DE1512610B2 - Schaltungsanordnung zur Frequenz- und Phasenkopplung zwischen einem Farbträger und einer Spannung mit Zeilenfrequenz, insbesondere für PAL-Farbfernsehgeräte - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Frequenz- und Phasenkopplung zwischen einem Farbträger und einer Spannung mit Zeilenfrequenz, insbesondere für PAL-FarbfernsehgeräteInfo
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Description
Beim PAL-Farbfernsehsystem ist es bekannt (deutsche Patentschrift 1179 986), die Frequenz des
Farbträgers um die halbe Halbbildfrequenz (25 Hz) gegenüber einer Frequenz zu versetzen, die im Viertelzeilenversatz
mit der Zeilenfrequenz steht, d. h. um ein Viertel der Zeilenfrequenz gegenüber einem
ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz versetzt ist. Durch diese Frequenz des Farbträgers wird eine
minimale Sichtbarkeit des Farbträgers im Bild erzielt. Zwischen der Farbträgerfrequenz und der Zeilenfrequenz
muß dabei eine starre Frequenz- und Phasenkopplung bestehen.
Zur Erzielung dieser Frequenz- und Phasenkopplung ist es bekannt (Telefunken-Zeitung, Heft 1/2,
1963, Seite 95), die Frequenz des Farbträgers zunächst mittels einer Schwingung mit der halben Halbbildfrequenz
auf die reine Viertelzeilenversatzfrequenz umzusetzen und diese durch Frequenzteilung
auf eine Schwingung mit der doppelten Zeilenfrequenz 2fH umzusetzen, aus der dann die Halbbildfrequenz
und die Zeilenfrequenz durch weitere Frequenzteilung abgeleitet werden. Da wegen des
Viertelzeilenversatzes die erstgenannte Frequenzteilung um eine nicht ganze Zahl, z. B. 283,75 erfolgen
1S muß, ergibt sich für die Frequenzteilung ein verhältnismäßig
komplizierter Aufbuu. Eine solche Frequenzteilung um eine nicht ganze Zahl läßt sich nur
durch mehrfache Frequenzteilung und Frequenzvervielfachung durchführen. Insbesondere die Frequenzvervielfacher,
die meist mit Schwingkreisen und durch Heraussiebung der Oberwellen arbeiten, bewirken
eine unerwünschte Ungenauigkeit in der Phasenkopplung zwischen Farbträger und Zeilenfrequenz.
Geringe Phasenänderungen der Zeilenfrequenz be-
«5 wirken dann schon starke, unzulässig hohe Phasenänderungen
des Farbträgers.
Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1177 697), aus einem Farbträger, der im Drittelzeilenversatz mit
der Zeilenfrequenz verkoppelt ist, durch mehrfache Frequenzteilung Schwingungen mit den Frequenzen
7 · W3 und W3 zu erzeugen und durch Mischung
dieser beiden Schwingungen eine Schwingung mit der Frequenz 2 fH zu gewinnen. Diese Schaltung ist aber
nur für einen Drittelzeilenversatz anwendbar und auf
einen Viertelzeilenversatz nicht ohne weiteres übertragbar. Durch die Mischstufe zur Gewinnung der
Schwingung mit der Frequenz 2 fH entsteht außerdem
wieder eine Phasenungenauigkeit zwischen der Schwingung mit der Frequenz 2 fH und dem Farbträger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur Frequenz- und Phasenkopplung zwischen
einem Farbträger mit Viertelzeilenversatz und der Spannung mit Zeilenfrequenz zu schaffen, die im
Aufbau einfach ist, ohne Phasenungenauigkeiten bewirkende Frequenzvervielfacher und ohne Frequenzteiler
mit ganzzahligem Teilerverhältnis auskommt, also keine Frequenzteiler mit dem Teilerverhältnis einer
nicht ganzen Zahl benötigt.
So Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung
zur Frequenz- und Phasenkopplung zwischen einem unmodulierten, im Viertelzeilenversatz mit der
Zeilenfrequenz verkoppelten Farbträger und einer Spannung Ux mit einfacher oder mehrfacher Zeilenfrequenz
fH, die durch Frequenzteilung des Farbträgers gewonnen wird, insbesondere für PAL-Farbfernsehgeräte.
Dabei besteht die Erfindung darin, daß der Farbträger in einer Mischstufe mit einer durch Frequenzteilung
der Spannung Ux gewonnenen Spannung mit der Frequenz W4 auf eine Spannung mit einem ganzzahligen
Vielfachen von fH umgesetzt und aus dieser
Spannung mittels eines Frequenzteilers mit ganzzahligem Teilerfaktor die Spannung Ux gewonnen wird.
Es ist auch eine Schaltung vorgeschlagen worden (deutsche Offenlegungsschrift 1537 235), bei der zur
Verkopplung zwischen Farbfrequenz und Zeilenfrequenz der Farbträger an eine Mischstufe angelegt ist
und aus der Ausgangsspannung der Mischstufe eine bestimmte Frequenz ausgewählt und daraus über Frequenzumsetzer
eine der Zeilenfrequenz gleiche oder proportionale Spannung gewonnen wird. Letztere
Spannung gelangt an einen zweiten Eingang der Mischstufe. Diese Schaltung erfordert frequenzselektive
Filter, um aus der Ausgangsspannung der Mischstufe eine bestimmte Frequenz auszuwerten. Außerdem
ist dort eine Teilung um eine nicht ganze Zahl erforderlich, wozu außer Frequenzteilern auch Frequenzvervielfacher
eingesetzt werden. An die Mischstufe gelangt im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung
auch keine Spannung mit einem Viertel der Zeilenfrequenz. Der Viertelzeilenversatz wird daher
in der Mischstufe auch nicht aufgehoben.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß lediglich Frequenzteiler mit ganzzahligem
Teilerverhältnis erforderlich sind. Solche Frequenzteiler bewirken praktisch keine Phasenungenauigkeiten.
Auch der schaltungstechnische Aufwand ist gering, weil weder Frequenzvervielfacher noch Regelschaltungen
benötigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In F i g. 2 ist ein Auszug der Schaltung nach Fig. 1 mit einer Weiterbildung
der Erfindung dargestellt.
In Fi g. 1 wird in einem Quarzoszillator 1 ein Farbträger mit der Frequenz fo erzeugt, der an einer
Klemme 2 für eine Modulationsschaltung verfügbar ist. Die Frequenz fo des Farbträgers ist gleich
wobei k eine ganze Zahl, fH die Zeilenfrequenz und fv
die Halbbildfrequenz ist. Diese Verkopplung der Farbträgerfrequenz fo mit der Zeilenfrequenz fH und
der Halbbildfrequenz fv wird auf folgende Weise erreicht.
In einer Mischstufe 3 wird der Farbträger mit der Frequenz f0 mit einer Schwingung mit der Frequenz
H2 gemischt, die von einem Taktgeber 4 über
eine Leitung 5, einen Frequenzteiler 6 und eine Leitung 7 der Mischstufe 3 zugeführt wird. In der Mischstufe
3 wird also der Versatz um H2 gegenüber der
Viertelzeilenversatzfrequenz k · fH — W4 beseitigt.
Die Schwingung am Ausgang der Mischstufe 3 mit der Frequenz fo — H2 = k · fH — W4 wird einer weiteren
Mischstufe 8 zugeführt, in der eine Mischung mit einer Schwingung mit der Frequenz W4 erfolgt, die von dem
Taktgeber 4 über eine Leitung 9 und einen Frequenzteiler 10 ebenfalls der Mischstufe 8 zugeführt wird.
Am Ausgang der Mischstufe 8 steht somit eine Schwingung mit der Frequenz k · fH, also einem Vielfachen
der Zeilenfrequenz. Diese Schwingung wird mit einem Frequenzteiler 11 mit dem Teilerverhältnis
142:1 auf eine Schwingung mit der Frequenz 2 fH
umgesetzt, die den Taktgeber 4 steuert. Im Taktgeber 4 werden aus der Schwingung mit der Frequenz
2 fH mit einem Frequenzteiler 12 mit dem Teilerverhältnis
625 :1 und einem Frequenzteiler 13 mit dem Teilerverhältnis 2:1 die Schwingung mit der Frequenz
fv und die Schwingung mit der Frequenz fH
abgeleitet, die beispielsweise einer Schaltung zur Herstellung des Normengemisches zugeleitet werden. Die
Mischstufen 3, 8 arbeiten nach dem Einseitenbandverfahren, wobei nur das jeweils gewünschte Einseitenband
als Ausgangssignal entsteht und somit keine selektiv wirkenden Schaltungsmittel notwendig sind.
Die Mischstufe enthält z. B. zwei Modulatoren, denen beiden der Farbträger und die Spannung mit der Fre-
1S quenz W4 je mit 90° Phasenunterschied zugeführt
werden, und deren Ausgangsspannungen zu der Spannung mit einem ganzzahligen Vielfachen von fH
zusammengesetzt werden. Eine solche Schaltung ist beschrieben in der deutschen Patentschrift 1221667.
Die Mischstufe 8 und die Frequenzteiler 11, 13, 10 bilden zusammen einen Rückmischteiler, der die gewünschte
starre Frequenz- und Phasenkopplung zwischen Farbträgerfrequenz f0 und Zeilenfrequenz fH
bewirkt. -.
Die Mischstufe 8 liefert nur dann eine Ausgangsspannung, wenn an ihrem Eingang eine Spannung mit
der Frequenz W4 vorhanden ist. Andererseits wird diese Schwingung mit der Frequenz W4 aber nur dann
von dem Frequenzteiler 10 erzeugt, wenn am Ausgang des Taktgebers 4, d. h. auch am Ausgang der Mischstufe
8, eine Ausgangsspannung steht. Die Schaltung springt also nicht mit Sicherheit selbsttätig an.
Die Weiterbildung nach Fig. 2 beseitigt diesen Nachteil. Diese Schaltung enthält eine Auslaßschaltung
12. Diese Schaltung legt an den Eingang der Mischstufe 8 eine Gleichspannung an, wenn am Ausgang
der Mischstufe 8 keine Ausgangsspannung vorhanden ist. Beispielsweise wird durch Gleichrichtung
der Wechselspannung am Ausgang der Mischstufe 8 eine Stellgröße gewonnen, die bei Wegfall dieser
Wechselspannung über eine Schalterdiode die Gleichspannung einer Batterie 14 an den Eingang der
Mischstufe 8 legt. Diese Gleichspannung wird nun an Stelle der sonst vom Frequenzteiler 10 kommenden
Schwingung als Modulationsspannung der Mischstufe 8 zugeführt, die daraufhin eine Ausgangsspannung
liefert, deren Frequenz gleich der Frequenz fo Ii der Eingangsspannung ist. Diese Ausgangsspannung
hat zwar noch die falsche Frequenz, setzt aber die gesamte Schaltung in Tätigkeit. Nach einer
bestimmten Zeit arbeitet die Schaltung einwandfrei, so daß dann die Anlaßschaltung 12 wirkungslos wird
und an die Mischstufe 8 keine Spannung mehr liefert. Die Anlaßschaltung kann zusätzlich auch für die
Mischstufe 3 vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:L. Schaltungsanordnung zur Frequenz- und Phasenkopplung zwischen einem unmodulierten, im Viertelzeilenversatz mit der Zeilenfrequenz verkoppelten Farbträger und einer Spannung t/, mit einfacher oder mehrfacher Zeilenfrequenz fH, die durch Frequenzteilung des Farbträgers gewonnen wird, insbesondere für PAL-Farbfernsehgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbträger der Frequenz so in einer Mischstufe (8) mit einer durch Frequenzteilung der Spannung Ux gewonnenen Spannung mit der Frequenz /h/4 auf eine Spannung mit einem ganzzahligen Vielfachen von fH umgesetzt und aus dieser Spannung mittels eines Frequenzteilers (11) mit ganzzahligem Teilerfaktor (142:1) die Spannung Ux gewonnen wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischstufe (8) aus zwei getrennten Modulatoren besteht, denen beiden der Farbträger und die Spannung mit der Frequenz W+Je mit 90° Phasenunterschied zugeführt werden, und deren Ausgangsspannungen zu der Spannung mit einem ganzzahligen Vielfachen von fH zusammengesetzt werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbträger, dessen Frequenz gegenüber der Viertelzeilenversatzfrequenz noch um die halbe Halbbildfrequenz (25 Hz) versetzt ist, in einer weiteren Mischstufe (3) zunächst durch Mischung mit einer durch Teilung aus der Spannung CZ1 gewonnenen Spannung mit halber Halbbildfrequenz auf die reine Viertelzeilenversatzfrequenz umgesetzt wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ganzzahlige Frequenzteiler (11) aus mehreren in Reihe geschalteten bistabilen Multivibratoren besteht.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlaßhilfsschaltung (12, 14) vorgesehen ist, die beim Fehlen der Ausgangsspannung der Mischstufe (8) an den keine Spannung führenden Eingang der Mischstufe (8) eine so bemessene Gleichspannung legt, daß die Mischstufe (8) eine Ausgangsspannung mit der Frequenz der vorhandenen Eingangsspannung erzeugt (Fig. 2).
- 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Mischstufen (3, 8) je eine Anlaßhilfsschaltung (12, 14) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE1512610B2 true DE1512610B2 (de) | 1974-07-18 |
DE1512610C3 DE1512610C3 (de) | 1975-02-27 |
Family
ID=7558164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671512610 Granted DE1512610B2 (de) | 1967-05-30 | 1967-05-30 | Schaltungsanordnung zur Frequenz- und Phasenkopplung zwischen einem Farbträger und einer Spannung mit Zeilenfrequenz, insbesondere für PAL-Farbfernsehgeräte |
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DE (1) | DE1512610B2 (de) |
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-
1967
- 1967-05-30 DE DE19671512610 patent/DE1512610B2/de active Granted
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1968
- 1968-05-15 AU AU37784/68A patent/AU425412B2/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
DE1512610C3 (de) | 1975-02-27 |
DE1512610A1 (de) | 1969-07-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |