ausgang 52 des Phasenschiebers 48 auftritt und an die Funktionsgeneratoren 44 und 46 angekoppelt wird.
Dadurch, daß der Modulationsunterdrücker 22 zur Bildung des unterdrückten 110-MHz-Trägers für
das Antennensignal mit variabler Phase benutzt wird, statt die Brückenschaltung 26 unmittelbar mit
dem Generator 10 zu koppeln, werden das Rundstrahlantennensignal und " das variable Phasen-Antennensignal
in ihrer Phase gegenseitig festgelegt, so daß jede Trägerphasendifferenz vermieden wird,
die auf Grund zwischengeschalteter Modulatorstufen eintreten könnte.
Das Goniometer
Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild der
Brückenschaltung 26, die Eingangsklemmen 24 a und 24 b, Ausgangsklemmen 28 a und 28 b, Ausgangsklemmen
30α und 30 b, Steuereingangsklemmen
32 a, 34 a, 36 a und 38 a sowie eine Steuerklemme 32 b, 34 b, 36 b, 38 b aufweist, die eine gemeinsame
Rückleitung bildet. Die Klemmenbezeichnung nach Fig. 2 (Bezugszahl und Index α oder b) entspricht
der Klemmenbezeichnung nach Fig. 1, so daß die Fig. 1 und 2 leicht miteinander in Bezug gebracht
werden können.
Die Schaltung 26 ist mit zwei Brücken versehen, die je vier Zweige und einen mit den Klemmen 24 a
und 24 ft gekoppelten gemeinsamen Eingang aufweisen. Die beiden Brücken haben getrennte Ausgänge,
die durch die Klemmen 28 a, 28 ft bzw. 30 a, 30 ft dargestellt sind. Zu der linken Brücke gehören
die Zweige 54, 56, 58 und 60, zu der rechten Brücke die Zweige 62, 64, 66 und 68. In jedem Arm liegt
eine elektrisch steuerbare Regelimpedanz, die Varaktordioden 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82 und 84 in
den Armen 54 bis 68 umfassen. In den Zweigen der beiden Brücken liegen ferner Kondensatoren, die
mit den betreffenden Dioden in Reihe geschaltet sind. Diese Kondensatoren sind mit 86, 88, 90, 92,
94, 96, 98 und 100 bezeichnet, die in den Armen 54 bis 68 angeordnet sind.
Eine abstimmbare Induktivität 102 liegt parallel zu dem gemeinsamen Brückeneingang. Die Arme
54, 56, 62 und 64 sind an den Knotenpunkten 104 und 106 mit der einen Seite des Eingangs, die Arme
58, 60, 66 und 68 am Knotenpunkt 108 mit der anderen Seite des Eingangs verbunden. Abstimmbare
Induktivitäten 110 und 112 liegen parallel zu den Ausgängen der Brücken. Die Induktivität 110
ist in Reihe mit zwei veränderlichen Induktivitäten 114, zwei Koppelkondensatoren 116 und der einen
Wicklung eines Symmetrieübertragers 118 geschaltet. In ähnlicher Weise liegt die Induktivität in Reihe
mit zwei veränderlichen Induktivitäten 120, zwei Koppelkondensatoren 122 und der einen Wicklung
eines Symmetrieübertragers 124. Die Symmetrie-Übertrager 118 und 124 haben ein Übersetzungsverhältnis
von 1:1. Die Sekundärwicklung jedes Übertragers ist, wie veranschaulicht, mit den betreffenden
Ausgangsklemmen verbunden.
Eine feste Vorspannung (Gleichspannung) wird von einer nicht veranschaulichten Stromquelle zwischen
eine positive Klemme 126 und die gemeinsame RücklciUing oder Masse gelegt. Die Gleichspannung,
wird der linken Brücke der Schallung 26 über den Leiter 128 und die HF-Drosscl 130 zugeführt,
die mit der einen Seite der abstimmbaren Induktivität 110 verbunden ist. Der rechten Brücke
wird die Gleichspannung über die HF-Drossel 132 zugeführt, die mit der einen Seite der abstimmbaren
Induktivität 112 in Verbindung steht. HF-Drosseln 134, 136, 138 und 140 sind mit den Steuereingangsklemmen
32 a, 34 a, 36 a bzw. 38 a verbunden und koppeln diese Klemmen mit den Zweigen 62, 64, 54
bzw. 56. Eine HF-Drossel 142 liegt in Reihe mit der gemeinsamen Rückleitung. HF-Drosseln 144, 146,
148 und 150 sind, wie veranschaulicht, in die Brükken eingeschaltet, so daß die Zweige 58, 60, 66 und
68 durch die gleichen Signale gesteuert werden wie die Zweige 56, 54, 64 bzw. 62.
Fig. 3 zeigt die Kapazitätskennlinie einer in Sperrichtung vorgespannten Varaktordiode. In dem
Diagramm ist die zwischen Kathode und Anode der Diode angelegte Sperrspannung als Abszisse, die
Kapazität der Diode als Ordinate aufgetragen. F i g. 3 zeigt eine nicht sinusförmige Eingangsspannung
151. Die Kennlinie der Diode ist mit 152 bezeichnet. Die Kennlinie 152 verläuft nichtlinear;
wenn jedoch die veranschaulichte nicht sinusförmige Spannung an die Diode angelegt wird, wird entsprechend
der Sinuswelle 154 eine sinusförmige Kapazitätsänderung erhalten. Das Diagramm läßt erkennen,
daß die angelegte Spannung 151 periodisch sein, aber Halbperioden ungleicher Dauer und ungleicher
Augenblicksamplitude haben muß, um eine sinusförmige Änderung der Kapazität der Varaktordiode
zu bewirken.
Die Modulation der Trägerwelle erfolgt mit Hilfe der Brückenschaltung 26 durch wiederholtes Abgleichen
und Verstimmen der Brücken, wie dies im folgenden noch näher erläutert ist. Die Aussteuerung
beider Brücken zwischen dem abgeglichenen Zustand und dem verstimmten Zustand erfolgt durch
Änderung der Kapazität der Brückenzweige, und zwar auf elektronischem Wege mit Hilfe von zeitveränderlichen
Steuersignalen, die an die Varaktordioden in den Brückenzweigen angelegt werden. Um
eine sinusförmige Modulation der Trägerwelle mit Trägerunterdrückung zu bewirken, muß die Kapazität
der Brückenarme mit einer Frequenz von 30Hz, die mit der Frequenz des vonder Quelle 18 erzeugten
Primärsignals übereinstimmt, sinusförmig geändert werden.
F i g. 3 zeigt die erwünschte Kapazitätsschwankung der Varaktordiode für den Fall, daß die zusätzliche
Brückenzweigkapazität gegenüber der Kapazität der Diode vernachlässigbar ist. Infolgedessen
ist die Änderung der Diodenkapazität sinusförmig veranschaulicht. In der Praxis können jedoch die
Kapazität des in jedem Zweig zur Gleichspannungsabblockung vorgesehenen Koppelkondensators und
Streukapazitäten eine Diodenkapazitätsänderung erfordern, die von der Sinusform abweicht und derart
ausgewählt ist, daß die Gesamtkapazilät jedes Brückenzweigs eine sinusförmige Änderung erfährt.
Um die Darstellung zu vereinfachen, ist jedoch vorliegend angenommen, daß die Brückenzweigkapazität
gegenüber der Kapazität der Diode vernachlässigbar ist.
Die Funktionsgencratorcn, die die erforderlichen nicht sinusförmigen Steuersignale für die Brücke
liefern, sind in' F i g. 6 gezeigt. Der Phasenschieber 48 ist auf der linken Seile der scheniatischcn Darstellung
veranschaulicht. Er ist in herkömmlicher Weise ausgeführt und weist zwei Ilingangsklcmmcn
309 622/161
156 auf, die mit dem Ausgang der 30-Hz-Quelle 18
gekoppelt sind. Das den Klemmen 156 zugeführte Primärsignal wird mit Hilfe der ftC-Komponenten
des Phasenschiebers in die beiden Sekundärsignale umgewandelt. Das eine Sekundärsignal tritt an der
Ausgangsleitung 52 auf und hat gegenüber dem Primärsignal einen Phasenvoreilwinkel von 45°.
Das andere Sekundärsignal erscheint an der Ausgangsleitung
50 und hat mit Bezug auf das Primärsignal einen Phasennacheilwinkel von 45°.
Da die Schaltung der Funktionsgeneratoren 40 und 44 sowie der Generatoren 42 und 46 übereinstimmt,
sind in F i g. 6 nur die Generatoren 44 und 46 schematisch dargestellt. Der Funktionsgenerator
46 weist eine Reihe von Widerständen 158, 160, 162, 164, 166, 168, 170, 172, 174, 176, 178, 180,
182 und 184 auf, die in der veranschaulichten Weise miteinander verbunden und mit der Ausgangsleitung
52 des Phasenschiebers 48 gekoppelt sind. Der Widerstand 168 ist in Form zweier in Reihe geschalteter
Widerstände veranschaulicht, von denen der eine verstellbar ist und als Trimmer dient. Bei dieser
Anordnung bildet der verstellbare Abschnitt des Widerstands 168 einen Teil einer selbsttätigen
Fehlerkorrektureinrichtung zur Kompensation von Keulenformfehlern während des Betriebs der Navigationsanlage.
Eine Speise-Gleichspannung wird an den Funktionsgenerator 46 über die Klemmen 186 und 188
angelegt, von denen die Klemme 186 negativ und die Klemme 188 positiv ist. Festkörperdioden (Halbleiterdioden)
190, 192, 194, 196 und 198 sind in der veranschaulichten Weise mit der Widerstandsreihe
gekoppelt und bilden mit dieser den wellenformenden Teil der Schaltung. Das Ausgangssignal der
Diode 190 steuert einen Feldeffekttransistor 200 mit Quelle 200 a, Senke 200 ft und Tor 200 c. Der Feldeffekttransistor
200 steuert seinerseits einen pnp-Transistor 202, der das Generatorausgangssignal an
einen Ausgangsübertrager 204 gibt. Die Sekundärwicklung des Übertragers 204 liegt an den Steuereingangsklemmen
38 a und 386 der Brückenschaltung.
Wird als Varaktordiode in jedem Brückenzweig eine Diode vom Typ Philco V-4091 verwendet und
ist die zusätzliche Kapazität des Brückenzweigs gegenüber der Diodenkapazität vernachlässigbar,
wird ein Ausgangssignal der gewünschten Wellenform mit Widerständen 158 bis 184 erhalten, die
wie folgt bemessen sind:
/?158 200kOhm
K160 52,3 kOhm
Λ162 10,5 kOhm
Ä164 11,3 kOhm
Λ166 28kOhm
Λ168 , 39bis64kOhm
Λ170 15kOhm
Λ172 12,4kOhm
R174 13,3 kOhm
R176 15,0 kOhm
Ä178 17,4 kOhm
Ä180 9,09 kOhm
Ä182 32,4 kOhm
Λ184 lOOkOhm
Die Schaltung des Funktionsgenerators 44 ist ähnlich der oben für den Generator 46 beschriebenen
Schaltung ausgelegt. Der Unterschied zwischen beiden Generatoren liegt in der Polung der an die
Klemmen 186' und 188' angelegten Spannung sowie der Polung der Dioden 190' bis 198'. Im übrigen
entspricht die Schaltung des Generators 44 derjenigen des Generators 46 einschließlich der Dimensionierung
der Widerstände 158' bis 184'. Die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers 204' ist mit den
Steuereingangsklemmen 36 a und 36 b der Brückenschaltung 26 verbunden.
F i g. 4 zeigt die Eingangs- und Ausgangssignale der Funktionsgeneratoren. Die Sinuswelle 206 entspricht
dem an den Ausgängen 50 oder 52 des Phasenschiebers 48 erscheinenden Signal. Wären
beide an den Ausgängen 50 und 52 anstehenden Signale veranschaulicht, würden diese um 90° gegeneinander
phasenverschoben sein. Dementsprechend läßt F i g. 4 die Phasenbeziehung zwischen dem Signal
am Ausgang 52 und den von den Funktionsgeneratoren 40 und 42 erzeugten Signalen bzw. die
Phasenbeziehung zwischen dem Signal am Ausgang 52 und den von den Funktionsgeneratoren 44 und
46 abgegebenen Signalen erkennen. Wie ersichtlich, erzeugen die beiden A-Funktionsgeneratoren 40 und
44 ein Signal 208, dessen Phase mit derjenigen des sinusförmigen Sekundärsignals 206 übereinstimmt.
Das Signal 208 hat einen breiten, verhältnismäßig flachen, positiven Teil 210 und einen verhältnismäßig
spitzen negativen Teil 212, der, bezogen auf die Bezugslinie oder Achse 214, größere Amplitude aufweist.
Der Teil 210 hat größere Dauer als der Teil 212, so daß ungleiche Halbperioden entstehen, obwohl
die Periodendauer des Signals 208 mit derjenigen des sinusförmigen Signals 206 übereinstimmt.
Das Signal 216 eines der B-Generatoren 42 oder 46 entspricht dem Signal 209, mit der Ausnahme,
daß die beiden Signale um 180° gegeneinander phasenverschoben sind. Daraus folgt, daß die Ausgangssignale
der Funktionsgeneratoren 40 und 42 um 180° gegeneinander verschoben sind und in
gleicher Weise auch die Ausgangssignale der Funktionsgeneratoren 44 und 46 eine gegenseitige Phasenverschiebung
von 180° aufweisen. Da ferner die an den Ausgängen 50 und 52 des Phasenschiebers
48 erscheinenden Sekundärsignale eine 90°-Phasendifferenz aufweisen, haben die Funktionsgeneratoren
40, 44, 42 und 46 relative Phasenwinkel von 0, 90, 180 bzw. 270°.
Arbeitsweise
Die Funktion jedes der Brückenzweige der beiden Brücken der Schaltung 26 ergibt sich ohne weiteres
aus F i g. 7. Dort ist ein von der übrigen Schaltung getrennter Zweig 56 veranschaulicht, so daß die
Wirkung der Varaktordiode 72 leicht zu verstehen ist. Eine Gleichspannungsquelle 218 ist zwischen der
positiven Anschlußklemme 126 und der negativen Klemme oder gemeinsamen Rückleitung 38 b dargestellt.
Die Sekundärwicklung des Ausgangstransformators 204 des Funktionsgenerators 46 ist an die
Klemmen 38 b und 38 a angeschlossen. Die Klemme 386 bildet zugleich die gemeinsame Rückleitung für
die drei weiteren, in Fig. 7 nicht gezeigten Funktionsgeneratoren.
Die · Quelle 218 und die Sekundärwicklung des
Die · Quelle 218 und die Sekundärwicklung des
11 12
Übertragers 204 liegen funktionsmäßig in Reihe, so information enthalten. Der Träger wird dabei unterdaß
die resultierende Potentialdifferenz zwischen drückt, so daß an jedem Brückenausgang nur ein
Kathode und Anode der Diode 72 der Summe des Zweiseitenbandsignal verbleibt. Infolge der 90°-
von diesen beiden Spannungsquellen abgegebenen Phasenverschiebung zwischen den beiden Sekundär-Potentials
entspricht. Das in der Sekundärwicklung 5 Signalen an den Ausgängen 50 und 52 des Phasendes
Übertragers 204 erzeugte Signal ist der von der Schiebers 48 haben die Modulationshüllkurven die-Quelle
218 abgegebenen konstanten Spannung ser Signale eine gegenseitige Phasenverschiebung
wechselweise gleich- bzw. entgegengerichtet. Dies von 90°.
folgt ohne weiteres auch aus F i g. 4, da die Grund- In F i g. 5 ist die Eingangsträgerwelle bei 236 darlinie
oder Bezugsachse 220 des Signals 216 den Wert io gestellt. Die an den Brückenausgängen 28 und 30
der von der Quelle 218 abgegebenen konstanten erhaltenen Ausgangssignale mit unterdrücktem
Spannung darstellt. Auf diese Weise vermittelt diese Träger sind bei 238 und 240 gezeigt. Die gestrichelkonstante
negative Spannung der Varaktordiode eine ten Linien nach F i g. 4 verbinden gleiche Zeitpunkte
feste Vorspannung in Sperrichtung, die variiert wird, der Zeitachsen der jeweiligen Wellenformen und
wenn der Funktionsgenerator wechselweise der 15 lassen deutlich erkennen, daß die HF-Zweiseiten-Quelle
218 entgegenwirkt bzw. diese unterstützt. In bandsignale mit dem HF-Träger ständig in Phase
der Mitte der Periode des Signals 216, die mit dem oder gegen diesen um 180° phasenverschoben sind.
Nulldurchgang des sinusförmigen Sekundärsignals So läßt z. B. die Wellenform 238 erkennen, daß bei
206 zeitlich zusammenfällt, bewirkt eine in Fig. 3 242 eine Phasenumkehr des HF-Signals erfolgt,
bei 222 gezeigte Spannung, daß die Kapazität der ao Würde die Wellenform 238 für eine längere Zeit-Diode
einen Wert annimmt, der bei 224 auf der spanne als gemäß F i g. 5 dargestellt, wäre zu er-Kapazitätsachse
des Diagramms angedeutet ist. Der kennen, daß eine Phasenumkehr auch bei 244 und
•Kapazitätswert bei 224 ist gleich dem mittleren Wert 246 erfolgt. In ähnlicher Weise erfährt die Wellender
Kapazität der Diode bei dem Übergang zwischen form 240 eine HF-Phasenumkehr bei 248 und 250.
dem Höchstwert 226 und dem Kleinstwert 228. 25 Die Phasenumkehrpunkte der Wellenform 238 fallen
Das Ausgangssignal des Funktionsgenerators nach zeitlich mit den Zeitpunkten zusammen, in denen
F i g. 7 hat die Aufgabe, die an der Diode 72 an- die Brücke mit den Zweigen 54, 56, 58 und 60 abliegende
Spannung zwischen einem negativen Höchst- · geglichen ist. In ähnlicher Weise entsprechen die
wert (230 in Fig. 4) und einem negativen Kleinst- Umkehrpunkte der Wellenform 240 zeitlich den
wert (232 in Fig. 4) zu variieren. Entsprechend der 30 Augenblicken, in denen sich die Brücke mit den
Kennlinie nach F i g. 3 hat dies eine sinusförmige Armen 62, 64, 66 und 68 im abgeglichenen Zustand
Änderung der Kapazität der Diode 72 innerhalb einer befindet. Bei der Wellenform 238 entspricht der Teil
Periode zur Folge, die der Periode des Ausgangs- der Welle zwischen den Punkten 244 und 242 einer
signals an der Sekundärwicklung des Übertragers Verstimmung der Brücke in der einen Richtung,
204 entspricht. Die sinusförmige Schwankung der 35 während der Teil der Wellenform zwischen den
Diodenkapazität entspricht frequenzmäßig dem am Punkten 242 und 246 erkennen läßt, daß die Brücke
Ausgang 52 des Phasenschiebers 48 auftretenden durch den abgeglichenen Zustand hindurchgelaufen
Sekundärsignal 206, dessen Frequenz seinerseits mit ist und in entgegengesetzter Richtung verstimmt ist.
der Frequenz des 30-Hz-Primärsignals der Quelle 18 Gleiches gilt für die andere Brücke der Schaltung
übereinstimmt. 40 26 entsprechend den an den Stellen 248 und 250
Infolge des Vorhandenseins des Kondensators 88 der Wellenform 240 auftretenden Phasenumkeh-
fließt kein Gleichstrom oder merklicher Anteil des rungen.
30-Hz-Stroms zum Knotenpunkt 106 oder über die Aus F i g. 5 geht hervor, daß die Modulations-HF-Drossel,
so daß die Wirkung des Funktions- hüllkurven der Wellenformen 238 und 240 um 90°
generators und der Quelle 218 auf die Diode 72 be- 45 gegeneinander phasenverschoben sind. Die Höchstschränkt
bleibt. Der einzige dabei fließende Strom amplituden der Hüllkurve der Wellenform 238
ist der Reststrom, der über den in Sperrichtung vor- treten bei 252 und 254 auf, während die Ampligespannten
Leitfähigkeitsübergang der Diode fließt. tudenmaximader Wellenform 240 bei 256, 258 und
Der Kondensator 88 verhindert jedoch nicht, daß 260 erscheinen. Diese 90°-Phasenverschiebung zwiüber
den Zweig 56 die Trägerwelle läuft, die den 50 sehen den Modulationshüllkurven der beiden Zwei-Zweig
an dem Knotenpunkt 106 erreicht. seitenbandausgangssignale der Schaltung 26 folgen
Entsprechend Fig. 2 ist die Kathode der Diode aus der 90°-Phasenverschiebung zwischen den bei-
72 mit dem Ausgang der Brücke am oberen Ende den 30-Hz-Sekundärsignalen, die über den Phasen-
der Induktivität 110 verbunden. Infolgedessen wird schieber 48 an die Funktionsgeneratoren 40, 42 und
ein Weg für die hochfrequente Trägerwelle gebildet, 55 44, 46 angelegt werden. Die Modulationshüllkurven
der von dem Eingang der Brücke über die sinus- beinhalten die 30-Hz-Modulationsinformation. Der
förmig schwankende Kapazität in Form der Diode Träger wird mittels der VOR-Antenne zugesetzt.
72 zum Brückenausgang läuft. Die abstimmbare Induktivität 102 im Eingang der
Betrachtet man die Arbeitsweise der Gesamt- Schaltung 26 wird so abgestimmt, daß sie mit einem
schaltung, so ergibt sich, daß die Kapazitäten der 60 Kapazitätswert in Resonanz kommt, der gleich der
verschiedenen Zweige der beiden Brücken ständig mittleren Kapazität einer der Varaktordioden plus
sinusförmig geändert werden, was seinerseits eine dem Zweifachen der kleinsten Kapazität der. Diode
Verstimmung der Brücken zunächst in der einen ist. Die mittlere Kapazität ist in F i g. 3 bei 224 an-
Richtung und dann in der anderen Richtung ver- gedeutet, während die kleinste Kapazität bei 228
ursacht. Dies bewirkt zusammen, daß in jeder Brücke 65 auf der Kapazitätsachse des Diagramms dargestellt
der Hochfrequenzträger in zwei Seitenbänder auf- ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß sämtliche
geteilt wird, die die den Seitenbändern mittels der Varaktordioden der Schaltung 26 ähnliche Kenn-
Varaktordioden aufgedrückte 30-Hz-Modulations- linien haben.
Die veränderlichen Induktivitäten 110 und 112, die parallel zu den Brückenausgängen liegen, sind
so abgestimmt, daß sie mit einem Kapazitätswert in Resonanz kommen, der in F i g. 3 bei 228 gezeigt
ist und der kleinsten Kapazität einer der Varaktordioden entspricht. Jedes Paar der veränderlichen
Induktivitäten 114 und 120 ist auf Resonanz mit einem Kapazitätswert entsprechend der Kapazität
224 nach F i g. 3 abgestimmt, die der mittleren Kapazität einer der Varaktordioden entspricht. Die Abstimmung
der verschiedenen Induktivitäten kann während des Betriebs der Anlage vorgenommen
werden. Auch jede Einstellung der Funktionsgeneratoren durch Änderung des Werts des Widerstandes
168 (oder 168') kann im Betrieb erfolgen, um ein optimales Arbeiten der Anlage zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Elektronisches Goniometer für ein Funkfeuer mit einer Trägerquelle, Generatoren zur
Erzeugung sinusförmiger niederfrequenter und mittelfrequenter Modulationssignale, einem Frequenzmodulator
zur Vereinigung der beiden Modulationssignale zur Bildung eines kombinierten Modulationssignals, einem Amplitudenmodulator
zur Modulation des Trägers mit dem kombinierten Modulationssignal, einer Einrichtung
zur Erzeugung einer Antennenanordnung aus Rundstrahlantenne und gekreuztem Richtantennensystem
mit mit Hilfe des resultierenden Mo-
• dulationssignals moduliertem Träger und zweier aus einer Amplitudenmodulation des Trägers mit
Hilfe des niederfrequenten Modulationssignals hervorgegangener Seitenbandsignale mit unterdrücktem
Träger, deren Modulationshüllkurven so um eine vorbestimmte Phase gegeneinander verschoben
sind, gekennzeichnet durch einen Modulationsunterdrücker (22) zur Erzeugung eines modulationsfreien Trägers (236) in
Phase mit dem modulierten Träger an der Antennenanordnung (20), wobei der Träger (20)
direkt von dem modulierten Träger für die Rundstrahlantenne gewonnen wird, vier Funktionsgeneratoren
(40, 42, 44, 46) zur direkten Erzeugung von verzerrten Steuersignalen (208,
216) der Modulationsfrequenz, einen Doppelbrückenamplitudenmodulator (26) mit von den
Steuersignalen (208, 216) beaufschlagten Varaktordioden (70 bis 76 bzw. 78 bis 84) als von
diesen Steuersignalen abhängige Impedanzen in den Brückenzweigen (54 bis 60 bzw. 62 bis 68)
zur Erzeugung zweier sinusförmiger Seitenbandsignale mit unterdrücktem Träger vorbestimmter
relativer Phasenverschiebung (0 oder 90°), wobei die verzerrten Steuersignale (208, 216) so geformt
sind, daß unter Berücksichtigung der nichtlinearen Charakteristik der Varaktordioden
(70 bis 76 bzw. 78 bis 84) sinusförmige Seitenbandschwingungen entstehen.
2. Elektronisches Goniometer .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsgeneratoren
(40, 42, 44, 46) Wellenformer (158 bis 198 und 158' bis 198') enthalten, die
den Steuersignalen einen die nichtlineare Charakteristik der Varaktordiode kompensierenden
Amplitudenverlauf geben (Fig. 6).
3. Elektronisches Goniometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Zweigen (54 bis 60 bzw. 62 bis 68) der Varaktordiodenbrücke
(26) Kondensatoren (86 bis 92 bzw. 94 bis 100) zur Gleichstromspannungsabblockung
vorgesehen sind.
4. Elektronisches Goniometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsgeneratoren
(44, 46 und 40, 42) und Phasenschieber (48) die Phasen der Steuersignale
derart gegeneinander verschieben, daß die von ihnen abhängigen Impedanzen in den Brückenzweigen
der beiden Brückenschaltungen (54 bis 60 und 62 bis 68) die Brücken abwechselnd abgleichen.
5. Elektronisches Goniometer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuersignale periodische Signale mit gleicher Periodendauer sind, daß mit den Varaktordioden
(70 bis 76) der einen Brückenschaltung (54 bis 60) erste Funktions-Generatoren (44, 46) gekoppelt
sind, die erste Steuersignale abgeben, die eine solche gegenseitige Phasenlage haben, daß
die eine Brückenschaltung mit Takt der halben Periode kurzzeitig abgeglichen ist und daß mit
den Varaktordioden (78 bis 84) der anderen Brückenschaltung (62 bis 68) zweite Funktions-Generatoren
(40, 42) gekoppelt sind, die zweite Steuersignale abgeben, daß die andere Brückenschaltung
ebenfalls im Takt der halben Periode kurzzeitig abgeglichen ist.
6. Elektronisches Goniometer nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Phasenschieber (48) bewirkte Phasenverschiebung zwischen den ersten und zweiten
Steuersignalen gleich der Phasenverschiebung zwischen den Modulationshüllkurven ist.
7. Elektronisches Goniometer nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und die zweiten Funktions-Generatoren (44, 46 bzw. 40, 42) jeweils zwei Steuersignale
abgeben, die jeweils um 180° gegeneinander phasenverschoben sind.
8. Elektronisches Goniometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Brückenschaltungen jeweils vier Brückenzweige (54 bis 60 bzw. 62 bis 68) aufweisen, die
paarweise mit je einem der Steuersignale beaufschlagt sind.
9. Elektronisches Goniometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modulationsunterdrücker (22) zur Erzeugung eines Eingangssignals konstanter Amplitude eine
automatische Verstärkungsregelung enthält.
10. Elektronisches Goniometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktions-Generatoren (40, 42, 44, 46) zur Kompensation von Keulenfehlern einen
verstellbaren Widerstand (268) enthalten.
11. Elektronisches Goniometer nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Varaktordiodenbrücke (26) eine auf die
mittlere plus dem zweifachen der kleinsten Kapazität abstimmbare Induktivität (102) enthält.
12. Elektronisches Goniometer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Varaktordiodenbrücke (26) auf die kleinste Kapazität der Dioden abstimmbare, parallel
zu den Brückenausgängen liegende Induktivitäten (110, 112) enthält.
13. Elektronisches Goniometer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
die Varaktordiodenbrücke (26) in jedem Eingangskreis ein Paar von auf die mittlere Kapazität
der Dioden abstimmbaren Induktivitäten (114, 120) enthält.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45407765 | 1965-05-07 | ||
US454077A US3328798A (en) | 1965-05-07 | 1965-05-07 | Double bridge network for producing signals having a modulation envelope phase difference |
DEW0041446 | 1966-04-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516901A1 DE1516901A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1516901B2 DE1516901B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1516901C true DE1516901C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
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