DE3304375A1 - Kuehleinrichtung fuer ein tieftemperatur-magnetsystem - Google Patents

Kuehleinrichtung fuer ein tieftemperatur-magnetsystem

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DE3304375A1
DE3304375A1 DE19833304375 DE3304375A DE3304375A1 DE 3304375 A1 DE3304375 A1 DE 3304375A1 DE 19833304375 DE19833304375 DE 19833304375 DE 3304375 A DE3304375 A DE 3304375A DE 3304375 A1 DE3304375 A1 DE 3304375A1
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
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Description

  • Kühleinrichtung für ein Dieftemperatur-Magnetsystem
  • Die Erfindung geht aus von einer Kühleinrichtung fiir ein Tieftemperatur-Magnetsystem, bei dem die Magnetspule von wenigstens einem Zwischenschild umgeben in einer eva1uierten Außenhülle gehalten ist und ferner ein auf der Außenhülle angeordneter Refrigerator vorgesehen ist, der iiber einen durch die Außenhiille führenden Kiihlarm den wenigstens einen Zwischenschild kühlt.
  • Auf verschiedenen Gebieten der Meßtechnik, insbesondere der analytischen Meßtechnik und der medizinischen Meßtechnik werden homogene Magnetfelder hoher Feldstärke benötigt.
  • Hierzu werden in immer größerem Umfange anstelle der klassischen Eisenmagnete supraleitende Magnete eingesetzt. Diese supraleitenden Magnete bestehen im wesentlichen aus einer Magnetspule, die aus supraleitendem Draht gewickelt ist und sich in einem Cryostaten befindet,der die supraleitende Magnetspule auf der Betriebstemperatur von etwa 4K hält.
  • Üblicherweise werden für die genannten Anwendungen Solenoidspulen verwendet, die sich in einem Behälter fiir fliissiges Helium befinden. Dieser Behälter ist von einem weiteren Behalter umgeben, der mit flüssigem Stickstoff gefüllt ist.
  • Zwischen diesen Behältern und ggf. zwischen dem Stickstoffbehälter und der Außenhülle des Magnetsystems sind sogenannte Schutzschilde angeordnet, die auf einer jeweils zwischen den angrenzenden Temperaturen liegenden Temperatur gehalten werden und ebenfalls zur Vorkühlung des innersten, das flüssige Helium enthaltenden Behälters dienen.
  • Die supraleitenden Magnete dieser Art werden iiblicherweise im "persistent mode" betrieben, d.h. die supraleitende Spule wird mit einem Strom beaufschlagt und dann in ans ich bekannter Weise kurzgeschlossen, so daß der eingespeiste Strom in der supraleitenden Spule praktisch unendlich lange fließen kann, solange die Supraleitung aufrecht erhalten wird. Für diese Betriebsweise ist jedoch eine zeitlich lang andauernde Kühlung der Spule erforderlich, die die Supraleitung der Spule sicherstellt. Der "persistent mode" kann auf diese Weise über Jahre hinweg aufrecht erhalten werden.
  • Die Betriebskosten und der Wartungsaufwand eines derartigen supraleitenden Magneten werden entscheidend durch den Verbrauch an den erwähnten flüssigen Gasen,nämlich fliissigem Stickstoff und flüssigem Helium bestimmt. Gelingt es dabei, die Abdampfrate dieser flüssigen Gase niedrig zu halten, können die Betriebskosten eines derartigen supraleitenden Magneten niedrig gehalten werden, so daß - zusätzlich zu den Magnetfeldeigenschaften - auch hinsichtlich der Betriebskosten wesentlich günstigere Verhältnisse als bei klassischen Eisenmagneten vorliegen.
  • Um die Abdampfrate der flüssigen Gase niedrig zu halten, ist es bekannt, an die Außenhülle des supraleitenden Magnetsystems ein Kühlsystem anzubauen, das üblicherweise als Refrigerator bezeichnet wird. Diese bekannten Refrigeratoren verfügen über einen Kühlarm, der sich durch die Außenhülle des Cryostaten hindurch erstreckt und bis zu einem oder mehreren der Innenbehälter oder der Schutzschilde reicht. Der Kühlarm bzw. der Kiihlarm mit einem noch weiter vorspringenden Kühlfinger halten dabei die inneren Behälter bzw. Schutzschilde auf einer so niedrigen Temperatur, daß die Abdampfverluste der flüssigen Gase einen besonders niedrigen Wert erreichen.
  • Aus dem Aufsatz von Yamamoto in der Zeitschrift Review of Scientific Instruments, 50, S. 1382-1385, (1979) ist ein derartiges System bekannt, bei dem ein Refrigerator auf einen Cryostaten aufgesetzt ist und über zwei unterschiedlich lange Kühl arme innere Schutzschilde des Cryostaten kühlt. Der Refrigerator ist dabei fest mit dem Cryostaten verbunden.
  • Wie bereits oben erwähnt, werden die genannten supraleitenden Magnetsysteme im persistenz mode" unter Umständen über Jahre hinweg in Betrieb gehalten. Dies ist deswegen möglich, weil die Aufrechterhaltung des Magnetfeldes in supraleitenden Magneten ein verlustfreier Vorgang ist, da Verluste aufgrund der Supraleitung nicht auftreten. Demgegenüber ist der Refrigerator bei den genannten Anordnungen mechanischem Verschleiß unterworfen, so daß eine derartig lange Betriebszeit bei den heute verfiigbaren Refrigeratoren nicht möglich ist. Es ist demzufolge erforderlich, den Refrigerator in bestimmten Zeitabständen mechanisch zu warten. Flir eine derartige Wartung ist es jedoch erforderlich, den Refrigerator auf Raumtemperatur zu erwärmen, um beispielsweise 04?inge oder andere Dichtungen austauschen zu können oder andere mechanische Teile zu ersetzen. Ein mechanischer Abbau eines fest mit dem Cryostaten verbundenen Refrigerators führt jedoch bei den bekannten Einrichtungen zu einer Betriebsunterbrechung, da der Refrigerator in die evakuierten Teile des Cryostaten hineinreicht und das Vakuum beim Abbau des Refrigerators folglich nicht aufrecht erhalten werden kann. Dann geht jedoch die supraleitende Spule infolge Erwärmung in den normalleitenden Zustand über, so daß insgesamt die maximal erreichbare Betriebsdauer im "persistent mode" durch die mechanische Standzeit des Refrigerators begrenzt ist.
  • Der Erfindung liegt demgegeniiber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der einerseits besonders geringe Abdampfraten der flüssigen Gase durch Verwendung eines Refrigerators möglich sind, andererseits die maximale Betriebsdauer å jedoch nicht durch die erforderliche Wartung des Refrigerators beeinträchtigt ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchführung durch die Außenhiille als vakuumdichte Schiebevorrichtung ausgebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Kiihleinrichtung hat damit den besonderen Vorteil, daß die Supraleitung in der Magnetspule aufrecht erhalten werden kann, während der Refrigerator mechanisch gewartet wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Vakuum im Cryostaten aufrecht erhalten bleibt, so daß die Magnetspule durchgehend auf der erforderlichen Betriebstemperatur von 4K gehalten werden kann.
  • Damit vereint die erfindungsgemäße Kühleinrichtung die Vorteile einer niedrigen Abdampfrate bei eingeschaltetem Refrigerator mit den Vorteilen einer langen Betriebsdauer des supraleitenden Magnetsystems im "persistent mode".
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Kiihlarm dabei in einem zum Refrigerator gehörigen Rohr angeordnet, das in einem an die Außenhiille angeformten Hals verschiebbar ist. Eine derartige Anordnung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil zwischen dem Hals und dem Rohr eine Dichtung wirksam werden kann, beispielsweise ein O-Ring und/oder ein Faltenbalg, Dichtelemente, die ausgereift erhältlich sind und eine gute Vakuumdichtung ermöglichen.
  • bin besonders guter Halt im eingeschobenen Zustand des Refrigerators wird dadurch erzielt, daß sowohl der Refrigerator wie der an die Außenhiille angeformte Hals mit einem Flansch versehen sind, die im eingeschobenen Zustand des Refrigerators aufeinanderliegen und damit in dieser Stellung verschraubbar sind.
  • Gir eine präzise Führung und Abstandshaltung zwischen Refrigerator und Außenhülle im ausgefahrenen Zustand sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung als Führungen und Abstandshalter dienende Stangen vorgesehen, die an einem der Flansche befestigt sind und in dem jeweils anderen Flansch laufen. Vorzugsweise ist dabei zur Definition der Lage der Abstandshalter mit einer den ausgefahrenen Zustand des Refrigerators anzeigenden Marke versehen. In diesem ausgefahrenen Zustand ist der Wärmeübergang zwischen dem kiihlenden Endabschnitt bzw. dem Kiihlfinger des Armes des Refrigerators zu den Schutzschilden oder innenliegenden Behältern des Cryostaten unterbrochen, so daß das Erreichen der Marke anzeigt, daß die Wartungsarbeiten durchgefijhrt werden können. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Abfolge der Wartungsarbeiten möglich.
  • Macht man den Refrigerator mit seinem die eigentlichen Kiihlmittel enthaltenden, außenliegenden Kopf iiber einen Flansch auf den Flansch des Rohres aufschraubbar, kann bei grundlegenden Wartungsarbeiten, bei denen das Magnetsystem allerdings außer Betrieb genommen werden muß, der Refrigeratorkopf mit dem Kühlarm ausgebaut werden, ohne daß die mechanische Führung des Rohres im Hals der Außenhijlle mit demontiert werden muß.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung läuft der Kühl arm in einen Endabschnitt und von dort in einen gegenbber dem Endabschnitt verjiingten Finger aus, wobei Endabschnitt und Finger im eingeschobenen Zustand des Refrigerators in mechanischer Verbindung mit zwei hintereinanderliegenden Zwischenschilden stehen. Bringt man den Endabschnitt bzw. den Finger auf unterschiedliche Temperaturen, kann man mit dieser Anordnung, die besonders leicht äustier-und einführbar ist, zwei hintereinanderliegende, auf unterschiedlicher Temperatur liegende Schutzschilde bzw. Innenbehälter mit dem Refrigerator kühlen.
  • Ein besonders guter Wärmeübergang zwischen Endabschnitt bzw.
  • Finger und den jeweils zu kühlenden Zwischenschilden wird dabei dadurch erzeugt, daß Endabschnitt bzw. Finger in die Zwischenschilde einsteckbar sind. Hierzu verfügen die Zwischenschilde bzw. Behälter in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung iiber einen vorzugsweise zylinderartigen Vorsprung mit einer zentralen Bohrung, deren Durchmesser auf die jeweiligen Außendurchmesser des Kiihlarmes bzw. des Kühlfingers abgestellt sind.
  • Um das Einfiihren des Kiihlarmes in diese Vorspringe zu erleichtern, sind erfindungsgemäß die Bohrungen und/oder der Endabschnitt bzw. Finger an den zueinander weisenden Sti rnflächen mit einer Fase versehen.
  • Eine besonders gute Wirkung wird dabei dadurch erzielt, daß diese Kopplungsteile an den Schutzschilden bzw. Behältern über eine federnde Aufnahme des Endabschnittes bzw. Fingers verfügen, wodurch ein besonders guter Wärmeübergang hergestellt wird, gleichzeitig jedoch eine leichte Lösbarkeit zum Ausfahren des Refrigerators gegeben ist.
  • Bevorzugt wird diese federnde Aufnahme dadurch erzielt, daß der genannte zylinderartige Vorsprung des Kopplungsteiles mit radialen Schlitzen versehen wird und/oder die stehenbleibenden Teile des Vorsprunges an ihrem Fuß mit einem verminderten Querschnitt versehen werden, so daß sie in radialer Richtung federn.
  • Um die zur mechanischen Wartung des Refrigerators im ausgefahrenen Zustand erforderliche Zeit zu vermindern, die ja die während der Wartungszeit erhöhten Abdampfverlusia der flüssigen Gase bestimmt, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Kühlarm eine Heizeinrichtung vorgesehen, mit der es möglich ist, den Kühlarm bzw. den Refrigerator schneller auf eine Temperatur zu bringen, bei der die mechanische Wartung, etwa das Auswechseln der Dichtungselemente, möglich ist. Bevorzugt werden dabei die zu wartenden Teile und die Heizeinrichtung in einem Bereich des Kühl arms angeordnet, der im ausgefahrenen Zustand des Refrigerators außerhalb der Außenhülle des Cryostaten liegt, so daß die Wirkung der Heizeinrichtung möglichst rijckwirkungsarm auf die gekühlten Innenteile des Cryostaten ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachstehenden Beschreibung im einzelnen erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Hälfte eines Eryostaten, der mit einem Ausfiihrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kiihleinrichtung versehen ist; Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnittes aus Fig. 1; Fig. 3 ein bevorzugtes Ausfiihrungsbeispiel eines Kopplungsteiles, wie es bei den Anordnungen gemäß Fig. 1 und 2 verwendet werden kann.
  • In Fig. 1 bezeichnet 10 ein supraleitendes Magnetsystem, das über einen Refrigerator 11 zum Kühlen von innenliegenden Schutzschilden bzw. Behältern verfügt. Der Refrigerator 11 wird von einem räumlich getrennten Kompressor 12 über eine flexible Druckleitung 13 mit beispielsweise Hochdruckgas versorgt. Der Refrigerator 11 ist als Aufsatz ausgebildet, der aus einem Kopf 14 sowie einem daran angeformten ersten Flansch 15 besteht. Der erste Flansch 15 liegt auf einem zweiten Flansch 16 auf, der in ein Rohr 17 übergeht, das einen vom Refrigerator 11 sich erstreckenden Kühlarm 18 umschließt. Im zweiten Flansch 16 sind als Abstandshalter 19 dienende Stangen angeordnet, die in einem gegenüber dem zweiten Flansch 16 liegenden dritten Flansch 20 laufen. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Abstandshalter 19 im dritten Flansch 20 zu befestigen und im ersten bzw. zweiten Flansch 15, 16 laufen zu lassen. Der dritte Flansch 20 ist dabei Teil eines Halses 21, der an einer Außenhiille 22 des supraleitenden Magnetsystems 10 angeformt ist.
  • Die Außenhiille 22 geht an den Endabschnitten des supraleitenden Magnetsystems 10 in Deckenteile 23 iiber, in denen sich auch eine Probenöffnung 24 in der Achse 25 des Magnetsystems 10 befindet. Es versteht sich, daß die Darstellung in Fig. 1 nur eine Hälfte des Magnetsystems 10 darstellt.
  • Die Außenhülle 22 umgibt zunächst einen ersten Zwischenschild 26, der in unmittelbarem mechanischen und damit wärmeleitenden Kontakt zu einem Behälter 27 steht, der fliissigen Stickstoff 28 enthält. Der erste Zwischenschild 26 umgibt einen zweiten Zwischenschild 29, der mit keinem Behalter fiir ein fliissiges Gas verbunden ist. Der zweite Zwischenschild 29 umgibt wiederum einen Behälter 30 fiir fliissiges Helium 31. Im Behälter 30 bzw. im fliissigen Helium 31 befindet sich eine Magnetspule 32, im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel eine Solenoidspule mit an den Enden aufgesetzter Korrektur-Spaltspule. Die Zwischenräume 33 zwischen der Außenhülle 22, dem ersten Zwischenschild 26, dem zweiten Zwischenschild 29 sowie dem Behälter 30 sind dabei evakuiert.
  • Es versteht sich, daß in der Darstellung in Fig. 1 die aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsmittel und Isolationsfolien (Superisolation) für die einzelnen Behälter des Magnetsystems 10 nicht dargestellt sind.
  • Um den Wärmeübergang zwischen dem Kühl arm 18 des Refrigerators 11 und den von diesem zu kühlenden ersten Zwischenschild 26 bzw. zweiten Zwischenschild 29 herzustellen, sind in den Schilden 26, 29 Kopplungsteile 34, 35 vorgesehen.
  • Betrachtet man nun die vergrößerte Darstellung des Refrigerators mit den zugehörigen Teilen des Magnetsystems 10 in Fig. 2, so erkennt man, daß der Kühlarm 18 an seinem der Magnetspule 30 zugewandten Ende zunächst in einen Endabschnitt 38 und dann in einen konzentrischen Finger 39 mit gegenüber dem Endabschnitt 38 vermindertem Querschnitt ausläuft.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Kopf 14 des Refrigerators 11 mit einem ersten Flansch 15 versehen, der auf dem zweiten Flansch 16 des Rohres 17 aufliegt. Um eine besonders gute Dichtung zwischen den Flanschen 15, 16 herzustellen, ist zwischen diesen eine als 0-Ring 40 ausgebildete Dichtung vorgesehen. Die Dichtwirkung zwischen dem verschiebbaren Refrigerator 11 und dem Kyrostaten kann erfindungsgemäß entweder über 0-Ringe 41, 42, die zwischen dem Hals 21 und dem Rohr 17 angeordnet sind, hergestellt werden und/oder über einen Faltenbalg (43) zwischen Hals 21 bzw. Flansch 20 erreicht werden. Es versteht sich, daß es sich in Fig. 2 um eine vereinfachte Darstellung handelt, in der zwei Ausführungsformen in einer Skizze gezeigt werden. Die tatsächlichen Ausführungsformen sind iat rotationssymmetrisch.
  • Bei den Darstellungen gemaß Fig. 1 und 2 ist der Refrigerator 11 im ausgefahrenen Zustand dargestellt. Zum Ausfahren des liefrigerators 11 gleitet das Rohr 17 im Hals 21 von der eingefahrenen Stellung, bei der der zweite Flansch 16 auf dem dritten Flansch 20 aufliegt bis in die dargestellte ausgefahrene Stellung, die vorzugsweise dadurch gekennzeichnet werden kann, daß auf einem der Abstandshalter 19 eine Marke 36 angebracht iEt, die den ausgefahrenen Zustand des Refrigerators 11 anzeigt.
  • In diesem ausgefahrenen Zustand des Refrigerators 11 kann zunächst iiber eine Heizeinrichtung 60 der Kijhlarm 18 auf Raumtemperatur gebracht werden, damit ein Austausch mechanischer Teile, beispielsweise von Dichtelementen, möglich ist. Die Heizeinrichtung 60 ist dabei, wie aus Fip. 2 ersichtlich ist, in einem Bereich angeordnet, der im ausgefahrenen Zustand des Refrigerators 11 außerhalb der Außenhülle 22 liegt, so daß die Rückwirkung dieser Aufheizung auf die innenliegenden Teile, insbesondere die Schutzschilde 26 und 29 minimal bleibt.
  • Im ausgefahrenen Zustand des Refrigerators 11 bleibt jedoch die Vakuumdichtwirkung voll erhalten, so daß keine Beeinträchtigung des Vakuums in den Zwischenräumen 33 eintritt und demnach die Magnetspule 32 im supraleitenden Zustand verbleiben kann.
  • ßind die mechanischen Wartungsarbeiten am Refrigerator 11 beendet, kann dieser aus der in i'ig. 1 und 2 einzezeichneten stellung1; wieder in seine Arbeitsstellung eingeschoben werden. Darin gelangt der IsEdabschnitt 38 in wärmeleitenden Kontakt mit dem Kopplungsteil 34 und der Finger 39 in wj:rrne leitenden Kontakt mit dem Kopplungsteil 3R. Hierzu sind die Kopplungsteile 34 bzw. 35 als zylinderartige Vorspriinge 7>7 der Schilde 26 bzw. 29 ausgebildet, durch die zentrale Bohrungen fiihren. Die Außendurchmesser 44 bzw. 46 von Endabschnitt 38 bzw. Finger 39 sowie die Innendurchmesser 5 bzw. 47 der genannten Vorsprtinge 37 sind dabei so bemessen, daß sich eine gute mechanische Passung und damit ein guter Wärmeübergang zwischen den genannten eilen ergibt. Der Endabschnitt 38 wird dann vom Refrigerator 11 auf die Temperatur gebracht, die der erste Zwischenschild 26 annehmen soll, beispielsweise 80 bis 100K, während der Finger 39 auf die Temperatur abgekühlt wird, die der zweite Zwischenschild 29 annehmen soll, beispielsweise 20 bis SOK.
  • Um das Einführen von Endabschnitt 38 bzw. Finger 39 in die Kopplungsteile 34 bzw. 35 zu erleichtern, sind die jeweiligen Stirnflächen von Endabschnitt 38 bzw. Finger 39 mit Fasen 48 bzw. 50 versehen, ebenso wie die nach außen weisenden Stirnflächen der Vorspriinge 37 mit Basen 49 bzw. 51 versehen sind.
  • In Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines derartigen Kopplungsteils, dargestellt am Beispiel des Kopplungsteils 5 abgebildet, wobei Fig. 3a eine Schnittdarstellung ist, die dem Schnitt entlang der Linie AA in Fig. db entspricht.
  • Wie man ohne weiteres erkennt, ist der Vorsprung 7 dabei mit der bereits erwähnten zentralen Bohrung des Innendurchmessers 47 versehen, von der radiale schlitze 52 durch den Vorsprung 37 hindurchgehen. Verjiingt man weiterhin das iMßteil des stehenbleibenden Restes des Vorsprunges 37 durch eine Ansenkung mit einem Durchmesser 53, der größer als der Durchmesser 47 ist, entsteht eine federnde, kronenartige Halterung, in die der Finger 79 federnd eingefiihrt werden kann. Durch die federnde Halterung des Fingers 39 entsteht dabei eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Vorsprung 37 und Finger 39, die einen besonders guten wärmeleitenden Übergang bewirkt.
  • Es versteht sich dabei, daß die dabei verwendeten Materialien, insbesondere fiir die Kopplungsteile 34, 35 so gewählt sind, daß sie bei tiefen Temperaturen eine besonders gute Wärmeleitung aufweisen.

Claims (22)

  1. Patentansprijche 1. Kiihleinrichtung für ein Tieftemperatur-Magnetsystem, bei dem die Magnetspule (32) von wenigstens einem Zwischenschild (26, 29) umgeben in einer evakuierten Außenhiille (22) gehalten ist und ferner ein auf der Außenhülle (22) angeordneter Refrigerator (11) vorgesehen ist, der iiber einen durch die Außenhülle (22) fiihrenden Kühlarm (18) den wenigstens einen Zwischenschild (26, 29) kühlt, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung durch die Außenhülle (22) als vakoumdichte Schiebevorrichtung ausebildet ist.
  2. 2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiihlarm (18) in einem zum Refrigerator (11) gehörigen Rohr (17) angeordnet ist, das in einem an die Außenhiille (22) angeformten Hals (21) verschiebbar ist.
  3. 3. KiShleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hals (21) und Rohr (17) wenigstens eine Dichtung wirkt.
  4. 4. Kühleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein O-Ring (41, 42) ist.
  5. 5. Kiihleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein Faltenbalg (45) ist.
  6. 6. Kühleinrichtung nach einem der Anspriiche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (21) in einen Flansch (20) ausläuft, auf dem im eingeschobenen Zustand des Refrigerators (11) ein Flansch (16) des Refrigerators (11) aufliegt.
  7. 7. Kühleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Flansche (16, 20) als Abstandshalter (19) und Führungen dienende Stangen angeordnet sind, die in dem jeweils anderen Flansch (20, 16) laufen.
  8. 8. Kühleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (19) eine den ausgefahrenen Zustand des Refrigerators (11) anzeigende Marke aufweist.
  9. 9. Kühleinri chtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Refrigerator (11) über einen den Kühlmechanismus enthaltenden Kopf (14) verfügt, aus dem der Kühlarm (18) austritt und der Kopf (14) vom Rohr (17) lösbar ist.
  10. 10. Kühleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) in einen Flansch (15) ausläuft, auf dem Flansch (16) des Rohres (17) aufliegt.
  11. 11. Kühleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ;Flanschen (15, 16) vom Kopf (14) 3 und Rohr (17) eine Dichtung, vorzugsweise ein 0-Ring (rCO) angeordnet ist.
  12. 12. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlarm (18) in wenigstens einen Endabschnitt (38) mit einem gegeniiber diesem verjüngten Finger (39) ausläuft, die im eingeschobenen Zustand des Refrigerators (11) in mechanischer Verbindung mit wenigstens zwei hintereinanderliegenden Zwischenschilden (26, 29) stehen.
  13. 13. Kühleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Zwischenschild (26, 29) über wenigstens ein Kopplungsteil (34, 35) verfidgt, in das der Endabschnitt (38) bzw. Finger (39) einsteckbar ist.
  14. 14. Kiihleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsteil (34, 35) aus einem vorzugsweise zylinderartigen Vorsprung (37) des Zwischenschildes (26, 29) besteht, der über eine zentrale Bohrung mit an den Außendurchmesser (44, 46) des Endabschnittes (38) bzw. Fingers (39) angepaßten Innendurchmesser (45, 47) verfügt.
  15. 15. Kiihleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung am zur Außenhülle (22) weisenden Ende eine Fase (49, 51) aufweist.
  16. 16. Kühleinrichtung nach einem der Anspriiche 12 bis 1';, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (38) bzw.
  17. der Finger (39) an ihrer zur Magnetspule ( ,2) weieitden Stirnfläche eine Fase (48, 50) aufweisen, 1'?. Kijhleinrichtung nach einem der Anspriiche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsteil (34, 35) über eine federnde Aufnahme des Endabschnittes (38) bzw. ingers (39) verfügt.
  18. 1 pa. Kijhleinrichtung nach einem der Anspriiche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderarti Vorsprung (37) mit radialen, durchgehenden Schlitzen (52) versehen ist.
  19. 19. Kühleinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (37) an seiner der Magnetspule (32) zugewandten Seite mit einem Durchmesser (53) angesenkt ist, der größer als der Innendurchmesser (47) der Bohrung ist.
  20. 20. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiihlarm (18) iiber eine Heizeinrichtung (60) verfügt.
  21. 21. Kühleinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (60) und. zu wartende Teile des Kiihlarmes (18) in einem Bereich liegen, der im ausgefahrenen Zustand des Refrigerators (11) außerhalb der Außenhülle (22) liegt.
  22. 22. Kühleinrichtung nach einem der Anspriiche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Kopplungsteil aus einem Material mit bei tiefer Temperatur guten Wärmeleiteigenschaften besteht.
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DE3308157A1 (de) * 1983-03-08 1984-09-20 Bruker Analytische Meßtechnik GmbH, 7512 Rheinstetten Kuehleinrichtung fuer ein tieftemperatur-magnetsystem
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