DE1515900C - Kabeltrommel - Google Patents

Kabeltrommel

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DE1515900C
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DE
Germany
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drum
diameter
winding
cable
ring
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Bauer Ernst 8632 Neustadt Boßecker
Original Assignee
Industriewerk Nachf Seifert & Co, KG, 8632 Neustadt
Publication date

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Description

Die Erfindung.bezieht sich auf eine Kabeltrommel, zwischen deren Trommelscheiben Wickelspulen unterschiedlichen Durchmessers abnehmbar einsetzbar sind.
Beim Aufspulen von Kabeln müssen deren Biegeeigenschaften berücksichtigt werden. Der zulässige Krümmungsradius ist bei Starkstromkabeln größer als bei Schwachstromkabeln, bei diesen wiederum größer als bei Hochfrequenzkabeln. Für unterschiedliche Kabel werden daher üblicherweise Kabeltrommein mit Wickelspulen unterschiedlichen Durchmessers benutzt. Das hat zur Folge, daß bei der Herstellung von Kabeltrommeln Einheiten mit gleichem Scheibendurchmesser, aber unterschiedlichem Kerndurchmesser erzeugt werden müssen. Beim Trommelhersteiler und insbesondere beim Abnehmer tritt entsprechend großer Platzbedarf für Lagerzwecke auf, weil Kabeltrommeln mit unterschiedlich großem Kerndurchmesser vorrätig gehalten werden müssen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde bereits vor- ao geschlagen, einen aus mehreren Segmenten bestehenden Kern zu verwenden und durch Variation der Anzahl der verwendeten Segmente den Durchmesser des Kerns verschieden einzustellen. Bei dieser bekannten Kabeltrommel bestehen die einzelnen Kern-Segmente aus mehreren, in axialer Richtung parallel verlaufenden Leisten, die an ihren Enden jeweils auf ■ Flacheisen starr befestigt sind und ein Verbiegen der Segmente gestatten. Zur Befestigung der Kernsegmente an den Trommelscheiben sind mehrere, in Abstand angeordnete Tragwinkel vorgesehen. Bei dieser Kabeltrommel sind die Kernsegmente in der Herstellung sehr aufwendig, und die Montage ist kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine unkomplizierte und einfach zerlegbare Kabeltrommel zu schaffen, durch welche die Notwendigkeit einer Lagerhaltung von Kabeltrommeln der verschiedensten Größen vermieden wird und die durch Änderung des Wickelspulendurchmessers an beliebige Biegeradien unterschiedlicher Kabelsorten angepaßt werden kann, ohne daß diese Umstellung jedoch einen nachteiligen Zeitaufwand oder aber eine umständliche bzw. aufwendige Demontage und Montage erfordert. Außerdem soll eine solche Kabeltrommel einfach herzustellen sein.
Gemäß der Erfindung ist die Kabeltrommel derart ausgebildet, daß die Wickelspule kleinsten Durchmessers, die aus einem an sich bekannten ganzflächigen zylindrischen Mantel besteht, auf einem mit jeder Trommelachse fest verbundenen Tragring aufruht und die Wickelspule größeren Durchmessers von einem zusätzlichen, ihrem Durchmesser angepaßten Träger aufgenommen wird.
Bei einer solchen Kabeltrommel wird die für den kleinsten Kerndurchmesser bestimmte Wickelspule lediglich auf die Tragringe der beiden Trommelscheiben aufgelegt, und es werden dann die Trommelscheiben miteinander verbunden. Es besteht hierbei nicht die Gefahr eines Verbiegens, da die Wickelspule entlang ihres gesamten Umfangs unterstützt ist und zudem aus einem ganzflächigen zylindrischen Mantel besteht.
Zum Vergrößern des Kerndurchmessers ist es lediglich erforderlich, einen zusätzlichen Träger einzufügen, der dem größeren Kerndurchmesser einer weiteren Wickelspule angepaßt ist und diese aufnimmt.
Als zusätzlicher Träger kann bei jeder Trommelscheibe eine auf den vorerwähnten Tragring auflegbare Ringscheibe dienen. Es ist aber auch möglich, als zusätzlichen Träger bei jeder Trommelscheibe eine an dieser festlegbare Ringleiste vorzusehen, die mittels geeigneter Halteglieder, z. B. Schrauben, an der zugehörigen Trommelscheibe befestigt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Ringleiste U-förmigen Querschnitt aufweist und in das U-Profil Haken eingreifen, die mit ihren Bolzen die Trommelscheibe durchsetzen und daran mittels außenseitiger Halteglieder, z. B. Muttern, festlegbar sind. Ein U-Profil besitzt besonders hohe mechanische Festigkeit. Außerdem kann bei Verwendung von Haken der Tragring abgenommen werden, ohne die Haken von der Trommelscheibe zu entfernen. Es besteht so nicht die Gefahr, daß die Haken verlorengehen. l
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Ringleiste L-förmigen Querschnitt besitzt und an der Trommelscheibe mittels Schrauben festgelegt ist.
Bei der Verändung des Kerndurchmessers ist es gleichgültig, ob die Wickelspule geringeren Durchmessers belassen und die benötigte Wickelspule größeren Durchmessers zusätzlich aufgebracht wird oder *ob vor dem Aufbringen der Wickelspule größeren Durchmessers diejenige kleineren Durchmessers abgenommen und für anderen Einsatz bereitgehalten wird.
Es ist sogar möglich, die gleiche Wickelspule für größeren und kleineren Bedarf einzusetzen, und zwar dann, wenn die Wickelspule geringeren Durchmessers auf eine Spule größeren Durchmessers aufweitbar ist, indem ein der letzteren in der Krümmung angepaßtes Mantelstück eingesetzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen in schematischer Darstellung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer teilweise geschnittenen Kabeltrommel,
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer, teilweise geschnittenen Kabeltrommel in anderer Ausbildungsform,
F i g. 4 einen Schnitt nach IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer teilweise geschnittenen Kabeltrommel in einer weiteren abgewandelten -Ausführungsform,
F i g. 6 einen Schnitt nach VI-VI in F i g. 5 und
Fig. 7 perspektivisch die Aufweitung einer Wickelspule.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist von einer Kabeltrommel ausgegangen, wie sie in der deutschen Patentschrift 1108 608 beschrieben ist.
Die Kabeltrommel besteht im wesentlichen aus den beiden Trommelscheiben α und b und der dazwischen befindlichen Wickelspule c aus einem ganzflächigen zylindrischen Mantel. Die Trommelscheiben a, b werden in der Gebrauchslage durch eine Spannvorrichtung zusammengehalten, die in der Zeichnung durch eine Kette d angedeutet ist. Die Kabeltrommel ist mittels ihrer Naben e auf einer Welle od. dgl. drehbar.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 liegt die Wickelspule kleinsten Durchmessers, wie in F i g. 1 punktiert angedeutet, auf dem Tragring / auf, der an den beiden Trommelscheiben β und b angebrachtist. .
Wenn eine Wickelspule größeren Durchmessers nötig ist, wird auf den Tragring / als zusätzlicher Träger eine Ringscheibe g aufgebracht und auf sie die Wickelspule c aufgelegt.
Dabei kann, wie schon erwähnt, vorher die Spule kleineren Durchmessers abgenommen werden, sie kann aber auch belassen werden.
Bei der Ausbildungsform gemäß F i g. 3 und 4 ist als zusätzlicher Träger für die Wickelspule c größeren Durchmessers eine Ringleiste h von U-förmigem Querschnitt vorgesehen. In sie greifen rundum verteilte Haken / ein, deren Bolzen k die Trommelscheibe α bzw. b durchsetzen und mittels eines geeigneten Haltegliedes, z.B. einer Schraubenmutter/, festgezogen werden können.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigen die Fig.5 und 6. In diesem Falle ist eine Ringleiste m von winkelförmigem Querschnitt vorgesehen, auf deren einen Schenkel sich die Wickelspule c auflegt, während der andere Schenkel an der zugehörigen Trömmelscheibe α bzw. b befestigt ist, und zwar beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels der Schrauben/!.
Wie die Zeichnung zeigt, empfiehlt es sich, in unterschiedlichen radialen Abständen von der Achse in der Trommeischeibe α bzw. b mehrere Löcher öl, ο 2, ο 3 usw. vorzusehen, so daß Ringscheiben m, je nach Bedarf, für Wickelspulen unterschiedlichen Durchmessers angebracht werden können. Dabei ist es vorteilhaft, den Lochreihen ol,o2,o3 usw. innen- und/oder außenseitig an der Trommelscheibe α bzw. b Verstärkungsschienen ρ zuzuordnen.
Bei allen Ausführungsformen kann, wenn nicht die Wickelspule kleinsten Durchmessers gebraucht wird, eine in sich geschlossene trommelförmige Spule größeren Durchmessers auf die oben beschriebenes zusätzlichen Träger aufgebracht werden.
Sind mehrere trommelförmige Spulen unterschiedlichen Durchmessers erforderlich, ist es auch möglich, wie in F i g. 1, 2 und 7 angedeutet, eine Wickelspule kleinsten Durchmessers zu verwenden, die aufweitbar ist. Es ist deshalb beim gezeichneten Ausführungsbeispiel die Spule c nicht in sich geschlossen. Sie ist vielmehr längs einer Mantellinie q offen und weist dort zwei eingewinkelte Ränder r auf. Wenn eine Wickelspule größeren Durchmessers erforderlich ist, wird die Spule, wie ans Fig. 7 ersichtlich, aufgeweitet und ein zusätzliches, der Krümmung der Spule c größeren Durchmessers angepaßtes Mantel-
stück j eingesetzt, das ebenfalls einwärts gebogene Ränder u aufweist, so daß das Mantelstück s an der Spule c mittels der Klammern ν festgelegt werden kann. Diese erstrecken sich vorteilhafterweise über die gesamte Spulenlänge and sind bequem in Längs-
la richtung aufschiebbar bzw. abziehbar.

Claims (4)

.Patentansprüche:
1. Kabeltrommel, zwischen deren Trommelscheiben Wickelspulen unterschiedlichen Durchmessers abnehmbar einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelspule kleinsten Durchmessers, die aus einem an sich bekannten ganzflächigen zylindrischen Mantel beaa steht, auf einem mit jeder Trommelscheibe (a, b) fest verbundenen Tragring 0) aufruht und die Wickelspule (c) größeren Durchmessers von einem zusätzlichen, ihrem Durchmesser angepaßten Träger aufgenommen wird.
2. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch
, -gekennzeichnet, daß als zusätzlicher Träger bei 'jeder Trommefedieibe{a, b) eine auf den Tragring (f) auflegbare Ringscheibe (g) dient.
3. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlicher Träger bei jeder Trommelscbgibe (α, b) eine an dieser festlegbare Ringleiste (ft, m) dient.
4. Kabeltrommel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleiste (A) U-förmigen Querschnitt aufweist und in das U-Profil Haken (j) eingreifen, die mit ihren Bolzen (Jfc) die Trommeischeibe (α, b) durchsetzen und daran mittels außenseitiger Halteglieder, z. B. Muttern (0, festlegbar sind.
4» 5. Kabeltrommel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringleiste (m) L-förmigen Querschnitt besitzt und an der Trommeischeibe (α, 6) mittels Schrauben (n) festgelegt ist
Hie/zu 1 Blatt Zeichnungen

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