DE1515249A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Materialien mittels eines Ladungstraegerstrahls - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von Materialien mittels eines LadungstraegerstrahlsInfo
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Description
Di,'il. Ing.U.IV icxn^nn, Dip!. Phys. Cr.K.Fincke I O I b £ H J
8 :.iii!,c!!sri 27, filübisiraße 22
United Aircraft Corporation, 400 frain |Si
aast Hartford, Connecticut, U.S.A.
in Js JDeT Pv-ηϊ
Vorrichtung sura Bearbeiten von Materialien mittels eines Ladungsträgerstrahls
Priorität: Vereinigte Staaten von Amerika
Patentanmeldung vom 2ό. November 1963, Serial ITo. 325,929
Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von Materialien,
mittels eines Ladungsträgerstrahles. Insbesondere betrifft die Erfindung die Durchführung von Arbeiten, wie Schv/eissen,
Schneiden, Schmelzen, Verdampfen oder Verarbeiten irgendeines Materials mit einem Elektronenstrahl.
Vorrichtungen, welche die kinetische Energie eines Elektronenstrahles
zur Bearbeitung eines Materials ausnutzen, sind im Handel erhältlich. Diese Vorrichtungen sind allgemein als
Elektronenstrahl-Maschinen bekannt.Die deutsche Patentschrift 1,087,295 von Carl Zeiss zeigt eine solche Maschhe.
Diese Maschinen arbeiten durch die Erzeugung eines starkgebündelten Elektronenstrahles. Der Elektronenstrahl ist
ein Werkzeug zum Schweissen, Schneiden und Bearbeiten,
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welches praktisch keine Hasse, aber eine grosse kinetische
Energie besitzt infolge des hohen Bewegungsmomentes, die
den Elektronen erteilt wird» Die Übertragung dieser kinetischen Energie auf die Gitterelektronen des Werkstückes
erzeugt höhere Gitterschwingungen, welche eine Erhöhung
der Temperatur "im Auftreffbereich bewirkt, die r:ur Arbeitsvei
richtung ausreicht. Zur Erzielung des tiefen Eindringens eines Elektronenstrahles in das Werkstück ist es gemäss
der erwähnten Patentschrift von Carl Zieiss er for tie:.· lieh, dass die Temperatur des Werkstückes an dem Auftreffpunkt des
Strahles so gross wird, dass wenigstens ein Teil des Materials verdampft, d.h. ein tiefes Eindringen kann
nur durch eine wenigstens teilweise Verdampfung des Werkstückmaterials
erreicht werden.
Su den Vorteilen der Anwendung eines Elektronenstrahles o.
dgl. gehört die trägheitslose Steuerung und die grosse Energiekonsentrierung. Bis kürzlich wurden diese \7orteile
etv/a durch den Umstand aufgehoben, dass die Arbeitsverrichtungen mittels eines Elektronenstrahles in einer evakuierten
Kammer durchgeführt werden mussten. Das Arbeiten unter Abwesenheit von Gas wurde aus verschiedenen Gründen als
notwending angesehen. Erstens kann jedes Gas, welches den nu bearbeitenden Materialbereich umgibt, absorbiert v/erden
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und hierdurch sura Hervorrufjen von Verunreinigungen uncUnregelrnässigkeiten
des Werkstückes führen. Ausserdem und schwerwiegender
verursacht die Anwesenheit von Gas die Streuung und Ausweitung des Elektronenstrahles und verhindert hierdurch
die genaue Bündelung und hohe Leistungsdichte oder Intensität,
welche notwendig ist, um an einer 'bestimmten Stelle Arbeit zu verrichten ohne dass das benachbarte Material durch Wärmeleitung
beeinflusst wird. Das durch diese Streuung aufgeworfene Problem wirdveiterhin durch die Wolke von verdampftem Material,
das vom Werkstück ausgeht, erschwert. Einsu kommt, dass der
Betrieb einer Slektronenquelle in einem Vakuum von weniger als IO "' Torr die Überschlags eigenschaften verbessert und die
Lebensdauer des I-Ieisdrahtes erhöht.
•/ie vorher erwähnt, musste wegen der genannten Probleme, früher
das bearbeiten von Material mit einem Ladungsträgerstrahl in
einer evakuierten Bearbeitungskammer durchgeführt werden. Dies hat einen gan:2 erheblichen Nachteil dadurch 3ur Folge, dass die
.-J-JiICS sungen c-.cn Stückes, welches'mit dem Strahl bearbeitet
worden kann, durch CLc A?:;;ac3sungen der Kammer begrenzt sind.
:.'"r kleinere '..'eile ist diese Beschränkung annehmbar, aber unangenehm,
l-'ür bo.oom'Jors grosso Teile sind die Kosten für die
/akuuukaramer t.i.vid
<-io Tacreliör irren Pumpen so erheblich, dass der
.orbeitsvorgarn/ in der ilegel \/irtschaftlich undurchführbar v/ir-rä.
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Mit diesem Problem geht die Unannehmlichkeit des Zeitaufwandes zum Leerpumpen der Arbeitskammer nach jedem neu eingeführten
Werkstuck in Hand.
Für den Fachmann wurde es klar ι dass in Fallen, bei denen Verunreinigung
des Werkstückes kein äusserst kritisches Problem bedeutete/ Mittel gefunden werden müssten/ um den Elektronenstrahl
aus dem evakuierten Behälter, in dem er erzeugt werden muss, zu bringen, um den vorerwähnten Problemen und Nachteilen gerecht
zu werden. Hierzu sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen und in einzelnen Fallen angewandt worden. Jedoch haben diese
bekannten Verfahren, mit einer einsigen Ausnahme, zu geringen Erfolgen geführt, weil sie stets eine ausserordentliche Streuung
der Strahlen bei der verhältnismässig hohen Energiekonzentration
zur Folge haben, die für das Bearbeiten von Materialien erforderlich ist. In den meisten der bekannten Anwendungsfällen,
trifft der Strahl durch eine kleine Öffnung auf das Vierkstück. Vom
Standpunkt der Wirtschaftlichkeit gesehen, muss die Strahlaustrittsöffnung klein sein, um das Entweichen von Gas in dem Stahler
seugerbereich zu verringern und somit die Abmessungen und die
entsprechenden Kosten für die notwendige Vakuumeinrichtung zu
mindern. Ausserdem muss die Strahlaustrittsöffnung, zur Verminderung
dessen Abschwächung oder zur Verringerung der Länge des Weges, welchen der Strahl durch die gasförmige Atmosphäre
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BAD OHiQSNAL
zurücklegen muss,, verhältnismässig nahe am V7erkstück gelegen
sein. Infolge der ausserordentlich hohen Leistungsdichte oder
Intensität beim Schweissen, Schneiden, Schmelzen, Verdampfen oder Bearbeiten von irgendeinem Material mit einem Ladungsträgerstrahl,
werden von der Auftreffstelle des Strahles auf dem Werkstück sowohl Dämpfe als auch Spritzer.ausgesandt. Diese Teilchen
und Dämpfe neigen dazu sich anzusammeln, was schnell das Verstopfen der kleinen,angrenzend gelegenen Strahlaustrittsöffnung
zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung löst das obenbeschriebene Verstopfungsproblem, in dem sie ein neues Selbstreinigunssystem für die
Strahlaustrittsöffnung be'schafft, welches bei jedem der bekannten
Verfahren angewandt v/erden kann, um einen Ladungsträgerstrahl von einer niedrigen in eine höhere Druckzone weiterzuleitcn.
Es ist ein Gegenstand der Erfindung, Material in eine Gasatmosphäre
mit einem Ladungsträgerstrahl zu bearbeiten und das Verstopfen der öffnung zu verhindern, durch welche der Ladungsträgerstrahl
auf das Werkstück geführt wird, durch Vorsehung eines schützenden, umhüllenden inerten Gases.
Diese und andere Merkmale der Erfindung werden durch die Zuführung eines Gasstromes erreicht, welche auf solche
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Weise quer durch die Strahlaustrittsöffnung gelenkt wird, dass die vom Auftreffpunkt des Strahles auf den Werkstück ausgosandten
Dämpfe und 3 pr ils er von der öffnung weggeschwemmt werden und
das Werkstück mit diesem Gas umhüllt wird.
Die Erfindung und ihre sahireichen Vorteile werden in Verbindung
mit der Zeichnung besser verständlich. In der Zeichnung ist der Elektronenstrahlgenerator mit 10 angegeben. Die Erfindung
vermeidet die Notwendigkeit der Anwendung einer evakuierten arbeitskammar / ähnlich wie s.u. die Kammer ?A na^h ;?igu-; Idas
obengenannten Carl 1^eiss Patentes bei der bearbeitung von hatorialien
mit einen intensiven Ladungsträgerstrahl. Wie es 'begannt
iuK! durch ti eic Jv'.vl iiaii.;^; Patent geneigt ist, enthält dor illokt.vonenstrahlgenerator
10 nicht gezeigte Mittel, '^ur Elektronenemission/
zur Bündelung des Elektronenstrahles und zur Beschleunigung des Strahles gegen das Werkstück. Der im Generator 10
gebildete Strahl ist bei 12 angegeben. Das Werkstück, welches s.B. aus 2v;ei ebenen Platten 'besteht, die durch eine Schweiosnaht
miteinander verbunden v/erden sollen, ist bei 14 gezeigt.
Das Werkstück 14 befindet sich im üblichen i'all in einer
Ätraosphäre oder einen Bereich von verhältnisinässig hohem
Druck» Pi. Der Elektronenstrahlgenerator 10 wird luftleer gemacht und auf niedrigem Druck P2 mittels nicht gezeigter
Absaugungspumpen gehalten. Der in dem Generator 10 erzeugte
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BAD ORJGJNAL
Strahl wird auf das Werkstück durch eine magnetische Linse fokussiert, welche von einer veränderlichen nicht aufgezeichneten
Stromquelle gespeist wird. Der Elektronenstrahl wird in dem Generator 10 nach untenhin beschleunigt und tritt aus
diesem durch eine Öffnung Io aus.
OLschon nicht auf eine spezielle .?mwe?.idung begrenzt wird die
Jrxindung in Zusammenhang mit den bisher: erfolgreicheren,
bekannten Verfahren einen ungeschwächten Ladungsträgerstrahl aus einer evakuierten Kammer herauszuführen ohne dass ein :su
grosser Verlust durch iSinfHessen des umgebenden Gases in die
Kammer entsteht !beschrieben. Sin solches Vei~fahren ist Gegenstand
unserer .Anmeldung Hr. U 10 2O9 7IIId/21h. Dieses bekannte
Verfahren enthält ein zwischen dem v/erkstück 14 und dem 21ektrononstrahlgenerator
10 gelegenes Gehäuse oder uurahgangsweg,
welche Kittel 20 vorsehen, die sich inwendig gegenüberliegende \;nr_öflachen 22 und 24 aufweisen. Die Flächen 22 und 24 sind gegenüber
Oe.:: Strahlaire 12 so angeordnet,daas sie einen Gasleitungsr.;u::chlass
2b hierzu bilden. Das einlassende des Durchlasses
2j ist mit einer quelle von Abdichtgas 2S verbunden, die im
üblichen Fall ein inertes Gas wie E.B. trockenes Stickstoffgas
unter Druck P 3 enthält. Der Durchlass 2υ endet in einer Strahlkammer,
welche eine Strahldurchlassöffnung 29 aufweist. Diese Öffnung fluchtet mit der oberhalb davon liegenden Öffnung 18.
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Zur sicheren Verhinderung eines Entweichens des Dichtgases
von der Quelle 28 oder des Umgebungsgases, welches das Werkstück 14 umgibt, in den. Elektronenstrahlgenerator IO , ist es erforderlich,
dass der Druck des Dichtgases im Bereich der Strahldurchgangsöffnung 29 in der Wand 22 ausserordentlich gering ist, oder
dem Druck
es soll dieser Druck/gleich sein, welcher an der öffnung IB durch die Vakuumpumpe aufrecht erhalten wird. Zur Erreichung dieses niedrigen Druckes ist eine Düse vorgesehen, um die Geschwindig-.keit des Gasstromes zu erhöhen. Hierzu wirken die Wandflächen 22 und 24 zur Bildung von zusammenlaufenden und auseinanderlaufenden Abschnitten einer Überschalldüse mit einem daswischenliegenden Hals 30 zusammen. Der Druck der Quelle 28 ist ausreichend um einen Fluss mit Überschallgeschwindigkeit in dem auseinanderlaufenden Durchlas sv/egabschnitt unterhalb des Halses 30 quer durch die öffnung 29 zu ergeben. Wie es gezeigt ist, ist der Auslasstrom im allgemeinen quer zur Achse des Strahles 12 gerichtet, um eine gasförmige Dichtung durch die öffnung 29 zu ergeben und so das Entweichen von Gas in den Generator 10 zu verhindern.
es soll dieser Druck/gleich sein, welcher an der öffnung IB durch die Vakuumpumpe aufrecht erhalten wird. Zur Erreichung dieses niedrigen Druckes ist eine Düse vorgesehen, um die Geschwindig-.keit des Gasstromes zu erhöhen. Hierzu wirken die Wandflächen 22 und 24 zur Bildung von zusammenlaufenden und auseinanderlaufenden Abschnitten einer Überschalldüse mit einem daswischenliegenden Hals 30 zusammen. Der Druck der Quelle 28 ist ausreichend um einen Fluss mit Überschallgeschwindigkeit in dem auseinanderlaufenden Durchlas sv/egabschnitt unterhalb des Halses 30 quer durch die öffnung 29 zu ergeben. Wie es gezeigt ist, ist der Auslasstrom im allgemeinen quer zur Achse des Strahles 12 gerichtet, um eine gasförmige Dichtung durch die öffnung 29 zu ergeben und so das Entweichen von Gas in den Generator 10 zu verhindern.
Infolge des Auftretens eines Stromes mit Überschallgeschwindigkeit
verursacht durch die Ausdehnungsflächen oder den auseinanderlaufenden
Teil der oberen Viand 22 unterhalb des Halses und der Druckoberfläche oder den weitgehend zusammenlaufenden
Teil der unteren Wand 24 unterhalb des Halses 30 ist der Strom-
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querschnitt längs der Achse des Strahles 12 folgender: Ausdehnungswellen, welche von der Fläche 22 und insbesondere angrenzend
der Oberlippe 32 der öffnung 29 ausgehen, ergeben einen ständig
sinkenden Druckbereich in einer Stromrichtung nach unten oder von rechts nach links, wie es in der Zeichnung gezeigt ist. Der
Ladungsträgerstrahl dringt so anfänglich in den Querstrom des Dichtgases in einen Bereich, der einen nicht wesentlich höheren
Druck als P2 oder als den im Bereich der öffnung IB bestehenden
Druck aufweist» der wie es vorangehend gesagt ist, mittels einer
Vakuumpumpe auf einem verhältnismässig geringem DrucJc gehalten wird, aus den vorstehenden Gründen und da bekanntlich es für ein
!■'liessmedium mit überschallgeschwindigkeit schwierig ist, starken
Ausdehnungsflächen oder Ecken zu folgen, wie sie durch die Oberlippe
32 der öffnung 29 gebildet sindi tritt nur ein geringer
Strom nach oben in den evakuierten Strahlgenerator auf. Fortschreitend nach unten längs der Achse 12 von der öffnung 29 sum
Bereich der Strahlaustrittsöffnung 34, die sich durch die V/and und das in Strömungsrichtung untenliegende Glied 38 ergibt sov/ie
mit der öffnung 29 fluchtet, nimmt der Druck im Mittel fortschreitend
au. Ein verhältnismässig grosser Druck im Bereich der öffnung 34 ergibt sich durch den ständigen Anstieg des Druckes
in dem Querstrom durch die Stosswellen, welche dort auftreten
und sich von rechts nach links von dem Verbindungspunkt 36 an der Wand 24 durch die öffnung 34 ergeben. Der verhältnismässig
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hohe Druck im bereich der öffnung 34 infolge dieser Druckwellen
verhütet, dass Gas von ausserhalb dos Gehäuses nach oben durch
die öffnung 34 strömt.
Bei dem Bearbeiten von Materialien mit einem intensiven Ladungsträgerstrahl
fand man, dass die öffnung, durch welche der Ladungsträgerstrahl in den relativ hohen Druckbereich abtritt,
dayu neigt, durch die vom bearbeiteten Material ausgehenden
Dämpfe und Teilchen au verstopfen. Dies ;:eigt α ich ebenfalls
bei dem mit einer Selbstreinigungswirkung· behafteten Querstromöffnungssystem.
Ls war deshalb notwendig Mittel zu ersinnen,
welche Verschmutzung der Strahlaustrittsoffnung beheben und
Bruchstückehen von der Austrittsöffnung 34 ablenken ohne dabei
die Möglichkeit eines Zusammenstosses zwischen den Elektronen
des Strahles und den Gasmolekulen erheblich zu steigern, oder im Falle des Querstromöffnungssystems den Expansions- oder
im Dichtgasstrom Kompressionswellenverlauf/nachteilig zu beeinflussen. Erfindungsgemäss
wird vorhergehendes durch die Anwendung eines 'zweiten Gasstromes erreicht, welcher unter einem Winkel zum Elektronenstrahl
fliesst. Dieser Hilfsgasstrom wird in einem Winkel zur
Strahlachse auf einen Punkt zwischen der Strahlaustrittsoffnung
34 und dem Werkstück 14 gerichtet und lenkt die vom Werkstück ausgehenden Dämpfe und Teilchen von der genannten öffnung weg.
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- li -
Zur Erzeugung dieses Hilfsgasstromflusses wird ein zweites
Gehäuse oder durch die Mittel 40 bestimmter Durchgang zwischen dem Gehäuse 20 und dem Werkstück angebracht. Die den Durchgang
40 bildende Mittel begreifen zwei inwendig gegenüberliegende Wandflächen 42 und 44, welche den Gasleitungsdurchlass
4o bilden. Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung,
laufen die Wandflächen 42 und 44 zusammen um ehe Düse mit dem Hals -4 G zu bilden. Beim Durchfliessen eines Gases von
genügend hohem Drude in dem Durchgang 46, wird unterhalb
dos Halses 48 ein iJtrom mit Überschallgeschwindigkeit entstehen. Das einlassende des Durchlasses 46 ist durch einen Schlauch
oder ein Rohr 50 mit einer Gasquelle verbunden, welche normalerweise
einen unter Druck gehaltenen inerten Gas enthält. Die Leitung 50 kann an die yue.lle 28 oder eine getrennte Gasquelle
angeschlossen sein. Die ßesten Resultate stellen sich ein,
wenn beide Gase sowohl in der Querstromo'f fnung als auch in
den Hilfstromleitungen aus leicht wiegenden inerten Gasen bestehen. Die Benutzung eines inerten Gases in der Hilfstromzuleitung
ergibt die oben beschriebene vorteilhafte Einhüllung des Werkstückes in eine schützende Atmosphäre. Jedoch ist die
.benutzung desselben Gases nicht erforderlich. Im Sinne der
Wirtschaftlichkeit kann trockenes Stickstoffgas durch das
Querstromoffnungssystem gepumpt und in Flussrichtung gesehen
unterhalb der Strahlachse wieder aufgefangen und gesammelt
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werden, während Luft durch den Durchlass 46 gepumpt wird.
Der durch die Öffnung 34 austretende Ladungsträgerstrahl
geht nacheinander durch die aufeinander ausgerichteten Öffnungen 52 und 54 in den oberen und unteren Wänden der den Durchgang
40 bildenden Mittel. Auf diese Weise geht der Ladungsträgerstrahl durch den Strom des Hilfsgases. Wegen des
relativ hohen Druckes in der Querstromöffnung bei der Öffnung 34, wird kein sich im Hilfstrom befindlichen Gas längs der
Strahlachse aufwärts fliessen. Sollte das Hilfsgas Überschallgeschwindigkeit in der zwischen den Öffnungen 52 und 54 liegenden
Zone besitzen, so dient die Unfähigkeit des Gases der durch die Oberlippe der Öffnung 52 gebildeten scharfen Ausdehnungsfläche zu folgen, den Verlust dieses Gases aufwärts der
Strahlachse zu verhindern. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft falls die vorliegende Erfindung auf bekannte Konstruktionen
wie s.B. Druckaufbausysteme angewandt wird, einen Strom mit Überschallgeschwindigkeit des Hilfsgases zu bewirken.
Es sei jedoch hervorgehoben, dass dievorliegende Erfindung
sich s.B. in Verbindung mit dem sogenannten Querstromöffnungssystem
als anwendbar und nützlich erweist, falls das Hilfsgas Unterschallgeschwindigkeit hat. Zum Erreichen der Unterschallgeschwindigkeit
sind die Wandflächen 42 und 44 gerade gezogen, um die Einengung 40 zu beseitigen.
909838/0493 BAD υ,.igin
Die in Otromrichtung gesehene untere Lippe 5ö der öffnung
54 ragt in den Strom des Ililfsgases hervor und funktioniert somit als Stromauf teil er. VJie bekannt, wird durch diesen Stromaufteiler eine nach aussen gerichtete Ablenkung des im Durchlass
46 strömenden Gases durch die öffnung 54 bewirkt. Das heisst, die Lippe 5ό ruft eine Stockung im Wege des Hilfsgases
hervor und indem sie die ivusgangsöffnung 54 bestimmt, lenkt sie ebenfalls einen Teil des Gasstromes von seinem normalen
Strömungspfad ab. Indem man den Angriffswinkel und die Lage der Lippe 5ö ändert, können die Menge und die '.lichtung des
nach aussen strömenden Gases eingestellt und gesteuert werden. D s Hilfsgas, welches durch die öffnung 54 nacaatssen strömt,
indem es sich in einem Winkel sum Elektronenstrahl fortbewegt, lenkt die vom VJerkstück ausgehenden Dämpfe und Teilchen ab
und verhindert sie so am Verstopfen der öffnungen 34, 52 und
54.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, gestattet die Erfindung, die Bearbeitung von Materialien in einer Gasatmosphäre
mit einem Ladungsträgerstrahl und löst hierbei gleichzeitig des Problem des Verstopfens der Strahlaustrittsöffnung.
Obwohl nur eine bevorzugte Ausfuhrungsform geneigt und
beschrieben wurde so sind jedoch verschiedene Abwandlungen und Austauschungen möglich ohne von dem Erfindungsgedanken
abzuweichen. So kann z.B. der Winkel under dem das Hilfsgas
909838/0493 _.
die Strahlachse durchquert von horizontaler, v/ie vorher gezeigt, bis zur fast vertikalen Lage geändert v/erden. Ebenso kann
gleichzeitig mehr als eine Düse gebraucht werden, umso ;:,U.
das Hilfsgas von mehr als einer dichtung durch die Strahlachse einzuführen. Weiterhin kann das Stromaufteilerelement verschiedene
Formen annehmen und im Innern der Hilfsgasdurchlassungsleitung an verschiedene Stellen angebracht v/erden» Gleichfalls
kann der Querschnitt des Hilfsgasdurchlasses rund oder viereckig
sein. Wie vorher vermerkt, kann die Erfindung bei jeder Vorrichtung benutzt v/erden, die in einer niedrigen
Druckzone einen Ladungsträgerstrahl erzeugt und einen solchen
Strahl zur Bearbeitung eines in einer relativ höheren Drucksone gelegenen Materials benutzt.
BA
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Materialien mittels
eines Ladungsträgerstrahles, welcher in einem evakuierten oder unter niedrigem Druck stehenden Strahlgenerator erzeugt
wird und durch eine Öffnung des Strahlerzeugers tritt um auf ein ausserhalb des Strahlerzeugers in einer Gasatmosphäre
höheren Druckes angeordneten Werkstückes aufzutreffen dadurch gekennzeichnet dass an den Strahlerzeuger angrenzende Mittel
vorgesehen sind welche den Durchgang des Strahles erlauben jedoch das Eindringen des Umgebungsgases vom Bearbeitpngsraum
in den Strahlerzeuger verhüten und dass weiterhin Mittel vorhanden sind welche die vom Auftreffpunkt des Strahles ausgesandten
Teilchen und Dämpfe von der Strahlachse und der Austrittsöffnung
weglenken.
2. Vorrichtung zum Bearbeiten von Materialien nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass die zur Ablenkung
der Teilchen und Dämpfe vorgesehenen Mittel einen Gasstrom verursachen welcher in der Nähe, der Achse und in einem Winkel
dazu ausströmt.
3. Vorrichtung zum Bearbeiten von Materialien nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet dass die zur Ablenkung
der Teilchen und Dämpfe vorgesehenen Mittel eine unter Druck stehende Gasquelle und einen Gasleitungsdurchlass mit innen
und aussen konvergierenden Wänden zur Bildung einer Düse an der Nähe der Strahlachse begreifen.
90983 8/04 9 3
4. Vorrichtung sum Bearbeiten von Materialien nach Anspruch
3 dadurch gekennzeichnet dass die Düse so ausgebildet ist/ dass der Gasstrom mit Ultraschall-Geschwindigkeit fliesst.
5. Vorrichtung zum Bearbeiten von Materialien nach Anspruch 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet dass die zur Ablenkung der
Teilchen und Dämpfe vorgesehenen Mittel so ausgebildet sind dass ein Teilstrom des Gases gegen das Werkstück gerichtet ist.
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