DE1514633B1 - Einrichtung,die innerhalb eines Gehaeuses eine waermeisolierte und gekuehlte supraleitende Wicklung enthaelt - Google Patents

Description

schrift 323 129) sind zur Befestigung von Wicklungen an Läuferpolen einer dynamoelektrischen Maschine Zuganker vorgesehen, deren Lagerung im Läufer durch verstellbare Verkeilvorrichtungen einstellbar ist.

Die Befestigung supraleitender Wicklungen innerhalb eines Gehäuses ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, da diese supraleitenden Wicklungen im Gegensatz zu normalleitenden Wicklungen bekannt

normalleitender Wicklungen ist bekannt. Bei einer be- ίο thermisch bedingten Längen- und Lageänderungen kannten Wicklungsbefestigung (schweizerische Patent- des Zugankers praktisch ohne Spannungsbeanspruchung des Zugankers aufgenommen. Durch die Begrenzung des Federweges des elastischen Zwischengliedes wird erreicht, daß bei der zur Herbei-15 führung der Supraleitung erforderlichen Temperatur nahe am absoluten Nullpunkt das Zwischenglied in seiner Wirkung ausgeschaltet ist, so daß dann die gleichen Verhältnisse vorliegen, wie wenn das Zwischenglied nicht vorhanden wäre. Die erfindungs-

lich wärmeisoliert und gekühlt innerhalb des Ge- 20 gemäße Ausgestaltung ermöglicht also einerseits eine häuses angeordnet werden müssen. Hierbei bereitet einfache Justierung des Tragkörpers der Wicklung, es Schwierigkeiten, die Kräfte aufzufangen, die beim während andererseits auch eine sichere, feste Fixie-Erregen oder bei einer Rotation der Wicklung zwi- rung des Tragkörpers gewährleistet ist. sehen dieser und dem Gehäuse auftreten. Zur Das elastische Zwischenglied kann vorteilhaft eine

Lösung dieser Schwierigkeiten ist bereits eine Ein- 25 Tellerfeder sein. Ferner kann die Lagerung des Zugrichtung vorgeschlagen worden (deutsche Patent- ankers auf der Gehäusewand verschiebbar ausgebilschrift 1289 176), die innerhalb eines Gehäuses eine det sein. Hierdurch wird eine einfache Justierung wärmeisolierte und gekühlte supraleitende Wick- quer zur Längsrichtung des Zugankers ermöglicht, lung enthält, wobei die Wicklung im Hohlraum eines Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel

geteilten bandförmigen Tragkörpers angeordnet ist, 30 an Hand zweier Figuren näher erläutert. Es zeigt der von Wärmeisolation umgeben und durch Zug- F i g. 1 ein Übersichtsbild über eine durch Zug

anker gegenüber dem Gehäuse fixiert ist. Bei dieser Einrichtung kann eine druckempfindliche, beispielsweise aus reflektierenden, geknitterten Folien bestehende Wärmeisolation mit großem Wärmewider- 35 standswert verwendet werden, da die Kräfte zwischen dem Tragkörper und dem Gehäuse durch die Zuganker aufgenommen werden. Es besteht jedoch die Schwierigkeit, die Tragkörper auf einfache Weise zu

justieren und die justierte Lage unabhängig von 40 Zuganker 7 bis 10 aufgenommen werden. Die Zugthermischen Längenänderungen zu machen. Die anker greifen an bandförmigen Tragkörpern 11 der Justierung der Tragkörper wird üblicherweise bei Wicklung an und sind zwischen Wieklungsteilen Raumtemperatur vorgenommen werden. Wird nun angeordnet. Die Wicklung ist innerhalb eines rohrdie supraleitende Wicklung abgekühlt und werden förmigen Gehäuses 12 in Wärmeisolation 13 eingebettet hierdurch auch die Zuganker auf eine Temperatur 45 und durch zusätzliche Zuganker 14 in einer bestimmnahe dem absoluten Nullpunkt gebracht, so ver- ten Lage innerhalb des Gehäuses gehalten. Die zusuchen sich diese zusammenzuziehen. Bei einer sätzlichen Zuganker sind zwischen den Tragbändern festen Verspannung untereinander ist dies nicht mög- der Wicklung und der Gehäusewand gespannt, lieh. Es entstehen dabei große mechanische Span- In F i g. 2 ist die Lagerung eines Zugankers 14 auf

nungen, die vom Gehäuse aufgenommen werden 50 der Seite der Gehäusewand im Detail dargestellt. Auf müssen. Damit die Belastung nicht zu groß wird, die Gehäusewand 12 ist ein Führungsteil 15 mit müssen die Zuganker selbst in hohem Maße elastisch Innensechskant 16 aufgeschraubt. Durch die Innenausgebildet werden. Dies hat den Nachteil, daß bei sechskantführung wird eine als Zwischenstück 17 den im Betriebsfall auftretenden großen magneti- dienende Sechskantmutter geführt. Sie trägt eine sehen Kräften oder für den Fall einer Verwendung 55 Justierschraube 18 und ein Endstück 19. In das Endinnerhalb einer rotierenden Maschine durch die stück ist der Zuganker 14 eingeschraubt. Durch großen Zentrifugalkräfte eine entsprechende Längen- Drehen der Justierschraube 18 kann das Endstück 19 änderung der Zuganker bewirkt wird. Sind die im und damit der Zuganker 14 axial verschoben wer-Betriebsfall auftretenden Kräfte unsymmetrisch be- den. Dabei wird das Endstück 19 am Sechskant 26 züglich der gesamten Wicklungsanordnung, so wird 60 gegen Verdrehung festgehalten. Hierdurch ist eine das Tragband an einigen Stellen innerhalb des Justiermöglichkeit in axialer Richtung des Zugankers Gehäuses so weit verlagert, daß hier die Wärmeiso- gegeben. Eine Justierung quer hierzu wird durch lation zusammengedrückt und damit an dieser Stelle Rundlöcher 20 in der Gehäusewand 12 ermöglicht, sehr schlecht wird. die einen wesentlich größeren Durchmesser besitzen,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 65 als die durch sie hindurchgeführten Befestigungseinfache, von thermischen Längenänderungen un- schrauben 21. Zwischen das Führungsteil 15 und das abhängige Justierung zu ermöglichen. Dies wird Zwischenstück 17 ist eine als elastisches Zwischenerfindungsgemäß dadurch erreicht, daß wenigstens glied dienende Tellerfeder 22 gefügt. Ihr Federweg

anker festgehaltene Zweipolwicklung.

F i g. 2 die erfindungsgemäße Ausbildung eines Zugankers.

Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Zweipolwicklung besteht aus zwei elliptischen Spulen 1 und 2, die gleichsinnig vom Spulenstrom ζ durchflossen werden. Hierdurch bilden sich zwischen den Wicklungsteilen 3 bis 6 abstoßende Kräfte aus, die durch

ist auf die Längenänderung begrenzt, die der Zuganker bei einer Abkühlung einschließlich der Einwirkung durch andere Konstruktionsteile erfährt. Im Betriebszustand ist die Tellerfeder völlig zusammengedrückt. Sie wirkt dann bei einer Zugbeanspruchung des Zugankers wie ein starres Zwischenstück.

Aus F i g. 2 ist noch ein Teil der konstruktiven Lösung der Kühlmittelrückleitung 23 ersichtlich. Sie ist um den Zuganker 14 gewickelt und vermindert die Wärmezuströmung von dem nahezu auf Raumtemperatur befindlichen oberen Teil des Zugankers. Die Wärmezuströmung kann auch vermindert werden durch Wärmeisolation der Teile 15 bis 19 und Kühlung dieser Teile mittels, flüssigen Stickstoffs. Der Zuganker ist von einer Metallhülse 24 umgeben, die am oberen Teil als Metallbalg 25 ausgebildet ist. Innerhalb der Metallhülse befindet sich

Wärmeisolation. _. . ...

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung, die innerhalb eines Gehäuses eine wärmeisolierte und gekühlte supraleitende Wicklung enthält, wobei die Wicklung im Hohlraum eines geteilten bandförmigen Tragkörpers angeordnet ist, der von Wärmeisolation umgeben und gegenüber dem Gehäuse durch Zuganker fixiert ist, welche über einstellbare Lagerungen an der Gehäusewand angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einer der Lagerungen zwischen dem Zuganker (14) und der Gehäusewand (12) ein elastisches Zwischenglied (22) angeordnet ist, dessen Federweg auf die Summe derjenigen Längen- und Lageänderungen des Zugankers (14) begrenzt ist, welche beim Abkühlen der supraleitenden Wicklung von Raumtemperatur auf eine Temperatur nahe am absoluten Nullpunkt auftreten.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied (22) eine Tellerfeder ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Zugankers (14) auf der Gehäusewand (12) verschiebbar ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY