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Elektrischer Widerstand Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Widerstand, der besonders vorteilhaft in elektronischen Schaltungen aber-auch für
laboratoriumszwecke verwendbar ist.
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Die bekannten Widerstände bestehen im wesentlichen aus zylindrischen,
keramischen Tr,;Z4Ä",;erkörpei-#l, auf die eine Widerstan'dsschicht, insbesondere
aus Graphitkohle, aufgebracht ist.
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Diesen bekannten Widerständen haftet der Nachteil an, daß für jeden
gewünschten -Widerstandswert ein einzelner 1,iiiderstand benötigt wird. Bei der
großen Anzahl von `iViderständen mlit verschiedenen Ohmwerten, c#ie in elektronischen
Schaltungen benötigt werden, ist eine umfangreiche Lagerhaltung erforderlich. Dies
wirkt sich insbesondere in Reparaturweril,--stätten nachteilig aus. Ube:r-dies,9"
können diese Widerstände nicht mit gleichbleibender Genauigkeit hergestellt werden,
d.h. ',Iiiderstände, die gleichen Ohmwert aulweisen sollten, besitzen untereinander
wesentliche Abweichungen ihres Ohnjertes von mahreren Prozent. Außerdem ist es in
Laboratorien und für Lesszwecke vielfach erwUnscht, über jeden beliebigen Widerstandswert
schnell und auf einfache Weise zu verfügen.
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Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, wie die oben genannten
Ijachteile vermieden werden und es auf einfache Art und 'Weise
möglich
ist, Widerstände in den verschiedensten Ohm-i.erten'beigeringem Raumbedarf und größter
Genauigkeit zu erhalten. Erfindungsgemäß besteht die Lösung darin, daP. der TrällverkUrper
aus einem biegsamen, flexiblen katerial besteht, 'auf oder in, den das Widerstandsmaterial
gebracht ist, und der so behandelte Tragerkörper vorzugsweise mit einer Schutzschicht.überzogen
ist. Durch diese Lösung ist es gelungen, den jeweils gewünschten Widerstandswert
auf einfache jj'eise .;erart zu erhalten, indem man ein entsprechend langes Stück
des flexiolen ','iiderstandes abschneidet oder abbricht. Durch die kontinuierliche
und --leichmäßige Beschichtung oder Einbettung des '-A-Iiderstandsmaterials in den
Trägerkörper lassen sich ciie 'hiderst:,;,nde mit groi.er Genauigkeit herstellen.
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Vorzugsweise wird man uuf Uen #22:#E'2jL-erkörper elektrische Leiter
in Abst;--"nden zueinander anbringen, cie mit dem in elektriscii leitender Verbindun.y
stenen. Durch Anzapfunb der einzelnen Leiter kann man jeden gewünschten 71iderstands#rert
oder die verschiedensten Kombinationen von ider--#tandsl.eerten erhalten. In einer
bevorzu!:,-ten -,'lusbildung der Erfin,-iung, besteht der flexible Trägerkörper,
auf den dJe 'i';idei#standsschicht auf-ebracht CD ist, aus einer flexiblen, biegsamen
Fo-Iie oder aus einem flexiblen Band. Dieses Band wird in der gewUnsciiten Länge,
die
dem geforderten .'li.:#.erstands#-iert entspricht, abgeschnitten
und zu einer Spirale aufgewickelt oder zick-zack- ou7er mäanderf örmig gefaltet.
Durch die zick-zack- oaer mäanderförmige Faltung des Bandes wird der Vorteil erreichtg
daß sich vollkommen selbstinduktionsfreie Widerstände mit hohen Ohmiverten lierstellen
lassen. Ein derartiges '%':iderstandsband kann ein- oder doppelseitig selbttklebend
ausgebildet sein. Es ist somit möglich, eine sehr große Anzahl von 'Niderständen
verschiedener Größe und Belastbarkeit in einer Rolle als Leterware unterzubringen,
raumsparend zu lagern und nach dem Abziehen und Abtrennen des Widerstandsbandes
von der Rolle dasselbe unmittelbar auf das Gerätechassis aufzukieben. Dort nimmt
der Widei-stardp im Gegensatz zu der bisher üblichen --3--lindrischen Form weniE,-
Platz in Anspruch. Darüber hinaus wira a."Le -;Belastbarkeit der Wiaerstandsschicht
durch das Aufkleben des auf das 19-.Letallehassis insofern wesentlich erhöht, als
das meist aus Aluminium bestehende Chassisblech eit.en juten Wärmeleiter darstellt.
Die entstehende Wärme wird schriell ab6efüiirt, vias erst aurch die flache Bau-i.,eise
ermöglicht wird.
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Ein Ausfühi-ut-i,-sbeist.,idl der Erfindung ist nachfolgend anhand
der Leichnungen erlUutert.
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Es zeigen: eitien flexiblen Trägerkörperg teilweise abgerolltg in
perspektivischer Darstellung,
Fig.2 einen bandförmigen Widerstand
in Draufsicht, Fig.3 einen spiralförmig aufgewickelten Widerstand in Seitenansieht,
Fig.4 einen Abschnitt des Widerstandes nach Fig.3 in vergrößerter Darstellung im
Längsschnitt, Fig.5 eine andere Ausführung des Widerstandes in Draufsicht, Fig.6
ein flexibles Widerstandsband mit eingebettetem, pulverförmigem Widerstandematerial.
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Auf den flexiblen Trägerkörper 1 der Fig.1. welcher eine bandförmige
Gestalt aufweist-, ist die Widerstandeschicht 3, wie beispielsweise Graphitkohle,
aufgebracht.
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Ein weiteres Beispiel ist in Fig.? dargestellt. Auf den flexiblen
Trägerkörper 1 der Fig.2, welcher eine bandförmige Gestalt aufweist, sind
in Längerichtung des Bandes die elektrischen Leiter 2 aufgebracht. Die Aufbringung
der Leiter kann in an sich bekannter Weise durch Aufdampfen, Einätzen, Aufkleben,
Aufwalzen oder auf galvanischem Wege erfolgen. Senkrecht zu den Leitern sind im
Abstand zueinander die streifenförmigen Widerstandeschichten 3
auf den Trägerkörper
1 aufgebracht. Die Widerstandeschicht kann in bekannter Weise durch Aufdampfen,
Wirbelsintern, Aufwalzen,
Aufdrucken oder dgl. auf den Trägerkörper
aufgebracht werden. Durch Unterbrechung der Leiter 2, beispiels-,%,eise durch Einschneiden,
kann jede beliebige PamIlel- oder Reihenschaltung der einzelnen Widerstände zu dem
gewünschten Widerstandswert zusammengestellt werden.
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Wo es nicht erwünscht ist, den Widerstand gemäß aer Erfindung in seiner
flachen Ausführung anzubringen, kann der von der Rolle in entsprechender Länge gemäß
dem gewünschten 1,11iderstandswert abgeschnittene Widerstand zu einer Spirale aufgewickelt
werden, wie dies in Fig.3 schematisch dargestellt ist.
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Der Aufbau des Widerstandes ist in der Aussciinittvergrößerung gemäß
Ilig.4 gut erkennbar. Mit 1 ist der flexible Trägerkörper bezeichnet, der
vorzugsweise aus einem hitzebeständigen 1"laterial besteht. Auf diesem Trä,.,erkörper
sind die elektrischen Leiter 2 aufgebracht, die mit der Widerstandssonicht
3 in Verbindung stehen. Der so belegte Trägerkörper ist mit einer Schutzschicht
4 überzogen, Als Schutzschicht kann eine Deckfolie oder eine Lackschicht vorgesehen
sein. Sie darf unter keine Säure abspalten.
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Um den #JI1iderstand direkt auf das Chassis aufkleben zu können, kann
die Rückseite des Widerstandes mit einer Selbstklebeschicht 5
versehen sein.
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Um das Abtrennen der benötigten Widerstandswerte vom Band zu ei-leichtern,
kann dasselbe mit einer Perforierung versehen sein.
Aus dem flächenhaften
Widerstand kann nan auch vorteilhaft kleinere Widerstände durch Ausstanzen oder
Ausschneiden erhalten. Eine vorteilhafte Ausführung des #iiiderstandes nach der
Erfindung, bei der auf z-erin##em Raum ein hoher #*,'iderstandsv.;ei-t erzielbar
ist, ist in Fig.5 dargestellt. Der Tr#i_erkörper ist bandförn-ig ausgebildet und
mit elektrischen Leitern belegt, die quer-zur Bandlängsrichtung verlaufen. Zwischen
den elektrischen Leitern ist die mit denselben in Verbindunz stehende ',#.iderstandsschicht
zickzackiörmig angeordnet. Die3e Ausführung eirrnet sich auch vorteilhaft zur herstellung
eines kleinen --','i'iGerstaridsröllchens, welches durch spiralförmiges Aufwickeln
erhalten wird Bei den nach üer Erfindung dargestellten AusfUhrungsbeispielen
2 - 5 sind zwecKmäßi-erweise zuerst die eleKtrischen Leiter und sodann
die Widerstandsschicht auf den Trägerkörper aufgebracht. C) Diese ReihenfZolge ist
nicht zwingend notwendig; es kann auch zuerst die Widerstandsschicht aufgebracht
werden und sodann auf die Widerstandsschicht die elektrischen Leiter, die jedoch
stets mit der Widerstandsschicht in leitender Verbindunv stehen mUssen. Nach Fig.6
ist das '"'iiU-erstandsmaterial 3 in Pulverform in den -ilexiblen Trä2,-erkörper
1 eingebettet. Der fle.#iole 'Aiderstand ist auf einer Seite selbst mit einer
r",.'iebeschicht 5 versehen. Ein derarti-er Widerstand kann in einfacher
Weise als endloses Band, beispielsweise auf dem Extruder hergestellt werden.
Die
vorliegende Erfindung ist nicht an die hier dargestellten AusfUhrungsbeispiele gebunden.
Der nach der Erfindung vorgeschlagene Uliderstand kann für die vieliältigsten Zwecke
verwendet werden, wie z.B. für eleKtrisclie Geräte der Rundfunk-, und Fernsehtechnik,
der Nachrichtenübermittlung, aber auch für Heizkissen, Heizplatten und ähnliche
Anwendungen.
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Die vorgeschlagenen Widerstände können aber auch Bestandteile von
Potentiometern und anderen regelbaren Widerständen bilden.